1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

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Sanne
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von Sanne »

Hallo Heike,

ich habe mir erlaubt, das Bild mit den seltsamen „Knollen“ an meinen Bruder in Hongkong zu mailen. Vielleicht kann er oder seine chinesische Frau etwas dazu sagen.

Ansonsten bekommt man schon einen großen Appetit bei einigen gezeigten Gerichten. Ich glaube, heute Abend muss ich mir mal wieder mein Lieblingsessen gönnen: knusprige Entenrolle (auch als Pekingente bekannt).

LG, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
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espanna
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von espanna »

Heike_vG hat geschrieben: 16.11.2018, 12:47 Hallo, Ihr Lieben,

freut mich sehr, dass Euch der Bericht Spaß macht!
Ich hoffe auch, dass jemand weiß, was für seltsame Knollen das im Supermarkt waren.
[/quote

das sind gehörnte Wasserkastanien.
Gruß
László

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espanna
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von espanna »

Gehörnte Wasserkastanien meinte ich 😉
Gruß
László

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Heike_vG
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von Heike_vG »

Ach wie klasse, das jetzt zu wissen, danke László! Ich habe gerade mal bei Wikipedia über diese Pflanze / Knolle nachgelesen, das ist ja sehr faszinierend:

"Die Wasserkastanie ist eine aquatisch lebende Pflanze. Sie bildet vier bis sechs aufrechte, hohle Sprosse aus, die bis zu 1,5 m hoch werden. Sie sind blattartig geformt, zylindrisch und 3 bis 7 mm im Durchmesser. Die Laubblätter sind zu drei oder vier basalen Scheidenblättern von brauner bis schwarzer Farbe reduziert. Die kleinen Blüten stehen terminal an den Sprossen in einer zylindrischen, 1,5 bis 4 cm langen und 6 bis 7 mm breiten Ähre mit sich überlappenden Schuppen. Die Früchte sind Nüsschen. Die Wurzeln bestehen aus drahtartigen Rhizomen, an deren Ende etwa 2,5 bis 4 cm große, unterirdische Knollen ausgebildet werden. Das Innere dieser Knollen ist weißlich, besitzt einen Wasseranteil von etwa 80 % und ist von einer ca. 0,75 mm dicken, geschuppten Schale umhüllt. An dieser Knolle befindet sich eine konisch geformte Knospe.

Die Wasserkastanie eignet sich hervorragend zum Kochen und verliert auch nach langer Kochzeit nicht ihre knackige Konsistenz. Ihr weißes Fleisch hat einen süßlichen Geschmack. Geschält wird die Wasserkastanie wie ein Apfel. Viele gekochte asiatische Speisen enthalten Wasserkastanien, aber auch roh lässt sich die Wasserkastanie genießen, dann aber nur mit entsprechender Vorsicht, denn an den Oberflächen der Wasserkastanie wird der Riesendarmegel (Fasciolopsis buski) des Menschen und des Schweins mittels seiner Zerkarien übertragen.
Die Stärke, die aus getrockneten Wasserkastanien-Knollen gewonnen wird, wird in China zur Herstellung eines süßlichen Getränks verwendet, das Stroh der Pflanze wird zu Matten, Körben und Hüten geflochten."

Sanne, Dir auch vielen Dank für Deine Mühe! Vielleicht haben Dein Bruder und Deine Schwägerin ja sogar noch zusätzliche Informationen.

Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...

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espanna
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von espanna »

Gerne,

übrigens wird die Wasserkastanie bei Iglo und Konsorten anstatt Kartoffel genutzt, denn die Kartoffel (in Fertiggerichten eingefroren ) schmeckt nicht.
Gruß
László

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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von Odoridori »

Liebe Heike,

ich habe deinen Reisebericht und die Bilder regelrecht verschlungen :-D und
irgendwie war es für mich auch so das ich an meine beiden 14 tägigen
Hong-Kong Reisen 2001 und 2002 zurück erinnert wurde :) . Das sind einfach Erlebnisse
die vergisst man nie mehr.

Vielen Dank das Du uns auf deine Reise mitgenommen hast *daumen_new*

Liebe Grüße
Holger
Nichts kann den Menschen mehr stärken,
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
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peter krebs
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von peter krebs »

Hallo liebe Heike,

vielen Dank!!!!!! :-D :-D :-D :-D :-D

Wie Deine Fotos dokumentieren war Deine Bonsaireise nach China grandios und gleichzeitig auch abenteuerlich.

