Rosenyamadori, wie geht man da vor?

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danielh
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Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von danielh »

Hallo zusammen,

ich habe in einem Feldgehölz eine sehr alte Rose entdeckt, die über einen beachtlichen Stammdurchmesser (ca. 8-9 cm) und zudem über einen sehr interessanten Stammverlauf auf den unteren 30 cm verfügt. Diese Rose möchte ich, die erforderliche Genehmigung vorausgesetzt, im kommenden Frühjahr gerne ausbuddeln. Nach den ersten, sehr interessanten 30 cm ist der Stamm nur noch gerade und das über fast 2 Meter. Ich möchte also gerne kappen. Hier sehe ich allerdings ein Problem. Resultierend aus meiner nicht allzu umfassenden oder gar reflektierten Erfahrung mit den Rosen bei uns ums Haus herum, meine ich doch festgestellt zu haben, dass Rosen bei einem radikalen Rückschnitt auch den beschnittenen Stamm gerne mal absterben lassen, um dann wieder direkt aus dem Wurzelansatz auszutreiben. Daraus resultiert meine Frage: wie kann man das verhindern? Für weitere Tipps, was das Ausgraben von Rosen und deren anschließende Pflege anbelangt bin ich ebenfalls dankbar!

Viele Grüße

Daniel
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achim73
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von achim73 »

wenn du zeit hast und den transport hinbekommst, reduzier eben stückweise.
ich weiss nur, dass sich die ganzen zuchtrosen eher wenig eignen. wildformen, insbesondere rosa rugosa, roxburgii und hugonis sind als bonsai schon gemacht worden . in asien auch andere, heimische sorten. allgemein sind sie sonnenhungrig, dafür sehr frosthart.

hier im forum gibt es einige threads, musst mal suchen.
Gruss, Achim
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danielh
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von danielh »

Hallo Achim,

threads hab ich schon gelesen, stand auch einiges Interessantes drin, auch im Blog vom Martin_S. Stückweise Reduktion wäre in der Tat eine Idee, aber bei 2 Metern, da muss ich schn große Stücke abschneiden oder es dauert ewig. Wenn ich aber auf zweimal um nen Meter einkürze, dann isses vielleicht auch zuviel und sie treibt nur noch von unten aus...

danke und schöne Grüße

Daniel
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achim73
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von achim73 »

vielleicht kommt´s da auch auf die jahreszeit an. aber da weiss ich kein bescheid. müsstest du evtl. bei rosenliebhabern (z.b.hier) fragen.
Gruss, Achim
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danielh
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von danielh »

Servus,

werd ich machen. Nochmals dankeschön!

Gruß

Daniel
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lager_indica
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von lager_indica »

Hallo,

ob Zucht- oder Wild-Rose,
ich habe bei beiden die Erfahrung gemacht, dass auch bei starkem Rückschnitt im Frühjahr die letzte gut entwickelte Knospe sicher austreibt, meist auch noch einige darunter. Dass Triebe aus dem Nebari oder aus der Erde kommen, kannst du bei Rosen meines Wissens nach nie verhindern. Triebe aus der Erde reisse ich immer aus, bei höheren Trieben entscheide ich jeweils, ob sie zur Stammverdickung nützlich sind und später ohne auffällige Schnittstelle entfernt werden können.

Gruß, Andreas
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Silberlocke
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von Silberlocke »

Ich kann ja ma bei meinem Gartenforum nachfragen, ob sie da einige Tipps geben können.
Dort sind einige "Rosenspezies", die auch Erfahrungen mit Wildrosen haben.
Vielleicht klappts ja mit nem gutem Ratschlag.
einen grünen Daumen wünscht

Beate

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Herbert A
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von Herbert A »

Servus
nachdem ich seit einigen Jahren Erfahrung mit Wildrosen habe, kann ich Dir versichern dass sie einen starken Rückschnitt problemlos verträgt.
Du kannst Anfang/Mitte März die zu langen Triebe auf 3 Augen zurücknehmen. Die Rose wird dann überall, auch dort wo Du es nicht mehr erwartest austreiben. Die überzähligen Knospen gleich abknipsen damit die Energie gleich in die richtigen Triebe geht.

