Spahgnum Moos und Wurzelbildung
- Martin_S
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Spahgnum Moos und Wurzelbildung
Wie schreibt man das noch mal? Spahg... Egal. Ich meine "diesem japanesischem Moos, ebend!"
Schaut mal. Der Baum, ein communis den ich schon lange habe, schwächelt alle paar Jahre mal. Vor geraumer Zeit verlor er mal eine ganze Seite (linke), wegen einer Pilzerkrankung. Ich gestaltete um. Er wuchs gut! Ich habe den hier auch schon mehrfach gezeigt. Vor zwei Jahren wurd er wieder mal braun. Ditahne Ultra raus und angefangen zu sprühen. Jetzt kommt Urlaub und ich fahre zu einem der besten deutschen Bonsaihändler die es bei mir in der Ecke gibt. Er sagt:"Ich kümmer mich drum. Womit sprühst du?" Ich:"Dithane" Er:"OK, habe ich auch da. Wenn du zurück bist...."
Ich kam zurück und zum zweiten mal hatte man mir damals Bäume aus meiner Sammlung gestohlen. Ihr erinnert euch. So einige Zeit später, ich denke bei mir "Ey! Du hast ja noch den kleinen Wacholder beim...Geh' den mal wieder abholen dann steht schon mal wieder einer auf dem Regal." Gesagt, getan. Nur. Irgendiwe sah der Baum jetzt wirklich so aus, als wenn ihn nichts mehr hätte "retten" können. "Martin, sorry. Aber ich habe mich gekümmert, dass gibt aber wohl nix mehr."
Nun. Ich habe ihn damals in dieses Moos da, dieses wie war das? Spahgnum? mit Kiryu gepflanzt. Also unten Kiryu, dann das Moos, dann der Ballen, dann wieder Moos dann wieder Kiryu.
Er erholte sich relativ schnell, wobei ich die Behandlung mit Dithane fortsetzte. Vor kurzem habe ich ihn nun umgetopft. Die Spitze ist schon runter gebogen! Nicht das ich mir jetzt wieder so'n Scheiß anhören muß. Schale Jürgen Hilken.
Fangen wir halt mal wieder von vorne an! Ich mach' Bonsai, ich kann warten
Martin S
Schaut mal. Der Baum, ein communis den ich schon lange habe, schwächelt alle paar Jahre mal. Vor geraumer Zeit verlor er mal eine ganze Seite (linke), wegen einer Pilzerkrankung. Ich gestaltete um. Er wuchs gut! Ich habe den hier auch schon mehrfach gezeigt. Vor zwei Jahren wurd er wieder mal braun. Ditahne Ultra raus und angefangen zu sprühen. Jetzt kommt Urlaub und ich fahre zu einem der besten deutschen Bonsaihändler die es bei mir in der Ecke gibt. Er sagt:"Ich kümmer mich drum. Womit sprühst du?" Ich:"Dithane" Er:"OK, habe ich auch da. Wenn du zurück bist...."
Ich kam zurück und zum zweiten mal hatte man mir damals Bäume aus meiner Sammlung gestohlen. Ihr erinnert euch. So einige Zeit später, ich denke bei mir "Ey! Du hast ja noch den kleinen Wacholder beim...Geh' den mal wieder abholen dann steht schon mal wieder einer auf dem Regal." Gesagt, getan. Nur. Irgendiwe sah der Baum jetzt wirklich so aus, als wenn ihn nichts mehr hätte "retten" können. "Martin, sorry. Aber ich habe mich gekümmert, dass gibt aber wohl nix mehr."
Nun. Ich habe ihn damals in dieses Moos da, dieses wie war das? Spahgnum? mit Kiryu gepflanzt. Also unten Kiryu, dann das Moos, dann der Ballen, dann wieder Moos dann wieder Kiryu.
Er erholte sich relativ schnell, wobei ich die Behandlung mit Dithane fortsetzte. Vor kurzem habe ich ihn nun umgetopft. Die Spitze ist schon runter gebogen! Nicht das ich mir jetzt wieder so'n Scheiß anhören muß. Schale Jürgen Hilken.
Fangen wir halt mal wieder von vorne an! Ich mach' Bonsai, ich kann warten
Martin S
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Beste Grüße
Martin
Lieber Querlüften als Querdenken!
