tree-worker hat geschrieben: Da ich das schon öfter bei Birken-Bonsai beobachtet habe, frage ich mich, wie lange es wohl dauert, bis man die Kappung des Stammes/einschl. der neuen Stammverlängerung nicht mehr wahrnimmt? ...
Dauert das „nur“ mehrere Jahre / Jahrzehnte / ggfs. ein Menschenleben, oder wird man diese Bearbeitung dem Baum immer ansehen können?
...wobei ich schon seit etlichen Jahren (~8) darauf warte, dass die Rinde endlich weiß wird; aber bei dem Bonsaihobby ist ja der Weg das Ziel…
Hi Jörg,
das hat beides mit der Frage nach dem "Weißwerden" zu tun. Man kappt eben gerne mal recht dicke Birken, weil vor allem solche schon weiß sind, mit der Folge von recht sichtbaren Schnittstellen.
Ich hatte dazu mal einen kleinen Thread angefangen "wann wird die Birke weiß" oder so (http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... 9F#p418770).
Eine etwas vage Antwort:
Wenn die Birke nicht stark genug oder nicht "auf die richtige Weise" wächst, kannst du tatsächlich sehr lange auf die Umfärbung warten. ... und es gibt wohl noch Forschungsbedarf, was "die richtige Weise" des Wachstums ist.
Gruß,
Stefan
"Leoparden brechen in den Tempel ein und saufen die Opferkrüge leer; das wiederholt sich immer wieder; schließlich kann man es vorausberechnen, und es wird ein Teil der Zeremonie." (F. Kafka)
Du musst die dicke Wurzel nicht abmoosen, Kanna.
Wenn sie im Verlauf irgendwo auf eine schöne dünnere Wurzel verzweigt, einfach auf die dünnere Wurzel absetzen. Die bekommt dann ein ordentliches Mehr an Kraft, wird sich gut entwickeln und die Versorgung aufrecht erhalten.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
Stefan, danke für den aufschlussreichen Link zum Thema weißer Birkenrinde; das Thema ist ja schon ausführlich besprochen worden...
Bei der Recherche habe ich auch festgestellt, dass beide Birken (Norberts/Ascheberg) vom Birkenguru Haas aus Bonn stammen. Ein Kollege von mir hat den Eigentümer/Herrn Haas angesprochen, ob er die Ausstellungsbirke kaufen könnte. Der Eigentümer wollte sich aber nicht von dem tollen Baum trennen.
Gruß
Jörg
Mati
Grundsätzlich versuche ich bei den Bäumen, die nicht in der Garage überwintern, alle Feinarbeiten auf das nächste Jahr zu schieben.
Bei dieser Birke habe ich beim groben Rückschnitt einige Zweige gesehen, die im Frühjahr evtl. nicht mehr austreiben.
Ich warte da gerne den Austrieb ab und reduziere dann.
Darüber hinaus mögen Meisen, Dompfaff & Co im Winter gerne Knospen und die sind so umkumpelig nicht zwischen Gartenbäumen und Bonsai zu unterscheiden.
Was draußen steht bekommt Ruhe soweit wie möglich.
Da schneide ich nur wirklich unnötig lange Triebe, die beim zusammenstellen der Bäume stören und ganz sicher nicht benötigt werden.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
Den Austrieb dieser Birke mag ich immer besonders, weil die kleinen Blätter einen leichten Braunton aufweisen, während die anderen wie artüblich mit frischem Hellgrün aufwarten.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
Das sieht wirklich hübsch aus mit diesem zarten, leicht bräunlichen Austrieb. Diese Birke hat eine sehr birkentypische Gestalt, ausgesprochen glaubwürdig, Norbert.
Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
diese Birke ist einfach klasse. Sie ist einer meiner Lieblingsbäume, da passt einfach alles.
Ich habe auch eine Birke, die ockerfarbig bis bräunlich austreibt, während zwei andere normale, hellgrüne Austriebsfarbe zeigen. Ist das eine andere Art, oder woran liegt das?
Liebe Grüße,
Barbara
"Sorge Dich um den Beifall der Leute, und Du wirst ihr Gefangener sein." LAOTSE
ich mag diese tolle Birke, die sehr natürlich auf mich wirkt.
Könntest du bitte deine Erfahrungen hinsichtlich der relativ kleinen Schale schildern - vor dem Hintergrund, dass Birken ja sehr viel Wasser benötigen? Reicht da einmal gießen am Tag?