Hilfe bei: "Welchen Bonsai habe ich und was TUN? "

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Claudia D
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Hilfe bei: "Welchen Bonsai habe ich und was TUN? "

Beitrag von Claudia D »

Moin, moin!

Dies ist ein Thread von einer Anfängerin für andere Anfänger. Der Rest (und vor allem die "Outdoorfanatiker") sollten jetzt ruhig mal ein wenig weg schauen. ;-)
(*äh* Ich schreibe jetzt einfach mal im "Du"-Stil, weil da nicht auf männlich/weiblich achten muß. O.k.? Danke!)
Also, Du hast einen BONSAI geschenkt bekommen und Du willst, daß der auch ein wenig überlebt, aber Du hast so gar keine Ahnung was das denn nun für einer ist und wie man den "gescheit" pflegt?
Macht nix!
Denn Du bist ja jetzt hier gelandet und "hier wirst Du geholfen"! :-)
Zum Einen kannst Du hier Fragen stellen, dafür ist das ja ein Forum und zum Anderen habe ich Dir hier ein paar Fotos und Links zusammen gestellt. Dennoch sind Bücher und Arbeitskreise noch weitere dringende Hilfen!

Bücher ...
... sind hier im Forum schon mal diskutiert worden:
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopic.php?t=404
... hat NilsO unter anderem auf seiner irre guten Bonsai-Einsteigerseite ( http://www.kleinebaeume.de ) aufgeführt:
http://www.kleinebaeume.de/s300_literatur.html

Arbeitskreise...
... mal hier im Forum nachfragen oder auch einfach gucken wo die Einzelnen herkommen
... hat der Bosai Club Deutschland (BCD) auf seiner Homepage aufgeführt:
http://www.bonsai.org/arbeitskreise

Artbestimmung und Pflegelinks ...

Hier habe ich in einem Baumarkt (natürlich mit Erlaubnis der dortigen Geschäftsführung!) geschossene Fotos von Bonsaipflanzen als Nahaufnahmen zur groben Artbestimmung ´reingestellt. Außerdem habe ich Fotos von eigenen Pflanzen verwendet, wenn ich dachte, daß sie für Dich aussagekräftiger seien sollten. - Vom Gestalterischen sind sie allerdings kein Ruhmesblatt für mich. *seufz* Und zT vom fototechnischen auch nicht, da ist sogar Martin S besser. ...
Zu den Pflanzen schreibe ich in dem jeweiligen Threadabschnitt den Namen und füge einige Pflegelinks dazu an. Deshalb Links weil ich manchmal in diesem Forum, trotz ausführlicher Suche irgendwie nix gescheites gefunden habe und von wo anders darf ich nicht einfach hier hinein kopieren (wegen Urheberrecht). Aber Links darf ich machen. Das bedeutet aber auch, daß diese Links vielleicht irgendwann nicht mehr "funzen". Dann sage bitte doch einfach Bescheid. (Und klar, stimmt: um alles nochmal zu tippen was andere schon getan haben und auch gut und richtig ist bin ich schlicht zu faul! *grins* )
Aber die Bilder und Namen zur Artbestimmung bleiben ja und mit dem Namen, den Du dann ja weißt, und dem Suchzusatz "Pflege" sind in den großen Internetsuchmaschinen wirklich gute Treffer zu landen und in Büchern erst recht. Bücher haben auch den Vorteil, daß sie ohne Strom funktionieren und man sie so schön in Regale stellen kann. (Sorry, das war ein Insiderwitz, den kannst Du nicht wissen! *immernochgrinsend*)

So und nun wünsche ich Dir viel Spaß bei der Artbestimmung Deines BONSAI, bei dessen Pflege und (wie "unser Wolfgang" schreiben würde) "Herzlich willkommen beim schönsten Hobby der Welt!".

Claudia

Edit:
Ich bin nochmal in mich gegangen und habe festgestellt, daß selbst bei wissenschaftlichen Arbeiten wörtliche Zitate mit Stellenangabe erlaubt sind. Also warum nicht auch hier?
Daher werde ich diese so nach und nach ergänzen.
Claudia
Zuletzt geändert von Claudia D am 01.01.2005, 13:33, insgesamt 4-mal geändert.
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Claudia D
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Beitrag von Claudia D »

Hier nun Bilder und Links zur chinesischen Ulme, Ulmus parvifolia; Familie: Ulmaceae

Noch eine Anmerkung von mir: Wenn man diesen Baum gut pflegt können die nachkommenden Blätter größer ausfallen! Es kann auch sein, daß sie durch Lichtmangel größere Blätter bekommen, dann sind aber gleichzeitig auch die Blattabstände (= Internodien) größer. - Logisch, schließlich wollen die ja so schnell wie möglich zum Licht hinwachsen. ;-)

Der Rest steht aber auch unter:

Dieses Zitat ist (in kleiner Abwandlung) aus diesem Forum
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... 2442#22442
... Du brauchst Deine chinesische Ulme nicht überwintern in dem Sinne!
Die meisten "Outdoors" Freiland Bäume sollte man möglichst frostfrei halten.
Du hast einen sogenannten "Indoor" Zimmer Bonsai.
Das sind Bäume aus denn wärmeren Regionen der Erde.
Die kennen Quasi kein Frost, im Gegensatz zu unseren heimischen Gehölzen.
Die meisten "Indoors" stehen auch gerne mal im Freien.
Am besten von März bis Ende September.
Da durch werden die "Kleinen" besonders wiederstandsfähig gegen so einige Krankheiten und dem lästigen Schädlingsbefall.

Die "Indoors" in dem Fall auch Deiner, stehen nicht (Überhaupt nicht) gerne über der Heizung.(Absolut Tötlich).

Ein schöner Heller Fensterplatz in der Wohnung ist am besten.
Sollte wenn möglich? da sein wo man wenig heizt.
(Raumtemp. 18-20 Grad wäre O.K).

Die haben es gerne wenn man regelmässig für gute Luftzirkulation sorgt (Offenes Fenster).

Gute Luftfeuchtigkeit, Regelmäßig mit Wasser besprühen und am besten den Baum auf ein Tablett stellen das mit Granulat gefüllt ist.

Weitere Tipps gibt´s auf:

mit Stand vom 5.3.2004:
http://www.yamadori-bonsai.de/c/05/Art/Ulp.htm
Gestaltung:
Die jungen Triebe läßt man am besten bis auf eine Länge von 10cm heranwachsen, um sie dann auf zwei bis drei Blätter zurückzuschneiden, damit erhält man einen guten Dickenzuwachs. Bei älteren, schon gut entwickelten Ästen betreibt man lediglich einen Rückschnitt auf die erwünschte Form.
Stilarten:
Keine der bekannten Stilarten ist unmöglich. Sehr gut lassen sich die Besen und die frei aufrechte Form gestalten, aber eine Felsenform zum Beispiel, ist durch die kräftigen Wurzeln der Chinesischen Ulme auch gut zu verwirklichen.

Drahten:
Ein- und zweijährige Äste sind noch leicht zu drahten. Kräftigere Äste werden am schonendsten durch Spannen in die neue Form gebracht, da der Draht sonst zu schnell Spuren in der Rinde hinterlassen würde.


Gießen:
Sobald die Substratoberfläche leicht angetrocknet ist, sollte wieder gegossen werden. Staunässe und Ballentrockenheit sollte man jedoch vermeiden.

Temperatur:
Im Sommer stellt man die Chinesische Ulme am besten vollsonnig ins Freie. Da es sich bei der Chinesischen Ulme um eine Kalthauspflanze handelt, benötigt sie im Winter einen frostfreien, aber möglichst hellen Standort, der die 10-15° C Grenze nicht überschreitet. Wenn man sich daran hält tritt eine, für den Baum wichtige Wachstumspause ein, wobei der Baum auch Laub verlieren kann. Dafür nutzt er dann im kommenden Frühjahr die gesparten Kräfte voll aus.

Umtopfen:
Jüngere Exemplare werden circa alle zwei Jahre umgetopft, ältere alle drei bis fünf Jahre. Bei jedem Umtopfen sollte unbedingt ein Wurzelschnitt erfolgen.

Düngen:
Vom Frühjahr bis zum Herbst sollte man, verwendet man Flüssigdünger, alle zwei Wochen düngen. Bei organischem Dünger reicht eine Anwendung alle 4-6 Wochen.

Krankheiten:
Sowohl für Schildläuse, als auch für Spinnmilben ist die Chinesische Ulme sehr anfällig. Vorbeugend sollte man dringend eine Winterruhe einhalten, um den Baum nicht durch ständiges Wachstum zu schwächen.


http://www.bonsaizauber.de/html/chinesische_ulme.html
Die Chenisische Ulme ist im Fernen Osten, in China, Korea und Japan heimisch. Sie wird, obwohl bei uns winterhart, in der Regel als Zimmerbonsai angeboten. Interessant zur Bonsaigestaltung erscheint die U. parviflora wegen den kleinen, länzenden dunkelgrünen, bonsaigerechten Blättern.

Hell, im Sommer besser im Freien, dort vor praller Sonne geschützt. Bei Überwinterungstemperaturen über 5 °C reagiert die Pflanze wie ein immergrünes Laubgehölz. Sie behält ih Laub bzw. halten sich Laubfall und -zuwachs die Waage. Bei Temperaturen über 10 °C treiben die Pflanzen durch, was unter den zu dieser Zeit herrschenden schlechten Lichtverhältnissen zu Trieben mit langen Internodien führt, die in der Regel wieder entfernt werden müssen.