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- Martin Sch.
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Sphagnum Moos wächst nicht nur in Japan !
Sphagnum palustre L.
Diese ist eine der häufigsten und auffälligsten Arten: Es kommt an nassen Stellen in Wäldern vor, genauso wie in Waldsümpfen, Bruchwäldern und Mooren.
Das wächst bei uns auch im Spessart und im Herbst stehen manchmal Steinpilze dazwischen. :D
Sphagnum palustre L.
Diese ist eine der häufigsten und auffälligsten Arten: Es kommt an nassen Stellen in Wäldern vor, genauso wie in Waldsümpfen, Bruchwäldern und Mooren.
Das wächst bei uns auch im Spessart und im Herbst stehen manchmal Steinpilze dazwischen. :D
"Ein Mensch lernt wenig von seinem Erfolge,
aber viel von seinen Niederlagen !"
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- Wolfgang
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Sphagnum Moos gibt´s auch in Europa - überwiegend an feuchteren Stellen im Wald - hauptsächlich in Mooren ( Naturschutz )
Sphagnum Moos hat eine "heilende", pflanzenstärkende Wirkung.
Ein befreundeter Gärtner legt es bei kränkelnden Orchideen auf die Substratoberfläche und zumeist "gesunden" die Pflanzen.
Ups, schon wieder das *schlimme* Wort. Yamadori-Sammler packen manchmal frisch ausgebuddelte Bäume in Sphagnum Moos, topfen diese gleich mit dem Moss in durchlässiges Substrat ein und die Bäume wachsen scheinbar viel besser an.
Noch was: bereits die Neandertaler legten auf ihre Wunden Sphagnum auf: somit heilten sie rascher. Es sei denn, das Mammut durchbohrte ihren ganzen Oberkörper .....
Interessante Sache
Sphagnum Moos hat eine "heilende", pflanzenstärkende Wirkung.
Ein befreundeter Gärtner legt es bei kränkelnden Orchideen auf die Substratoberfläche und zumeist "gesunden" die Pflanzen.
Ups, schon wieder das *schlimme* Wort. Yamadori-Sammler packen manchmal frisch ausgebuddelte Bäume in Sphagnum Moos, topfen diese gleich mit dem Moss in durchlässiges Substrat ein und die Bäume wachsen scheinbar viel besser an.
Noch was: bereits die Neandertaler legten auf ihre Wunden Sphagnum auf: somit heilten sie rascher. Es sei denn, das Mammut durchbohrte ihren ganzen Oberkörper .....
Interessante Sache
Grüße! Wolfgang
http://www.yamadori-bonsai.info
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- Martin Sch.
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Vor allem hat Sphagnum einen hohen wasserspeichernde Wirkung und wirkt außerdem pilzhemmend und antibakteriell.
Torfmoos kann so viel Wasser aufnehmen und zurückhalten, daß sich sein Gewicht ungefähr auf das zwanzigfache erhöht
Die Zellwände von Torfmoos binden große Mengen an Nährstoffen - viel mehr als die Pflanze zum Überleben braucht - daß der Nährstoffgehalt des umgebenden Wassers nur wenig über dem von destilliertem Wasser liegt. Die Zellwände wirken als Ionenaustauscher. Sie absorbieren rasch Kationen (z.B. Kalzium und Magnesium aus dem Regenwasser) und setzen im Austausch dazu Wasserstoffionen ins Wasser frei.
Ich hatte früher wegen meinen Karnivoren viel mit Spahgnum zu tun, die alle aus einer Spezialgärtnerei aus der Rhön stammten.
Torfmoos kann so viel Wasser aufnehmen und zurückhalten, daß sich sein Gewicht ungefähr auf das zwanzigfache erhöht
Die Zellwände von Torfmoos binden große Mengen an Nährstoffen - viel mehr als die Pflanze zum Überleben braucht - daß der Nährstoffgehalt des umgebenden Wassers nur wenig über dem von destilliertem Wasser liegt. Die Zellwände wirken als Ionenaustauscher. Sie absorbieren rasch Kationen (z.B. Kalzium und Magnesium aus dem Regenwasser) und setzen im Austausch dazu Wasserstoffionen ins Wasser frei.
