Eiben"Maden"

Spezielle Baumpflege z.B. düngen, umtopfen, Erden, ein- und auswintern, Pflanzenschutz
Benutzeravatar
Tomsai 92
Beiträge: 904
Registriert: 25.02.2008, 18:59
Wohnort: Heidelberg
Kontaktdaten:

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Tomsai 92 »

Oh, dann scheinen wohl sämtliche sehr kostenintensive Versuchsstudien des Gartenbaus völlig umsonst gewesen zu sein! Ich rufe gleich mal bei Hachmann und meinen Ex-Chefs an und erzähle meinen Kollegen es sei völlig überflüssig jedes Jahr riesige Geldsummen in die aufwändige Ausbringung von Nematoden zu investieren...

Wil, wie viele tausend Pflanzen unter wie vielen hundert Standortbedingungen hast du getestet um Dir mit Deiner Aussage so sicher zu sein beiläufig den allgemeinen wissenschaftlichen Kenntnisstand als Quatsch abstempeln zu können?

Der Dickmaulrüssler ist seit Jahrzehnten einer der bedeutendsten und am schwierigsten zu bekämpfenden Schädlinge im Gartenbau weltweit. Ich kenne Studien die belegen, dass selbst die härtesten seit den 70er Jahren verbotenen systemischen Insektizide bei Dickmaulrüsslerlarven gerade einmal lächerliche 30-40% der Larven innerhalb einer Kultur gekillt haben. Mit den aktuell zugelassenen Mittelchen sieht das ähnlich aus. Nur was nützt es uns wenn z.B. Calypso im besten Fall vielleicht 20-50% der Larven umbringt während die übrigen weiterhin genüsslich am Nebari knabbern. Nematoden helfen effizient und sind im Gegensatz zu sämtlichen Chemiekeulen absolut unbedenklich für die Umwelt und das Grundwasser. Im Winterstadium ist die Bekämpfung übrigens so gut wie aussichtslos. Lediglich bei aktiven Larven (August-Oktober und März-Mai) lässt sich die enorme Resistenz überwinden. Aktuell wird ein sündhaft teures Granulat zur Substratbeimischung mit einem parasitären Pilz von etlichen sehr renommierten Baumschulen in Europa auf seine Wirksamkeit getestet. Ich bezweifle stark, dass aus „Unkenntnis“ des „Allheilmittels Lizetan“ jährlich Millionen in die Bekämpfung mit Nematoden investiert werden.

Gruß, Tom
Wer weiß, spricht nicht, wer spricht, weiß nicht.
Benutzeravatar
achim73
Moderator
Beiträge: 11528
Registriert: 30.07.2006, 00:53
Wohnort: bochum
Kontaktdaten:

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von achim73 »

word. danke für die informationen, tom. das ist auch mein wissensstand.
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
Benutzeravatar
Wil
Beiträge: 1132
Registriert: 02.10.2011, 22:30
Wohnort: Kreis Borken

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Wil »

Hallo Tom,
Tomsai 92 hat geschrieben:Oh, dann scheinen wohl sämtliche sehr kostenintensive Versuchsstudien des Gartenbaus völlig umsonst gewesen zu sein! Ich rufe gleich mal bei Hachmann und meinen Ex-Chefs an und erzähle meinen Kollegen es sei völlig überflüssig jedes Jahr riesige Geldsummen in die aufwändige Ausbringung von Nematoden zu investieren...

Wil, wie viele tausend Pflanzen unter wie vielen hundert Standortbedingungen hast du getestet um Dir mit Deiner Aussage so sicher zu sein beiläufig den allgemeinen wissenschaftlichen Kenntnisstand als Quatsch abstempeln zu können?
Gruß, Tom
Mir ist, war und wird auch in Zukunft egal im Quadrat sein was die Wissenschaft und oder deren Versuche aussagen. Ich bastele hier selbst rum, experimentieren und versuche. Was funktioniert ist gut und wird weiter ausgebaut und was nicht funktioniert wird beendet.

