Shohin-Fichte unerwartet
- Walter Pall
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Shohin-Fichte unerwartet
Diese Fichte wurde 1996 gesammmelt und sofort in diese etwas abartige Schale gepflanzt. Ursprünglich war das Ziel, einen Literaten draus zu machen. Die Frage war nur, welcher der beiden Sekundärstämme weg sollte. Irgendwie war das aber nicht befriedigend. Ich habe viel besseres Materila für Literaten.
Die Suche nach dem kleinstmöglichen Baum ergibt oft unerwartete Ergebnisse. Hier habe ich oft den untersten Ast betrachtet. Natürlich kann man den Baum knapp über dem Ast abschneiden. Aber was soll daraus werden? Der Ast ist doch viel zu dünn im Verhältnis zum Stamm. Das kann doch niemals gut aussehen. Kann der kleine Ast mit den wenigen Nadeln überhaupt den dicken Stamm ernähren? Kann man den Baum jemals in eine Schale setzen, die klein genug ist, so dass das auch vernünftig aussieht? Wie lange muß man daran arbeiten, bis er da endlich hineinpaßt?
Fragen über Fragen. Gründe genug, es nicht zu tun.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt häufig darin, nicht nach Gründen zu suchen etwas NICHT zu machen, sondern nach Gründen es DOCH zu machen.
Jedenfalls habe ich es dann Ende August 2004 getan. Der Baum wurde sofort aus der Schale genommen, die Wurzeln ausgeschüttelt und ein wenig zurückgeschnitten. Der Rest mit mehr oder weniger Gewalt in die kleine Schale gezwängt. Das wirkt brutal, ist aber wahrscheinlich gärtnerisch ein gute Lösung. Künstlerisch ist kalr, aber gärtnerisch? Weil das wenige Grün niemals ausreichen würde, den relativ großen Wurzelraum im alten Topf zu entwässern. Dort würde dann immer wieder ein Sumpf entstehen. In der viel kleineren Schale entsteht dieses Problem nicht.
Ein Jahr später ist der Beweis der Theorie deutlich zu sehen. Die Fichte hat enorm zuglegt. Deshalb wurde sie gestern gestaltet.
Der häßliche Jin war inzwischen trocken. Mit der Flamme wurde er angefackelt, dann mit der Stahlbürste und später mit der Bronzebürste gesäubert. Die Krone war nicht so viel Arbeit.
Das ist jetzt neatürlich kein Bonsai, sondern ein Baum ganz am Anfang in der Entwicklung. Über dne Fortschritt wird berichtet.
Wer kann mir sagen, warum ich plötzlich pixelige Bidler bekomme. Irgend was mache ich mit Photoshop falsch. Bilder vom vorigen Jahr, die nicht pixleig waren, werden pixleig wenn ich sie jetzt 'verbessern' will. Es kann also nicht an den Ursprungsbildern liegen, sondern muß im Photoshop passieren.
Die Suche nach dem kleinstmöglichen Baum ergibt oft unerwartete Ergebnisse. Hier habe ich oft den untersten Ast betrachtet. Natürlich kann man den Baum knapp über dem Ast abschneiden. Aber was soll daraus werden? Der Ast ist doch viel zu dünn im Verhältnis zum Stamm. Das kann doch niemals gut aussehen. Kann der kleine Ast mit den wenigen Nadeln überhaupt den dicken Stamm ernähren? Kann man den Baum jemals in eine Schale setzen, die klein genug ist, so dass das auch vernünftig aussieht? Wie lange muß man daran arbeiten, bis er da endlich hineinpaßt?
Fragen über Fragen. Gründe genug, es nicht zu tun.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt häufig darin, nicht nach Gründen zu suchen etwas NICHT zu machen, sondern nach Gründen es DOCH zu machen.
Jedenfalls habe ich es dann Ende August 2004 getan. Der Baum wurde sofort aus der Schale genommen, die Wurzeln ausgeschüttelt und ein wenig zurückgeschnitten. Der Rest mit mehr oder weniger Gewalt in die kleine Schale gezwängt. Das wirkt brutal, ist aber wahrscheinlich gärtnerisch ein gute Lösung. Künstlerisch ist kalr, aber gärtnerisch? Weil das wenige Grün niemals ausreichen würde, den relativ großen Wurzelraum im alten Topf zu entwässern. Dort würde dann immer wieder ein Sumpf entstehen. In der viel kleineren Schale entsteht dieses Problem nicht.
Ein Jahr später ist der Beweis der Theorie deutlich zu sehen. Die Fichte hat enorm zuglegt. Deshalb wurde sie gestern gestaltet.
Der häßliche Jin war inzwischen trocken. Mit der Flamme wurde er angefackelt, dann mit der Stahlbürste und später mit der Bronzebürste gesäubert. Die Krone war nicht so viel Arbeit.
