Pyrus communis
- Karl T.
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Pyrus communis
Eine neue Winterarbeit und diesmal ist es eine Pyrus communis (Wildbirne). Vor vier Jahren ausgegraben war es nur der Stamm ohne Äste, außer am Ende der Stammverjüngung ist ein kleiner Stumpf zwecks Verjüngung geblieben. Die Birne ist sehr kräftig gewachsen und es war Zeit etwas zu machen bevor die Äste zu dick werden.
Es ist auch nur eine grobe Vorgestaltung und kein fertiges Werk. In den nächsten Jahren muss die Feinverzweigung gefördert werden und immer wieder ist auf die Strukturierung der Äste zu achten. Also Rauschneiden von Ästen wenn die Birne zu dicht wird um so zu gewährleisten dass sie gut bis Stammnähe verzweigt und überall Licht bekommt.
Ich habe auch ein Beispiel über eine Behandlung von Großer Schnittfläche. So etwas kommt bei gesammelten Laubbäumen immer wieder vor. Wenn nun die Schnittfläche in einem Blickfeld ist wo man sie nicht durch Äste verdecken kann, so ist es besser diese zu betonen und in die Gestaltung zu integrieren. Bei der Wildbirne verheilen größere Schnittflächen sehr schlecht, so wie auch beim Weißdorn. Deshalb ist es besser sie gleich von Beginn, als alte Verletzung einzubinden. Ich habe das bei dieser Birne mit einer kleineren Stammaushöhlung verbunden. Es gibt an dieser Birne noch zwei größere Schnittstellen, in der ich in ähnlicher Weiße verfahren bin.
Es ist auch nur eine grobe Vorgestaltung und kein fertiges Werk. In den nächsten Jahren muss die Feinverzweigung gefördert werden und immer wieder ist auf die Strukturierung der Äste zu achten. Also Rauschneiden von Ästen wenn die Birne zu dicht wird um so zu gewährleisten dass sie gut bis Stammnähe verzweigt und überall Licht bekommt.
Ich habe auch ein Beispiel über eine Behandlung von Großer Schnittfläche. So etwas kommt bei gesammelten Laubbäumen immer wieder vor. Wenn nun die Schnittfläche in einem Blickfeld ist wo man sie nicht durch Äste verdecken kann, so ist es besser diese zu betonen und in die Gestaltung zu integrieren. Bei der Wildbirne verheilen größere Schnittflächen sehr schlecht, so wie auch beim Weißdorn. Deshalb ist es besser sie gleich von Beginn, als alte Verletzung einzubinden. Ich habe das bei dieser Birne mit einer kleineren Stammaushöhlung verbunden. Es gibt an dieser Birne noch zwei größere Schnittstellen, in der ich in ähnlicher Weiße verfahren bin.
- Dateianhänge
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- ....so sieht sie jetzt aus
- pyrus_shari2.jpg (59.09 KiB) 6511 mal betrachtet
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- die Schnittstelle am Stamm vor der Bearbeitung und....
- pyrus_shari1.jpg (59.47 KiB) 6511 mal betrachtet
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- linke Seitenansicht mit Shari
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- nach der Grundgestaltung, Ansicht 2
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- nach der Grundgestaltung, Ansicht 1
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- diese Seite ist auch möglich
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- eventuell wir das die Ansicht oder..
- pyrus_1.jpg (55.89 KiB) 6511 mal betrachtet
Herzliche Grüße aus Wien!
Ihr seit gerne eingeladen in meine http://www.bonsaiwerkstatt.at/
Karl Thier
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Karl Thier
Hallo Karl,
feines Teilchen, das da aus dem ganzen Gestrüpp herausgekommen ist!
Schöne Gestaltung und wieder die Totholzbearbeitung a la Karl.
Die Borke ist klasse, gefällt mir sehr!
Karl, habt Ihr in Eurer Gegend keinen Birnengitterrost?
Bei uns ist der Pilz leider weit verbreitet, weshalb ich bisher mit Wacholdern vorsichtig bin und keine Birnen im Garten und in der Bonsaisammlung habe.
Liebe Grüße,
Heike
feines Teilchen, das da aus dem ganzen Gestrüpp herausgekommen ist!
Schöne Gestaltung und wieder die Totholzbearbeitung a la Karl.
