Dreispitzahorn
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Dreispitzahorn
Leichte Umgestaltung. Soll etwas wilder aussehen als bisher.
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- so sah er vor drei Jahren aus
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Zuletzt geändert von Walter Pall am 23.03.2005, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Beiträge und Bäume dürfen gerne kritsch beurteilt und diskutiert werden.
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
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Walter Pall
- Wolfgang
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Wir "harren der Dinge" .............
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Grüße! Wolfgang
http://www.yamadori-bonsai.info
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- Walter Pall
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auf was wartet ihr denn da? Ist alles schon im ersten Bild erledigt.
Wenn ein Bonsai erst einmal traditionell versaut ist, dann ist er kaum wieder natürlich zu gestalten.
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Walter Pall
genau das habe ich vermutetWalter Pall hat geschrieben:auf was wartet ihr denn da? Ist alles schon im ersten Bild erledigt.
....und nun ist der Baum auch noch Schuld....nee Walter jetzt sind dir wohl deine künstlerischen Mittel ausgegangenWalter Pall hat geschrieben:Wenn ein Bonsai erst einmal traditionell versaut ist, dann ist er kaum wieder natürlich zu gestalten
- Wolfgang
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Ist doch wirklich ein versauter Bonsai. - Werde dir demnächst beim Entsorgen helfen ......Walter Pall hat geschrieben:auf was wartet ihr denn da? Ist alles schon im ersten Bild erledigt.
Wenn ein Bonsai erst einmal traditionell versaut ist, dann ist er kaum wieder natürlich zu gestalten.
Walter, WOZU willst du um Himmels Willen auf einmal alles "naturalisieren"
Grüße! Wolfgang
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- Sebastian
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Walter Pall hat geschrieben:Wenn ein Bonsai erst einmal traditionell versaut ist, dann ist er kaum wieder natürlich zu gestalten.
Eine Saison bei mir und er würde aussehen wie drei Wochen saurer Regen und nicht mehr 'geschleckt'. :D
Grüße,
Sebastian
„...da hab ich was in der Hand... und ich habe als Frau das Gefühl, daß ich auf eigenen Füßen stehe... da hab ich was Eigenes... da hab ich mein Jodeldiplom!”
Sebastian
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Unnatürliche Ahorne
Hallo Walter und alle anderen,
Als relativer Anfänger in Gestaltung sollte ich hier nicht rummeckern, aber ich kanns mir mal wieder nicht verkneifen. Es ist natürlich auf seine Art ein toller Baum, den ich so nicht hinkriegen würde.
Ich mag (pseudo-)traditionelle japanische Ahorne mit "kegelförmigen" Monumentalstämmen auch nicht, wobei der hier noch normal und gemäßigt ist im Vergleich zu dem, was man manchmal in Zeitschriften sieht. Aber mit der "naturalistischen" Gestaltung ist es auch so ein Problem.
Mir würde bei dem Baum besser gefallen, die Krone mehr auszulichten , und den Kronenumriss etwas unregelmäßiger zu gestalten. Ich weiss dass Laubbäume regelmässige Kronen haben, aber bei einem Bonsai sieht das schnell so aus, als hätte der Friseur einen Topf draufgesetzt und drumrumgeschnitten. Aber ich fürchte, das würde Walter noch weniger gefallen (Kiefernstiel!).
Das Dilemma beim Ahorn ist, dass das natürliche Vorbild eben nur bedingt "bonsaitauglich" ist. Bei einem natürlichen Ahorn ist der Stamm im Vergleich zum Kronenvolumen und Höhe relativ dünn, selbst wenn er alt ist. Die Krone ist auch bei freistehenden Exemplaren meinst höher als breit. Er hat von Natur aus oft wenig Verjüngung, wobei man bei einem Bonsai aber auch die perspektivische Verjüngung mitberüksichtigen muss. Deshalb wirken allzu wuchtige Ahorne IMHO schnell befremdlich, wenn man versucht sie als Ahorn zu sehen, nicht als japanischen Fantasie-Baum (woran ja eigendlich auch nichts auszusetzen ist wenn man das mag). Das Problem ist nur, dass Ahorne die Bäume sein dürften, bei denen sich solche Stämme am schnellsten und problemlosesten erzielen lassen. Also werden sie gemacht, und zwar wohl oft ohne Nachdenken über das wozu. Wenn man einen "naturalistischen" Ahorn-Bonsai machen würde, sähe der aber warscheinlich auch nicht sehr beeindruckend aus. Wie mans richtig macht muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
liebe Grüße,
Susi
Als relativer Anfänger in Gestaltung sollte ich hier nicht rummeckern, aber ich kanns mir mal wieder nicht verkneifen. Es ist natürlich auf seine Art ein toller Baum, den ich so nicht hinkriegen würde.
