japanische Eibe
- Wolfgang
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japanische Eibe
Vor einiger Zeit besuchte mich Reiner Vollmari in meiner Bonsaistube und brachte mir diese japanische Eibe (Taxus cuspitata) mit. :D
Im Frühjahr 2004 nahm ich den Baum aus der Holzkiste, reduzierte den Wurzelballen und entfernte die alte, lehmige Baumschulerde - so gut es ging.
Wer hat Ideen zu diesem Baum Was haltet ihr von *kleiner machen*
Im Frühjahr 2004 nahm ich den Baum aus der Holzkiste, reduzierte den Wurzelballen und entfernte die alte, lehmige Baumschulerde - so gut es ging.
Wer hat Ideen zu diesem Baum Was haltet ihr von *kleiner machen*
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Grüße! Wolfgang
http://www.yamadori-bonsai.info
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- Sebastian
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Beeindruckender Stamm!
Allerdings fehlt mir als Anfänger noch die Weitsichtigkeit, so dass ich an diesem Teil wohl vorbeigegangen wäre.
Bin mal gespannt was vorgeschlagen wird...
Schönen Sonntag, Freunde!
Grüße,
Sebastian
„...da hab ich was in der Hand... und ich habe als Frau das Gefühl, daß ich auf eigenen Füßen stehe... da hab ich was Eigenes... da hab ich mein Jodeldiplom!”
Sebastian
„...da hab ich was in der Hand... und ich habe als Frau das Gefühl, daß ich auf eigenen Füßen stehe... da hab ich was Eigenes... da hab ich mein Jodeldiplom!”
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Hi Wolfgang,
schwer zu sagen, wenn man nicht weiß, wo unter der Rinde die Saftbahnen verlaufen. Knibbel doch mal an den Stellen, wo wahrscheinlich kein Saft mehr fließt, die Rinde ab, z.B. an den von mir rot angezeichneten Stellen dürfte unter der Rinde schon kein Leben mehr sein.
schwer zu sagen, wenn man nicht weiß, wo unter der Rinde die Saftbahnen verlaufen. Knibbel doch mal an den Stellen, wo wahrscheinlich kein Saft mehr fließt, die Rinde ab, z.B. an den von mir rot angezeichneten Stellen dürfte unter der Rinde schon kein Leben mehr sein.
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Viele Grüße aus dem Sauerland,
Michael
Michael
- Thomas Sch.
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Hallo
Hallo Wolfgang,
da ich weiß, dass ich inzwischen für meine Gestaltungen bekannt bin , habe ich mir erlaubt ein Virtual zu machen. Es ist zwar nichts besonderes, aber die Idee ist ja das wichtigste.
Gefällts dir?
MfG,
-Thomas
da ich weiß, dass ich inzwischen für meine Gestaltungen bekannt bin , habe ich mir erlaubt ein Virtual zu machen. Es ist zwar nichts besonderes, aber die Idee ist ja das wichtigste.
Gefällts dir?
MfG,
-Thomas
Zuletzt geändert von Thomas Sch. am 09.01.2005, 17:45, insgesamt 1-mal geändert.
MfG,
-Thomas
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- Wolfgang S
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Hallo Wolfgang,
was mich am meisten an dem Baum stört ist das lange sehr gerade Teil Stamm zwischen der späteren Shaipartie unten und dem jetzigen Kopf.
Ohne jetzt den Baum von anderen Seiten gesehen zu haben würde ich wahrscheinlich in die Richtung denken, die Krone aus den unteren 1-3 Ästen (schwer zu erkennen) aufzubauen und die lange gerade "Spitze" als kleinen bis mittleren Jin zu gestalten.
Ich habe mal ein schlechte Bild dazugehängt um zu zeigen, was ich meine.
Gruß,
Wolfgang
was mich am meisten an dem Baum stört ist das lange sehr gerade Teil Stamm zwischen der späteren Shaipartie unten und dem jetzigen Kopf.
Ohne jetzt den Baum von anderen Seiten gesehen zu haben würde ich wahrscheinlich in die Richtung denken, die Krone aus den unteren 1-3 Ästen (schwer zu erkennen) aufzubauen und die lange gerade "Spitze" als kleinen bis mittleren Jin zu gestalten.
Ich habe mal ein schlechte Bild dazugehängt um zu zeigen, was ich meine.
Gruß,
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
sieht richtig fit aus :D :D :D .
Das was Wolfgang S vorschlägt, sollte der Weg sein.