Den Ballen gleichmäßig feucht halten. Im Winter nur wenig gießen. Gedüngt wird ab Austriebsbeginn im Frühjahr bis Ende August. Umgepflanzt wird alle 3-5 Jahre

Jungpflanzen häufig stitzen, damit sich die typisch feine und reiche Verzweigung entwickelt. Später sind Triebe immer so weit zurückzunehmen, wie es die Gestaltungsform verlangt. Alle paar Jahre ist die Krone gut auszulichten. Gedrahtet werden kann ganzjährig


http://ourworld.compuserve.com/homepage ... usparv.htm
Heimat: der Ulmus parvifolia ist der südostasiatische Raum, hier erreichen die Bäum eine Wuchshöhe bis zu 20 Meter. Der Stamm hat eine graubraune Farbe, in jungen Jahren ist der Stamm glatt, im Alter weist die Rinde eine leichte längsrissige Borke auf. Der Kronenaufbau zeichnet sich durch fein verzweigte Verästelungen aus. Die Blätter sind eiförmig bis lanzetlich, dunkelgrün und gekerbt, ca. 5 mm lang und 2 mm breit und haben einen 2 mm langen Stiel. Sie stehen wechselständig an den Zweigen. Die Ulmenbonsai stellen an die Bodenbeschaffenheit keine besonderen Ansprüche. So werden kurze Trockenzeiten, aber auch zu nasse Haltung problemlos überstanden. Also ein idealer Bonsai für den Bonsaianfänger.
Pflege
Standort Das ganze Jahr an einem sonnigen Fenster im Zimmer, ab Mitte Mai bis Ende September an einem sonnigen Platz im Freien. Im Winter steht der Bonsai an einem hellen Fenster bei Temperaturen von 10° - 15°C. Bei Temperaturen von 6° - 10°C wirft der Bonsai teilweise das Laub ab, treibt aber, wenn die Tage länger werden und die Temperaturen ansteigen, wieder probelmlos aus.
Gießen
Gegossen wird mit kalkfreiem (am besten mit Regenwasser) Wasser von Mai bis September reichlich, aber nicht zu naß halten. Staunässe ist zu vermeiden. Im Winter nur leicht feucht halten, gelegentliches Überbrausen wird von der Ulme dankbar angenommen. Jedoch nicht naß in die pralle Sonne stellen, sonst bekommt die Ulme Sonnenbrandflecken. Ballentrockenheit schadet dem Bonsai.
Düngen Vom Frühjahr bis Mitte Oktober alle zwei Wochen mit flüssigem organischen Bonsai- oder Blumendünger nach der Dosierungsangabe des Herstellers düngen. Im Frühjahr und im Herbst sollte einmal mit einem Kalkstickstoff gedüngt werden. In der Winterzeit wird die Düngergabe verringert, hat der Bonsai abgelaubt, wird bis zum Wiederaustrieb nicht gedüngt.
Umtopfen
Alle zwei Jahre im zeitigen Frühjahr mit Wurzelschnitt, oder im Oktober. Ältere Bonsai werden alle 3 - 5 Jahre umgetopft.
Erde Bonsai-Erde, oder: Torf, Lehm, Komposterde, Sand im Verhältnis 2 : 2 : 2 : 1.
Eine Dränage ist von Vorteil. Der pH-Wert soll bei 5,5 - 6,5 liegen.
Gestaltung
Schneiden Das ganze Jahr über ist der Formschnitt erforderlich, dabei wird der Neuaustrieb im Juni auf zwei cm zurückgeschnitten, diese Maßnahme kann bis zu drei mal erforderlich werden. Es ist auch jährlich ein Erhaltungsschnitt durchzuführen dabei wird die Krone des Bonsai kräftig durchgelichtet. Ein Rückschnitt ins alte Holz verträgt der Bonsai gut.
Drahten
Kann das ganze Jahr über gedrahtet werden, allerdings kann mit reinen Schnittmaßnahmen der Bonsai sehr gut gestaltet werden.
Vermehrung Durch Stecklinge von halbverholzten Trieben die im Juli August geschnitten werden. Oder aus Samen, der ist aber sehr schwer zu bekommen. Der einfachste Weg ist hier der Ankauf einer Jungpflanze, so gewinnt man einige Jahre Vorsprung und kommt eher zu einem brauchbaren Bonsai.
Gestaltung,
Formen Die Ulmus parvifolia wird meistens in den aufrechten Formen gestaltet, kann aber auch zur Besenform geformt werden. Waldpflanzungen sehen sehr ansprechend aus.
Dateianhänge
verschiedene Blattgrößen.jpg
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Blätter der chin. Ulme von Andy2k5
Blätter der chin. Ulme von Andy2k5
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Zuletzt geändert von Claudia D am 16.12.2004, 21:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Claudia D
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Beitrag von Claudia D »

Ficus, Birkenfeige, Gummibaum

Das ist eine sehr sortenreiche Pflanze, man meint gar nicht das diese riesigen "Gummibäume" auch dazu gehören.
Was sie auf gar keinen Fall mögen ist kalte Zug-Luft!!! Daher überleben die auch in unseren deutschen Bürolandschaft so relativ gut. ;-)
Wenn man sie schneidet oder was abbricht kommt so eine weiße, klebrige Flüssigkeit ´raus. Keine panik! Das ist immer so. Man kann diesen Saftfluß mit mildem Erhitzen (Feuerzeug) oder Wasser stoppen, dann gerinnt das.

Zu Ficus und Erde gibt es hier im Forum einen guten Beitrag:
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... 2549#22549
... Hallo, mein einzigster Indoor, ein Ficus salicifolia, steht bei mir nun schon 15 oder mehr Jahre in einem Akadama/Kies-Gemisch.
Was soll ich sagen, er wächst. Allerdings würde er in einer humosen, gut drainagierten Erde sicherlich noch viel besser wachsen.
Ficus mögen humose Erdmischungen und "hassen" nasse Füße - also vor dem nächsten Gießen immer gut abtrocknen lassen. Wobei ich gerne zugebe, dass gerade humose, ausgetrocknete Erden schlechter wieder Wasser annehmen.

weitere Pflegetipps gibt es unter:
http://ourworld.compuserve.com/homepage ... CUSBEN.HTM
Ficus Benjaminii , Birkenfeige
Familie: Maulbeergewächse (Moraceae)
Heimat: ist vorwiegend in den Tropen und den tropischen Regenwäldern, dort erreichen sie Stammhöhen bis zu 30 m. Ihre beachtlichen ausladenden Kronen mit den feinen Verzweigungen dienen den Baumbewohnern als Lebensraum und Futterstelle zugleich. Es werden Stelzwurzeln aber auch herabhängende Luftwurzeln ausgebildet. Immergrüne dünne, lederartige, elliptische bis eiförmige, lanzettliche, ca. 5 cm bis 7 cm lang und dunkelgrün glänzende Blätter. Stamm mit weißgrauer Rinde, Äste ausladend und gut verzweigt. Die kleinblättrigen Arten sind für die Bonsai-Gestaltung sehr gut geeignet.
Pflege:
Standort:
Ganzjährig zwischen +18° C und +28° C (bei genügender Erdfeuchtigkeit können sie problemlos über der Heizung stehen, dann aber Nachtabsenkung beachten, im Sommer im Freien an einem halbschattigen, windgeschützten Platz. Ab September im Zimmer möglichst hell, direkt am Fenster. Vorsicht im Winter: Ficus verträgt keine kalte Zugluft.
Gießen:
Von Mai bis zum September feucht, aber nicht naß halten. Im Winter vor dem Gießen leicht antrocknen lassen.
Düngen:
Von Frühjahr bis Herbst alle 2 Wochen, im Winter alle 4 Wochen mit flüssigem Bonsai- oder Blumendünger.
Umtopfen:
Alle zwei Jahre im Frühjahr mit Wurzelschnitt.
Erde:
Bonsai-Erde: oder Lehm, Torf und Sand im Verhältnis 1 : 2 : 2.
Der pH-Wert von 5,5 - 6,0 wäre beim Ficus ideal.
Gestaltung:
Schneiden Neutriebe mit 7 bis 8 Blättern auf 2 bis 3 Blätter zurückschneiden. An den Schnittstellen tritt für kurze Zeit ein milchiger Saft aus. Zu große Blätter werden durch Blattschnitt entfernt. Wie bei den meisten Laubbäumen ist eine Gestaltung durch Formschnitt am günstigsten.
Drahten:
Grundsätzlich ist eine Formkorrektur durch Drahten möglich. Die beste Zeit ist im Sommer. Da der Ficus schnell wächst, wächst der Draht schon nach wenigen Monaten ein. Entfernen Sie den Draht also rechtzeitig wieder.
Vermehrung:
Sowohl durch Stecklinge, als auch durch Abmoosen kann die Pflanze vermehrt werden. Samen ist in den Bonsaifachgeschäften erhältlich. Mit Jungpflanzen kommt man jedoch viel schneller zu einem brauchbaren Bonsai.
Gestaltung:
Formen Es läßt sich jede aufrechte Form erreichen, aber auch Waldformen, Floßformen, Mehrfachstammformen und Steinpflanzungen.
Dateianhänge
auch ein Gummibaum.jpg
auch ein Gummibaum.jpg (61.9 KiB) 64319 mal betrachtet
noch ein Ficus.jpg
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Ficusäste nah.jpg
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Ficus.jpg
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Zuletzt geändert von Claudia D am 16.12.2004, 21:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Claudia D »

So, hier kommt nun der "Jadebaum" (portulacaria afra)

Nils O. hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Und die "Dinger" eignen sich nach eigenen Erfahrungen wirklich gut zB für den Bürotisch. Und kommen sehr gut selbst bei Laien an. (Ich selber habe recht viel "Publikumsverkehr" und höre manchmal so leicht abfällige Kommentare wie: "Ist _das_ etwa ein Bonsai?!" Bei meinem süßen, kleinen Jadebäumchen (Ein Geschenk von Nils :-) ) höre ich aber regelmäßig solche Kommentare wie: "Oh! Ist DER aber süüüüß!!! Ist der etwa echt! ... Nein, wie niedlich! ... Kann man den Anfassen? .... ". Klar die "Wanderausstellung" auf meinem Schreibtisch wich seit dem einer "Jadebaumdauerausstellung". Das geht deshalb gut, weil diese Dingerchen echt robust, sind mit unserer Raumluft auch im Winter gut zurecht kommen und weil sie eben Sukkulenten sind auch mal ein verlängertes Wochenende ohne Gießen überleben können. Dadurch, daß sie nicht verholzen gibt es natürlich ab einer gewissen Größe echte "Statikprobleme". Nun nicht alles hat nur Vorteile. Unten füge ich mal ein Bildchen von meinem Kleinen an. Diese Bäume sind so anders als alle Pflanzen, daß man sie nicht so leicht verwechseln kann. ;-)

Hier ist noch mal ein Link zu einem Beitrag von Nils:
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopic.php?t=240
Dateianhänge
Bürojadebaum.jpg
Bürojadebaum.jpg (61.03 KiB) 64319 mal betrachtet
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Beitrag von Claudia D »

Der Junischnee, Baum der 1000 Sterne oder auch Serissa foetida ist zwar hübsch aber er ist eine Mimose!
Und wirklich kein Anfängerbaum!
Leßt mal:

http://www.carmens-bonsai-garten.de/seite27.htm
Stand 10/2004
Allgemein
Die Heimat des Junischnee ist China. Da er zu den Indoor- Bonsai gehört, ist er nicht winterhart.
Er ist eine sehr wuchsfreudige Art und als Anfängerbaum gut geeignet.

