Frisch angefixt
Re: Frisch angefixt
Ich habe es seit letztem Jahr und da es ja überhaupt nicht winterhart ist habe ich es bei mir in der Wohnung überwintert und auch nicht zurück geschnitten. Ich schneide nur immer wieder zu lange und störende Halme raus damit es locker bleibt.
Grüße aus München
Petra
Petra
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Re: Frisch angefixt
Heike – in der Zwischenzeit hat mir ein Insider (aus Mexico) etwas mehr über die natürliche Wuchsart dieser Dinger geschrieben. Die bilden da grosse Wiesen, die periodisch geflutet werden oder als Moore dauerhaft feucht sind. Unter diesen Umständen ist es natürlich schwierig, etwas zur Einzelhaltung in Schalen abzuleiten. Das mit der Überwinterung ist ja geklärt, das wird ein wesentlicher Punkt sein. Immerhin hat er auch die Alligatorfrage gelöst: Die haben da auch Moorhasen und Weisswedel-Hirsche. Oder sowas in der Art, jedenfalls hat mir das Wörterbuch diese Begriffe geliefert.
It is not enough to be busy. So are the ants. The question is: What are we busy about?
(Thoreau)
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Re: Frisch angefixt
Andreas,
vielen Dank, jetzt wissen wir endlich wie die Pflanze in freier Wildbahn wächst.
Mit so einem Weißwedelhirsch aus den Keys ( die sind so schön verzwergt ) könnte ich mich tatsächlich anfreunden.
Liebe Grüße
Heike
vielen Dank, jetzt wissen wir endlich wie die Pflanze in freier Wildbahn wächst.
Mit so einem Weißwedelhirsch aus den Keys ( die sind so schön verzwergt ) könnte ich mich tatsächlich anfreunden.
Liebe Grüße
Heike
Taten geht das Wort voraus,
Worten die Gedanken.
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Re: Frisch angefixt
Dieser Hasenpfotenfarn hat auch endlich ein Zuhause gefunden. Die Glasur der Schale war eigentlich etwas dunkler geplant. Die Form der Wurzeln sollte sich in der Schale in der Farbe der Wedel wiederholen. Hat nicht so ganz geklappt, aber schließlich habe ich auch zum ersten Mal getöpfert. Das wird noch.
Allerdings konnten wir uns bis heute nicht darauf einigen, dass die Wedel am besten senkrecht nach oben zu wachsen haben. Auch in der alten Schale stand dieser Farn wir Kraut und Rüben. Hat auch seinen Charme.
Allerdings konnten wir uns bis heute nicht darauf einigen, dass die Wedel am besten senkrecht nach oben zu wachsen haben. Auch in der alten Schale stand dieser Farn wir Kraut und Rüben. Hat auch seinen Charme.
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Re: Frisch angefixt
Hallo Heike,
ihr habt die Problematik ja schon erörtert. Trotz bisher mehrjähriger Überwinterung bin ich mir nicht sicher wie am Besten?
Die Pflanze ist nicht frosthart aber leichte Nachtfröste bringen sie auch nicht um. Mit teilen oder zurückschneiden kann man sie wohl kaum töten aber eben mit einer ungünstigen Kombination aus Temperatur und Feuchte schon. Tendenziell will sie wohl je kälter desto trockener gehalten werden. Im Sommer genießt sie ja nasse Füße.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Gary
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Re: Frisch angefixt
Von der Seite: Ich hab jetzt mal grob zusammengerechnet, was der «Ursprung» hergibt. Mit anderen Sachen, teils ganz exotischen wie Tillandsia aeranthos oder Ibicella lutea habe ich so gute Erfahrungen gemacht – ich kopiere einfach den Ursprung.
Für Sternentänzer ergeben sich dann so etwa folgende Dinge:
– «Winter» in Mexiko, Florida oder Venezuela bedeutet «kalte Feuchtigkeit» (auch der Luft!). Bei uns ist Winter aber saukalt und trocken. Da muss man also tricksen. Kurzer Frost denkbar, sicher nicht unter -5 Grad, vorzuziehen Kalthausatmosphäre, hohe Luftfeuchtigkeit – aber auch Umluft wegen der Fäulnisgefahr.
– «ausgedehnte Flächen» erzeugen einen Zusammenhang, die Wurzelballen sehr vieler Sternentänzer wirken wohl wie ein wasserführendes System. Einzelpflanzen riskieren wahrscheinlich, seitlich anzutrocknen.
– die «Knabbersache» ist schwer zu beurteilen. Aus anderen Zusammenhängen weiss ich, dass liegendes Altmaterial Fäulnis und Lichtmangel erzeugt. Gemähte (oder abgeknabberte) Gräser gedeihen besser. Umsonst gibt es nicht überall auf der Welt Pflanzenfresser, die als kontinuierliche Rasenmäher herumziehen. Was das für die Verdichtung des Bodens (Huftritt) und die Düngung (Kot) genau heisst, ist eine andere Frage. Viele Steppen- und Graslandschaften sind wesentlich abhängig von Tieren.