Seit dem ich Lezitan bei meinen Pflanzen anwende sind die Verluste verschwinden gering.
Manchmal reicht es vielleicht aber auch einfach mal, sich in die Lage des Feindes (Rüsselkäfer und Larven) zu versetzen. Einfach ab und zu mal ein wenig Querdenken.

Selbstverständlich steht es dir frei, deinen Ex-Chefs zu berichten, was ich hier schreibe.

Ich wünsche dir / euch frohe Ostern, Wil
"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben"
Bertrand Russel
Benutzeravatar
Tomsai 92
Beiträge: 904
Registriert: 25.02.2008, 18:59
Wohnort: Heidelberg
Kontaktdaten:

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Tomsai 92 »

Wil hat geschrieben:Mir ist, war und wird auch in Zukunft egal im Quadrat sein was die Wissenschaft und oder deren Versuche aussagen. Ich bastele hier selbst rum, experimentieren und versuche. Was funktioniert ist gut und wird weiter ausgebaut und was nicht funktioniert wird beendet.
Dann hoffe ich sehr, dass Du weder Arzt, Politiker, Pädagoge oder Ausbilder bist...
Wil hat geschrieben:Manchmal reicht es vielleicht aber auch einfach mal, sich in die Lage des Feindes (Rüsselkäfer und Larven) zu versetzen. Einfach ab und zu mal ein wenig Querdenken.
Als passionierter Querdenker freue ich mich auf Deine psychoanalytischen Erläuterungen zur Denkweise der Dickmaulrüssler! ;)

Gruß, Tom
Wer weiß, spricht nicht, wer spricht, weiß nicht.
Benutzeravatar
Anja M.
Freundeskreis
Beiträge: 5825
Registriert: 05.01.2004, 17:52
Wohnort: Hamburg NW

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Anja M. »

Ich hab die Dinger auch hier und da gefunden, trotz strukturstabilem Substrat. Aber Ausfälle habe ich davon bisher nicht gehabt. Toi toi toi.

@ Tom: Meine Fragen:

Wie sieht Buchtenfras aus? Sind deine Beispiele aus der Baumschule Freiland- oder Containerpflanzen?
73 Anja
Benutzeravatar
achim73
Moderator
Beiträge: 11528
Registriert: 30.07.2006, 00:53
Wohnort: bochum
Kontaktdaten:

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von achim73 »

das fraßbild ist ganz typisch:
http://gartenportalwp.rivanet-online.de ... Cssler.jpg
Mir ist, war und wird auch in Zukunft egal im Quadrat sein was die Wissenschaft und oder deren Versuche aussagen. Ich bastele hier selbst rum, experimentieren und versuche.
wil, das sei dir gegönnt. bloss gib dann anderen aufgrund deiner bastelei besser keine ratschläge, die so klingen, als würde da nmehr an wissen hinterstehen:
.
ist quatsch!!!
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
Sanne
Freundeskreis
Beiträge: 7453
Registriert: 01.02.2009, 19:09
Wohnort: Norddeutschland

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Sanne »

Hallo,

vor ca. 3 Jahren hatte ich auch mehrmals Dickmaulrüssler auf meinem Balkon gefunden. Die hatten auch solche Fraßspuren an den Blättern meiner Weinpflanze hinterlassen. Als ich sie endlich entdeckt hatte, habe ich sie dann mit dem Daumen zerdrückt oder vom Balkon runter geschnippt. Zum Glück habe ich seitdem keinen von den Übeltätern mehr gesehen.

Meine Erfahrung mit Lizetanstäbchen: sie helfen sehr gut gegen Blattläuse.

Mit Nematoden kenne ich mich nicht aus. Die Bonsaischule hat neulich eine japan. Ulme gezeigt (Bestell-Nr. 1046-14-K1) mit der Info:

"Diese japanische Ulme aus Japan steht in einem rein mineralischen Substrat. Dieses Substrat eignet sich besonders gut für den Export nach Europa, nicht aber für die weitere Kultivierung. Außerdem wurde das Substrat chemisch gegen Nematoden behandelt. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Bonsai noch in diesem Frühjahr mit Schutzhandschuhen umzutopfen. Als neue Erde empfehlen wir TerraSai-Sol."

