Verbesserung des Nebaris durch Bohrablaktion von Wurzeln
Constantin hat geschrieben: Aber irgendwie schon komisch, dass bisher niemand darauf gekommen ist, denn so weit hergeholt ist es ja nun wirklich nicht.
da sind unter garantie schon andere vor langer zeit drauf gekommen.
die bonsai art schreibt doch auch dauernd über propfen...irgendwie ist man dann aber doch zu bequem und machts nicht
- Herbert A
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Hallo an alle!
Freut mich dass Euch mein Bericht gefällt.
@ thomas und jost
Da sowohl für die Bohrablaktion von Zweigen als auch von Wurzeln ja noch relativ junge Triebe oder Wurzeln verwendet werden, die noch keine harte Rinde haben, ist meines Erachtens ein abschälen der Rinde in dem Bereich des Kambiumkontaktes nicht erforderlich. Ich habe beides probiert und konnte keine Unterschiede feststellen. Wenn man bei der Zweigablaktion einen sehr dünnen Trieb verwendet, dann ist es wahrscheinlich sogar besser die Rinde nicht zu verletzen um ein austrocknen des Zweiges zu verhindern.
@ Amadeus
Ich verschließe nur bei der Ablaktion von Zweigen die Ein- und Austrittsöffnung mit Wundkitt. Bei den Wurzeln habe ich auch beides probiert und keine Unterschiede festgestellt. Seit einem Jahr verwende ich daher im Wurzelbereich keinen Wundkitt mehr.
@lindwurm
Die Fachzeitschriften wie Bonsai Art schreiben zwar über pfropfen und ablaktieren, aber über diese Form der Ablaktion von Wurzeln habe ich bisher noch nie einen Bericht gelesen.
P.S. Pfropfen ist wenn das Reis keine eigenen Wurzeln hat. Bei der Ablaktion wird das Reis noch von einer Wurzel mit Saft versorgt.
Ciao
Herbert
Freut mich dass Euch mein Bericht gefällt.
@ thomas und jost
Da sowohl für die Bohrablaktion von Zweigen als auch von Wurzeln ja noch relativ junge Triebe oder Wurzeln verwendet werden, die noch keine harte Rinde haben, ist meines Erachtens ein abschälen der Rinde in dem Bereich des Kambiumkontaktes nicht erforderlich. Ich habe beides probiert und konnte keine Unterschiede feststellen. Wenn man bei der Zweigablaktion einen sehr dünnen Trieb verwendet, dann ist es wahrscheinlich sogar besser die Rinde nicht zu verletzen um ein austrocknen des Zweiges zu verhindern.
@ Amadeus
Ich verschließe nur bei der Ablaktion von Zweigen die Ein- und Austrittsöffnung mit Wundkitt. Bei den Wurzeln habe ich auch beides probiert und keine Unterschiede festgestellt. Seit einem Jahr verwende ich daher im Wurzelbereich keinen Wundkitt mehr.
@lindwurm
Die Fachzeitschriften wie Bonsai Art schreiben zwar über pfropfen und ablaktieren, aber über diese Form der Ablaktion von Wurzeln habe ich bisher noch nie einen Bericht gelesen.
P.S. Pfropfen ist wenn das Reis keine eigenen Wurzeln hat. Bei der Ablaktion wird das Reis noch von einer Wurzel mit Saft versorgt.
Ciao
Herbert
Hallo Herbert,Herbert A hat geschrieben:Freut mich dass Euch mein Bericht gefällt.
ein wirklich sehr schöner, gut bebilderter und verständlich erläuterter Bericht den Du da online gestellt hast. Danke.
Auch meiner Erfahrung nach ist es NICHT notwendig die Rinde ab zu schälen. Nein, es ist eher kontraproduktiv, da der Zweig dadurch leichter austrocknen und absterben kann.Herbert A hat geschrieben:@ thomas und jost
Da sowohl für die Bohrablaktion von Zweigen als auch von Wurzeln ja noch relativ junge Triebe oder Wurzeln verwendet werden, die noch keine harte Rinde haben, ist meines Erachtens ein abschälen der Rinde in dem Bereich des Kambiumkontaktes nicht erforderlich. Ich habe beides probiert und konnte keine Unterschiede feststellen. Wenn man bei der Zweigablaktion einen sehr dünnen Trieb verwendet, dann ist es wahrscheinlich sogar besser die Rinde nicht zu verletzen um ein austrocknen des Zweiges zu verhindern.