– gewöhnlich sind solche Pflanzen in mageren Umgebungen zuhause. Das bedeutet nicht, dass sie keinen Dünger brauchen, aber eher kontinuierliche Gaben stark verdünnten Düngers (so, wie das ein Gewässer liefert), als starke Dosierungen in grösseren Abständen.
– generell sind solche Pflanzen ausgelegt, in der Masse durchzukommen. Sie bilden Teppiche und viel Saatgut. Dann ist es eher egal, ob partiell Flächen absterben, gesamthaft ist die «Fitness der Art» gesichert. Vertrocknet ein Stück Land, verbleibt das Saatgut im Boden bis zum nächsten Wasser. Was Einzelpflanzen natürlich etwas anfällig macht. Vielleicht wäre es sinnvoll, eine Wanne voller Ersatzpflanzen zu ziehen.
Für Sternentänzer ergeben sich dann so etwa folgende Dinge:
– «Winter» in Mexiko, Florida oder Venezuela bedeutet «kalte Feuchtigkeit» (auch der Luft!). Bei uns ist Winter aber saukalt und trocken. Da muss man also tricksen. Kurzer Frost denkbar, sicher nicht unter -5 Grad, vorzuziehen Kalthausatmosphäre, hohe Luftfeuchtigkeit – aber auch Umluft wegen der Fäulnisgefahr.
– «ausgedehnte Flächen» erzeugen einen Zusammenhang, die Wurzelballen sehr vieler Sternentänzer wirken wohl wie ein wasserführendes System. Einzelpflanzen riskieren wahrscheinlich, seitlich anzutrocknen.
– die «Knabbersache» ist schwer zu beurteilen. Aus anderen Zusammenhängen weiss ich, dass liegendes Altmaterial Fäulnis und Lichtmangel erzeugt. Gemähte (oder abgeknabberte) Gräser gedeihen besser. Umsonst gibt es nicht überall auf der Welt Pflanzenfresser, die als kontinuierliche Rasenmäher herumziehen. Was das für die Verdichtung des Bodens (Huftritt) und die Düngung (Kot) genau heisst, ist eine andere Frage. Viele Steppen- und Graslandschaften sind wesentlich abhängig von Tieren.
– gewöhnlich sind solche Pflanzen in mageren Umgebungen zuhause. Das bedeutet nicht, dass sie keinen Dünger brauchen, aber eher kontinuierliche Gaben stark verdünnten Düngers (so, wie das ein Gewässer liefert), als starke Dosierungen in grösseren Abständen.
– generell sind solche Pflanzen ausgelegt, in der Masse durchzukommen. Sie bilden Teppiche und viel Saatgut. Dann ist es eher egal, ob partiell Flächen absterben, gesamthaft ist die «Fitness der Art» gesichert. Vertrocknet ein Stück Land, verbleibt das Saatgut im Boden bis zum nächsten Wasser. Was Einzelpflanzen natürlich etwas anfällig macht. Vielleicht wäre es sinnvoll, eine Wanne voller Ersatzpflanzen zu ziehen.
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Re: Frisch angefixt
Mein Sternentänzer, ein abgetrennter Teil von HeikeVs Pflanze, den sie mir geschenkt hat, ist mir leider genau bei der Kalthausüberwinterung eingegangen. Da kann es höchstens ein- oder zweimal kurzfristig knapp unter 0° C gewesen sein. Einen anderen Grund für das Eingehen als zu viel Kälte konnte ich nicht erkennen. Die Pflanze war leicht feucht, aber ist nicht zu trocken oder zu nass gewesen.
LG, Heike
LG, Heike
Re: Frisch angefixt
Hallo Heike,
ich tippe auch auf die Kälte. Meine Pflanze überwintert zwar in einem ungeheizten Raum, aber durch ein Süd- und ein Ostfenster wird es dort bestimmt nie kälter als 10°C.
Liebe Grüße
Heike
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Worten die Gedanken.
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Re: Frisch angefixt
Liebe Heike, das Du was von Pflanzenpflege verstehst ist für mich unbestritten.Heike_vG hat geschrieben: ↑12.09.2017, 10:08 Mein Sternentänzer, ein abgetrennter Teil von HeikeVs Pflanze, den sie mir geschenkt hat, ist mir leider genau bei der Kalthausüberwinterung eingegangen. Da kann es höchstens ein- oder zweimal kurzfristig knapp unter 0° C gewesen sein. Einen anderen Grund für das Eingehen als zu viel Kälte konnte ich nicht erkennen. Die Pflanze war leicht feucht, aber ist nicht zu trocken oder zu nass gewesen.