*kopfkratz* . Über eine Aufklärung würde ich mich freuen. Gruß, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
Benutzeravatar
Tomsai 92
Beiträge: 904
Registriert: 25.02.2008, 18:59
Wohnort: Heidelberg
Kontaktdaten:

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Tomsai 92 »

Hallo Anja,
Anja M. hat geschrieben:Ich hab die Dinger auch hier und da gefunden, trotz strukturstabilem Substrat. Aber Ausfälle habe ich davon bisher nicht gehabt. Toi toi toi.
Die genaue Substratzusammensetzung und die geschätzte Menge von Larven pro Topf wären in diesem Sinne sehr interessant zu wissen.
Anja M. hat geschrieben:Wie sieht Buchtenfras aus? Sind deine Beispiele aus der Baumschule Freiland- oder Containerpflanzen?
an etlichen tausend Containergehölzen, sowohl aus Gewächshauskultur als auch unter freiem Himmel gezogen, habe ich über mehrere Jahre beim Umtopfen die unterschiedlichen Abstufungen der Schädigung erlebt. Während z.B. im Extremfall wurzelechte Sauerkirschen im April nur noch nacktes Splintholz ohne Anzeichen ehemaliger Wurzeln besaßen (Gewächshaus), zeigten sich Äpfel oder Quitten gleichen Alters bei gleichem Standort vergleichsweise immun. Bei Freilandkulturen, besonders auf lehmigen Böden sind die Larven ein viel geringeres Problem. Doch selbst bei Eiben auf tonigem Lehm habe ich tlw. noch dutzende Biester aus den Ballen gefischt.
Tatsächlich sind die Larven trotz ihrer teilweise massiven Wurzelschäden in den seltensten Fällen tödlich für die Pflanzen. Doch ich vermute stark, dass auch sehr viele Bonsai unbemerkt durch den unwissenden Besitzer (oder seine schlechte Sehkraft) von Dickmaulrüsslerlarven geschwächt werden. Auch wenn es gelegentlich falsch publiziert wird, sind die Fraßspuren des Käfers mit Ausnahme weniger empfindlicher Stauden (z.B. junge Orchis) und Zierpflanzen fast immer nur ein ästhetisches Problem und eher nützlich, da sich dadurch der Befallsdruck gut einschätzen lässt. Z.B. an Erdbeeren kann man selbst im Winter noch gut sehen wie verseucht die Umgebung ist.
Entscheidend für die potentielle Gefährdung der Pflanze ist neben ihrem Standort und dem Befallsdruck in der Umgebung vor allem die genaue Art von Pflanze. Selbst innerhalb einer Gattung gibt es noch große Unterschiede wie gerne der Käfer seine Eier unter bestimmte Pflanzen legt und wie schnell die Wurzeln verspeist werden. Z.B. ist Efeu extrem anfällig, überwindet aber problemlos die Wurzelschäden, während z.B. Buchen nur ungerne als „Nistplatz“ gewählt werden, dafür aber im Ernstfall viel stärker darunter zu leiden haben. Die Wurzeln von Prunus cerasus und P. spinosa werden z.B. gerne komplett kahl genagt während Prunus avium und P. cerasifera kaum geschädigt werden. Auch an Kiefern und Wacholdern (Gewächshaus) habe ich schon massive Schäden gesehen!

Bilder habe ich gerade nur vom Pfaffenhut parat. Google liefert aber auch ganz brauchbare. Auf dem Sommerfest kann ich bei Interesse gerne Buchtenfraß an den Ausstellungsbäumen oder den Flohmarkbäumen zeigen... :P
Sanne hat geschrieben:Mit Nematoden kenne ich mich nicht aus. Die Bonsaischule hat neulich eine japan. Ulme gezeigt (Bestell-Nr. 1046-14-K1) mit der Info:

"Diese japanische Ulme aus Japan steht in einem rein mineralischen Substrat. Dieses Substrat eignet sich besonders gut für den Export nach Europa, nicht aber für die weitere Kultivierung. Außerdem wurde das Substrat chemisch gegen Nematoden behandelt. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Bonsai noch in diesem Frühjahr mit Schutzhandschuhen umzutopfen. Als neue Erde empfehlen wir TerraSai-Sol."