Dies halte ich ebenfalls so. Überhaupt arbeitet ich in 25 Jahren im Wurzelbereich noch nie mit Wundverschlußmitteln, egal welcher Art, und unabhängig davon wie groß die Wunde war. (Manche Wunden hatten 20 -25cm im Durchmesser und die Bäume zeigen 10 -15 Jahre später keine Schäden.)Herbert A hat geschrieben:@ Amadeus
Ich verschließe nur bei der Ablaktion von Zweigen die Ein- und Austrittsöffnung mit Wundkitt. Bei den Wurzeln habe ich auch beides probiert und keine Unterschiede festgestellt. Seit einem Jahr verwende ich daher im Wurzelbereich keinen Wundkitt mehr.
Es gibt durchaus solche Berichte über die von Dir gezeigte Methode und andere ähnlich geartete, doch mir fällt auf Anhieb kein deutsch- oder englischsprachiges Fachblatt ein das solche bisher publiziert hätte. In Japanisch allerdings einige.Herbert A hat geschrieben:@lindwurm
Die Fachzeitschriften wie Bonsai Art schreiben zwar über pfropfen und ablaktieren, aber über diese Form der Ablaktion von Wurzeln habe ich bisher noch nie einen Bericht gelesen.
Übrigens habe ich gerade gestern mit Freunden zusammen versucht einem Acer ´Arakawa´-Rohling von mir durch Bohrpfropfen von Zweigen mal ein Dutzend Äste zu verpassen damit in Zukunft eventuell ein Bonsai draus werden könnte. Die müssen natürlich erst mal angehen und nächstes Jahr beim Umtopfen sollten auch noch einige Wurzeln zur Nebari-Vebesserung folgen. Wie gesagt erst ein Anfang.
Bevor einer frägt:
Bilder werden sicherlich noch folgen. Da ich verständlicher weise bei der Aktion selbst alle Hände voll zu tun hatte lag die Fotodokumentation in Händen unserer bewährten Fotografin Marguerite welche leider jedoch nicht vor Mittwoch aus Italien zurückkommen wird.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Gary
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- Herbert A
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@ danke Michael
Hallo Garry!
Nochmal zu Windkitt im Wurzelbereich.
Ich nehme an Deine Bäume stehen auch in sehr offenem Substrat. Bei Substrat mit Weichanteilen wie Torf wäre eine Infektionsgefahr bei größeren Wunden im Wurzelbereich sicherlich höher.
Sprichst du Japanisch? bzw. kennst Du einen Link zu einem Artikel in dem diese Methode der Wurzelablaktion erklärt wird?
Wouw Du hast eine eigene Fotografin für die Berichte .
Das ist ein entschiedener Vorteil. Ich habe immer eine Hand zu wenig.
Freu mich schon auf Deinen Bericht.
Servus
Herbert
Hallo Garry!
Nochmal zu Windkitt im Wurzelbereich.
Ich nehme an Deine Bäume stehen auch in sehr offenem Substrat. Bei Substrat mit Weichanteilen wie Torf wäre eine Infektionsgefahr bei größeren Wunden im Wurzelbereich sicherlich höher.
Sprichst du Japanisch? bzw. kennst Du einen Link zu einem Artikel in dem diese Methode der Wurzelablaktion erklärt wird?
Wouw Du hast eine eigene Fotografin für die Berichte .
Das ist ein entschiedener Vorteil. Ich habe immer eine Hand zu wenig.
Freu mich schon auf Deinen Bericht.
Servus
Herbert
- Martin_S
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Und genau daruf warte ichHerbert A hat geschrieben:Hi Martin!
bei diesem Baum nächstes Jahr .
