mugo aus dem familienurlaub

[fritze]

den dünnen substamm hätte ich wohl nie in eine glaubhafte gestaltung miteinbeziehen können, daher habe ich ihn dieses jahr abgemoost. da ist so schön totholz dran, das wäre zum abschneiden zu schade.

[Lindenbergi]

Hallo Christian,
wirklich ein tolles Teil das du da in deinem Besitz hast. Wie gehts denn dem Grösseren?
Die Geschichte mit der Flasche fasziniert mich. Man muss ja annehmen, dass die Flasche
dort gelegen hat, bevor sich der Baum ausbreitete.
Wie übrigens Michael im 2012 richtig erwähnt hat, gibts die Brauerei ja schon seit 1742.
Aber erst ab 1885 wurden Glasflaschen mit Bügelverschluss im Braureiwesen eingeführt.
Aufgrund des verrosteten Bügels und der Aufschrift würde ich jetzt mal auf 1910 tippen.
Ich denke das wäre auch eine realistisches Alter für den Baum. Um das genauer
einzuschätzen müsste man aber den Flaschenhals gesäubert im Durchlicht sehen.

Grüsse Robert

[fritze]

hey robert,
ja das mit der flasche fand ich auch sehr skurril.
es sind wurzeln durchgewachsen, aber nicht sooo dicke. daher kann das auch erst seit 10 oder 20 jahren dort beim baum gelegen haben. ich habe die flaschenreste nicht untersuchen lassen. ich glaube, ich habe sie auch nicht mehr. aber den verschluss habe ich aufgehoben.

dem restbaum geht es wunderbar. der hat jetzt 2 jahre richtig kräftig getrieben, so dass ich ihn nächstes jahr in ein deutlich kleineres gefäß stecken kann. eine grundgestaltung (wohl als kaskade) werde ich dann wahrscheinlich erst in 2016 angehen. so lange versuche ich , eine ordentliche rückknospung zu bekommen.

[fritze]

hallo zusammen,
ich habe diesen winter zwei mugos verloren und ich bin mir ziemlich sicher, dass es an der nässe lag. ich habe nach dem sammeln versucht, so viel wie möglich alte originalerde um die wurzeln herum zu behalten, um das wurzelsystem nicht anzutasten. danach habe ich aber immer das problem, dass in der schale zwei verschiedene feuchtigkeits bereiche sind. wenn außen im neuen durchlässigen substrat genügend feuchtigkeit ist, wird der ballen innen zu feucht und wurzelfäule ist die folge. das gleiche kann wohl auch passieren, wenn man das sphagnummoos dauerhaft an der abmoosstelle lässt.
gehe ich aber zu früh an den wurzelballen, verletze ich zu viele intakte wurzeln und der baum geht deswegen ein.

ich habe dieses jahr versucht, bei meinen gesammelten mugos diesen spagat hinzubekommen und sehr vorsichtig ohne auszuwaschen die alte, zu nasse erde mit einem stäbchen rauszukämmen.

hier an der kleinen war das sicher kein problem, da sie im wurzelbereich sehr gesund aussah.
ich habe nichts ausgewaschen sondern nur moosreste abgepopelt. ein klein wenig habe ich auch noch den stumpf bearbeitet,
einen dicken ast noch entfernt und jetzt darf sie die nächsten 2 jahre gasgeben.

bin natürlich für kommentare jedweder art offen.

[fritze]

auch hier, glaube ich, hat die mugo den umzug in ein viel kleineres gefäß überstanden und treibt gut aus.
auch hier keine originalerde mehr.