Das ist jetzt neatürlich kein Bonsai, sondern ein Baum ganz am Anfang in der Entwicklung. Über dne Fortschritt wird berichtet.
Wer kann mir sagen, warum ich plötzlich pixelige Bidler bekomme. Irgend was mache ich mit Photoshop falsch. Bilder vom vorigen Jahr, die nicht pixleig waren, werden pixleig wenn ich sie jetzt 'verbessern' will. Es kann also nicht an den Ursprungsbildern liegen, sondern muß im Photoshop passieren.
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- Ende Juli 2005
- DSC_0254(1)v.jpg (65.16 KiB) 8398 mal betrachtet
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- Ende Juli 2005
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- August 2004
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- August 2004
- Dscn8955v.jpg (63.04 KiB) 8400 mal betrachtet
Meine Beiträge und Bäume dürfen gerne kritsch beurteilt und diskutiert werden.
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
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Walter Pall
- Wolfgang
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Die Fichte ist echt süss geworden!
*Weniger ist eben oft mehr!*
Walter, wo sind deine Bilder grobpixelig??
*Weniger ist eben oft mehr!*
Walter, wo sind deine Bilder grobpixelig??
Grüße! Wolfgang
http://www.yamadori-bonsai.info
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- Walter Pall
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'Walter, wo sind deine Bilder grobpixelig??'
Wolfgang,
nur im grauen Hintergrund. Da stört das aber manchmal arg. Das Objekt ist sehr schön scharf und meist auch farblich in Ordnung.
Wolfgang,
nur im grauen Hintergrund. Da stört das aber manchmal arg. Das Objekt ist sehr schön scharf und meist auch farblich in Ordnung.
Meine Beiträge und Bäume dürfen gerne kritsch beurteilt und diskutiert werden.
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
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Keine Ahnung, woran das liegen könnte .....
Einen Ratschlag geben kann hier nur einer, der Vollmari Reiner!
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Grüße! Wolfgang
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- Walter Pall
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Jetzt habe ich mich mit 'Dithering' befasst. Das ist die Lösung.
Kann ich ab sofort nur dringend empfehlen. In 'für Web speichern' gibt es rechts oben mehrere Optimierungsoptionen. Mit Dithering herumspielen und im unteren rechten Bild sehen, wie sich die Farben ändern und auch die Bildgröße.
Da hat man seit Jahren ein Wunderwerkzeug und kennt es gar nicht.
Kann ich ab sofort nur dringend empfehlen. In 'für Web speichern' gibt es rechts oben mehrere Optimierungsoptionen. Mit Dithering herumspielen und im unteren rechten Bild sehen, wie sich die Farben ändern und auch die Bildgröße.
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Walter Pall
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- Kurt Gagel
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Re: Shohin-Fichte unerwartet
Hallo Walter, ein Bäumchen auf einem tollen Weg, gefällt mir sehr gut.Walter Pall hat geschrieben:Wer kann mir sagen, warum ich plötzlich pixelige Bidler bekomme. Irgend was mache ich mit Photoshop falsch. Bilder vom vorigen Jahr, die nicht pixleig waren, werden pixleig wenn ich sie jetzt 'verbessern' will. Es kann also nicht an den Ursprungsbildern liegen, sondern muß im Photoshop passieren.
Die Lösung mit den Pixelfehlern hast Du ja nun schon gefunden.
Felix hat mit seiner Vermutung auch recht.
Mit der JPEGkomprimierung ist es wie mit dem Kopieren alter Tonbänder. Jedes mal wenn ich ein JPEG öffne um es zu bearbeiten und anschließend wieder speichere gehen weitere Bildinhalte durch die Komprimierung verloren. Wenn man früher ein Tonband immer wieder auf andere Bänder umkopierte hatte man zum Schluß nur noch rauschen. Ähnlich ist es mit den JPEGS. Wenn man also noch die Originalbilddatei hat, ist es besser, diese neu zu bearbeiten.
Reiner
PS: War ein paar Tage nicht im Netz. Deshalb von hier aus nachträglich alles Gute zu Deinem Geburtstag :D .
- Walter Pall
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Re: Shohin-Fichte unerwartet
Sieben Jahre später sieht das Ding noch fast so aus wie am ersten Tag. Wieder ein Beweis, wie langfristig man bei Fichten arbeiten muss.
Zuletzt geändert von Walter Pall am 31.08.2012, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Walter Pall
Re: Shohin-Fichte unerwartet
Gefällt mir aber sehr gut, Walter!
Wenn ich ein besseres Händchen für Fichten hätte, wäre ich auf diese kleine ziemlich scharf.
Liebe Grüße,
Heike
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Liebe Grüße,
Heike