Aber ich werde noch Bilder machen wenn ich in Kürze die Bäume umtopfe bei denen die Wurzeln schon verwachsen sind.
Servus
Herbert
Die Idee ist schon interressant, keine Frage. Und Material wo das Nebari mal etwas "aufgefrischt" werden könnte, hätte ich mehr als genug
M
- Herbert A
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Hallo Martin!
Ich hab zwar noch nicht umgetopft, weil es immer noch so a.schkalt ist, aber an einer Rotbuche, der ich letztes Jahr Anfang April neue Wurzeln ablaktiert habe kann man die Entwicklung auch sehen.
Über die neuen Wurzeln habe ich letztes Jahr Moospolster aufgebracht. Das hat ihnen offensichtlich gefallen, weil das Moos ziemlich durchwurzelt war.
Nach 8 Monaten haben die Wurzeln soviel an Umfang zugenommen, dass sie bereits mit dem Kambium an den Bohrlöchern verwachsen waren.
Servus
Herbert
Ich hab zwar noch nicht umgetopft, weil es immer noch so a.schkalt ist, aber an einer Rotbuche, der ich letztes Jahr Anfang April neue Wurzeln ablaktiert habe kann man die Entwicklung auch sehen.
Über die neuen Wurzeln habe ich letztes Jahr Moospolster aufgebracht. Das hat ihnen offensichtlich gefallen, weil das Moos ziemlich durchwurzelt war.
Nach 8 Monaten haben die Wurzeln soviel an Umfang zugenommen, dass sie bereits mit dem Kambium an den Bohrlöchern verwachsen waren.
Servus
Herbert
- Dateianhänge
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- Bereits nach 8 Monaten ist die Wurzel mit dem Bohrloch verwachsen
- 004 neue Wurzeln 28.02.05.jpg (44.79 KiB) 6647 mal betrachtet
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- 003 neue Wurzeln 26.02.05.jpg (45.28 KiB) 6647 mal betrachtet
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- 11 Monate nach der Ablaktion
- 002 neue Wurzeln 26.02.05.jpg (29.62 KiB) 6646 mal betrachtet
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- Rotbuchenfindling seit 8 Jahren in Gestaltung.
- 001 26.02.05.jpg (20.78 KiB) 6647 mal betrachtet
- Wolfgang
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Sieht sehr überzeugend aus, Herbert
Spätestens jetzt ist auch unser Schilly überzeugt, oder?
Spätestens jetzt ist auch unser Schilly überzeugt, oder?
Grüße! Wolfgang
http://www.yamadori-bonsai.info
http://www.yamadori-bonsai.info
Richtiger Zeitpunkt??
Hallo Herbert,
danke für Deine bisherigen Antworten, auch allen Anderen an der Diskussion beteiligten. Mir stellt sich nun aber noch folgende Frage:
Wann ist der optimale Zeitpunkt für solche Aktionen?? Im Wurzelbereich sicherlich zum Zeitpunkt des Umtopfens im Frühjahr. Aber bei Zweigen oder Ästen? Einerseits sollen sie noch nicht zu verholzt sein, andererseits geht es ja wohl mit jungen belaubten Trieben schlecht. Oder nimmt man wie bei Stecklingen gerade verholzende Triebspitzen und entfernt die Blätter??
Bin gespannt auf Eure Antworten.
Gruß, Joachim
danke für Deine bisherigen Antworten, auch allen Anderen an der Diskussion beteiligten. Mir stellt sich nun aber noch folgende Frage:
Wann ist der optimale Zeitpunkt für solche Aktionen?? Im Wurzelbereich sicherlich zum Zeitpunkt des Umtopfens im Frühjahr. Aber bei Zweigen oder Ästen? Einerseits sollen sie noch nicht zu verholzt sein, andererseits geht es ja wohl mit jungen belaubten Trieben schlecht. Oder nimmt man wie bei Stecklingen gerade verholzende Triebspitzen und entfernt die Blätter??
Bin gespannt auf Eure Antworten.
Gruß, Joachim