Ich mag (pseudo-)traditionelle japanische Ahorne mit "kegelförmigen" Monumentalstämmen auch nicht, wobei der hier noch normal und gemäßigt ist im Vergleich zu dem, was man manchmal in Zeitschriften sieht. Aber mit der "naturalistischen" Gestaltung ist es auch so ein Problem.
Mir würde bei dem Baum besser gefallen, die Krone mehr auszulichten , und den Kronenumriss etwas unregelmäßiger zu gestalten. Ich weiss dass Laubbäume regelmässige Kronen haben, aber bei einem Bonsai sieht das schnell so aus, als hätte der Friseur einen Topf draufgesetzt und drumrumgeschnitten. Aber ich fürchte, das würde Walter noch weniger gefallen (Kiefernstiel!).
Das Dilemma beim Ahorn ist, dass das natürliche Vorbild eben nur bedingt "bonsaitauglich" ist. Bei einem natürlichen Ahorn ist der Stamm im Vergleich zum Kronenvolumen und Höhe relativ dünn, selbst wenn er alt ist. Die Krone ist auch bei freistehenden Exemplaren meinst höher als breit. Er hat von Natur aus oft wenig Verjüngung, wobei man bei einem Bonsai aber auch die perspektivische Verjüngung mitberüksichtigen muss. Deshalb wirken allzu wuchtige Ahorne IMHO schnell befremdlich, wenn man versucht sie als Ahorn zu sehen, nicht als japanischen Fantasie-Baum (woran ja eigendlich auch nichts auszusetzen ist wenn man das mag). Das Problem ist nur, dass Ahorne die Bäume sein dürften, bei denen sich solche Stämme am schnellsten und problemlosesten erzielen lassen. Also werden sie gemacht, und zwar wohl oft ohne Nachdenken über das wozu. Wenn man einen "naturalistischen" Ahorn-Bonsai machen würde, sähe der aber warscheinlich auch nicht sehr beeindruckend aus. Wie mans richtig macht muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
liebe Grüße,
Susi
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Susi,
für eine relative Anfängerin schon recht schlau. Schlauer als die meisten Fortgeschrittenen. Hast sehr recht mit Deinen Ausführungen.
Also der gezeigte Ahorn ist nach der alten traditionellen Schuel gebaut. Das ist die Schule in Japan, die so um die 60er Jahre herum in war und heute noch in den wichtigsten westlichen Büchern steht. Die Mehrzahl der Bonsaimenschen (im Westen) halten sie für DIE Bonsaischule, für die Alleinseligmachende.
Da darf und soll man alles, auch einen Laubbaum mach den gängigen BonsaiGESETZEN gestalten. Dann sieht er im besten Fall so aus wie der gezeigte Ahhorn. Wenn er einmal so angefangen wurde, dann läßt man ihn am besten so. Nur kleine Änderungen sind sinnvoll. Für einen echten naturalistischen Stil ist tatsächlich der Stamm viel zu dick, grotesk gar. Deshalb sage ich 'versaut'. Meine ich halb ernst.
Aber ihn jetzt total umzugestalten wäre so wie wenn man ein sehr gutes abstraktes Gemälde, das fertig ist, mühsam in ein realistisches ummalen möchte. Da kann nix gscheits rauskommen.
Der gezeigte Baum entspricht ohnehin dem Mainstreamgeschmack. Er gewinnt Preise, wenn er ausgestellt wird. Er gewinnt Aufmerksamkeit.
Ich denke, aus den falschen Gründen. Sagt mehr über die Qualität des Allgemeingeschmacks als über die Qualität des Baumes. Aber immerhin. Was bin ich auch tolerant meinem eignenen Baum gegenüber.
Also der Baum bleibt so. Die Äste werden nur ETWAS wilder gestaltet, damit er ein bisschen Seele bekommt.
für eine relative Anfängerin schon recht schlau. Schlauer als die meisten Fortgeschrittenen. Hast sehr recht mit Deinen Ausführungen.
Also der gezeigte Ahorn ist nach der alten traditionellen Schuel gebaut. Das ist die Schule in Japan, die so um die 60er Jahre herum in war und heute noch in den wichtigsten westlichen Büchern steht. Die Mehrzahl der Bonsaimenschen (im Westen) halten sie für DIE Bonsaischule, für die Alleinseligmachende.