Stil
Häufig wird der Baum als Besenform oder frei aufrecht gewachsen angeboten.
Die schönen Oberflächenwurzeln lassen sich gut mit Felsen kombinieren.

Standort und Temperatur
Der Standort sollte möglichst hell sein. Stundenweise wird auch volle Sonne vertragen. Sollte sich der Standort an einem Südfenster befinden ist eine Schattierung um die Mittagszeit angebracht. Von Mai bis September kann man den Bonsai auch ins Freie stellen, er dankt es mit kräftigerem Wuchs und schönerer Blüte. Kurzeitig werden Temperaturen unter 8-10°C vertragen.

Blätter
Der Junischnee ist ein immergrüner Baum. Seine Blätter sind grün, klein und oval mit einem glatten Blattrand. Es gibt jedoch auch zweifarbige Arten.
Auf Standortwechsel oder wechselnde Lichtverhältnisse reagiert er häufig mit einem Teilabwurf seiner Blätter, erholt sich aber recht schnell.

Blüten
Kleine weiße Blüten zieren den Baum im Juli, aber bei guter Pflege bringt er das ganze Jahr über immer wieder einzelne Blüten hervor.

Stamm
Der Junischnee hat schon in jungen Jahren einen optisch gut verwitterten Stamm.

Wurzeln
Der Baum weist in den meisten Fällen ein sehr schönes bizarres Oberflächenwurzelwerk auf und ist deshalb auch sehr beliebt.

Schneiden
Mit gezieltem Rückschnitt lässt sich der Junischnee in der Regel schon sehr gut in Form bringen. Neuaustriebe werden, wenn sie auf 4 Blattpaare gewachsen sind, auf 1-2 Blattpaare zurückgeschnitten.

Drahten
Gedrahtet werden nur gutverholzte Zweige und Äste, wobei beachtet werden muss, dass der Draht schnell einwächst.

Umtopfen
Junge Bäume werden alle 2-3 Jahre, ältere Bäume alle 4-5 Jahre umgetopft.
Siehe Pflegeanweisung Allgemein " Umtopfen und Wurzelschnitt"

Düngen
Während der Wachstums- und Blütenphase regelmäßig alle 2 Wochen mit Flüssigdünger gießen, in der restlichen Zeit alle 4 Wochen düngen.
In meinem Internet-Shop biete ich einen Spezial-Bonsai-Dünger an, den ich seit Jahren selber mische und mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

Gießen
Die meisten Bonsai dieser Art sterben nach dem Kauf durch zuwenig Wassergabe. Der Junischnee reagiert sehr empfindlich auf das Austrocknen des Substrates.
Aber auch Staunässe gefällt dem Baum nicht. Für eine gute Trainage ist Sorge zu tragen.
Tägliches Übersprühen des Blattwerkes wirkt sich förderlich aus.


http://www.yamadori-bonsai.de/c/05/Art/Ser.htm
Stand 3/2004
Allgemein:
Zur Gattung Serissa gehört nur diese 1 Art. Die sehr wuchsfreudige Pflanze eignet sich in unseren Breiten nur als Indoorbonsai (d.h. sie ist nicht winterhart). In ihrer Heimat China wird sie als Heilpflanze genutzt.
Blätter:
Der Junischnee ist eine immergrüne Pflanze. Die kleinen Blätter sind dunkelgrün oder bei einzelnen Sorten buntlaubig. Auf Veränderungen des Standortes (Licht, Temperatur, Wasser) reagiert der Junischnee meist sehr schnell und empfindlich mit Blattabwurf , erholt sich jedoch meist schnell wieder. Während dieser Zeit sollte die Wasser- und Düngergabe etwas reduziert werden.

Blüten:
Weiße, endständige Blüten hauptsächlich im Juni, z.T. auch wesentlich länger. Optimal gepflegte Pflanzen danken die Mühe mit reichlicher Blütenpracht. Der Name Junischnee oder Baum der 1000 Sterne weisen darauf hin. Standortwechsel kann zum Abwurf der Blüten führen.

Boden:
Am besten eignet sich ein gutdurchlässiges Substrat, welches reich an Nährstoffen ist (Lehm:Sand:Torf = 1:1:1 oder handelsübliche Indoor-Erde).

Drahten:
Die Pflanze muß nicht unbedingt gedrahtet werden und läßt sich nur durch Schnitt gestalten. Falls doch gedrahtet werden soll ist darauf zu achten, daß der Draht schnell einwächst. Oft muß er schon nach 4-6 Wochen entfernt werden. Gedrahten werden nut die schon verholzten Zweige. Die beste Zeit zu Drahten ist die Wuchsperiode von Mai bis September.

Düngung:
Braucht wegen des intensiven Wachstums und die reichlichen Blüten viel Dünger in der Wuchsperiode von April bis Oktober. Während dieser Zeit kann mit einem organischen Flüssigdünger alle 2-3 Wochen gedüngt werden. In der restlichen Zeit des Jahres sollte nur gedüngt werden wenn die Pflanze verhältnismäßig warm steht.

Gestaltung:
Der Baum der 1000 Sterne ist eine sehr häufig als Bonsai gestaltete Pflanze.

Licht:
Sehr heller Standort ist wichtig. Auch stundenweise direkte Sonne wird vertragen. Dauert die direkte Sonneneinstrahlung zu lange (z.B. an einem Südfenster) sollte um die Mittagszeit etwas schattiert werden. Während der Sommermonate (Juni bis Anfang September) kann ein Serissa-Bonsai im Freien stehen, möglichst halbschattig. Auch im Winter sollte der Standort hell sein (je wärmer die Pflanze steht desto heller muß der Platz sein).

Schädlinge:
Häufig wird der Junischnee durch Spinnmilben befallen, manchmal durch Blattläuse.

Schnitt:
Meist ist ein Serissa-Bonsai allein durch Rückschnitt in die gewünschte Form bringen. Dabei können Äste das ganze Jahr über geschnitten werden. Ein Rückschnitt bis ins alte Holz ist möglich und meistens ALler 2-3 Jahre auch notwendig (kompakterer Wuchs). Sie treibt willig aus dem alten Holz aus. Triebe werden von 3-4 Blattpaare auf 1-2 Blattpaare zurückgenommen.

Sorten:
Vom Junischnee sind eine Reihe von Sorten erhältlich. Auch Sorten mit gefüllten Blüten (Mt. Fuji oder Kyoto) wurden gezüchtet.

Stil:
Oft wird diese Pflanze in Besenform (Hokidachi) oder Frei aufrecht (Moyogi) gestaltet. Die Serissa eignet sich durch ihre schönen Wurzeln gut für die Wurzel- oder die Felsenform.

Temperatur:
Als typischer Indoorbaum wärmeliebend, kann aber von Juni bis September im Freien stehen. Im Winter sollte der Pflanze eine Wachstumspause gegönnt werden durch einen Standplatz bei ca. 10-14°C. Kurzzeitig werden auch Temperaturen unter 10°C vertragen. Wird eine Serissa bei Temperaturen höher als 16-18°C überwintert ist eine Nachtabsenkung der Temperatur nötig. Wird keine Wachstumspause eingehalten wird diese Pflanze anfällig für Krankheiten.

Umtopfen:
Umgetopft werden junge Pflanzen aller 2-3 Jahre, ältere aller 3-5 Jahre. Dabei ist ein leichter Wurzelschnitt vorzunehmen (dabei auftretender Geruch führte zu dem Namen foetida=stinkend). Abgestorbene Wurzeln werden gänzlich entfernt. Oft muß kurz nach dem Kauf ein Serissa-Bonsai umgetopft werden, da viele der Importpflanzen sich in einem sehr lehmigen Substrat befinden, welches sich unter den heimischen Bedingungen nicht gut für die Pflege eignet.

Vermehrung:
Stecklinge bewurzeln in Wasser oder direkt in die Erde gesteckt sehr gut. Leicht verholzte Stecklinge vom Frühsommer geignen sich besonders. Werden sie direkt in Erde gesteckt, scheint Bodenwärme sowie das Giessen mit Superthrive die Wurzelbildung noch zu fördern. Es ist aber nicht unbedingt notwendig.

Vorkommen:
Das natürliche Vorkommen der Serissa befindet sich im subtropischen China, Südasien und Japan.

Wasser:
Die meisten Bonsai dieser Art sterben nach dem Kauf durch ein Zuviel oder Zuwenig an Wasser. Die Serissa reagiert empfindlich auf das Austrocknen des Substrates. Auf der anderen Seite verträgt sie aber auch keine Staunässe. Gut bekommt ihr ein Substrat mit guter Drainagewirkung welches regelmäßig gegossen wird. Dabei sollte man zwischen den einzelnen Wassergaben die Bodenoberfläche leicht abtrocknen lassen. Tägliches, mehrfaches Besprühen wirkt sich förderlich aus. Auch im Winter ist die Serissa gleichmäßig feuchtzuhalten.

Wurzel:
Die Serissa weist meist interessante Wurzeln an der Oberfläche auf die sich gut in die Gestaltung als Bonsai einbringen lassen



http://www.bonsaizauber.de/html/junischnee.html
..... Der “Baum der tausend Sterne” wird in seiner Heimat (Südchina und Japan) ein kleiner strauch von 60 cm Höhe genannt. Die glänzend grünen, elliptisch bis eirunden, kleinen Blätter machen ihn zu einer interessanten Bnsai-Pflanze, ihre große Beliebtheit unter Bonsai-Freunden verdankt die Serissa sicher aber ihrer weißen Blütenpracht im Juni. Das ganze Jahr über sind vereinzelt blüten an der Serissa zu sehen. Die Rinde ist grau-weiß und blättert in schmalen streifen ab. Neben der grünblättrigen Sorte gibt es noch buntblättrige Soretn im Handel, die aber im Prinzip gleich gepflegt werden.

