Entwicklung einer mächtigen Lärche
- Walter Pall
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Entwicklung einer mächtigen Lärche
Europäische Lärche, Larix decidua, ausgegraben in Österreich 1995, sofort in einen Plastikeimer gepflanzt, 1998 in die runde Schale von Derek Aspinall gesetzt nach ganz kräftigem Rückschnitt.
Der Baum wird nun ein Jahr in Ruhe gelasen. Im Frühjahr 2007 wird der Neuzuwachs von 2006 nachgearbeitet und gedrahtet. Im Frühjahre 2008 wird der Baum in die endgültige Schale gesetzt.
Schalenwünsche, auch virtuell weden jetzt angenommen.
Der Baum wird nun ein Jahr in Ruhe gelasen. Im Frühjahr 2007 wird der Neuzuwachs von 2006 nachgearbeitet und gedrahtet. Im Frühjahre 2008 wird der Baum in die endgültige Schale gesetzt.
Schalenwünsche, auch virtuell weden jetzt angenommen.
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Meine Beiträge und Bäume dürfen gerne kritsch beurteilt und diskutiert werden.
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
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Walter Pall
Walter,
gefällt mir ausgesprochen gut!
Hast Du die Äste am Ansatz eingeschnitten, um die Neigung am Astansatz so zu hinzubekommen?
gefällt mir ausgesprochen gut!
Hast Du die Äste am Ansatz eingeschnitten, um die Neigung am Astansatz so zu hinzubekommen?
Viele Grüße,
Thomas
Bonsaifreunde Bruchköbel-bei Hanau
Homepage: http://akbruchkoebel.bonsaizone.de/
Thomas
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- Walter Pall
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Hallo Walter,
ein schöner Baum, doch finde ich diese Gestaltung etwas irritierend für das Auge. Das Totholz kommt streng aufrecht daher, während die lebenden Teile nach dem Drahten einen frei aufrechten Eindruck machen. Es wirkt, wie zwei Bäume ineinander gestellt. Man wird es wohl auch erst einmal in der Belaubung sehen müßen. Vielleicht bin ich dann ja begeistert .
Reiner
ein schöner Baum, doch finde ich diese Gestaltung etwas irritierend für das Auge. Das Totholz kommt streng aufrecht daher, während die lebenden Teile nach dem Drahten einen frei aufrechten Eindruck machen. Es wirkt, wie zwei Bäume ineinander gestellt. Man wird es wohl auch erst einmal in der Belaubung sehen müßen. Vielleicht bin ich dann ja begeistert .
Reiner
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Reiner,
in der Belaubung sieht der Baum nicht besser aus. Ich mache Lärchen auf Wintersilhouette. Die sehen ohne Laub gut aus, mit Laub sind sie bloss grün.
Ausserdem versucht der Baum nicht einmal, ideal zu sein. Er will nicht gefallen, sonder eher beeindrucken. Er will auf keinen Fall ein geschleckter Bonsai sein. Er eckt an, aber es ist ihm egal. Er beherrscht den Berg, um Menschen kümmert er sich nicht. So einer ist das.
Ein Unbehagen ist auch eine starke Emotion. Kunst sollte Emotionen wecken.
in der Belaubung sieht der Baum nicht besser aus. Ich mache Lärchen auf Wintersilhouette. Die sehen ohne Laub gut aus, mit Laub sind sie bloss grün.
Ausserdem versucht der Baum nicht einmal, ideal zu sein. Er will nicht gefallen, sonder eher beeindrucken. Er will auf keinen Fall ein geschleckter Bonsai sein. Er eckt an, aber es ist ihm egal. Er beherrscht den Berg, um Menschen kümmert er sich nicht. So einer ist das.
Ein Unbehagen ist auch eine starke Emotion. Kunst sollte Emotionen wecken.
Meine Beiträge und Bäume dürfen gerne kritsch beurteilt und diskutiert werden.
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
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Walter Pall
- Martin_S
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Exakt das was ich sehe!Reiner hat geschrieben:Hallo Walter,
ein schöner Baum, doch finde ich diese Gestaltung etwas irritierend für das Auge. Das Totholz kommt streng aufrecht daher, während die lebenden Teile nach dem Drahten einen frei aufrechten Eindruck machen. Es wirkt, wie zwei Bäume ineinander gestellt. Man wird es wohl auch erst einmal in der Belaubung sehen müßen. Vielleicht bin ich dann ja begeistert .
Reiner
Ansonsten: beeindruckender Bursche. Die steil abwärts gedrahten Äste geben dem Baum viel Charakter. Die Aufrechten und besonders die horizontal ausgerichteten Jins laufen dem zu stark entgegen.