Im Moment werden noch keine natürlichen Sharibereiche an dem Baum zu finden sein. Er hat noch seine komplette Krone, also besteht kein Grund zum Saftrückzug. Nur die unteren Astreste könnte man als Jin verwenden.
Wolfgang, wenn Du Dich entschließt den Baum wie von Wolfgang S vorgeschlagen zu kürzen, wird der Saftrückzug ganz alleine passieren und in zwei Jahren hast Du die schönsten Sharibereiche im Baum. Das würde ich auch abwarten, weil es die sicherste Methode bei Taxus cuspidata ist Sharibereiche anzulegen. Dann kannste ja mal so schön abfackeln, wie wir das im Ruhrgebiet immer machen . Bis es soweit ist, kannst Du in aller Ruhe an den Aufbau der Baumkrone gehen. Dabei brauchst Du eh keine Ratschläge .
Reiner
sieht richtig fit aus :D :D :D .
Das was Wolfgang S vorschlägt, sollte der Weg sein.
Im Moment werden noch keine natürlichen Sharibereiche an dem Baum zu finden sein. Er hat noch seine komplette Krone, also besteht kein Grund zum Saftrückzug. Nur die unteren Astreste könnte man als Jin verwenden.
Wolfgang, wenn Du Dich entschließt den Baum wie von Wolfgang S vorgeschlagen zu kürzen, wird der Saftrückzug ganz alleine passieren und in zwei Jahren hast Du die schönsten Sharibereiche im Baum. Das würde ich auch abwarten, weil es die sicherste Methode bei Taxus cuspidata ist Sharibereiche anzulegen. Dann kannste ja mal so schön abfackeln, wie wir das im Ruhrgebiet immer machen . Bis es soweit ist, kannst Du in aller Ruhe an den Aufbau der Baumkrone gehen. Dabei brauchst Du eh keine Ratschläge .
Reiner
- Wolfgang
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Danke Thomas :D ,
ABER dein Virtual bringt leider keine Lösung für das Hauptproblem, das Wolfgang S. ( auch Dir danke für deine virtuelle Überlegung!) ansprach: den langen geraden Stammabschnitt in der Mitte.
Wolfgang & Reiner haben recht! -
Ich werde heuer im Frühling die Eibe radikal kappen (vergangenes Jahr wollte ich das noch nicht machen, weil sie durch den trockenen Sommer 2003 ganz schön geschwächt war...) und mit dem unteren Grün auf der rechten Seite in 2-3 Jahren versuchen, eine Krone aufzubauen.
ABER dein Virtual bringt leider keine Lösung für das Hauptproblem, das Wolfgang S. ( auch Dir danke für deine virtuelle Überlegung!) ansprach: den langen geraden Stammabschnitt in der Mitte.
Wolfgang & Reiner haben recht! -
Ich werde heuer im Frühling die Eibe radikal kappen (vergangenes Jahr wollte ich das noch nicht machen, weil sie durch den trockenen Sommer 2003 ganz schön geschwächt war...) und mit dem unteren Grün auf der rechten Seite in 2-3 Jahren versuchen, eine Krone aufzubauen.
Grüße! Wolfgang
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Hi Wolfgang,
als Alternative zur kleinen fetten Eibe könnte ich mir auch einen Literaten vorstellen, der steht und fällt natürlich mit der Anlage der Saftbahnen, wo Eiben ja etwas eigen sind (deswegen auch meine Frage). Wenn man eine schön geschwungene, eventuell sogar um den Stamm gedrehte Saftbahn zur Krone hinbekäme könnte man auch eine ansprechende Bewegung in dem jetzt geraden Stammteil, z.B. durch fräsen, erreichen.
als Alternative zur kleinen fetten Eibe könnte ich mir auch einen Literaten vorstellen, der steht und fällt natürlich mit der Anlage der Saftbahnen, wo Eiben ja etwas eigen sind (deswegen auch meine Frage). Wenn man eine schön geschwungene, eventuell sogar um den Stamm gedrehte Saftbahn zur Krone hinbekäme könnte man auch eine ansprechende Bewegung in dem jetzt geraden Stammteil, z.B. durch fräsen, erreichen.
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Viele Grüße aus dem Sauerland,
Michael
Michael
- Wolfgang
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DAS wäre vielleicht auch eine Möglichkeit ...............