Im Sommer an einem sehr hellen Fensterplatz, aber vor praller Sonne geschützt. Überwintert werden sollte die Serissa bei Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Kein standort direkt über der Heizung wählen. Häufig reagiert die Serissa auf einen standortwechsel mit Laubabwurf, da sie gegen jegliche Standortveränderung empfindlich ist. Sollte es zu einem Laubabwurf gekommen sein, bildet die Serissa aber bereits nach kurzer Zeit wieder neue Blätter.

Die Erde halten wir gleichbleibend mäßig feucht. Selbst kurzfristige Ballentrockenheit beantwortet die Serissa mit Laubabwurf. gleich reagiert sie auf Staunässe. Dünger verabreichen wir im Sommer alle 4 Wochen, im Winter verlängern wir den Rhytmus auf alle 6 Wochen. Umgetopft wird alle 2-3 Jahre mit einem nur mäßigen Wurzelschnitt. Hierbei wird ein durchdringender Geruch frei, was ihr den Beinamen “foetida”,”die Stinkende”, einbrachte.

Nach der Hauptblütezeit (Ende Juni) schneiden wir kräftig zurück. Danach kürzen wir die Triebe auf 1-2 Blattpaare ein, wenn sich 3-4 Blattpaare entwickelt haben. Alle 2 Jahre ist ein Rüchschnitt bis ins alte Holz notwendig, was ihr auch gleichzeitig eine gute Blühwilligkeit erhält. Gedrahtet werden kann zwar das ganze Jahr über, wobei wir aber nur verholzte Triebe formen.


http://ourworld.compuserve.com/homepage ... RISSAF.HTM
Die Heimat der Serissa ist der subtropische Bereich in China. Daraus können wir erkennen, daß es sich bei diesem Bonsai um einen Indoor handelt.
Die Serissa ist eine sehr wuchsfreudige, immergrüne Pflanze mit kleinen, dunkelgrünen Blättern (kann aber auch buntlaubig sein) und kleinen, weißen Blüten im Juni. Daher der Name Junischnee. Die Blüten erscheinen endständig, also an den Triebenden. Sie können so zahlreich sein, daß der Bonsai eine weiße Blütenkrone erhält. Aber es können vereinzelte Blüten das ganze Jahr über erscheinen. In China wird die Serissa den Heilpflanzen zugeordnet.

Pflege
Standort
Die Serissa muß bei unserem Klima das ganze Jahr über in der Wohnung gehalten werden. Nur vom Juni bis Ende August kann diesem Bonsai ein Aufenthalt im Freien zugestanden werden, ein halbschattiger Platz ohne Mittagssonne wäre dann ideal.
Innerhalb der Wohnung sollte es ein heller Standort sein. An einem Nord- oder Ostfenster hätte der Bonsai die besten Bedingungen. Muß der Bonsai jedoch an einem Südfenster stehen, so ist in der Mittagszeit die Sonneneinstrahlung durch eine Schattierung zu mildern. Im Winter sollten die Temperaturen nicht unter 8°C absinken, 10°C - 15°C, das wäre ideal. Wird die Serissa wärmer gehalten (bis 18°C), so sollte man die Temperatur durch eine Nachtabsenkung regeln.
Häufigen Standortwechsel beantwortet die Serissa mit gelben Blättern, die anschließend abfallen. Diese Blätter werden aber wieder ersetzt. Wenn Sie aber den Bonsai regelmäßig ein- bis zweimal in der Woche drehen (dies sollte am Abend geschehen, also nicht bei Sonnenschein), dann gewöhnt sich die Serissa daran und der Bonsai wächst dann nicht einseitig. Das ist für die Form des Bonsai wichtig.
Gießen
Die Serissa gehört zu den Säufern unter den Bonsai. Sie will immer gut feucht gehalten werden, jedoch nicht im Wasser stehen, sonst werden die Wurzeln von der Wurzelfäule heimgesucht und der Bonsai beginnt zu verkümmern.
Der Wurzelballen sollte nie ganz austrocknen. Das ist bei der Serissa das größte Übel, denn dann vertrocknen bei der Serissa ganze Äste oder der Gipfel des Bonsai trocknet ein und an ein Wiederaustreiben ist nicht mehr zu denken.
Steht der Bonsai im Winter kühl, dann benötigt er weniger Wasser.
Düngen Wir nehmen organischen Blumendünger, jedoch nur die Hälfte der angegebenen Dosierung. Damit düngen wir im Abstand von 14 Tagen. Im Winter, in der lichtarmen Zeit, düngen wir nur alle vier Wochen.
Vor dem Düngen soll die Erde leicht mit Wasser angegossen werden, bevor das Düngewasser aufgebracht wird. Dadurch werden die Wurzeln geschont. Abgelaubte Bonsai (können den Dünger nicht verwerten) benötigen keinen Dünger, hier wird mit dem Düngen erst wieder begonnen, wenn der Bonsai wieder durchtreibt.
Umtopfen
Dies geschieht in einem Abstand von zwei bis fünf Jahren, je nach Alter des Bonsai. Junge Bonsai bis zu einem Alter von 10 Jahren werden alle zwei Jahre umgetopft. Ältere Bonsai werden dann umgetopft, wenn sie nicht mehr kräftig Durchtreiben oder eine Wurzelkrankheit vorliegt oder sich ein Wurzelfilz in der Schale gebildet hat, der bereits die ganze Schale ausfüllt.
Beim Umtopfen werden die Wurzeln in der Regel um ein Drittel zurückgeschnitten. Abgestorbene oder faule Wurzeln müssen ganz entfernt werden. Beim Rückschnitt der Wurzeln kommt es zu einem unangenehmen Geruch, dadurch hat die Serissa den Beinamen foetida (aus dem griechischen und heißt die stinkende) erhalten.
Die Serissa hat ein sehr markantes Wurzelbild, das man beim Umtopfen berücksichtigen sollte.
Erde
Zum Umtopfen nehmen Sie handelsübliche Bonsaierde vom Fachhandel, oder Lehm, Torf und Humus im Verhältnis von 3 : 1 : 1 Anteilen.

Gestaltung
Schneiden
Circa 70% der Serissa-Bonsai sind in Besenform angelegt, dabei wird die Baumkrone zu einem halben Kreissegment gestaltet. Beim Rückschnitt wird dann diese Form wieder angestrebt, aber der gewünschte Zuwachs berücksichtigt.
Handelt es sich bei dem Bonsai um eine freiaufrechte Form, so wird der Rückschnitt auf die einzelnen Etagen und Äste abgestimmt. Aber auch hier kann man wieder durch stärkeres Kürzen oder durch weniger starkes Einkürzen die Form beeinflussen. Jedoch, ein gewisser Zuwachs sollte immer vorhanden sein, damit sich der Bonsai gut entwickelt. Arbeiten Sie beim Schneiden immer von oben nach unten, denn die Krone sollte unten immer breiter als oben sein, damit die Blätter das Licht besser absorbieren können.
Drahten
Grundsätzlich ist eine Formkorrektur durch Drahten möglich. Die beste Zeit ist im Sommer. Da die Serissa schnell wächst, wächst der Draht schon nach wenigen Monaten ein. Entfernen Sie den Draht also rechtzeitig wieder. Die Serissa läßt sich aber auch ohne Drahten durch Schneiden gut gestalten.
Vermehrung
Sowohl durch Stecklinge (in Wasser gelegt oder auch in Erde gesteckt wurzeln diese leicht) als auch durch Abmoosen kann die Pflanze vermehrt werden.
Gestaltung,
Formen
Es gibt fast keine Form, in der die Serissa nicht gestaltet worden wäre. Am häufigsten ist jedoch die Besenform anzutreffen, gefolgt von der freiaufrechten Form und von der Kaskadenform.
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http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopic.php?t=2148 / Serissa  mit panaschierten Blättern
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Claudia D
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Beitrag von Claudia D »

So nun kommt ein wenig zur: Ehretia buxifolia, Fukientee oder auch Carmona (microphylla )

Das sind nur unterschiedliche Namen für ein und die selbe Pflanze. Das Pflänzchen ist nicht so ohne und nicht so unbedingt "anfängergeeignet". Dabei blühen die sogar und können auch kleine Früchtchen tragen und sind auch recht hübsch, selbst wenn sie irgendwie "sparrig" wachsen.
Und als Tipp von mir (weil damit selbst Fehler gemacht): nicht zu kalt überwintern! Also selbst ein Schlafzimmer ist für die zu kalt, ein unbeheizter Flur erst recht! Sonst mögen die das, was andere Pflanzen auch mögen: Licht, nicht zuviel gepflegt (geärgert) werden und mit Wasser abgesprüht werden. Weitere Pflegetipps gibt´s unter:

http://www.carmens-bonsai-garten.de/seite26.htm
Allgemein
Die Heimat des Fukientee ist Süd-China und Südostasien. Er ist ein tropischer, immergrüner Baum. Da er zu den Indoor - Bonsai gehört, ist er nicht winterhart.

Stil
Häufig wird der Baum frei aufrecht gewachsen angeboten. Aber auch andere Formen wie zum Beispiel Halbkaskade oder Windgepeitscht sind gut machbar.

Standort und Temperatur
Der Bonsai kann ganzjährig an einem Ost- oder Westfenster stehen.
An einem Südfenster sollte die Möglichkeit bestehen, ihn in der Mittagssonne zu schattieren. In den Sommermonaten kann er auch einen Standort im Freien haben, er ist aber auch dort vor der prallen Mittagssonne zu schützen.
Bei der Überwinterung ist darauf zuachten, dass der Fukientee keinen Temperaturen unter +15°C ausgesetzt wird.

Blätter
Der Fukientee ist ein immergrüner Baum. Seine Blätter sind klein und oval, dunkelgrün glänzend und von lederhafter Struktur mit etwas rauer Blattoberfläche.

Blüten
Kleine weiße Blüten zieren den Baum vom Frühjahr bis in den Sommer, aber bei guter Pflege bringt er das ganze Jahr über immer wieder einzelne Blüten hervor.

Früchte
Nach der Blüte entstehen kleine grüne Beeren die sich nach und nach rot färben, deshalb sollte man die etwas unansehendlichen abgeblühten Blütenstände nicht entfernen.

Stamm
Der Fukientee hat einen rauen meist stark verknorpelten Stamm.

Wurzeln
Keine Besonderheiten

Schneiden
Das Schneiden der Äste ist das ganze Jahr über möglich. Neuaustriebe sollte man, wenn sie 6 - 8 Blätter entwickelt haben, auf 2 Blätter zurückschneiden.

