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Gardenia Jasminoides - Gardenie - Baumportrait

Verfasst: 29.10.2012, 18:18
von Limoncello
Gardenia Jasminoides – Gardenie - Baumportrait

von Limoncello


Kurzbeschreibung :

Herkunft ....................: Asien (Japan, Taiwan, Vietnam, China) und Südafrika
Familie……………………….....: Rubiaceae (Rötegewächse)
Blatt..........................: oval, spitz, glänzend und dunkelgrün
Blüte..........................: einfach oder gefüllt, erst weiß, dann cremefarben bis gelb und ledrig, stark
duftend
Standortansprüche..........: hell, luftig, warm und sonnig, im Hochsommer Halbschatten
Winterpflege.................: nicht frosthart, ideal wären ca. 15 Grad
Eignung als Bonsai...........: schwierig, anspruchsvoll, ihr eilt der Ruf einer Zicke voraus, es sind aber alle
aufrechten Gestaltungsformen möglich
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Allgemeines:

Die Gardenie die nach Alexander Garden einem Doktor der Medizin aus South Carolina benannt wurde, gibt es bereits seit ca. 200 Jahren und etwa 60 Arten sind bekannt. Sie gehört zu der Familie der Rubiaceae und kommt hauptsächlich in Asien aber auch Südafrika vor. Sie ist ein immergrünes subtropisches Strauchgewächs mit einer wunderschönen stark duftenden Blüte, welche sich an den Enden der neuen Triebe bilden. Diese können sowohl einfach als auch gefüllt sein, der betörende Duft erinnert an Jasmin und soll eine beruhigende Wirkung haben. Die Hauptblütezeit ist von Juni bis August/September.
Da die Gardenie wie die Satsuki Azalee eine Moorbeetpflanze ist, sollte man sie was das Substrat und das Gießen angeht auch ähnlich behandeln.
Ebenfalls sollte man nicht in Panik geraten, wenn ab und zu mal ein gelbes Blatt am Baum ist, da diese Pflanze sehr empfindlich ist und auf kleinste Veränderungen direkt reagiert, dies kann auch einfach mal eine kühlere Nacht aufn Balkon sein für die man nichts kann. Einfach ein paar Tage abwarten, meist beruhigt sie sich dann wieder, auf keinen Fall sofort die Chemiekeule rausholen.


Standort:

Die Gardenie benötigt einen hellen, luftigen und warmen Standort. Ich habe mir angewöhnt die Pflanze erst auf den Balkon zu stellen, wenn die Außentemperaturen konstant mindestens 12-14 Grad betragen. Vorher und nachher steht sie direkt am Fenster im kühlen unbeheizten Schlafzimmer und bekommt zusätzlich Licht durch eine Pflanzenlampe und wird regelmäßig besprüht. Ideal wären dann Temperaturen um 15 Grad. Sie mag es zwar sonnig, aber wenn Hochsommer ist und die Sonne knallt achte ich drauf, dass sie im Halbschatten steht.
Oft liest man, dass zur Blütenbildung 10 Grad benötigt werden, diese Erfahrung habe ich nicht gemacht, geht auch bei Temperaturen um die 15 Grad. Was aber zu bestätigen ist, dass große Temperaturschwankungen von über 5 Grad zwischen Tag und Nacht vermieden werden sollten, aber die Gefahr läuft man ja drinnen nicht. Auch sollten zu warme Temperaturen deutlich über 20 Grad vermieden werden, da die Knospen dann abgeworfen werden könnten.


Substrat:

Da es sich um eine Moorbeetpflanze handelt mag sie sauren Boden. Es wird dasselbe Substrat benutzt wie bei Azaleen, sprich Kanuma. Ich benutze die Azaleen Hausmischung der Bonsaischule Enger und bin damit ebenfalls gut gefahren.


Giessen:

Da die Gardenie sauren Boden mag, sollte man mit weichem Wasser gießen. Zu kalkhaltiges Wasser nimmt sie einem übel.
Im Sommer und während der Blüte ist der Wasserbedarf enorm und es kann vorkommen, dass man mehrmals am Tag gießen muss, vor jedem Gießen sollte aber das Substrat leicht angetrocknet sein. Staunässe ist zu vermeiden.
Im Winter wird deutlich weniger gegossen.


Düngen:

Ich dünge während der Wachstumsphase März/April – September alle 14 Tage mit Mairol Moorbeetflüssigdünger. Während der Blüte sollte nicht gedüngt werden.

Tipp:
Einmal im Monat sollte zusätzlich Eisendünger verwendet werden, da bei zu niedrigen Temperaturen schnell eine Chlorose entstehen kann. Gardenien neigen sehr dazu. Durch Gabe des Düngers vermeidet man entsprechende Blattveränderungen.


Drahten:

Der beste Zeitpunkt zum Drahten sind die Monate Mai und Juni da zu diesem Zeitpunkt die Äste am biegsamsten sind.


Schneiden:

Der Rückschnitt bzw. das Auslichten der Krone findet nach der Blüte statt. Verblühte Blüten sollten abgezwickt werden.


Umtopfen:


Die Gardenie sollte alle 2-3 Jahre im Frühjahr umgetopft werden, wobei 1/3 der Wurzeln abgeschnitten werden.


Krankheiten:

Die Familie der Schildläuse (Woll,- Schmierläuse) stellt eine besondere Gefahr dar, da sie die Gardenie gern am Wurzelapparat angreifen und so nicht gleich sichtbar sind. Die Blätter verlieren an Glanz, werden Gelb und fallen ab. Lizetan hilft.