Was Ballbrause? Projekte und Botanik in meinem Garten

Alles andere was zu Bonsai passt.
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Bonsette
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von Bonsette »

Dieses Jahr war ich ziemlich genervt von meiner Bewässerungsanlage. Aus den Sprenklern und Tropfern kam zwar immer zuverlässig die eingestellte Wassermenge, aber der Aufbau ist einfach noch nicht optimal. Jedes mal wenn ich Bäume auf den Regalen umgestellt habe (z.B. weil einer dazu gekommen ist oder ich sie mal anders zur Sonne ausrichten wollte) mussten die Abstände zwischen den Tropfern und damit die Längen der Schlauchabschnitte neu angepasst werden. Außerdem müssen die Tropfer an den kleinen Schalen fixiert werden, damit sie nicht vom Wind oder Vögeln verrückt werden.

Neulich hatte ich eine Idee, wie ich meine kleineren Bäume nächstes Jahr geschickter bewässern kann. Die kann ich euch hier ja mal vorstellen:
Ihr kennt bestimmt diese Wasserspeicherblumenkästen mit Überlauflöchern und Zwischenboden. Den Zwischenboden könnte man herausnehmen und den Kasten etwa bis zur Höhe seiner Abflusslöcher mit Blähtonkugeln füllen. Auf den Blähton werden dann die Schalen gestellt. Mitten durch den Kasten wird ein Bewässerungsschlauch mit einigen Sprenklern und/oder Nebeldüsen verlegt. Das nicht auf die Schalen treffende Wasser bleibt dann im Wasserspeicher, in dem die Schalen so tief stehen, dass sie gerade noch von unten nass werden.

Bei dieser Konstruktion sehe ich ein paar Vorteile:
  • Bei starkem Wind können die Schalen nicht hinunterfallen.
  • Auf der Erdoberfläche der Schalen ist mehr Schatten.
  • Der Wasserspeicher sorgt für mehr Luftfeuchtigkeit, und in die Schalen kann von unten Wasser gesogen werden.
  • Die Sprenkler müssen nicht an den einzelnen Schalen befestigt werden.
  • Die Schalen können schnell mal vertauscht werden, ohne Sprenkler neu anzupassen.
Und hier sind noch zwei Möglichkeiten, die ich mit diesen Blumenkästen hätte:
  • Wenn ich mal für längere Zeit das Gießen selber übernehmen kann, stelle ich etwas höher ein Brett in den Kasten und darauf die Schalen. Dann sind die Bäume besser zu sehen und die Sprenkler/Nebeldüsen unter dem Brett versteckt.
  • Im Winter bleiben die Schalen im Kasten und werden mit Rindenmulch bedeckt.
shohinblumenkasten_.jpg
Was halter ihr von diesem "Mufu-Bonsaikasten"?

LG
Steffi
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Andreas Ludwig
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von Andreas Ludwig »

Bonsette hat geschrieben:Was haltet ihr von diesem "Mufu-Bonsaikasten"?i
Ich denke, dein Freund bewundert dich...

Ich hab diese Nachbarn, die dann weggehen, wenn ich da bin und dann da sind, wenn ich weggehe. Die kommen dann ein- bis zwei Mal am Tag vorbei und gießen mit dem Gartenschlauch, grossflächig, grosszügig. Funktioniert sehr gut, bloss ist es natürlich nicht im Mindesten patentwürdig...
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abardo
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von abardo »

Hi Steffi,
wenn man ein Balkongeländer hat, wird das schon passend sein. Aber freistehend im Garten fänd ichs wohl nicht so hübsch, ich will mich ja auch an den Schalen freuen.
Wenn du die nur im Urlaub da reinräumst, ok. Ist dann aber auch ein ziemlicher Aufwand und nachher funktioniert irgendwas nicht. Alles zu kompliziert und was kompliziert ist, versagt halt auch mal.