Drahten
Der Fukientee kann auch ohne Drahten sehr gut geformt werden. Wenn ein Drahten erforderlich wird, werden nur gut verholzte Zweige und Äste eingedrahtet, wobei beachtet werden muss, dass der Draht, bevor er einwächst, entfernt wird.

Umtopfen
Junge Bäume werden alle 2 Jahre, ältere Bäume alle 4 Jahre im Frühjahr umgetopft. Als Gemisch eignet sich im Handel erhältliche Bonsaierde. Siehe Pflegeanweisung Allgemein " Umtopfen und Wurzelschnitt"

Düngen
Während der Wachstums- und Blütenphase regelmäßig alle 2 Wochen mit Flüssigdünger gießen, in der restlichen Zeit alle 4 Wochen düngen.
In meinem Internet-Shop biete ich einen Spezial-Bonsai-Dünger an, den ich seit Jahren selber mische und mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

Gießen
Gegossen wird der Fukientee den ganzen Sommer über reichlich.
Im Winter wird das Substrat leicht feucht gehalten. Staunässe gefällt dem Baum nicht, für eine gute Trainage ist Sorge zu tragen.
Tägliches Übersprühen des Blattwerkes wirkt sich für das gute Gedeihen förderlich aus.
by Carmen's Bonsai-Garten Letzte Änderung: 17. Oktober 2004
http://www.yamadori-bonsai.de/c/05/Art/Ehb.htm
Gestaltung:
Eignet sich für alle Bonsai-Größen.

Giessen:
In der Sommerszeit stets feucht halten.

Umtopfen:
Umgetopft werden kann vor dem Austrieb (ca. Anfang März) oder nach dem Laubfall. Dazu eignet sich ein Gemisch aus Erde:Torf:Sand im Verhältnis 1:1:1.

Düngen:
Gedüngt wird in der Vegetationszeit alle 14 Tage mit Bonsaidünger oder einem üblichen Blumendünger.

Gestaltung:
Der Fukien-Tee wird im Bonsaihandel häufig angeboten und ist ein weitverbreiteter und beliebter Indoor-Bonsai. Er eignet sich für kleine bis große Bonsai.

Stilformen:
Viele Stile sind machbar. Besonders eignen sich aufrechte Formen wie der Frei aufrechte Stil. Kaskaden sind eher unüblich.

Drahten:
Auf das Drahten kann oft verzichtet werden, da Fukien-Tee Bonsai sehr gut durch Triebschnitt gestaltet werden können. Bei kleinen Bonsai wirken die gerade wachsenden Triebe manchmal etwas starr und unharmonisch. In diesem Fall sollte dann doch gedrahtet werden. Dies ist das ganze Jahr über möglich.

Giessen:
Gegossen wird das ganze Jahr über reichlich. Trotzdem ist darauf zu achten, daß Staunässe vermieden wird. Im Winter ist der Fukien-Tee leicht feucht halten.

Licht:
Ein heller Standort an einem Ost- oder Westfenster ist gut geeignet, in einem Südfenster sollte über die Mittagszeit schattiert werden. Falls der Baum im sommer im Freien steht, ist ein Sonnenschutz ebenfalls ratsam.

Temperatur:
Carmona microphylla ist in Deutschland nur als Indoor-Bonsai geeignet, d.h. der Baum ist nicht winterhart und muß im Winter im Zimmer stehen oder bei mindestens 12-15°C in einem Wintergarten gehalten werden. Von Juni bis September kann ein Standort im Freien gewählte werden, am besten mit Schutz vor der Mittagssonne.

Umtopfen:
Umgetopft wird alle 2-3 Jahre (größere und ältere Bonsai alle 5 Jahre), am bestem im Frühjahr. Dabei ist ein Wurzelrückschnitt möglich. Als Bodensubstrat eignet sich ein Gemisch aus Lehm:Torf:Sand im Verhältnis 1:1:1. Im Handel erhältliche Bonsaierde ist auch möglich. Fukien-Tee Bonsai aus dem Fachhandel befinden sich beim Kauf oft noch in der Lehmerde, in der sie vor dem Import kultiviert wurden. Diese Erde ist für unsere Verhältnisse wenig geeignet. Deshalb ist ein Umtopfen in geeignetere Substrate ratsam. Diese kann nach der Akklimatisierung an unsere häuslichen Verhältnisse erfolgen. Dabei sollte gleich von Anfang an auf eine gute Dränage geachtet werden.

Düngen:
Während der Hauptwuchszeit von Mai bis September wird ALle zwei Wochen ein flüssiger, organischer Dünger verabreicht. Im Winter wird auf eine 4-6 wöchige Gabe reduziert.

Schneiden:
Ein Triebschnitt wird durchgeführt, wenn die Neuaustriebe mehr als 6 Blätter aufweisen. Sie werden dann auf 2 Blätter zurückgeschnitten. Der Triebschnitt ist das ganze Jahr über möglich und notwendig. Zusätzlich wird einmal pro Jahr ein Erhaltungsschnitt durchgeführt.
by Yamadori-Bonsai.de - Letzte Änderung: 05.03.2004 20:00
http://www.bonsaizauber.de/html/fukien-tee.html
Südchina und Südostasien, immergrüner strauch oder kleiner Baum mit derben, geklappten Blättern; blätter oberseits mit kurzen, steifen Haaren, daher rau anfühlend. bildet von Frühjahr bis Herbst kleine weiße Blüten. Nach der Befruchtung bilden sich kleine grüne Beeren, die später rot werden. Die Äste und zweige haben einen sparrigen Wuchs.
Ganzjährig im Zimmer bei 15-25 °C an einem hellen bis sonnigen Platz. Im Sommer wird der Fukien langsam an die Sonne gewöhnt. Für einen Standort im Freien ist er im Sommer dankbar.
Gleichmäßig feucht halten, kurze Trockenperioden werden meist gut überstanden. In der Hauptwachstumszeit alle 2 Wochen, im Winter alle 4-6 Wochen düngen. Umgetopfen alle 2 Jahre mit einem Wurzelschnitt.
Junge Triebe auf 6-8 Blätter wachsen lassen und dann auf 2-3 Blätter zurückschneiden. Triebe mit großen Blattabständen ganz abschneiden, sonst gerät der Baum leicht aus der Form. Wegen der sperrigen Form ist es sinnvoll zu drahten. Sobald die Triebe leicht verholtzt sind, kann das ganze Jahr über gedrahtet werden.
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Mal so ein Billig-Büschchen "vorher"
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Die Schnittstelle nach Nachbearbeitung
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Zuletzt geändert von Claudia D am 17.12.2004, 22:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Claudia D »

Pflegetipps zum Liguster gibt´s unten, diese sind aber unterschiedlich, zB was die Blüten angeht. Da ich selber keinen Liguster habe kann ich jetzt nicht genau sagen was richtig ist. Sorry!

http://www.carmens-bonsai-garten.de/seite35.htm
Allgemein
Die Heimat des Liguster ist Ostasien.
Da er zu den Indoor - Bonsai gehört, ist er nicht winterhart.
Er ist eine sehr unproblematische Art und als Anfängerbaum gut geeignet.

Stil
Häufig wird der Baum als Besenform, streng oder frei aufrecht gestaltet, angeboten. Aber auch fast alle andere Stilformen sind möglich.

Standort und Temperatur
Ein heller Standort an einem Ost - oder Westfenster ist gut geeignet.
Sollte sich der Standort an einem Südfenster befinden ist eine Schattierung um die Mittagszeit angebracht.
Von Mai bis September kann man den Bonsai auch ins Freie stellen.
Wenn der Baum langsam an die Sonne gewöhnt wird kann er auch Stundenweise volle Sonne vertragen. Um Verbrennungen zu vermeiden sollte die Möglichkeit einer Schattierung jedoch in betracht gezogen werden.

Blätter
Der Liguster hat kleine dunkelgrüne, sehr weiche Blätter, die sich jedoch bei ungenügendem Rückschnitt rasch vergrößern.

Blüten
Keine

Stamm
Glatt, in jungen Jahren gut formbar

Wurzeln
Teilweise sehr schön stark und bizarr ausgebildet

Schneiden
Mit gezieltem Rückschnitt lässt sich der Liguster in der Regel schon sehr gut in Form bringen.
Neuaustriebe werden, wenn sie mehr
als 6 Blattpaare aufweisen , dann auf
1 - 2 Blattpaare zurückgeschnitten.
Der Triebschnitt ist das ganze Jahr über möglich.

Drahten
Gedrahtet werden nur gut verholzte Zweige und Äste, wobei beachtet werden muss, dass der Draht schnell einwächst. Ein Gestalten ohne Draht ist jedoch auch gut möglich.

Umtopfen
Junge Bäume werden alle 1-2 Jahre, ältere Bäume alle 3-4 Jahre im Frühjahr umgetopft.
Dazu eignet sich eine Bonsaierde die Sie im Internet - Shop und in meinem Bonsai - Shop in Memmingen erwerben können.
Siehe Homepage,
Pflegeanweisung Allgemein,
" Umtopfen und Wurzelschnitt "

Düngen
Aufgrund des starken Wachstums in den Sommermonaten regelmäßig jede Woche in der restlichen Zeit alle 2 Wochen düngen.

Siehe Homepage,
Pflegeanweisung Allgemein,
" Düngen "
Im Internet - Shop und in meinem Bonsai - Shop in Memmingen biete ich einen Spezial-Bonsai-Dünger an, den ich seit Jahren selber mische und mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

Gießen
Die meisten Bonsai dieser Art sterben nach dem Kauf durch zuwenig Wassergabe. Der Liguster reagiert sehr schnell auf das Austrocknen des Wurzelballens. Ein eindeutiges Zeichen für einen zu trocken gehaltenen Baum sind seine schlappen Blätter.