*kopfkratz* . Über eine Aufklärung würde ich mich freuen.
Es gibt viele Varianten von Nematoden. Meistens sind sie hoch spezialisiert. Neben den sehr nützlichen Gegenspielern zu Schadparasiten gibt es auch äußerst schädliche Nematoden, die direkt die Pflanzen attackieren. Nematoden lassen sich noch schwieriger bekämpfen als Dickmaulrüssler! Die widerstehen so ziemlich jedem Gift. Das japanische Insektizid ist deshalb (mal ganz abgesehen von seiner garantierten Unzulässigkeit hierzulande) als sehr giftig einzustufen.

Gruß, Tom
Dateianhänge
Euonymus_europaeus_Buchtenfraß.jpg
Wer weiß, spricht nicht, wer spricht, weiß nicht.
Benutzeravatar
Bonsai-Bene
Freundeskreis
Beiträge: 1980
Registriert: 02.12.2007, 20:00
Wohnort: Fränkisches Seenland

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Bonsai-Bene »

Tomsai 92 hat geschrieben:Oh, dann scheinen wohl sämtliche sehr kostenintensive Versuchsstudien des Gartenbaus völlig umsonst gewesen zu sein! Ich rufe gleich mal bei Hachmann und meinen Ex-Chefs an und erzähle meinen Kollegen es sei völlig überflüssig jedes Jahr riesige Geldsummen in die aufwändige Ausbringung von Nematoden zu investieren...

Wil, wie viele tausend Pflanzen unter wie vielen hundert Standortbedingungen hast du getestet um Dir mit Deiner Aussage so sicher zu sein beiläufig den allgemeinen wissenschaftlichen Kenntnisstand als Quatsch abstempeln zu können?

Der Dickmaulrüssler ist seit Jahrzehnten einer der bedeutendsten und am schwierigsten zu bekämpfenden Schädlinge im Gartenbau weltweit. Ich kenne Studien die belegen, dass selbst die härtesten seit den 70er Jahren verbotenen systemischen Insektizide bei Dickmaulrüsslerlarven gerade einmal lächerliche 30-40% der Larven innerhalb einer Kultur gekillt haben. Mit den aktuell zugelassenen Mittelchen sieht das ähnlich aus. Nur was nützt es uns wenn z.B. Calypso im besten Fall vielleicht 20-50% der Larven umbringt während die übrigen weiterhin genüsslich am Nebari knabbern. Nematoden helfen effizient und sind im Gegensatz zu sämtlichen Chemiekeulen absolut unbedenklich für die Umwelt und das Grundwasser. Im Winterstadium ist die Bekämpfung übrigens so gut wie aussichtslos. Lediglich bei aktiven Larven (August-Oktober und März-Mai) lässt sich die enorme Resistenz überwinden. Aktuell wird ein sündhaft teures Granulat zur Substratbeimischung mit einem parasitären Pilz von etlichen sehr renommierten Baumschulen in Europa auf seine Wirksamkeit getestet. Ich bezweifle stark, dass aus „Unkenntnis“ des „Allheilmittels Lizetan“ jährlich Millionen in die Bekämpfung mit Nematoden investiert werden.

Gruß, Tom

Ich kann Tom nur zu 100% Recht geben. Ich würde meine Pflanzen mit Nematoden behandeln.

Was Wil schreibt kann bei ständiger präventiver Anwendung tatsächlich funktionieren. Warum? Weil irgendwann jede Pflanzenzelle den Wirkstoff enthält, frisst nun eine Larve daran nimmt sie den Wirkstoff auf und verendet. Sinnvoll? Ich würde behaupten absolut nicht vertretbar.

Es ist richtig dass derzeit ein Pilz erprobt wird. Mein derzeitiger Wissensstand: Das wird die Zukunft!
MfG Benedict

Versuche nicht wie der Meister zu sein, sondern suche nachdem was der Meister sucht!
Maddin.678
Beiträge: 197
Registriert: 21.03.2016, 11:51
Wohnort: Norddeutschland, Schleswig-Holstein

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Maddin.678 »

Bezüglich der Bekämpfung der Larven würdet ihr also ein Mittel wie das hier http://www.amazon.de/SC-Nematoden-Biolo ... =nematoden empfehlen?