M
Beste Grüße
Martin
Lieber Querlüften als Querdenken!
Martin
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Hallo,Walter Pall hat geschrieben:Reiner,
....Er will .... Er will ... Er eckt an, aber es ist ihm egal. Er beherrscht ..., um Menschen kümmert er sich nicht. So einer ist das.
.
Spricht wirklich der Baum???
Jedesmal, wenn ein Gestalter den Baum sprechen läßt, muss ich an den Menschen denken, der dahinter steckt!
Ciao
Margot
... für den Mut, diese Frage zu stellen!Margot hat geschrieben:Hallo,
Spricht wirklich der Baum???
Jedesmal, wenn ein Gestalter den Baum sprechen läßt, muss ich an den Menschen denken, der dahinter steckt!
Bis bald!
K.
"Was machen Sie da?" wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: "Ich gestalte Bonsai."
K.
"Was machen Sie da?" wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: "Ich gestalte Bonsai."
Muss das eigentlich sein, dass wir hier immer die Intention des Gestalters als so wichtig erachten? Formulierungen wie "der Baum spricht", "der Baum will" etc. sind zwar Personifikationen, also rhetorische Figuren, aber wohl berechtigte.
Ich denke, dass man als Gestalter nicht jeden Aspekt des Kunstwerkes Bonsai kontrollieren kann, da kommen zuweilen (intersubjektiv gemeinsam empfundene) Wirkungen zustande, die der Gestalter gar nicht vorhatte. Ganz genauso ist es in der Literatur, z.B. bei Gedichten, oder bei Kunst ganz allgemein.
Ich plädiere also hiermit für eine strukturalistische (also nur Wesensmerkmale des Werkes, nicht Intentionen des Künstlers beachtende) Sichtweise von Bonsai!
Ich denke, dass man als Gestalter nicht jeden Aspekt des Kunstwerkes Bonsai kontrollieren kann, da kommen zuweilen (intersubjektiv gemeinsam empfundene) Wirkungen zustande, die der Gestalter gar nicht vorhatte. Ganz genauso ist es in der Literatur, z.B. bei Gedichten, oder bei Kunst ganz allgemein.
Ich plädiere also hiermit für eine strukturalistische (also nur Wesensmerkmale des Werkes, nicht Intentionen des Künstlers beachtende) Sichtweise von Bonsai!
Schenkt man Dir mal Baumarktware,
Topf sie um, und sie hält Jahre! (aus Holland)
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Also ist "Bonsai" doch keine KunstRaphneck hat geschrieben:Ich plädiere also hiermit für eine strukturalistische (also nur Wesensmerkmale des Werkes, nicht Intentionen des Künstlers beachtende) Sichtweise von Bonsai!
Bis bald!
K.
"Was machen Sie da?" wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: "Ich gestalte Bonsai."
K.
"Was machen Sie da?" wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: "Ich gestalte Bonsai."
Um Gottes Willen, das hab ich nicht gemeint.
Literatur ist auch eine Kunst und man kann sie strukturalistisch betrachten (zumindest als Wissenschaftler). Gehts um Literaturkritik, wirds schon schwieriger (womöglich, ich kenn mich da nicht so aus). Bei Bonsai ist der Fall wohl ein ähnlicher. Will man einen Baum kritisieren, muss man dabei wohl die unterstellte Intention des Gestalters miteinbeziehen, was aber eine schwierige bis unmögliche Sache ist, da man diese Intention nicht kennen kann.
Es geht mir also nicht darum, was Bonsai ist, sondern darum, aus welchen Blickwinkel wir die Kunst betrachten.
Literatur ist auch eine Kunst und man kann sie strukturalistisch betrachten (zumindest als Wissenschaftler). Gehts um Literaturkritik, wirds schon schwieriger (womöglich, ich kenn mich da nicht so aus). Bei Bonsai ist der Fall wohl ein ähnlicher. Will man einen Baum kritisieren, muss man dabei wohl die unterstellte Intention des Gestalters miteinbeziehen, was aber eine schwierige bis unmögliche Sache ist, da man diese Intention nicht kennen kann.
Es geht mir also nicht darum, was Bonsai ist, sondern darum, aus welchen Blickwinkel wir die Kunst betrachten.
Schenkt man Dir mal Baumarktware,
Topf sie um, und sie hält Jahre! (aus Holland)
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Das ist, auf meine kurze Frage bezogen, eine vollkommen untaugliche Antwort ... "Kunst" ohne die Intention des "Künstlers" zu "beachten" ... ist das dann noch Kunst Gerade die Intention dürfte ein Kunstwerk, sofern es denn eines ist, zur Kunst erheben ... oder? ... Denn sonst wäre es Zufall und irgendeiner "erhebt" es zur Kunst und der "Künstler" weiß nicht, wie ihm geschieht.