Aber auch Staunässe gefällt dem Baum nicht. Für eine gute Trainage ist Sorge zu tragen.
Tägliches Übersprühen des Blattwerkes wirkt sich förderlich aus.

http://www.bonsaizauber.de/html/liguster.html
Dieser in Japan und Korea heimische, immergrüne liguster zeichnet sich durch eine besonders schöne Rinde aus, die dicht mit Lentizellen bedeckt ist. Rand und Mittelrippe der Blätter sind oft gerötet. Die weißen Blüten sitzen in relativ langen, pyramidalen Rispen.
Hell, vor praller Sonne geschützt, im Sommer am besten im Freien. Im Winter böglichst um die 15 °C, doch vertragen die Pflanzen durchaus höhere Temperaturen, wenn sie an einem hellen Platz stehen.
In der Wachstumszeit von Frühjahr bis Herbst wird, vor allem an heißen Tagen, reichlich, im Winter nur sehr sparsam gegossen. In der Wachstumszeit reichlich düngen. Alle 3-5 Jahre wird Umgepflanzt, ein Wurzelrückschnitt wird gut vertragen.
Alle Liguster sind sehr gut schnittverträglich. Jungpflanzen die ersten 2 Jahre mehrmals stutzen, um gestaltungsfähige Pflanzen zu erhalten. Später sind die Triebe immer soweit zurückzunehmen, wie es die gestaltungsform verlangt. Wer wer auf Blüten legt, sollte Äste und Zweige zum Ausang des Winters beschneiden.
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Zuletzt geändert von Claudia D am 17.12.2004, 22:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Claudia D »

Jetzt aber mehr Links zu:
Podocarpus macrophyllus, Steineibe, Familie: Taxaceae

http://www.carmens-bonsai-garten.de/seite45.htm
Allgemein
Die Heimat der Steineibe ist der subtropische Bereich in Asien und Japan. In seiner Heimat erreicht er eine Höhe von bis zu 25 m und ist häufig anzutreffen.
Da die Buddhisten sich der Steineibe ganz besonders annehmen bezeichnet man sie auch als " Kiefer der Buddhisten "

Stil
Häufig wird der Baum als streng aufrecht oder frei aufrecht gewachsen angeboten.
Sie kann aber auch als Gruppe oder Mehrfachstamm gestaltet werden

Standort und Temperatur
Er kann als einer der wenigen Nadelbäume das ganze Jahr über im Zimmer gehalten werden. Der Standort im Zimmer sollte möglichst hell sein.
Volle Sonne wird gut vertragen.
Von Mai bis September kann man die Steineibe auch ins Freie stellen, sie dankt es mit kräftigerem Wuchs.
Im Winter bevorzugt sie eine Temperatur zwischen 10°C und 15°C.
Sollte dieses nicht möglich sein ist mindestens eine Nachtabsenkung der Temperatur auf unter 18°C erforderlich.
Wenn man den Baum im Frühjahr in das Freie stellt muss dies langsam geschehen um ein Verbrennen der Nadeln zu vermeiden.

Nadeln
Die Steineibe ist ein immergrüner Baum. Ihre Nadeln sind flach, dunkelgrün 20-40 mm lang, 2-3mm breit und von lederhafter Struktur.

Früchte
Bei weiblichen Bäumen zieren ab September rote Beeren die Oberseiten der Zweige.

Stamm
Die Steineibe hat einen glatten bis leicht aufgerauten Stamm.

Schneiden
Mit gezieltem Rückschnitt lässt sich die Steineibe schon sehr gut in Form bringen.
Bei jungen Bäumen deren Zweige noch an Dicke gewinnen sollen, lässt man den Neuaustrieb auf 100-200mm anwachsen und schneidet dann erst auf die gewünschte Länge ab.
Ältere Bonsai, deren Gestaltung bereits abgeschlossen ist, werden häufiger geschnitten bzw. gezupft.

Drahten
Gedrahtet werden nur gut verholzte Zweige und Äste, wobei beachtet werden muss, dass der Draht nicht einwächst.
Beim Drahten, bei dem die dünneren Zweige mit Aluminiumdraht spiralförmig umwickelt, die dickeren Äste abgespannt werden, ist darauf zu achten, dass die Nadeln nicht mit eingedrahtet werden, da sie sonst absterben.
Die Steineibe hält die Nadeln über Jahre, bevor sie abgestoßen werden.

Umtopfen
Junge Bäume werden alle 2-3 Jahre, ältere Bäume alle 4-5 Jahre im Frühjahr oder im September, Oktober in wasserdurchlässige Erde umgetopft.
Siehe Pflegeanweisung, "Allgemein ", Umtopfen und Wurzelschnitt"

Düngen
Während des Wachstums regelmäßig alle 2 Wochen mit Flüssigdünger gießen, in der restlichen Zeit alle 4 Wochen düngen.
In meinem Shop biete ich einen Spezial-Bonsai-Dünger an, den ich seit Jahren selber mische und mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

Gießen
Die meisten Bonsai sterben nach dem Kauf durch zuwenig Wassergabe.
Die Steineibe reagiert sehr empfindlich auf das Austrocknen des Wurzelballens.
Aber auch Staunässe gefällt dem Baum nicht.
Für eine gute Trainage ist Sorge zu tragen.
Gegossen oder getaucht wird mit kalkarmen Wasser besser noch mit Regenwasser.
Tägliches Übersprühen des Nadelwerkes mit Regenwasser wirkt sich förderlich aus.
Carmen's Bonsai-Garten Letzte Änderung: 17. Oktober 2004
http://ourworld.compuserve.com/homepage ... DOCARP.HTM
Die Heimat der Steineibe ist der subtropische Bereich in Ostasien und Japan. Hier wächst sie im Flachland, aber auch an steilen Hängen. In diesen Regionen ist die Steineibe in der freien Natur noch häufig anzutreffen. Die buddhistischen Mönche nahmen, und nehmen sich immer noch ganz besonders dieses Baumes an, und so wird auch der Baum als die "Kiefer der Buddhisten" bezeichnet.
Steineiben sind immergrüne Bäume, die den Koniferen zugehören. In der freien Natur erreichen sie eine Höhe von 6 - 25 Meter. Die Benadelung ist lederartig, dunkelgrün, 2 - 4 cm lang und ca. 2 - 3 mm breit. Die Nadeln sind linealisch abgeflacht und leicht gekrümmt. Die weiblichen Bäume tragen ab Oktober auf der Oberseite der Zweige rote Früchte. Die Steineibe ist ein sehr langsam wachsender Baum und eignet sich darum schon sehr gut zur Bonsaigestaltung. Ich persönlich bevorzuge zur Bonsaigestaltung lieber die heimische Eibe, sie hat eine kürzere Benadelung und ist absolut winterhart. Siehe unter Eibe.

Pflege
Standort Das ganze Jahr im Zimmer, an einem hellen Platz, volle Sonneneinstrahlung wird gut vertragen.
Von Mai bis September im Freien auch hier wird ein sonniger und luftiger Platz bevorzugt. Im Winter wird die Steineibe in der Wohnung aufgestellt, jetzt bevorzugt sie einen hellen Standort mit Temperaturen um die 10 - 15°C.
Gießen
Gegossen wird mit kalkfreiem Wasser, von Mai bis September reichlich, aber nicht zu naß halten. Staunässe ist zu vermeiden. Im Winter leicht feucht halten, tägliches Überbrausen wird von der Steineibe dankbar angenommen, jedoch nicht naß in die Sonne stellen. Ballentrockenheit schadet dem Bonsai.
Düngen
Vom Frühjahr bis Mitte Oktober alle zwei Wochen mit flüssigem organischen Bonsai- oder Blumendünger nach der Dosierungsangabe des Herstellers. Im Frühjahr sollte einmal mit Kalkstickstoff gedüngt werden.
Umtopfen Alle zwei Jahre im zeitigen Frühjahr oder im September, Oktober mit Wurzelschnitt. Ältere Bonsai werden alle 3 - 5 Jahre umgetopft.
Erde
Bonsai-Erde, oder: Torf, Lehm, Komposterde, Sand im Verhältnis 2 : 2 : 2 : 1.
Dränage ist erforderlich. Der pH-Wert soll bei 5,5 - 6,0 liegen.

Gestaltung
Schneiden Das ganze Jahr über ist der Formschnitt erforderlich, dabei werden die Neuaustriebe im Juni auf zwei Zentimeter zurückgeschnitten und die Triebe regelmäßig entspitzt.
Es ist auch jährlich ein Erhaltungsschnitt durchzuführen. Dabei wird die Krone des Bonsai kräftig durchgelichtet.
Drahten Kann das ganze Jahr über gedrahtet werden, wichtig ist dabei, daß keine Nadeln mit eingedrahtet werden, diese sterben dadurch ab. Die Eiben halten ihre Nadeln bis zu 8 Jahre an den Trieben, ehe sie die Nadeln abstoßen.
Vermehrung
Durch Stecklinge von halbverholzten Trieben, die Juli bis August mit einem Rindenschiffchen geschnitten werden. Oder aus Samen, der ist aber sehr schwer zu bekommen. Der einfachste Weg ist hier der Ankauf einer Jungpflanze, so gewinnt man einige Jahre Vorsprung und kommt eher zu einem brauchbaren Bonsai.
Gestaltung,
Formen Die Steineibe wir meistens in den aufrechten Formen gestaltet, kann aber auch zu Kaskaden geformt werden. Auch Waldpflanzungen sehen sehr ansprechend aus.
http://www.yamadori-bonsai.de/c/05/Art/Pom.htm
Wie schon der Name sagt ähnelt sie, was die Nadeln und Früchte betrifft, der Eibe. Sie ist immergrün und langsamwachsend.

Standort
Kann als einer der wenigen Nadelbäume das ganze Jahr über im Zimmer gehalten werden. Hier ist ein heller bis sonniger Standort am Fenster oder in Fensternähe gut. Trotzdem ist vom Frühjahr bis zum Herbst ein Standort im Freien vorzuziehen. Dort kann sie bis an die Frostgrenze stehen bleiben. Wenn man sie im Frühjahr an das Freie gewöhnt, dann sollte das schonend passieren (sonst gibt es einen Sonnenbrand).

Boden
Steineiben brauchen ein gut durchlässiges Substrat. Hier reicht eine Grunderdmischung mit einem Teil Akadama. Viele Steineiben stehen nach dem Kauf noch in einem Lehmboden, in dem sie vor dem Import herangezogen wurden. Dieses sollte man spätestens im nächsten Frühjahr durch neues Substrat austauschen.

Umtopfen
Junge Pflanzen werden alle 2-3 Jahre umgetopft. Sie vertragen dabei einen mäßigen Wurzelschnitt.

Düngung
Junge, schnell wachsende Steineiben werden im Frühjahr mineralisch, später dann organisch aller 4-6 Wochen bis ca. September gedüngt. Ältere Bonsai bekommen etwas weniger.