Ich denk momentan an Simpleres. Ich hol mir zwei "wippende Rasensprenger", die man sowohl in der Länge als auch der Breite gut einstellen kann und eben ein ziemlich rechteckige Fläche erwischen, dazu noch einen Druckregulierer. Die kommen per Zeitschaltuhr an den Brunnen und beregnen dann einfach sehr hoch spritzend und gut überlappend, aber auch ziemlich exakt die gesamte Fläche (in meinem Fall halt die ganze Dachterrasse).
Nur: mach ich das dann auch im Winter in den GWHs ???
Grüße, Frank
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Emkay
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von Emkay »

Hallo Steffi,

Ich habe auch eher schlechte Erfahrungen mit den sprenklern gemacht. Wie du schon gesagt hast. Man schneidet die Schläuche passend, fummelt ewig an den Einzelteilen herum bis als passt und dann muss man plötzlich umräumen und es passt wieder nicht.

Ich werde im kommenden Jahr Franks Methode mit dem rasensprenger bevorzugen.

Aber ich denke auch nicht in balkondimensionen,weil ich einen Garten habe.
Die Idee ist allemal interessant.

Lange Rede kurzer Sinn. Versuch macht kluch! :)
Grüße, Marcel
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Georg
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von Georg »

Bei der Rasensprengermethode muß beachtet werden, welches Wasser man nimmt. Bei kalkhaltigem Wasser mit 23 dH habe ich die Erfahrung gemacht, daß es sehr unschöne Kalkflecken auf den Blättern zurückläßt. Sonst keine "Schäden", aber schön ist es nicht. Dagegen mit Regenwasser null Probleme selbst bei Gießen in sengender Mittagssonne.
Gruß
Rüdiger
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achim73
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von achim73 »

Das nicht auf die Schalen treffende Wasser bleibt dann im Wasserspeicher, in dem die Schalen so tief stehen, dass sie gerade noch von unten nass werden.
mit diesem teil der sache hätte ich meine bedenken, insbesondere bei nadelbäumen.
klingt nach dauerhaft zuviel wasser im substrat, und schlecht kontrollierbar...
versuch es einfach, vielleicht erstmal mit ein paar testpflanzen, die verschmerzbar wären.
Gruss, Achim
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Heike_vG
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von Heike_vG »

Hallo Steffi,
ehrlich gesagt bin ich auch ein bisschen skeptisch. Solche Versuche, wenn man eine Bewässerungsanlage hat... *kopfkratz*
Zu meinen Erfahrungen mit der Bewässerungsanlage mit Tropfern kann ich Dir noch ein paar Dinge sagen. :idea:

Bei mir werden die Bäume auch möglichst nicht oft umgestellt. Die Tropfer habe ich bei größeren Bäumen ringförmig zusammengeschlossen, so dass ich innerhalb des Rings den Baum umdrehen kann. Bei kleineren Bäumen sind sie v-förmig angeordnet und ggf. mit einem Draht zusammengehalten, dann ist das Drehen auch kein Problem. Bei Wäldern oder Mehrfachstämmen habe ich einen Schlauchstrang, von dem rechts und links Tropfer abgehen. Diesen Strang lasse ich "Wald", wenn ich ihn umdrehe, löse die Schläuche außen und stecke sie wieder an, wenn der Baum andersherum steht.

Bei voluminöseren Schalen habe ich diese grauen Spießchen zum in die Erde stecken, die die Schläuche am Platz halten, bei flacheren Schalen habe ich aus Draht selbst welche gemacht.

Alle auch nur ansatzweise windanfälligen Bäume sind mit Bonsaidraht oder stabiler Schnur (z.B. bei bemalten Porzellanschalen) am Regal befestigt. Bei einigen Bäumen habe ich auch die Schläuche mit den Tropfern unter diesen Drähten entlanggeführt und sie damit noch besser fixiert.