Danke Michael
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Grüße! Wolfgang
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- donaurieder
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- Martin_S
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Wolfgang,
ich sehe den Baum auch mehr in Richtung Wolfgang S. Diese geraden Stücke stellen immer ein gestalterisches Problem dar.
Eventuell habe ich da ein schönes Beispiel für das berühmte "Weniger ist mehr".
M
ich sehe den Baum auch mehr in Richtung Wolfgang S. Diese geraden Stücke stellen immer ein gestalterisches Problem dar.
Eventuell habe ich da ein schönes Beispiel für das berühmte "Weniger ist mehr".
M
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- Weniger ist mehr. Das könnte mal ein echtes "Hämmerchen" werden, den die Bewegung ist jetzt da, fette "Schlagadern" (Saftbahnen) ziehen sich schön hoch. Die Shari und Jin Partien stehen natürlich noch aus.
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- Vorher 2003. Alles lang und sehr gerade
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- Wolfgang S
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Hallo Wolfgang,
ich habe letztes Jahr einen Baum mit ähnlich geradem Stamm (allerdings ein juniperus squamosa ´meyer´) im geraden Abschnitt ca. 10 fach gespalten da er armdick war und dann gekrümmt, wobei ich Ihn dabei um seine Längsachse gedreht habe um die Saftbahnen wieder in Kontakt zueinander zu bringen. Der Baum hat dies hervorragend überstanden, obwohl ich statt Spaltzange bei dieser Dicke mit Hammer und Meißel arbeiten mußte.
Ich habe keine Ahnung, ob dies auch bei Eiben funktioniert, da kann Reiner wahrscheinlich besser Auskunft geben.
Falls die eine oder andere Saftbahn dabei bricht, dann hast Du gleich Dein Totholz definiert. :D
Gruß,
Wolfgang
ich habe letztes Jahr einen Baum mit ähnlich geradem Stamm (allerdings ein juniperus squamosa ´meyer´) im geraden Abschnitt ca. 10 fach gespalten da er armdick war und dann gekrümmt, wobei ich Ihn dabei um seine Längsachse gedreht habe um die Saftbahnen wieder in Kontakt zueinander zu bringen. Der Baum hat dies hervorragend überstanden, obwohl ich statt Spaltzange bei dieser Dicke mit Hammer und Meißel arbeiten mußte.
Ich habe keine Ahnung, ob dies auch bei Eiben funktioniert, da kann Reiner wahrscheinlich besser Auskunft geben.
Falls die eine oder andere Saftbahn dabei bricht, dann hast Du gleich Dein Totholz definiert. :D
Gruß,
Wolfgang
@all,
wenn Wolfgang die Variante wählt, wo er den ganzen Stamm gestaltet, muß er zunächst auch die unbenötigten Äste entfernen und dann warten, wie sich die Saftbahnen entwickeln. Die cuspidata windet ihre Saftbahnen (noch häufiger wie baccata) oftmals um den Stamm. Sie ist sehr empfindlich, wenn man diese Saftbahn stört. Erst wenn die Saftbahn klar definiert ist, kann man drüber nachdenken den Stamm zu spalten. Dann ist allerdings das Holz trocken und wird sich nicht mehr winden lassen.
Michaels Virtual gefällt mir auch sehr. Bewegung wird sich nur über Fräsarbeiten in den Stamm bringen lassen.
Totes Eibenholz läßt sich übrigens selbst mit Feuer nicht verformen. Man muß sich also immer mit dem gegebenen abfinden.
Reiner
wenn Wolfgang die Variante wählt, wo er den ganzen Stamm gestaltet, muß er zunächst auch die unbenötigten Äste entfernen und dann warten, wie sich die Saftbahnen entwickeln. Die cuspidata windet ihre Saftbahnen (noch häufiger wie baccata) oftmals um den Stamm. Sie ist sehr empfindlich, wenn man diese Saftbahn stört. Erst wenn die Saftbahn klar definiert ist, kann man drüber nachdenken den Stamm zu spalten. Dann ist allerdings das Holz trocken und wird sich nicht mehr winden lassen.
Michaels Virtual gefällt mir auch sehr. Bewegung wird sich nur über Fräsarbeiten in den Stamm bringen lassen.
Totes Eibenholz läßt sich übrigens selbst mit Feuer nicht verformen. Man muß sich also immer mit dem gegebenen abfinden.
Reiner
Sorry, Beitrag gelöscht.
Reiner
Reiner
Zuletzt geändert von Reiner am 11.01.2005, 04:56, insgesamt 2-mal geändert.