Ich hatte früher wegen meinen Karnivoren viel mit Spahgnum zu tun, die alle aus einer Spezialgärtnerei aus der Rhön stammten.
Zuletzt geändert von Martin Sch. am 19.04.2007, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Woher hast du diese Information? Die Zellwand gehört zum Apoplasten, liegt also außerhalb des lebenden Teils der Zelle. Die Funktion als Protonendonator kann meines Erachtens aber nur vom lebenden Teil der Zelle (sprich von der Zellmembran) übernommen werden.Boogey hat geschrieben:Die Zellwände von Torfmoos binden große Mengen an Nährstoffen - viel mehr als die Pflanze zum Überleben braucht - daß der Nährstoffgehalt des umgebenden Wassers nur wenig über dem von destilliertem Wasser liegt. Die Zellwände wirken als Ionenaustauscher. Sie absorbieren rasch Kationen (z.B. Kalzium und Magnesium aus dem Regenwasser) und setzen im Austausch dazu Wasserstoffionen ins Wasser frei
- Martin Sch.
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das mit der Ionentauschenden Wirkung kann ich wieder bestätigen, da man so die kalkablagerungen an Stämmen beseitigen kann.Boogey hat geschrieben:Vor allem hat Sphagnum einen hohen wasserspeichernde Wirkung und wirkt außerdem pilzhemmend und antibakteriell.
Torfmoos kann so viel Wasser aufnehmen und zurückhalten, daß sich sein Gewicht ungefähr auf das zwanzigfache erhöht
Die Zellwände von Torfmoos binden große Mengen an Nährstoffen - viel mehr als die Pflanze zum Überleben braucht - daß der Nährstoffgehalt des umgebenden Wassers nur wenig über dem von destilliertem Wasser liegt. Die Zellwände wirken als Ionenaustauscher. Sie absorbieren rasch Kationen (z.B. Kalzium und Magnesium aus dem Regenwasser) und setzen im Austausch dazu Wasserstoffionen ins Wasser frei.
Ich hatte früher wegen meinen Karnivoren viel mit Spahgnum zu tun, die alle aus einer Spezialgärtnerei aus der Rhön stammten.
M
Beste Grüße
Martin
Lieber Querlüften als Querdenken!
Martin
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Vor allem in internationalen Gruppen liest man immer wieder von der Gefahr der Sporotrichose:Wolfgang hat geschrieben:Sphagnum Moos hat eine "heilende", pflanzenstärkende Wirkung.
Ein befreundeter Gärtner legt es bei kränkelnden Orchideen auf die Substratoberfläche und zumeist "gesunden" die Pflanzen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Sphagnum
http://forum.bonsaitalk.com/75531-post15.html
Laut dieser Quelle tritt Sporotrichose zwar nur bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen auf (also eher in subtropischen Regionen), und laut
http://www.bonsai4me.com/AdvTech/ATSphagnum%20Moss.htm
gibt es in den USA nur ca. 200 Fälle pro Jahr, aber vielleicht sollte man beim Hantieren mit Sphagnum besser Handschuhe tragen.
Viele Grüße,
Stefan
Whenever there is any doubt, there is no doubt. - Sam in 'Ronin'
Stefan
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- Martin_S
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Hallo Urikawa!Urikawa hat geschrieben:Martin S
Wieso bist Du diese sache nicht einfach mit Blattdunger angegangen?
Schön mal wieder was von dir zu hören.
Hätte denn eine Blattdüngung bei dem Schadbild wie ich es beschrieben habe geholfen? Der Baum war mehr tot als lebendig...
Martin
Beste Grüße
Martin
Lieber Querlüften als Querdenken!
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- Wolfgang
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Wenn´s zu sauer ist, gibt es keine Wurzelneubildung.
Torf(substrate) werden daher immer etwas aufgekalkt; besonders für die Stecklingsvermehrung.
Keine Ahnung, WAS da genau im Sphagnum-Moos drin steckt?
Torf(substrate) werden daher immer etwas aufgekalkt; besonders für die Stecklingsvermehrung.
Keine Ahnung, WAS da genau im Sphagnum-Moos drin steckt?
Grüße! Wolfgang
http://www.yamadori-bonsai.info
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