Wenn aus irgendwelchen Gründen Bäume umgestellt werden müssen, lasse ich bei jedem seine Tropferkonstruktion dran und verbinde diese am neuen Standort mit den dortigen Schläuchen. Das macht eigentlich eher wenig Mühe. *schulter zuck*

Meine Versuche mit Sprenklern und Nebeldüsen hatten in meinem Fall keine guten Ergebnisse, weil sie sehr ungenau waren, das Wasser vom Wind verweht wurde und man unheimlich viel Wasser raushauen musste, um sicher zu gehen, dass die Bäume genug Wasser hatten.
Ein bisschen Mühe und etwas Einfallsreichtum, um Nachteile zu kompensieren, sind schon notwendig, um gut mit einer Bewässerungsanlage zu leben. Aber m.E. lohnt es sich.
Meine Bewässerung ist vom Frühjahr bis Herbst installiert, wird aber nur aktiviert, wenn ich nicht selbst da bin, um individuell zu wässern. Im Herbst baue ich dann die dünnen Schläuche mit den Tropfern und den Computer ab, lagere allles warm und trocken im Keller bis zum nächsten Frühjahr. Dann kriegt jeder Baum wieder seine (gekennzeichnete) Tropferkonstruktion, ggf. einen anderen Standort als im Vorjahr und ich muss nur noch die Schlauchstücke zwischen den Bäumen einsetzen, von denen ich in der Regel genug in den passenden Längen habe. Sonst wird eben von der großen Rolle nochmal was abgeschnitten.

LG, Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...

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abardo
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von abardo »

Georg hat geschrieben:welches Wasser man nimmt.
Hi,
ich hab Brunnenwasser mit reichlich ausgeflocktem Eisen, macht zwar keine Flecken auf den Blättern und die Pflanzen scheint es null zu stören (weder Bonsai, noch alles im Garten), aufnehmen können die das Eisen aber auch nicht wirklich. Macht eher die Stämme und Schalen braun. Aber für wenige Wochen im Jahr stört mich das dann auch nicht. Die Eisenflecken gehen dann durch Regen und das Giessen mit Regenwasser auch wieder weg ...

Nur muss ich halt aufpassen, die Hauswand nie mit den Wippen zu besprühen (Wind ?). Vom weissen Putz bekommt man den Eisenbelag dann nicht mehr runter.

Die Balkonvariante zu den Wippen wäre dann wohl: alle Pflanzen zusammenstellen und zwei/drei in Reihe geschaltete wirklich grosse Regenduschköpfe von der Decke hängen ???
Zuletzt geändert von abardo am 30.09.2016, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Frank
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Heike_vG
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von Heike_vG »

abardo hat geschrieben:Die Balkonvariante zu den Wippen wäre dann wohl: alle Pflanzen zusammenstellen und zwei/drei in Reihe geschaltete wirklich grosse Regenduschköpfe von der Decke hängen ???
Und wenn man Bäume mit dichter Laubkrone hat, die wie ein Regenschirm wirkt? :? Früher, als ich noch keine Bewässerungsanlage hatte, hat meine Nachbarin gemeint, sie braucht nicht zu gießen, weil es ja hin und wieder Regenschauer gab. Da sind dann Bäume vertrocknet, weil das Wasser den Wurzelballen nicht erreicht hat. :(

LG, Heike
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abardo
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von abardo »

Ja Heike, da dürfte was dran sein.

Aber wie viele Bäume wären das denn ? Das Laub sollte ja nie so dicht wachsen gelassen werden, sonst hat man ja auch ein Lichtproblem. Selbst bei ziemlich dichten Bäumen, läuft hier bei Regen (wenn es hier überhaupt mal regnen würde) noch genug Wasser an Blättern, Ästen und Stamm herunter, dass bei mir immer auch das Substrat feucht wurde ...

Ich giess ja auch normal mit einem feinen Brausekopf direkt aus dem Schlauch das Brunnenwasser übers Laub (ok, nicht bei Eichen oder Wacholdern, da halte ich schon eher aufs Substrat), eine Wippe von oben macht dann keinen Unterschied mehr, lässt man dann nur länger laufen.