Bis bald!
K.
"Was machen Sie da?" wurde Herr K. gefragt. Herr K. antwortete: "Ich gestalte Bonsai."
K.
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Es freut mich ausserordentlich, dass so grosses Interesse an meiner Persönlichkeit besteht. Ein alter Spruch von Schauspielern: " Es ist ganz egal, was sie über dich sagen, solange sie was über dich sagen".
Aber das was ich geschriebenhabe, hat erst einmal mit mir direkt nichts zu tun. Das ist einfach meine Darstellung, was ich mir gedacht habe, als ich den Baum gestaltet habe. Raphneck hat schön ausgeführt, dass es darauf gar nicht ankommt, was ich mir gedacht habe. Es kommt einzig darauf an, was der Betrachter empfindet. Nun, ich dachte , ich könnte dem Betracher irgendwie einen Hinweis geben, weil ja viele Betracher einfach nicht gewohnt sind, Bonsai so als Kunst zu empfinden. Die meisten analysieren ja mit dem Intellekt, nach den 'Regeln' anstatt mit dem Bauch, mit dem Gefühl. Ich denke, da müssen wir noch stärker hin. Deshalb gebe ich dem Baum eine Stimme, die seiner Persönlichkeit entspricht. Damit der Gestaltungsplan irgendwie in Worten rüber kommt. Muss aber nicht jeder verstehen.
Was den Zusammenhang zwischen Gestaltung und Persönlichkeit des Gestalters betrifft, habe ich wohl ein Meinung. Natürlich spiegelt sich die Persönlichhkeit in der Gesltaltung. Meist direkt, aber auch durchaus indirekt. Dass ein extravertierter Mensch mit starker Persönlichkeit ausdrucksstarke Bäume gestaltet, was ein schwacher Mensch nicht so leicht kann, ist eine Binsenweisheit. Dazu muss man nicht Psychologie studiert haben. Es gibt auch den Fall, dass so gestaltet wird, wie man gerne wäre. Also eher das Gegenteil der Persönlichkeit. Die Kunstgeschichte ist voll von schillernden Persönlichkeiten, die sich einen Dreck drum geschert haben, was die Spiesser über sie denken. Es sieht fast so aus, als sei das irgendwie förderlich.
Wie auch immer, ein weites Feld.
Subtile Beleidigungen bin ich inzwsichen reichlich gewohnt. Sie machen mich nur bekannter. Danke dafür!
Aber das was ich geschriebenhabe, hat erst einmal mit mir direkt nichts zu tun. Das ist einfach meine Darstellung, was ich mir gedacht habe, als ich den Baum gestaltet habe. Raphneck hat schön ausgeführt, dass es darauf gar nicht ankommt, was ich mir gedacht habe. Es kommt einzig darauf an, was der Betrachter empfindet. Nun, ich dachte , ich könnte dem Betracher irgendwie einen Hinweis geben, weil ja viele Betracher einfach nicht gewohnt sind, Bonsai so als Kunst zu empfinden. Die meisten analysieren ja mit dem Intellekt, nach den 'Regeln' anstatt mit dem Bauch, mit dem Gefühl. Ich denke, da müssen wir noch stärker hin. Deshalb gebe ich dem Baum eine Stimme, die seiner Persönlichkeit entspricht. Damit der Gestaltungsplan irgendwie in Worten rüber kommt. Muss aber nicht jeder verstehen.
Was den Zusammenhang zwischen Gestaltung und Persönlichkeit des Gestalters betrifft, habe ich wohl ein Meinung. Natürlich spiegelt sich die Persönlichhkeit in der Gesltaltung. Meist direkt, aber auch durchaus indirekt. Dass ein extravertierter Mensch mit starker Persönlichkeit ausdrucksstarke Bäume gestaltet, was ein schwacher Mensch nicht so leicht kann, ist eine Binsenweisheit. Dazu muss man nicht Psychologie studiert haben. Es gibt auch den Fall, dass so gestaltet wird, wie man gerne wäre. Also eher das Gegenteil der Persönlichkeit. Die Kunstgeschichte ist voll von schillernden Persönlichkeiten, die sich einen Dreck drum geschert haben, was die Spiesser über sie denken. Es sieht fast so aus, als sei das irgendwie förderlich.
Wie auch immer, ein weites Feld.
Subtile Beleidigungen bin ich inzwsichen reichlich gewohnt. Sie machen mich nur bekannter. Danke dafür!
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mit freundlichen Grüßen
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