Entwicklung eines Weißdorns
- Walter Pall
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Entwicklung eines Weißdorns
Der gewöhnliche Weißdorn, Crataegus monogyna, wächst in dem meisten Teilen Deutschlands wie Unkraut. Es ist aber gar nicht so einfach, einen wirklich guten zu finden. Die Ausfallrate ist leider auch enorm.
Dieser Baum oder eher Strauch war über drei Meter hoch im April 2000. Es ist überhaupt nicht klar, was jemals daraus werden kann. Aber er ist so interessant, dass ich mich entschloß, ihn trotz der Größe auszugraben.
Dieser Baum oder eher Strauch war über drei Meter hoch im April 2000. Es ist überhaupt nicht klar, was jemals daraus werden kann. Aber er ist so interessant, dass ich mich entschloß, ihn trotz der Größe auszugraben.
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- So ähnlich stelle ich mir die Schale vor.
Vom Fortschritt wird berichtet. - Dscn02581vr.jpg (64.46 KiB) 15611 mal betrachtet
- So ähnlich stelle ich mir die Schale vor.
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- Nach drei Stunden war es aber klar. Was da tot ist war schon tot. Ich mußte nur mehr die Rinde abnehmen und mit Stahlbürste säubern.
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- Oder das? Jedenfalls ist überhaupt nicht klar, was daraus wird. Auch mir nicht. Und das nach fünf Jahren!
- Dscn02551v.jpg (67.33 KiB) 15609 mal betrachtet
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- Heute, 5 Jahre später war dann der Tag der Wahrheit. Das ist wohl die Rückseite?
- Dscn02541v.jpg (63.82 KiB) 15612 mal betrachtet
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- So sieht er dann im April 2000 aus. Nicht so berauschend. Aber die Äste bleiben erst einmal lang, damit sie mir nicht völlig absterben, wenn ich sie dorhin zurückschneide, wo ich eigentlich will.
Als ich den Baum so im BCD Forum gezeigt habe, hielt sich - Weissdornriesig5v.jpg (63.81 KiB) 15614 mal betrachtet
- So sieht er dann im April 2000 aus. Nicht so berauschend. Aber die Äste bleiben erst einmal lang, damit sie mir nicht völlig absterben, wenn ich sie dorhin zurückschneide, wo ich eigentlich will.
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- Dann wird mit einem Straßenbauerpickel der Baum aus dem steinigen Erdreich gehackt. Mit Spaten kann man hier überhaupt nichts ausrichten.
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- Zuerst wird mit einer großen Heckenschere das Geäst abgeschnitten. Ganz dicke Äste und der Stamm mit einer Säge.
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Meine Beiträge und Bäume dürfen gerne kritsch beurteilt und diskutiert werden.
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
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Walter Pall
- Wolfgang
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Ich drahte die Äste meiner Bäume auch gerne so geschwungen nach unten.
Sieht dann *leider* zumeist aus, wie eine Kieferngestaltung ........
Ein Weißdorn in der Natur wächst zwar anders , aber deine Erstgestaltung gefällt mir eigentlich trotzdem sehr gut, Walter
Sieht dann *leider* zumeist aus, wie eine Kieferngestaltung ........
Ein Weißdorn in der Natur wächst zwar anders , aber deine Erstgestaltung gefällt mir eigentlich trotzdem sehr gut, Walter
Grüße! Wolfgang
http://www.yamadori-bonsai.info
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Wolfgang,
es scheint sich noch nicht zu dir herumgesprochen zu haben, dass ich NICHT ausschließlich naturalistische Bonsai mache. Ich mache so ziemlich alles, außer den alten traditionellen Stil, sprich Klischeebonsai, sprich Japan der 60-er Jahre. Ich habe aber sogar solche noch aus alten Zeiten.
Der gezeigte Baum ist natürlich niemals naturalistisch. Er ist modern. Warum das?
Mehr Skulptur als Baum, mehr Stammbewegung als früher, Totholz auf einem Laubbaum, war mal Todsünde, runde Schale und unglasiert statt oval und glasiert, sehr kompakte Krone, die den Stamm besonders betont,
die Äste sind zwar geordnet, aber nicht sauber auf Etagen ausgerichtet, da kann kein Adler durchfliegen. Keine klar defineirbare Form. Ist das nun frei aufrecht, Halbkaskade? Meiner Meinung eher in Richtung Literat. Aber auch dann nicht deutlich und 'fehlerhaft'
Hat mit Naturalismus nix am HUt. Will aber durchaus wie ein Baum WIRKEN. Wie ein extremer, einmaliger Baum und nicht wie ein Idealer.
Will sich alles nachsagen lasen, aber nur nicht, dass er ein Klischeebaum ist. Oder ist es gar eine Sie?
Aber das weißt Du doch alles schon. Entschuildige bitte den Belehrungston. Bin ich halt so gewohnt, weil das andauernd so von mir erwartet wird. Im Ausland wenigstens.
es scheint sich noch nicht zu dir herumgesprochen zu haben, dass ich NICHT ausschließlich naturalistische Bonsai mache. Ich mache so ziemlich alles, außer den alten traditionellen Stil, sprich Klischeebonsai, sprich Japan der 60-er Jahre. Ich habe aber sogar solche noch aus alten Zeiten.
Der gezeigte Baum ist natürlich niemals naturalistisch. Er ist modern. Warum das?
Mehr Skulptur als Baum, mehr Stammbewegung als früher, Totholz auf einem Laubbaum, war mal Todsünde, runde Schale und unglasiert statt oval und glasiert, sehr kompakte Krone, die den Stamm besonders betont,
die Äste sind zwar geordnet, aber nicht sauber auf Etagen ausgerichtet, da kann kein Adler durchfliegen. Keine klar defineirbare Form. Ist das nun frei aufrecht, Halbkaskade? Meiner Meinung eher in Richtung Literat. Aber auch dann nicht deutlich und 'fehlerhaft'
Hat mit Naturalismus nix am HUt. Will aber durchaus wie ein Baum WIRKEN. Wie ein extremer, einmaliger Baum und nicht wie ein Idealer.
Will sich alles nachsagen lasen, aber nur nicht, dass er ein Klischeebaum ist. Oder ist es gar eine Sie?
Aber das weißt Du doch alles schon. Entschuildige bitte den Belehrungston. Bin ich halt so gewohnt, weil das andauernd so von mir erwartet wird. Im Ausland wenigstens.
Meine Beiträge und Bäume dürfen gerne kritsch beurteilt und diskutiert werden.
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mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
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- Wolfgang
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Aber klar doch, Walter.Walter Pall hat geschrieben:Aber das weißt Du doch alles schon. Entschuildige bitte den Belehrungston. Bin ich halt so gewohnt, weil das andauernd so von mir erwartet wird. Im Ausland wenigstens.
Der Weißdorn gefällt mir wirklich.
Grüße! Wolfgang
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Vev aus Frankreich hat das gezeichnet.
Das könnte sehr wohl die Zukunft sein. Die waagrecht und nach unten gezogenen Äste werden neue Triebe produziern, die nach oben gehen. Aus denen kann man dann so gelockte Ästchen drehen, die den bizarren Stammverlauf wiederspiegeln.
Oder so ähnlich oder umgekehrt.
Das könnte sehr wohl die Zukunft sein. Die waagrecht und nach unten gezogenen Äste werden neue Triebe produziern, die nach oben gehen. Aus denen kann man dann so gelockte Ästchen drehen, die den bizarren Stammverlauf wiederspiegeln.
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