Temperatur
Nicht winterhart, vertragen aber Temperaturen bis um den Gefrierpunkt. Als Zimmerbonsai sollten sie im Winter etwas kühler stehen (so um die 10-15°C sind akzeptabel).

Giessen
Bei gut durchlässigem Boden normal wässern und das Substrat in der Wachstumszeit mäßig feucht halten. Kurzzeitige Trockenheit vertragen sie ganz gut.

Stile
Sie kann frei aufrecht, streng aufrecht oder geneigt, als Mehrfachstamm oder Gruppe gestaltet werden. Die Steineibe eignet sich für kleine bis große Bonsai. Allerdings sollte man bei einer Steibeibe in der Bonsaischale bei der schon vorhandenen Größe bleiben, da sie langsam wächst.

Schnitt
Ältere, schon fertige Bonsai werden häufiger zurückgeschnitten oder auch gezupft. Dadurch wird ein Neuaustrieb und somit eine feinere Verzweigung erreicht. Bei jungen Bonsai, die noch etwas an Stärke zulegen sollen werden die Zweige, besonders die unteren, länger stehen gelassen. D.h. auf 10-20cm wachsen lassen und erst dann auf die gewünschte Länge zurückschneiden. Größere Opferäste wachsen zu lassen, um einen breiteren Stamm zu erzielen ist nicht unbedingt zu empfehlen. Die späteren Schnittstellen solch großer Opferäste wachsen nicht so einfach zu. Generell sollte beim Schnitt von Ästen Wundverschlußmittel aufgetragen werden, um die Wundheilung zu verbessern.

Vermehrung
Stecklingsvermehrung ist möglich. Voraussetzung: Bodenwärme. Auch die Aussaat von ist möglich. Dazu wird der Samen nach dem Ernten entweder sofort oder nach Stratifizierung im Kühlschrank (den Winter über) ausgebracht.

Drahten
Durch das langsame Wachstum ist die Gefahr des Einwachsens des Drahtes gering. Bei jungen Ästen kann normaler, braun eloxierter Aludraht genommen werden. Ältere und stärkere Äste werden entweder abgespannt oder mit Kupferdraht (wesentlich formstabiler als Aludraht) ausgerichtet.
Yamadori-Bonsai.de - Letzte Änderung: 05.03.2004
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nicht sonderlich scharf das Bild, ich weiß ..... ist vom gestalterischen aber eh nicht so der "Renner" ;-)
nicht sonderlich scharf das Bild, ich weiß ..... ist vom gestalterischen aber eh nicht so der "Renner" ;-)
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Zuletzt geändert von Claudia D am 17.12.2004, 22:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Claudia D »

Also zur Pistazie, Echte Pistazie, Pistachio Nut, Pistachier; Familie: Anacardiaceae, Sumachgewächse war es total schwer was zu finden!
....
http://www.heimwerker.de/service/garten ... trauch.htm
Mastixstrauch - (Pistacia lentiscus)
Pflanzengruppe: Balkon- und Terrassenpflanzen

Pflanzenfamilie: Sumachgewächs

Heimat: Mittelmeerraum
Blütezeit: April - Juni

Dieser immergrüne, harzige, aromatisch duftende Strauch wird im Mittelmeergebiet 1 bis 3 m hoch. Der Mastixstrauch liebt trockene, sonnige Standorte. Steinige Böden und rauhe Winde ist er aufgrund seiner Heimat gewohnt. Die anspruchslose und äußerst pflegeleichte Pflanze ist bestens für Kübel und Wintergärten geeignet. Die leicht gekrümmten, nach unten hängenden Zweige tragen paarig gefiederte Blätter. Die zweihäusigen, rötlichen Blüten wachsen in weidenkätzchenähnlichen Trauben. Der interessante Pflanzenwuchs und die Tatsache, daß der Strauch beliebig zurückgeschnitten werden kann, macht die Pflanze auch zu einem beliebten Zimmerbonsai. Erstaunlicherweise fühlt sich diese Pflanze in zentralgeheizten, lufttrockenen Räumen wohl.
Standorttipp
Die anpassungsfähige Pflanze braucht viel Sonne. Sie liebt magere Böden, wächst aber auch gut auf jeder lehmigen Erdmischung. Während der Wintermonate muß der frostempfindliche Strauch in einem hellen, kühlen Raum oder Flur bei 2 bis 10°C überwintern.
Pflegetipp
Die Pflanze wächst äußerst langsam, braucht wenig Wasser und Düngung, denn aufgrund ihrer Heimatländer ist sie lange Durststrecken gewohnt.
Vermehrung
Sie erfolgt durch Jungpflanzen, die man sich von einer Reise aus den Mittelmeerländern mitbringt.
Gärtnertipp
Die Samen der Pflanze sind als Pistazienkerne bekannt und beliebt. Sie schmecken und duften angenehm und werden daher auch als Gewürz verwendet.
http://www.flora-toskana.de/Pflanzensor ... iavera.htm
Echte Pistazie - Pistacia vera
....
Temperaturminimum: 0°C
Überwinterungstemp: 10 (±5)°C
Familie: Anacardiaceae
Herkunft: Vorderasien (Iran, Afghanistan)
Zone: 8-11

Pistacia veraDiese sommergrünen Sträucher locken nicht nur mit ihrem Laubschmuck, der sich im Herbst in ein rot-gelbes Kleid hüllt, sondern auch mit einer kleinen Ernte eigener Pistazien. Da die weiblichen und männlichen Blüten auf zweierlei Bäumen erscheinen, ist dazu allerdings zumindest ein Pärchen notwendig.
Pflegetipp: Für gute Ernten sind heiße Sommer und eine kühle Überwinterung Voraussetzung. Verwenden Sie durchlässige, mit grobem Sand vermischte Erde.
Verwendung: temperierter Wintergarten und warmer Wintergarten.
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Beitrag von Reiner »

Hallo Claudia,
Dein Beitrag ist gleich "eingekauft" für unsere CD :D .
Es fehlen wirklich Artikel, die unsere Anfänger bedienen. Auch wenn wir hier gerne frotzeln, schreibt über die Pflege Eurer Serissas und Teesträucher :D . Es gibt genügend User, die darauf warten, etwas mehr über diese Bäume zu lesen.
Reiner
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Warte noch etwas

Beitrag von Claudia D »

Moin Reiner!

Danke für Dein Lob!
Allerdings muß ich gestehen, daß ich an dem Bericht 3 Tage gearbeitet hatte und jetzt wo er online ist fallen mir laufend Fehler oder verbesserungswürdiges auf. Nun ja, ist ja auch mein erster Bericht seit ca einem halben Jahr .....
Außerdem ist mir die Eugenie "durch die Lappen gegangen".
Daher warte lieber noch etwas mit dem "Einkauf".

Danke
Claudia
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Beitrag von Claudia D »

Nun noch was zur Syzygium paniculatum, Kirschmyrte, Eugenia -paniculata oder -myrtefolia. Die ist mir irgendwie völlig durch die Lappen gegangen ....

(Sieht manchen Ficusarten ziemlich ähnlich, gell? Die ist aber "gegenständig", d.h. die einzelnen Blätter entspringen nicht abwechselnd aus dem Zweiglein, sondern gleichzeitig.)

von Frau Beatrice Schümann mit Stand von 3/2004:
http://www.yamadori-bonsai.de/c/05/Art/Syp.htm
Familie: Myrtaceae - Myrtengewächse
Heimat: Mittelmeerraum und Vorderasien

Die Kirschmyrte ist ein immergrüner Zierstrauch mit lanzettförmigen, dunkelgrünen, ledrigen Blättern, die im Austrieb, im Gegensatz zu anderen Myrten, selten rot erscheinen. Sie trägt wunderschöne, kleine, weiße Blüten und nicht selten kirschgroße, rote Früchte. In ihrer Heimat kann die Kirschmyrte bis zu 5 m hoch werden.

Standort:
In der warmen Jahreszeit, wenn die Temperatur auch nachts nicht unter 5°C fällt, am besten draußen, an einem luftigen, halb-schattigen Platz oder bei geöffnetem Fenster drinnen, jedoch nicht an einem Südfenster. Sobald die Nächte wieder unter 5°C fallen, ist eine Kaltüberwinterung bei ca. 5°-10°C am günstigsten. Die Kirschmyrte kann jedoch auch warm überwintert werden. Dabei verliert sie einen Teil ihrer Blätter und treibt sehr früh wieder aus. Bei Warmüberwinterung bietet sich ein nächtliches Absinken der Temperatur auf etwa 15°C an und eine Tagestemperatur von nicht über 19°C an. Eine Überwinterung bei 20-23°C ist in Ausnahmefällen möglich, jedoch nicht ratsam.

Luftfeuchtigkeit:
Vor allen Dingen bei Warmüberwinterung sowie bei Indoor-Haltung im Sommer sollte die Myrte jeden Tag reichlich besprüht werden, am besten am frühen Morgen, um den Morgentau zu simulieren.

Gießen:
Die Kirschmyrte hat in der aktiven Periode einen sehr hohen Wasserverbrauch. Es muß jeden Tag, an heißen Sommertagen z.T. zweimal täglich, gegossen werden. Bei Warmüberwinterung ist zwei- bis dreimaliges Gießen pro Woche ausreichend, bei Kaltüberwinterung genügt ein- bis zweimal in der Woche. Der Wurzelballen sollte trocken, jedoch nicht steinhart sein, bevor erneut gegossen wird. Nasse Füsse und zu lange Trockenheit sind unbedingt zu vermeiden. Das Gießwasser sollte kalkarm sein. In der Wohnung bietet sich ein Britta-Filter oder zumindest abgekochtes Wasser an.

Düngen:
Von März bis Mitte August sollte etwa alle 14 Tage mit flüssigem Indoor-Dünger gedüngt werden. Bei Kaltüberwinterung ist Düngen nicht notwendig, bei Warmüberwinterung genügt einmal im Monat.

Umtopfen:
Alle 2-3 Jahre sollte ein Wurzelschnitt durchgeführt und der Baum in frische Laubbaummischung (Indoor-Erde oder Lehm/Torf/Sand 1:1:2) getopft werden. Der Stammansatz sollte frei von Erde sein, der Baum darf also nicht zu tief eingepflanzt werden.