Die Borke ist klasse, gefällt mir sehr!
Karl, habt Ihr in Eurer Gegend keinen Birnengitterrost?
Bei uns ist der Pilz leider weit verbreitet, weshalb ich bisher mit Wacholdern vorsichtig bin und keine Birnen im Garten und in der Bonsaisammlung habe.
Liebe Grüße,
Heike
- Karl T.
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Heike und Rene’, ja auch bei mir gibt es den Birnengitterrost, aber ich habe seit Jahren kein Problem damit, denn ich spritze immer vorbeugend ein Fungizid von Bayer (Baycor) dass speziell gegen den Birnengitterrost wirkt und gegen Schorfkrankheiten. Im Frühjahr wenn die Knospen zu schwellen beginnen mache ich die erste Spritzung denn bei einer Infektion könnte der Pilz mit den Blattknospen austreiben. Im Juli ist die Hauptzeit für den Pilz und da Spritze ich wieder vorbeugend innerhalb von zwei Wochen zweimal. Das mach ich schon seit Jahren so und hatte deshalb auch schon lange keinen Birnengitterrost an den Blättern meiner Wildbirnen. In Ungarn von wo ich diese Birne auch gesammelt habe, gibt es keinen Birnengitterrost, ist schon sehr interessant. Die Wildbirne ist eine wunderbare Pflanze für Bonsai, ich bin froh einige schöne Exemplare zu besitzen.Heike_vG hat geschrieben:Hallo Karl,
feines Teilchen, das da aus dem ganzen Gestrüpp herausgekommen ist!
Schöne Gestaltung und wieder die Totholzbearbeitung a la Karl.
Die Borke ist klasse, gefällt mir sehr!
Karl, habt Ihr in Eurer Gegend keinen Birnengitterrost?
Bei uns ist der Pilz leider weit verbreitet, weshalb ich bisher mit Wacholdern vorsichtig bin und keine Birnen im Garten und in der Bonsaisammlung habe.
Liebe Grüße,
Heike
onac@, hätte ich die Birne ins Beet gesetzt und darauf gewartet bis sie so aussieht, dann hätte ich ca. 50 Jahre warten müssen. Dass hatte mir zu lange gedauert, deshalb habe ich gleich so eine alte in der Natur ausgegraben.
Herzliche Grüße aus Wien!
Ihr seit gerne eingeladen in meine http://www.bonsaiwerkstatt.at/
Karl Thier
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Karl Thier
vielleicht stehen da nicht überall diese hässlichen gartenwacholder rum ?In Ungarn von wo ich diese Birne auch gesammelt habe, gibt es keinen Birnengitterrost, ist schon sehr interessant.
(sorry, aber ich mag die dinger nicht...)
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
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Hallo Karl,
interessante und aussagestarke Bäume die Du uns da mal wieder präsentierst. Sehr lehrreich wie wenig viel sein kann. Ich hätte sicher dreimal so viele Äste behalten und nicht mal ein halb so gutes Ergebnis erzielt.
Mich interessiert aber vor allem ob Du die Bäume nach diesen teilweise recht invasiven Eingriffen, besonders über den Winter bringst? Triffst Du nach diesen Maßnahmen besondere Schutzvorkehrungen (z.B.: Frost- und oder Pilzschutz) für die Bäume? Versorgst Du die Schnittstellen - mal von den großen Sharipartien abgesehen - in einer speziellen Weise?
Viele Grüße aus Bergisch Gladbach
der André
interessante und aussagestarke Bäume die Du uns da mal wieder präsentierst. Sehr lehrreich wie wenig viel sein kann. Ich hätte sicher dreimal so viele Äste behalten und nicht mal ein halb so gutes Ergebnis erzielt.
Mich interessiert aber vor allem ob Du die Bäume nach diesen teilweise recht invasiven Eingriffen, besonders über den Winter bringst? Triffst Du nach diesen Maßnahmen besondere Schutzvorkehrungen (z.B.: Frost- und oder Pilzschutz) für die Bäume? Versorgst Du die Schnittstellen - mal von den großen Sharipartien abgesehen - in einer speziellen Weise?
Viele Grüße aus Bergisch Gladbach
der André
I say, if your knees aren't green by the end of the day, you ought to seriously re-examine your life.
(Calvin & Hobbes)
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