Hi Ulf,
ja, die Psygmorchis lebt da ganz gut drinnen und blüht eifrig... ein Blütenstängel hat sogar durchgetrieben und macht einen neuen Blattfächer mit Luftwurzeln. Es kann aber sicher sein, dass die Hermetosphäre kein Optimum für die Art darstellt - aber dafür, dass das so gar keine Arbeit macht und sie zumindest relativ gut lebt... passt das schon.
Die Sache mit dem Beschlagen: ich hatte auch schon den Eindruck, dass es mehr beschlägt, wenn insgesamt mehr Wasser im System ist... ich fand das aber eigentlich komisch, weil die Luftfeuchte ja sowieso mehr oder weniger 100% betragen dürfte, oder? Aber ich werde deinem Tipp mal folgen und die Gefäße ein bisschen austrocknen lassen, gute Idee
Thorsten1504 hat geschrieben:Ob das wohl auch mit einem Bonsai in einem größerem Glasgefäß funktioniert??? Oder braucht der zuviel Wasser???
Tja, da ist wohl das Kozept der
Hermetosphäre noch nicht so ganz klar...
wohin sollte der Bonsai in seinem Gefäß das Wasser denn verbrauchen?
Natürlich kann man auch holzige Pflanzen in Hermetosphären halten, prinzipiell sogar einheimische Baumarten. Das Problem dürfte nur das Licht werden, weil hohe Lichtstärken normalerweise zu Hitze führen, was die Pflanzen nur sehr begrenzt aushalten. Insofern sind die Pflanzenarten, die Ulf empfiehlt, normalerweise eher Schattenpflanzen. Mit den Miniaturorchideen bewegt man sich da wohl schon in einem Grenzbereich.
Insofern wäre vielleicht die erste Frage, ob jemand schon mal einen Ficus, Acer, Pinus über ein paar Jahre erfolgreich
ausschließlich unter Kunstlicht kultiviert hat, am besten mit den sparsamen und schön kompakten LED. Wenn das geht, steht einem Hermetosphärenversuch wenig im Wege, man müsste die Beleuchtung wohl außerhalb des Gefäßes platzieren.
Gruß,
Stefan