Deine Fotos berühren mich sehr. Wie Du ja weißt habe ich mich schon vor über 20 Jahren in Sachen Bonsaischalen mehr nach China ausgerichtet, mit mehr Farben, Motiven und Lebensfreude.
Die wenigsten wissen es vielleicht noch, aber die erste große Bonsaiausstellung in Deutschland war eine Penjing Ausstellung 1986 von Paul Lesniewicz in Heidelberg.
(es gibt über diese Ausstellung auch ein Buch)

Es wäre schön, wenn nach Deinem großen Arrangement in China, und Deinen beeindruckenden Fotos, die/der eine oder andere mehr Interesse an chinesischen Bonsai und Schalen finden würde.

Es ist auf jeden Fall ein beeindruckender Anfang. Ich freue mich schon auf Deinen nächsten Artikel in Bonsai Art.

Liebe Grüße
Peter
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Manfred Jochum
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von Manfred Jochum »

hallo Heike,

deine Bilder eröffnen einem in der Tat eine phantastische Welt .
So ganz anders als gewohnt, aber trotzdem faszinierend, nie langweilig und sehr inspirierend.

Hab die Bild-Serie wirklich genossen...... danke dafür


Gruß Majo
der wirklich wichtigste Teil einer Arbeit, ist damit anzufangen.
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abconcept
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von abconcept »

Hallo Heike,

auch von mir noch einmal ganz großen Dank, das ist mal ein Reisebericht der ganz anderen Art. Andere Länder andere Sitten trifft es hier auf den Punkt, freue mich jetzt schon auf deinen nächsten Auslandsbesuch. *daumen_new*
Was die chinesische Bonsai-Penjingkultur angeht ist es für mich trotzdem nach wie vor noch nicht so ganz einleuchtend warum diese hier in unseren Landen so wenig berücksichtigt wird bzw. Einfluss findet. Es wäre bestimmt hochinteressant die unterschiedlichen Bonsaikulturen China/Japan etc. mal genauer zu betrachten und zu vergleichen.

LG
Albin


Nachtrag:
Vielen Dank auch an Fredrik für den kleinen Geschichtsausflug in Sachen Kulturrevolution etc., erklärt so einiges.

LG
Albin
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Heike_vG
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von Heike_vG »

Danke, Ihr Lieben, für die netten Kommentare! :-D
Es hat mir auch viel Spaß gemacht, meine Erfahrungen mit Euch zu teilen, was jetzt viel besser geht, seit man die Fotos nicht mehr alle vorher verkleinern muss. Von meiner nächsten großen Reise werde ich dann auch berichten.

Lieber Peter,
in China habe ich sehr oft an Dich gedacht und eine Menge Fotos von chinesischen Schalen gemacht. Sobald ich Zeit und Muße dafür finde, gibt es einen neuen Artikel auf the-world-of-the-pots.com! :-D


Was ich übrigens noch erwähnen möchte ist, dass ich Chinesische Massage wärmstens empfehlen kann!
Als Sándor und ich einen Abend in der Nähe des Hotels herumgelaufen sind und interessiert die vielen kleinen Geschäfte beäugt haben, entdeckten wir ein kleines Massagestudio mit drei Liegen. Ich guckte neugierig, aber skeptisch durch die Glastür, Sándor dagegen, der sich zu Hause auch regelmäßig massieren lässt, war sofort Feuer und Flamme und überredete mich, reinzugehen. Ein junges chinesisches Ehepaar betrieb diesen kleinen Salon und obwohl wir uns wieder so gut wie gar nicht verständigen konnten, konnten wir durch Eintippen lassen auf dem Handy-Taschenrechner erfahren, dass der Preis 70,- Yuan pro Nase betrug, knappe 9,-€. Wir mussten nur Jacken und Schuhe ausziehen, uns zunächst bäuchlings auf die Liege legen, mancher kennt das sicher, mit dem Gesicht in ein Loch. Der Mann bearbeitete Sándor und die Frau mich. Was auch immer ich erwartet hatte, das was folgte jedenfalls nicht! Es war eine Kombination aus Muskelmassage, Akupressur und Chiropraxis. Bei manchem Griff und Druck musste man sich schon arg beherrschen, weil es zunächst ganz schön schmerzte, aber je länger wir da lagen, desto williger überließen wir uns allem, was mit uns angestellt wurde. Es wurde der ganze Körper (mit Ausnahme des vollgefressenen Bauchs zum Glück) bearbeitet. Der Kopf, das Gesicht, der Nacken, Rücken, Hüften, Beine, Füße, Hände, Arme. Als mir die Halswirbel und hinterher die Lendenwirbel eingerenkt wurden, bekam ich erst leichte Panik, aber die Masseurin verstand ihr Handwerk hundertprozentig, beim Rücken fasste ihr Mann mit an. Mit hörbarem Knacken, aber völlig schmerzfrei lösten sich die Blockaden, die ich offenbar schon lange mit mir herumgetragen hatte. Zum Schluss mussten wir uns noch jeder auf einen Hocker setzen und unsere Schultern und Rücken wurden dann noch einmal in der Position bearbeitet. Da wurde mir ein Ellbogen in die vom vielen Tippen ewig verspannte Schultermuskulatur gedrückt und richtig lange gehalten... das schmerzte erst und half dann herrlich. Insgesamt dauerte die Behandlung weit mehr als eine Stunde und man fühlte sich wie neugeboren.
Am letzten Abend sind wir noch einmal hingegangen und haben uns diese Wohltat noch einmal gegönnt. Jetzt will ich hier zu Hause möglichst auch jemanden in der Nähe finden, der diese Art Chinesischer Massage praktiziert!