Und die mit dem ganz dichten Laub bekommen dann halt wieder Tropfer, sieht man ja gut, welche das betreffen würde.
Grüße, Frank
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Bonsette
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von Bonsette »

Vielen Dank lieber Andreas, Frank, Marcel, Achim, Georg und liebe Heike für eure Gedanken und Tipps!
Andreas Ludwig hat geschrieben:Ich denke, dein Freund bewundert dich...
Tüftler sind wir wohl beide und überraschen uns oft gegenseitig mit unseren manchmal überflüssigen und abstrusen Ideen, aber manches macht man ja nur, weil man es kann und Spaß dran hat. :lol:
Heike_vG hat geschrieben:Hallo Steffi,
ehrlich gesagt bin ich auch ein bisschen skeptisch. Solche Versuche, wenn man eine Bewässerungsanlage hat... *kopfkratz*
Da habe ich eigentlich wenig Bedenken.
Ich kann die Schalen genau unter die Tropfer/Sprenkler stellen, dann sollte kaum etwas daneben gehen. (vielleicht die Tropfer/Sprenkler anders als in der obigen Zeichnung nach unten richten)
shohinblumenkasten-von-oben.jpg
Eigentlich verlaufen die Schläuche bei mir jetzt auch schon genau so in einer Reihe über alle Schalen im Regal, nur dass ich sie immer an den Schalen befestigen muss, damit nichts verrutscht. Auf 80cm Länge in dem Blumenkasten eingespannt dürften die Schläuche auch ausreichend fixiert sein, und die Schalen darunter stehen ja etwas windgeschützt im Blähtonbett auch recht sicher.
Ohne Umbau könnte ich die Bäume dann mit ihren Schalen einfach am Schlauch vorbei herausnehmen. Und in die Hand nehmen möchte ich die Kleinen gerne ab und zu mal, um sie besser in 3d zu erfassen.
Aber deine Idee, die Tropfer immer an den Bäumen zu lassen, ist auch prima! *daumen_new* Dann muss man sie auch nicht immer wieder neu einstellen, und man kann den Baum auch schnell mal woanders anschließen. So werde ich es nächstes Jahr mit den Bäumen auf dem Regal machen.
achim73 hat geschrieben:klingt nach dauerhaft zuviel wasser im substrat, und schlecht kontrollierbar...
versuch es einfach, vielleicht erstmal mit ein paar testpflanzen, die verschmerzbar wären.
Das Problem sehe ich auch, und da müsste ich wirklich erst mal vorsichtig mit dem Wasserpegel experimentieren. Ich kann den Blähton natürlich auch einfach so hoch aufschütten, dass die Schalen oberhalb der Abflusslöcher stehen – dann ist es wieder umso wichtiger, dass das Wasser aus den Tropfern/Sprenklern auch die Schalen trifft.
abardo hat geschrieben:Hi Steffi,
wenn man ein Balkongeländer hat, wird das schon passend sein. Aber freistehend im Garten fänd ichs wohl nicht so hübsch, ich will mich ja auch an den Schalen freuen.
Dieses ästhetische Problem wird wohl bleiben, aber durch das Höherstellen der Bäume auf ein in den Blumenkasten gelegtes Brett (siehe die „Ausstellungsvariante“ oben im Bild) werden immerhin die Schalen sichtbar. Und der Umbau wäre schnell gemacht (die Schalen sind ja weder am Kasten noch an den Schläuchen fixiert). Bis ich mal ein nettes Häuschen mit Garten gefunden habe, wird es wohl neben den Regalen auch die Blumenkästen am Balkongeländer geben. :wink:

LG
Steffi
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Thorsten1504
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von Thorsten1504 »

Hallo Steffi,

ich finde Deine Idee nicht schlecht. Allerdings sehe ich auch dasselbe Problem wie Achim bezüglich der Feuchtigkeit.
Ich bin selbst auch schon an einer neuen Bewässerungslösung dran, die ich dann im Frühjahr in Angriff nehmen werde, weil ich keine Lust mehr habe Gießkannen zu schleppen. :)
Ich habe mir selber einen Flachen Balkonkasten aus Holz gebaut, wo die Bäume drin stehen.
Finde ich persönlich schöner, als diese Plastikdinger. Aber Geschmäcker sind ja verschieden. :)

Gruß

Thorsten *wink*
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espanna
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von espanna »

