How to make a dry waterworld

Baumformen und wie man sie erreicht, Gestaltungsberichte, Schalen, Ausstellung
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achim73
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How to make a dry waterworld

Beitrag von achim73 »

How to make a dry waterworld - Gestaltung einer Wasserlandschaft ohne Wassser
von Andreas Ludwig


Wir suchen uns beim Küchenbauer eine schöne Steinplatte. Sie soll ästhetisch ansprechend sein, den Eindruck einer Wasseroberfläche vermitteln und (ganz wichtig) nicht aus einem überwiegend kalkhaltigen Gestein (Travertin etc.) bestehen. Dieses würde sich mit der Zeit in der Witterung schlecht halten. Besser sind Granitarten. Diese Platte bricht man entzwei. Es empfiehlt sich, zwei oder drei Platten zu kaufen, denn das Brechen ist ein Stück weit dem Zufall unterworfen. Dann kann man bei Bedarf die Platte noch auf die richtige Grösse schneiden lassen.

Für den Zusammenbau des Trockensumpfes hat man zwei Möglichkeiten, den «Aufbau über Kopf» und den «Aufbau im Positiv». Beide sind eigentlich einfach zu bewerkstelligen.

Aufbau über Kopf
- Steinplattenstück mit der polierten Seite nach unten auf den Tisch legen.
- mit Ton die Negativform des Schaleninhalts dazumodellieren
- aus Brettchen eine Verschalung drumrum bauen
- mit «plastischem Feinbeton» (heisst einfach: nicht flüssig) die Schale modellieren
- abbinden lassen, Schalhölzer entfernen
- gewünschte Umrandung mit Badezimmersilikon ankleben, gut anpressen, aushärten lassen
- Füsschen ansetzen

Aufbau im Positiv
- Schalholzrahmen auf dem Tisch installieren
- Steinplatte mit geeigneten Unterlagen auf der gewünschten Höhe einlegen
- mit Beton ausmodellieren
- abbinden lassen
- Schalhölzer entfernen, Stützen, Umrandung und Füsschen anbringen wie oben

Bild
1- Steinplatte
2- Betonschale
3- Armierung
4- Stützleiste
5- Rahmen

Natürlich ergeben sich von Fall zu Fall Detailprobleme. Es ist zum Beispiel ratsam, die Steinplatte dort, wo sie «frei schwebt» abzustützen, es ist eine gute Idee, sie mit Drahteinlagen zu armieren und man darf die Drainagelöcher nicht vergessen. Aber an sich ist es keine sehr schwierige Sache. Das grösste Problem sind die ästhetischen Fragen: Welcher Stein sieht wie Wasser aus? Wie soll die Umrandung beschaffen sein? Wie fügt man die Ecken? Sollen es sichtbare Füsschen sein oder bloss irgendwelche Klötzchen, die das Ding schweben lassen?

wie so was aussehen kann :
Bild

wenn noch jemand fragen dazu hat, ist andreas ludwig übrigens gern bereit, sie zu beantworten.
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