Bezüglich Pfahlwurzel: bei meiner kleinen Schale ist die vor dem Einpflanzen auf so ca. 2 cm gekürzt worden. Der Rest sind jede Menge Feinwurzeln.
Überwintert wird der Löwenzahn von mir im Topf im Garten windgeschützt.
Gießen im Sommer laufend. Mindestens 2 mal, wenn möglich mittags auch, wenn er vollsonnig steht. Ich schau immer darauf, daß mit Moos abgedeckt ist.
Löwenzahn
Re: Löwenzahn
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben geben, daß Du es sagen darfst(Voltaire)
Re: Löwenzahn
Hallo Hans-Peter,Hans Peter hat geschrieben:Hallo Gary,
... Muß man denn die lange Wurzel beim Einpflanzen querlegen oder wie funktioniert das?
zur korrekten Beantwortung Deiner Frage muss man ganz deutlich klar stellen welch Ergebnis man erzielen will. Momentan, auch wenn es vielleicht nicht allen bewusst ist, werden hier gerade zwei sehr unterschiedliche Dinge vermischt.
A) Alle in diesem thread abgebildeten Löwenzahn stehen in eher flachen Schalen und sind komplett "eingegraben". Eben so, wie sie auch auf der Wiese wachsen.
Um dies zu erreichen startet man wohl am besten mit einer jüngeren Pflanze. Idealerweise sollte ihre Rübenwurzel möglichst viele Seitenwurzelhaare besitzen damit man sie auf diese zurückschneiden kann und somit gut in die flache Schale bekommt.
B) Wovon ich schrieb, ist ein Löwenzahn wie ihn Naka in seinem Buch zeigt bzw. er auf den Fotos im BCD-Heft Nr. 25 zu sehen ist. (Sorry, da müsst ihr selber nachschauen, da ich die Fotos hier nicht einstellen kann.)
Hierbei steht die Rübenwurzel nackt und frei ca. 5-6 cm über das Substrat, praktisch als eine Art Stamm. Die optische Wirkung ist eine komplett andere als bei "eingegrabenen" Exemplaren, da man Löwenzahn in dieser Erscheinungsform nicht kennt. Auch führt nur dieses Freistellen der Rübenwurzel zu den schon beschriebenen Seitenaustrieben.
Okay, zugegen ist dies auch die schwieriger zu kultivierende Form.
Hier beginnt man besser mit einem alten, möglichst stark entwickeltem Exemlar, mit dicker Rübenwurzel. Diese befreit man im oberen Teil von den seitlichen Haarwurzeln. Gezwungenermaßen benötigt man hier etwas tiefere Schalen um die restliche Rübenwurzel noch sicher verankern zu können.
Wie bereits geschrieben ist dem Feuchtegehalt der freigelegten Rübenwurzel große Aufmerksamkeit zu widmen da ansonsten da Ganze unweigerlich schlaff wird und in sich zusammensinkt.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
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Re: Löwenzahn
Hallo Gary,
vielen Dank für Deine ausführliche und sehr verständliche Antwort. Ich sehe nun klarer und weiß was zu tun ist.
Gruß
Hans Peter
vielen Dank für Deine ausführliche und sehr verständliche Antwort. Ich sehe nun klarer und weiß was zu tun ist.
Gruß
Hans Peter
Re: Löwenzahn
Gern geschehen, Hans Peter.Hans Peter hat geschrieben:Ich sehe nun klarer und weiß was zu tun ist.
Wünsche Dir viel Freude und Erfolg bei Deinen Versuchen.
PS: Ganz besonders würde es mich freuen hier mal einen Löwenzahn á la "Naka" zu sehen.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Gary
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Re: Löwenzahn
Heute mal aktualisiert. Wenn Samen dran sind, dann wird er wieder alleine gezeigt.
Übrigens alle abgebildeten Pflanzen sind seit 3 Jahren im Topf.
Übrigens alle abgebildeten Pflanzen sind seit 3 Jahren im Topf.
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Re: Löwenzahn
Hallo,
3 Jahre lang hat es der Löwenzahn in der flachen Schale v. Petra Engelke aushalten müssen. Geblüht hat er zuletzt Ende Dezember bei 14° plus. Jetzt werden die Blättchen sehr viel kleiner (Substraterschöpfung?)
Knotige überirdische Stammstrünke beginnen sich über das Pflanzniveau zu erheben, er will also das "Eingegraben-Sein" verlassen, ist dabei aber noch sehr weit entfernt von dem Stadium wie es J.Y. Naka in seinem Buch "Bonsai-Techniques II" auf Seite 393 zeigt, aber ein Anfang ist gemacht .
Augenscheinlich lässt er sich mit der "Stammentwicklung" sehr viel mehr Zeit als zum Beispiel Erdbeeren, die bei mir nach 5-6 Jahren schon ausgeprägte an Palmen erinnernde "Stämme" zeigen.
Er wurde jetzt in eine etwas höhere Hebeisenschale umgetopft.
Auf Wassermangel reagiert Löwenzahn ziemlich heftig mit schlappen Blättern. Insofern ist er auch ein willkommener Indikator, wenn im Sommer die Wassergaben zu dürftige Werte erreichen.
Mit dem experimentiere ich gern noch ein bißchen weiter rum. Vielleicht wird er sogar zum Beisteller auf der BFF-Ausstellung im Juni befördert.
Beste Grüsse,
Heiner
3 Jahre lang hat es der Löwenzahn in der flachen Schale v. Petra Engelke aushalten müssen. Geblüht hat er zuletzt Ende Dezember bei 14° plus. Jetzt werden die Blättchen sehr viel kleiner (Substraterschöpfung?)
Knotige überirdische Stammstrünke beginnen sich über das Pflanzniveau zu erheben, er will also das "Eingegraben-Sein" verlassen, ist dabei aber noch sehr weit entfernt von dem Stadium wie es J.Y. Naka in seinem Buch "Bonsai-Techniques II" auf Seite 393 zeigt, aber ein Anfang ist gemacht .
Augenscheinlich lässt er sich mit der "Stammentwicklung" sehr viel mehr Zeit als zum Beispiel Erdbeeren, die bei mir nach 5-6 Jahren schon ausgeprägte an Palmen erinnernde "Stämme" zeigen.
Er wurde jetzt in eine etwas höhere Hebeisenschale umgetopft.
Auf Wassermangel reagiert Löwenzahn ziemlich heftig mit schlappen Blättern. Insofern ist er auch ein willkommener Indikator, wenn im Sommer die Wassergaben zu dürftige Werte erreichen.
Mit dem experimentiere ich gern noch ein bißchen weiter rum. Vielleicht wird er sogar zum Beisteller auf der BFF-Ausstellung im Juni befördert.
Beste Grüsse,
Heiner
Ein Tag ohne Beschäftigung mit Bonsai ist ein verlorener Tag!
Re: Löwenzahn
Wäre schön den in Lippstadt zu sehen, Heiner.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
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Sullivan, 1924
Re: Löwenzahn
So überwintert im Freien..
Gruß
Rüdiger
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben geben, daß Du es sagen darfst(Voltaire)