Schneiden:
Durch Schneiden läßt sich die Kirschmyrte recht einfach gestalten. Neuaustriebe werden bis auf 2-3 Blättchen zurückgeschnitten. Ab April nicht mehr schneiden, da sich sonst keine oder nur wenige Blüten bilden. Nach der Blüte kann erneut geschnitten werden, im Winter jedoch nicht.

Drahten:
Vorsicht: ältere Zweige und der Stamm brechen leicht! Das Drahten kann das ganze Jahr über, sollte jedoch sehr vorsichtig erfolgen.

Gestaltungen:
Am häufigsten sind die Besenwform sowie eine locker aufrechte Gestaltung.

Vermehrung:
Sehr einfach durch Stecklinge, aber auch aus Samen möglich.
und auch von ihr (mit gleichem Text):
http://lexikon.bonsai-point.de/c/05/Art/Syp.htm

mit Stand von 20.10.2004:
http://www.carmens-bonsai-garten.de/seite72.htm
Allgemein
Die Heimat der Kirschmyrte sind Tropen und Subtropen sowie alle mediteranen Länder. Die Kirschmyrte ist ein immergrüner Zierstrauch mit dunkelgrünen, lederartigen Blättern.
Man findet sie in Amerika, Afrika, Asien im Mittelmeerraum und auf den pazifischen Inseln.
In ihrer Heimat kann die Kirschmyrte bis zu 5 m hoch werden.

Stil
Alle freie aufrecht wachsenden Formen sowie die Besenform sind möglich.

Standort und Temperatur
In der frostfreien Jahreszeit, wenn nachts die Temperatur nicht unter 10°C fällt, fühlt sich die Kirschmyrte draußen, an einem luftigen, sonnigen bis halbschattigen Platz am wohlsten. Wird die Kirschmyrte, jedoch als Indoor - Bonsai ganzjährig in der Wohnung gehalten, sollte ein Südfenster vermieden werden. Sobald die Temperatur, in den Nächten wieder unter 10°C fällt, ist eine Kaltüberwinterung an einem hellen Platz in der Wohnung bei ca. 10°-13°C am günstigsten. Die Kirschmyrte kann jedoch auch bei ca.20° C überwintert werden, dann verliert sie einen Teil ihrer Blätter und treibt bald wieder aus.

Blätter
dunkelgrüne, lanzettförmige, lederartige Blätter zieren je nach Überwinterungs - Temperatur meist ganzjährig den Baum.

Blüten
Im frühen Sommer erscheinen kleine, weisse, duftende Blüten mit kleinen Blütenblättern. Aus den Blüten bilden sich später rote Beeren.

Wurzeln
Nasse Füße und zu lange Trockenheit sind unbedingt zu vermeiden.
Ein Wurzelschnitt sollte alle 2-3 Jahre durchgeführt werden

Schneiden
Die Kirschmyrte ist als sehr gut schnittverträglicher Bonsai bekannt. Alleine durch Schneiden lässt sich die Kirschmyrte recht einfach gestalten. Neuaustriebe werden bis auf 2-3 Blätter zurückgeschnitten. Ab April darf nicht mehr geschnitten werden, da sich sonst nur wenige Blüten bilden. Nach der Blüte kann erneut geschnitten und gestaltet werden. Alle drei bis vier Jahre sollte die Kirschmyrte kräftig auslichtet werden.

Drahten
Die Kirschmyrte kann vom Frühjahr bis in den Herbst gedrahtet werden.
Aber Vorsicht: ältere Zweige und der Stamm brechen leicht, vor der Blütezeit nur eingeschränkt drahten da sonst die Blütenansätze geschädigt werden.

Umtopfen
Alle 2-3 Jahre sollte bei Ihrer Kirschmyrte ein Wurzelschnitt durchgeführt werden und der Baum frische Bonsai - Erde erhalten. Der Stammansatz sollte frei von Erde sein, der Baum darf nicht zu tief eingepflanzt werden.
Ältere Bonsai können auch erst nach fünf Jahren umgepflanzt werden.
Siehe auch Allgemeine Pflegehinweise " Umtopfen und Wurzelschnitt".

Düngen
Von März bis September sollte etwa alle 14 Tage mit flüssigem Dünger gedüngt werden. In meinem Internet - Shop biete ich einen Spezial - Bonsai - Dünger an, den ich seit Jahren selber mische und mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Bei Kaltüberwinterung ist das Düngen nicht notwendig. Bei Überwinterung über 18° genügt ein einmaliges Düngen im Monat.

Gießen
Die Kirschmyrte hat in der Wachstumsphase einen sehr hohen Wasserverbrauch. Es sollte jeden Tag, an heißen Sommertagen unter Umständen zweimal täglich, gegossen werden. Bei warmer Überwinterung ist zwei - bis dreimaliges Gießen pro Woche ausreichend, bei kalter Überwinterung ist es ausreichend ein - bis zweimal in der Woche zu Wässern. Der Wurzelballen sollte trocken, jedoch nicht hart sein, bevor erneut gegossen wird. Nasse Füße und zu lange Trockenheit sind unbedingt zu vermeiden. Das Gießwasser sollte kalkarm sein. In der Wohnung bietet sich abgekochtes Wasser an.
Vor allen Dingen bei Warmüberwinterung sowie bei Wohnungs - Haltung im Sommer sollte die Kirschmyrte jeden Tag reichlich besprüht werden, am besten in den frühen Morgenstunden.
Staunässe und "Kalte Füße" gefallen dem Baum nicht. Für eine gute Trainage ist Sorge zu tragen.
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Beitrag von Claudia D »

Moin!

Da bin ich wieder mit einer Ergänzung.
Klar: Pflanzen und Menschen leben und das einzig beständige hier ist die Veränderung. :wink:

Durch eine Nachfrage hier im Forum fiel mir auf, daß anscheinend der Link zu Nil´s Seite nicht in seiner Bedeutung erkannt wird. Dort stehen wirklich gute Tipps gerade für Anfänger, die z.B auch noch nicht wissen was "zu viel oder zu wenig Licht, Wasser, ... " bedeuten kann und wie man das herausfinden kann. Daher hier nochmal der genaue Link:
http://www.kleinebaeume.de/s212_frage2.html
Hierzu sind besonders die Tipps 5-8 interessant.

Auch hier im Forum hat holgerb einen guten Hinweis gegeben. Den stelle ich hier auch noch mal gleich mit ´rein.

http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... 3671#23671
Hallo Sabrina (?),
zuviel oder zuwenig ist wirklich ein dehnbarer Begriff und bei einer Mimose wie Serissa sicherlich nicht durch probieren herauszufinden.
Ich selber habe keine Serissa, dennoch glaube ich, daß sich die Gießmethode nicht von anderen unterscheidet.
Zitat:
Meistens überleben diese Bäume den Winter nicht da die Wurzeln verfauelen (zu wenig Luftzirkulation, zu viel Wasser, wenig Licht...) Wenn diese Faktoren zusammenprallen geht die Serissa ein.

Da kann ich C. nur recht geben, aber was bedeutet es? Zunächst sollte das Substrat sehr durchlässig sein, daß merkst Du, wenn beim Gießen sehr schnell das Wasser versickert und (fast) sofort durch die Abzugslöcher in der Schale abläuft...(das wird nicht der Fall sein ). Ganz im Gegenteil, das Substrat wird wohl eher ein lehmiges etwas sein (kannst Du herausfinden, indem Du etwas Erde nimmst und sie zwischen den feuchten Fingern reibst, je feiner die Körnchen umso weniger Luft kommt auch daran).
Ist das Substrat nicht durchlässig, musst Du sehr vorsichtig gießen und die Erde gut trocknen lassen. (das gilt auch beim durchlässigen Substrat, da kannst Du aber häufiger wässern, weil das Substrat schneller trocken wird). LIEBER WENIG GIESSEN UND DAFÜR ÖFTER, ALS DIE PFLANZE ZU ERTRÄNKEN!!!!
Stell' sie jetzt im Winter so hell wie möglich, am besten ein Südfenster, keine Angst, die Sonneneinstrahlung wird nicht zu hoch sein.
Viel Glückl!
Holger
Mit lieben Grüßen und den besten Wünschen für Dich und Deine Bäumchen!
Claudia
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Thomas S.
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Beitrag von Thomas S. »

Zum Jadebäumchen wollte ich mal was interessantes zeigen:

bonsai.ch/bonsai/zimmerbonsai.cfm?uZbonsaiID=104

Mein lokaler Bonsai Händler verkauft dieses Portulacaria Monstrum. Ist über 50cm hoch und ein ziemliches Prachtstück das zeigt, dass die eigentlichen Statikprobleme bei der Sorte in der Horizontalen liegen, vertikal ist recht viel (und einfach und schnell) machbar. Horizontale Ausdehnung wird auch recht einfach erreicht. Schneidet man einen frischen Trieb gleich unterhalb des Blattpaares ab, so reagiert die Pflanze (bei genügend Licht an der betr. Stelle) in Kürze mit austreiben von 2 neuen Trieben, die links und rechts des Stummels aus den unter der Schnittstelle gelegenen Blattachsen wachsen.
Übrigens ist die Pflanze super einfach durch Stecklinge zu vermehren, einfach die obersten 2 Blattpaare eines Triebes (als ein Stück) abschneiden und auf die Erde legen, Licht, etwas Wasser und nach ein bis zwei Wochen ist die neue Pflanze meist schon angewachsen. Hab bei meiner schon 7 Setzlinge nachgezüchtet, mit 100% Erfolgsquote. :)

Übrigens hat sich meine dereinst gestellte Frage geklärt: Meine "Zelkoven" sind chin. Ulmen - was mir als indoor Halter ja ganz recht sein kann. Was aber weder ich noch mein Bonsai Händler/Berater wissen: Wieso haben manche chin. Ulmen eine graue Rinde (wie Zelkoven) und andere eine fast schneeweisse? Ich nehm mal an, das sind verschiedene Unterarten...?

edit von Andi Z.
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holgerb
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Beitrag von holgerb »

Hallo Claudia!

Nicht nur der Wortklauberei wegen: das nennt sich dann "gegenständig", nicht "doppelständig"!

Ich weiß, ich nehm' das sehr genau und das nervt manchmal, aber ich denke dabei an die vielen Anfänger, die nicht sofort den Gleichsinn der beiden Wörter erkennen und auf's Glatteis kommen könnten.
(Hach, bin ich wieder ein Samariter heute.... *pray* )

Gruß
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