Interessant,

ich habe seit dem Frühling auch eine Bewässerungsanlage von G...a mit 2 Ausläufen um separat wässern zu können. Da ich Mod. Substrat verwende habe ich lange überlegt ob das Wasser aus den Tropfern nicht einfach durch das Substrat tropft (Erde, Akadama verteilen es ja besser)... Es gibt einstellbare Düsen / Sprenkler die einigermaßen gut funktionieren wenn ich die ausrichte, (bei grossen Töpfen brauche ich schon 3-4) aber sobald ich die Bäume drehen oder woanders platzieren möchte muss ich die wieder genau ausrichten und einen Probelauf machen... ziemlich aufwendig.
Mein Regensensor funktionierte am anfang auch klasse, nach unserem Urlaub hat es den Geist aufgegeben. Da habe ich bei G...na angerufen und die waren so kulant dass ich einen neuen Bedienteil und neuen Sensor bekommen habe (leider funktioniert der Sensor immer noch nicht).
Jetzt läuft die Bewässerung halt auch bei regen, aber Sie läuft zuverlässig.
Die Tipps von Heike werde ich nächstes Jahr umsetzen und schauen was ich noch verbessern kann.
Gruß
László

"Wer arbeitet, macht Fehler."
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Martin_S
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von Martin_S »

Oh!
Cooles Thema! *daumen_new*

Darf ich mal was vorschlagen? :lol:

Steffilito: in Summe ist das gut überlegt und wird auch funktionieren. Das ist ja nichts anderes, wie das was ich da jetzt seit drei Jahren erprobt habe und eben auch nicht mehr drauf verzichten kann, SO(!) ich den weiter Bonsai "machen" will.
Wenn du zwei Kästen nimmst könnte ich mir vorstellen, dass du die Zuleitung splittest, mit einem Y Stück. Zwei Stänge also.
Um die bewässerungsdauer(!) einzustellen wäre ein magnetventil und eine steuereinheit erforderlich. Dein(!) Martin baut dir das.
Der eine Kasten bekommt zwei mal Wasser, weil dort deine durstigen Pflanzen stehen, der andere nur ein mal, weil dort Kiefern usw. stehen.
Klar soweit?
Alternativ zur Technik könntest du auch am Y einen dünnen und einen dickeren Schlauch von dort abgehen zu lassen. Durch den dünneren läuft weniger Wasser.
In deine Kästen bohrst du je ein Loch. Dort hinein ein Rohr. In den Kasten ruhig etwas reinschauen lassen. Wat weiß ich, 2cm oder so.
Jetzt aufgepasst!
In das Rohr kommt ein Schwamm. Einfacher küchenschwamm. Nix besonderes. Den kannst du jetzt in Länge, Durchmesser usw. zuschneiden und in das Rohr stecken. Je mehr(!) je dichte(!) zusammengedrückt, desto langsamer leert sich dein Kasten. Is klar, woll?
In den Kiefer Kasten weniger, oder lockerer Schwamm: Wasser läuft schneller ab. In den anderen vice versa.

So läuft das Wasser ab, die Bäume könnten(!) sogar zwischenzeitlich auf diese Art getaucht werden (lass da ruhig ordentlich Wasser durchgehen!), der Blähton wäre feucht (Luftfeuchte) und nicht dauerhaft nass und würde über die restmenge des Wassers im Kasten (denk an das Rohr) auch länger nicht austrocknen,und fertig.

Think about. Kostet fast nix und du hast sicherlich alles bei der Hand, wo du doch so gerne bastelst....
;)
Beste Grüße
Martin

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abardo
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Re: Was Ballbrause?

Beitrag von abardo »

Hallo Martin,

kleiner Einwand: solche selbstgebastelten Schwammfilter hatte mal bei den Regensammlern, die waren dann innerhalb von Tagen zu. Wenn dann Herbst ist, das Laub fällt, Substrat mal in dem Topf daneben kippt, Der Blähton noch staubt, Haustiere und Vögel ihr Unwesen treiben, wird sich unten schon ein bisschen Dreck ansammeln, dann sind die "Filter" ruckzuck zu und dann steht das Wasser und ertränkt die Pflanzen. Genauso wird das im Winter dann ein Problem, wenn Steffi ihre Topfkonstruktion mit Mulch auffüllen will. Da muss dann dauernd der Filter kontrolliert werden.

Ergo: keine Filter, sondern einige Abflusslöcher.
Grüße, Frank
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