Ich nehme an die biologischen Waffe ( :twisted: ) kann ich auch bei (Zimmer-)Pflanzen anwenden, wo es nicht sicher ist, ob da irgendwelche Schädlinge in der Erde sind, oder? Also auch als Vorsorge?

Bei meinen Bonsai habe ich die Larven zum Glück nur bei einem in der Erde entdeckt. Habe jetzt auch auf ein rein mineralisches Substrat umgestellt, hoffe das senkt jetzt den Schädlingsbefall etwas.
Viele Grüße
Martin
Benutzeravatar
Bonsai-Bene
Freundeskreis
Beiträge: 1980
Registriert: 02.12.2007, 20:00
Wohnort: Fränkisches Seenland

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Bonsai-Bene »

Kurz: Ja!

Wenn deine Indoor`s Rüsselkäferlarven hätten würde es mich sehr wundern.

Nematoden wirken immer nur gegen 1-2 versch. Schädlinge, also immer Speziell dafür bestellen.
MfG Benedict

Versuche nicht wie der Meister zu sein, sondern suche nachdem was der Meister sucht!
Maddin.678
Beiträge: 197
Registriert: 21.03.2016, 11:51
Wohnort: Norddeutschland, Schleswig-Holstein

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Maddin.678 »

Super, Danke!

Die Palme bzw. auch die Indoors standen alle bis Ende letzten Jahres draußen... muss wohl daher rühren.
Viele Grüße
Martin
Benutzeravatar
espanna
Freundeskreis
Beiträge: 2820
Registriert: 26.09.2014, 14:03
Wohnort: Bremen

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von espanna »

Hallo leute,

ich habe das so verstanden ( was Benedict auch angeschnitten hat) dass die Pflanzen / Bonsai die Stoffe ( Gifte) in ihren Zellen, völlig egal ob Wurzeln oder Blätter überall lagern. Die Insekten (egal welche) kommen, fressen ( nehmen so Gift auf) und sterben.
Für mich, da ich die Bäume nicht essen möchte ist das ok.
Umwelttechnich gesehen könnte man darüber diskutieren ob das wirklich sein muss.
Ich denke diese Mittelchen bringen ein wenig "Einfachheit" (wenn ich das so sagen darf) in unseren Bonsaileben, so muss ich nicht wissen ob und welche Viecher (und dann die richtigen Nematoden besorgen) im Substrat sein könnten.

Wie in vielen anderen Fällen muss man für SICH das richtige finden.
Gruß
László

"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp
Detlev
Beiträge: 390
Registriert: 13.05.2015, 18:51
Wohnort: Mitte von Niedersachsen

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Detlev »

Ufert das hier eunweg aus ?
Benutzeravatar
Anja M.
Freundeskreis
Beiträge: 5825
Registriert: 05.01.2004, 17:52
Wohnort: Hamburg NW

Re: Eiben"Maden"

Beitrag von Anja M. »

Tomsai 92 hat geschrieben:Hallo Anja,
Anja M. hat geschrieben:Ich hab die Dinger auch hier und da gefunden, trotz strukturstabilem Substrat. Aber Ausfälle habe ich davon bisher nicht gehabt. Toi toi toi.
Die genaue Substratzusammensetzung und die geschätzte Menge von Larven pro Topf wären in diesem Sinne sehr interessant zu wissen.
Gruß, Tom

Hallo Tom, ich mach mir zwar Notizen, aber leider darüber bisher nicht. Die Jahre vorher waren immer so ca 3+ Töpfe betroffen. Die Art weiß ich nicht mehr, aber P cerasus und andere genannte Arten hab ich auch dazwischen.

Vielleicht gelingt es ja, hier ein wenig Daten zusammenzutragen:

Mein Substrat ist Maxxit mit ca 20% Torf +/- je nach Baumart.
Wenn, dann hab ich gut 10 Maden gefunden.
Betroffen waren knapp 5% meiner Töpfe (von den umgetopften Sachen)
73 Anja
Antworten