ciao
Herbert A
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danielh
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von danielh »

Hallo,

vielen Dank für die Tipps und Dein Angebot, Silberlocke, nehme ich gerne an. Darf ich nochmal nachhaken, Herbert? Es ist so, dass bei dieser Wildrose der Stamm schon sehr alt scheint. Interessant ist er nur auf den untersten 30 cm. Dann kommt ein Astquirl und der Haupttrieb geht senkrecht weiter nach oben (Gesamthöhe an die 2 m, liegt wohl daran, dass die Rose in einem Gebüsch steht und daher wie die anderen nach oben schießen musste). Du würdes also erstmal nur ganz oben den kletztjährigen Austrieb kappen (wobei Du 3 Augen stehen lassen würdest) und dann schauen, wo sie wieder austreibt und dann ggf. im nächsten Frühjahr entsprechend kappen, bevor Du schließlich zur Ausgrabung schreiten würdest?

Viele Grüße

Daniel
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Herbert A
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von Herbert A »

Servus Daniel
nein, genau anders rum. Vom Stamm aus gesehen 3 Augen stehenlassen. Wenn du den Haupttrieb zu lange läßt, wird die Rose nur oben austreiben und du bekommst in Stammnähe keinen Austrieb. Also stark zurückschneiden. Du kannst dabei auch die Wurzeln sehr stark zurückschneiden.
Dieser Rosenbusch war auch ca 2 Meter hoch.
017 21.06.09.jpg
lg
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von Silberlocke »

@ Daniel, hatte den Link nach hier her ma dort gepostet, leider hab ich noch keine Antwort gesehen :( Sorry

Edit: und schon wird geantwortet :p
Man kann die Wildrosen, auch sehr alte, ruhig weit runterschneiden, aber ausbuddeln würde ich so eine schöne alte Rose nicht, denn das mögen die alten Rosen gar nicht. Es kann sein, dass sie es übel nimmt und nicht wieder anwächst.

Liebe Grüße Sonnenelfe
einen grünen Daumen wünscht

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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von danielh »

Hallo beisammen,

nochmals vielen Dank für die Infos. Wenn die Chancen bei Wildrosen schlecht stehen, werde ich mir das nochmal überlegen. Ich möchte auch nicht die Rose mutwillig umbringen. Ansonsten trotzdem allen vielen Dank!

Viele Grüße

Daniel
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MarionS
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von MarionS »

Herbert A hat geschrieben:nachdem ich seit einigen Jahren Erfahrung mit Wildrosen habe, kann ich Dir versichern dass sie einen starken Rückschnitt problemlos verträgt.
Du kannst Anfang/Mitte März die zu langen Triebe auf 3 Augen zurücknehmen. Die Rose wird dann überall, auch dort wo Du es nicht mehr erwartest austreiben. Die überzähligen Knospen gleich abknipsen damit die Energie gleich in die richtigen Triebe geht.
Geht das so auch mit Zuchtrosen?
Gruß,
MarionS

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Herbert A
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von Herbert A »

Servus Marion,

ja, schnitttechnisch das geht auch mit Zuchtrosen. Wobei natürlich die Edelrosen mit großen Blüten auch große Blätter machen. Dadurch wird es schwer einen schönen Bonsai zu gestalten.

Ich nehme nur kleinblütige Rosenarten z.B. Polyantharosen.

lg
Herbert
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MarionS
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Re: Rosenyamadori, wie geht man da vor?

Beitrag von MarionS »

Danke. Meine Mom traut sich an ihre Rosen nämlich nicht recht dran.
Blöderweise finden wir nur unten im verholzten Bereich irgendwie keine Augen, zumal eine davon da mit Stacheln übersät ist. Aber die ist bei den Sturm letzte Nacht auch auseinandergebrochen, als letzte Maßnahme vor dem Austausch des Strauchs versuchen wir das mal...

Ich hab jetzt zwei Stecklinge da, ich schau mir das mal an.
Gruß,
MarionS

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