Da darf und soll man alles, auch einen Laubbaum mach den gängigen BonsaiGESETZEN gestalten. Dann sieht er im besten Fall so aus wie der gezeigte Ahhorn. Wenn er einmal so angefangen wurde, dann läßt man ihn am besten so. Nur kleine Änderungen sind sinnvoll. Für einen echten naturalistischen Stil ist tatsächlich der Stamm viel zu dick, grotesk gar. Deshalb sage ich 'versaut'. Meine ich halb ernst.
Aber ihn jetzt total umzugestalten wäre so wie wenn man ein sehr gutes abstraktes Gemälde, das fertig ist, mühsam in ein realistisches ummalen möchte. Da kann nix gscheits rauskommen.
Der gezeigte Baum entspricht ohnehin dem Mainstreamgeschmack. Er gewinnt Preise, wenn er ausgestellt wird. Er gewinnt Aufmerksamkeit.
Ich denke, aus den falschen Gründen. Sagt mehr über die Qualität des Allgemeingeschmacks als über die Qualität des Baumes. Aber immerhin. Was bin ich auch tolerant meinem eignenen Baum gegenüber.
Also der Baum bleibt so. Die Äste werden nur ETWAS wilder gestaltet, damit er ein bisschen Seele bekommt.
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mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
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Wahrlich, wahrlich, ich sage Euch: es ist leichter, einen traditionell gestalteten Bonsai zum natürlichen Krüppel degenerieren zu lassen, als aus einem natürlichen Krüppel einen traditionellen Bonsai zu gestalten.Walter Pall hat geschrieben: Wenn ein Bonsai erst einmal traditionell versaut ist, dann ist er kaum wieder natürlich zu gestalten.
Wenn 'leicht' aber das ist, was wir anstreben, dann brauchen wir unsere Bäume nur den Wildsäuen zum Verbiss und Besch... zu geben. Die machen sowas so natürlich, da verschlägt's selbst einem Natürlichkeitsfanatiker die Sprache.
Reiner G.
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Da stimme ich mal wieder 100%ig mit Dir überein.Walter Pall hat geschrieben:Susi,
für eine relative Anfängerin schon recht schlau.
Zumindest ebenso schlau.Schlauer als die meisten Fortgeschrittenen.
Also der gezeigte Ahorn ist nach der alten traditionellen Schuel gebaut. Das ist die Schule in Japan, die so um die 60er Jahre herum in war und heute noch in den wichtigsten westlichen Büchern steht.
Aus gutem Grund!
Ich habe mich über die 60ziger Jahre genügend anderswo ausgelassen. Dieser Baum gehört der Epoche nur in Deinem verblendeten Wunschdenken zugemessen. Zwar hat er seine Macken, aber er ist ziemlich dicht dran am letzten Stand des Bonsaikönnens.
Hast Du Bilder, wie Du ihn 1960 angefangen hast, als Bonsai noch Bonsai war und mit Natürlichkeit nichts zu tun hatte?
Wusste ich doch!Wenn er einmal so angefangen wurde, dann läßt man ihn am besten so. Nur kleine Änderungen sind sinnvoll. Für einen echten naturalistischen Stil ist tatsächlich der Stamm viel zu dick, grotesk gar. Deshalb sage ich 'versaut'. Meine ich halb ernst.
Tja, allerdings. Und der Wert des Baumes würde auf wenig mehr als den Wert der Schale fallen. Das kann, allem Idealismus zum Trotz, 'natürlich' nicht im Sinne des Besitzers sein.Aber ihn jetzt total umzugestalten wäre so wie wenn man ein sehr gutes abstraktes Gemälde, das fertig ist, mühsam in ein realistisches ummalen möchte. Da kann nix gscheits rauskommen.
Du Feigling!Also der Baum bleibt so.
Dieser Baum ist BONSAI. Du weißt das ganz genau! Darum wundert es mich nicht, dass Du nicht gewillt bist, ihn Deinem Hirngespinnst zu opfern.
Andererseits: Deiner Glaubwürdigkeit würde es sicherlich nicht schaden, wenn Du es tätest. Tust Du es nicht, wie weit her ist es mit Deiner Glaubwürdigkeit?
Zuletzt geändert von Reiner Goebel am 26.03.2005, 05:35, insgesamt 2-mal geändert.
Reiner G.
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Re: Unnatürliche Ahorne
Die Krone mehr auszulichten ist bei den meisten Bäumen oft gut, aber bei dem Bild von diesem Baum erscheint mir alles in perfekter Harmonie. Das kann sich natürlich nach einigen Monaten Wuchs ändern.Susi hat geschrieben:Mir würde bei dem Baum besser gefallen, die Krone mehr auszulichten , ...
Reiner G.
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