Liebe Grüße,
Heike
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Bei meinen Schulter- und Rückenverspannungen holte die Frau ihren Mann zur Hilfe, der mehr Kraft anwenden konnte...
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Am Ende wollte unser wunderbares Masseur-Ehepaar gerne Fotos mit uns und wir dann natürlich auch
Am Ende wollte unser wunderbares Masseur-Ehepaar gerne Fotos mit uns und wir dann natürlich auch
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von espanna »

Heike_vG hat geschrieben: 18.11.2018, 20:07
the-world-of-the-pots.com! :-D

Darauf freue ich mich schon sehr! Tolle Idee!

Wo ich über euer Massage-Erlebniss gelesen habe, musste ich schmunzeln.
In Egypten wurde ich zu Massage von einer sehr attractiven jungen Frau in ein Gebäude geleitet, wo ich stark davon ausging dass sie mich massieren wird. Es kam anders. Ich habe 2 große behaarte Beine durch die Tischluke gesehen und 2 riesige Hände gespührt. Am Ende hat die Massage ca.45 Min. gedauert, ich habe überall geknackt, es war großartig! Ich kann euren Glück sehr gut nachempfinden!

Danke für den Bericht!
Gruß
László

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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von Heike_vG »

Hihi, das ist ja auch eine herrliche Begebenheit, László! *daumen_new*

Als wir unserem chinesischen Betreuer von unserem begeisternden Massageerlebnis berichtet haben, fragte er als erstes, ob es eine Massage mit "happy ending" gewesen wäre... ich stand erst doof und naiv auf dem Schlauch, was damit denn gemeint war, das wurde dann aber schnell klar. *floet* :oops:
In unserem Hotel sollten solche "Massagen Plus" normalerweise im Angebot sein, wie wir dann erfuhren, aber sie wurden ausgesetzt, solange die internationalen Gäste dort logierten... :lol:

Liebe Grüße,
Heike
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von Sanne »

Hallo Heike,

leider hat mein Bruder aus Hongkong auf meine Frage wegen der Knollen nicht geantwortet. Aber László hatte es ja schon gewusst und Du selbst weitere Infos herausbekommen. *daumen_new* Ich selbst kenne nur die normalen chinesischen Wasserkastanien, die wie Maronen aussehen und nussig schmecken.

Was die chinesische Massage angeht, kann ich mir gut vorstellen, dass man sich hinterher wie neugeboren fühlt! Meine damalige deutsch-türkische Kollegin konnte mit ihrer Massage meine Nacken- und Schulterverspannungen sowie auch Kopfschmerzen innerhalb von 5 Min. weg massieren. :-D Sie hatte während eines Thailand-Urlaubs an einem Massage-Crashkurs teilgenommen.

LG, Sanne
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Ferry
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von Ferry »

Heike_vG hat geschrieben: 15.11.2018, 19:07 In der Nähe unseres Hotels war ein kleiner Supermarkt mit sehr ansprechendem Angebot.
Die "seltsamen Knollen" sind eine Art Wasserkastanie (Trapa bicornis) und werden ähnlich wie Kartoffeln 20 bis 30 Minuten in Wasser gekocht. Sie schmecken herrlich knackig und nussig. Sie wird manchmal auch Wassernuss genannt.
LG,
F.
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Re: 1. Small Penjing Scenery Exhibition in Rugao, China

Beitrag von Sanne »

Hallo Heike,

zwar spät, aber heute bekam ich die Mail-Antwort von meinem Bruder. Er kennt die Frucht als „Water Caltrop“ oder auch „Buffalo Nut“. https://en.wikipedia.org/wiki/Water_caltrop
Fredrik hatte ja den lateinischen Namen Trapa bicornis schon genannt.

LG, Sanne
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