Ich habe schon unter denselben oder gar schlechteren Bedingungen Sternetänzer überwintert. Hat dann aber bis Ende Mai gedauert eh überhaupt sich irgendwas tat.
Zwischenzeitlich betrachte ich eine etwas "wärmere" Überwinterung auch als weit erfolgreicher.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Gary
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Re: Frisch angefixt
Hallo Harald,
ehe ich den Sternentänzer aufgegeben habe, habe ich ihn auch sehr lange stehen gelassen, weil ich immer noch hoffte, er würde sich wieder rühren. Es wuchsen ein paar grüne Halme zwischen braunen, toten, abgeschnittenen Stängeln, aber die einzigen grünen Halme waren dann doch angeflogenes, normales Gras.
Vielleicht war es auch einfach Pech, weil die geteilte Pflanze kurz vor dem Winter nicht mehr richtig angewachsen ist und dann die Kälte dazukam.
Wie auch immer, vielleicht mache ich bei Gelegenheit einen neuen Versuch. Aber ich habe nicht allzu viel Lust, Pflanzen ins Haus zu holen, mir ist es lieber, wenn sie draußen oder im Kalthaus überwintern können.
Liebe Grüße,
Heike
ehe ich den Sternentänzer aufgegeben habe, habe ich ihn auch sehr lange stehen gelassen, weil ich immer noch hoffte, er würde sich wieder rühren. Es wuchsen ein paar grüne Halme zwischen braunen, toten, abgeschnittenen Stängeln, aber die einzigen grünen Halme waren dann doch angeflogenes, normales Gras.
Vielleicht war es auch einfach Pech, weil die geteilte Pflanze kurz vor dem Winter nicht mehr richtig angewachsen ist und dann die Kälte dazukam.
Wie auch immer, vielleicht mache ich bei Gelegenheit einen neuen Versuch. Aber ich habe nicht allzu viel Lust, Pflanzen ins Haus zu holen, mir ist es lieber, wenn sie draußen oder im Kalthaus überwintern können.
Liebe Grüße,
Heike
Re: Frisch angefixt
Hallo Heike,
die Schale mit dem Sternentänzer, steht bei mir in einem kleinen Glascontainer. So kann ich den Wasserstand gut kontrollieren. Im Sommer immer im Wasser , mal mehr oder weniger.
Im Winter feucht , aber nicht nass! Einmal trocken und sie tanzt nur noch bei den Sternen!
Zum überwintern, in meinem Winterhaus, 5 - 10 Grad. Die größten Stängel schneide ich schon vorher ab.
Sobald sie Frisches grün zeigt, auch den Rest. Nach 3 Jahren hatte ich sie umgetopft, da in der kleinen
Schale nur noch Wurzeln, aber keine Erde mehr war. Danach tat sie sich sehr schwer, bis sie wieder trieb.
In meinem Winterhaus ist eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit!
Ab und zu bekommt sie mal ein Bio Gold oder auch ein wenig Blattdünger.
Dieses Jahr ist sie wieder wunderschön.
Liebe Grüße
Lotte
die Schale mit dem Sternentänzer, steht bei mir in einem kleinen Glascontainer. So kann ich den Wasserstand gut kontrollieren. Im Sommer immer im Wasser , mal mehr oder weniger.
Im Winter feucht , aber nicht nass! Einmal trocken und sie tanzt nur noch bei den Sternen!
Zum überwintern, in meinem Winterhaus, 5 - 10 Grad. Die größten Stängel schneide ich schon vorher ab.
Sobald sie Frisches grün zeigt, auch den Rest. Nach 3 Jahren hatte ich sie umgetopft, da in der kleinen
Schale nur noch Wurzeln, aber keine Erde mehr war. Danach tat sie sich sehr schwer, bis sie wieder trieb.
In meinem Winterhaus ist eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit!
Ab und zu bekommt sie mal ein Bio Gold oder auch ein wenig Blattdünger.
Dieses Jahr ist sie wieder wunderschön.
Liebe Grüße
Lotte
Re: Frisch angefixt
Liebe Lotte,
Prima, dann werde ich in Zukunft auch so verfahren. Die Luftfeuchtigkeit im Raum kann ich nicht wesentlich erhöhen, aber im letzten Jahr stand
der Sternentänzer auf einem mit feuchtem Seramis gefüllten Untersetzer. Das gibt zwar nur ein feuchteres Mikro-Klima, aber das schien auszureichen.
Vielleicht nicht ideal, aber eben für meine Verhältnisse praktikabel.
Lotte, ganz lieben Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast !
Liebe Grüße
Heike
ganz herzlichen Dank ! Es ist wirklich gut zu wissen, dass der Sternentänzer absolut keine Trockenheit verträgt.
Die größten Stängel schneide ich schon vorher ab.
Sobald sie Frisches grün zeigt, auch den Rest.
Prima, dann werde ich in Zukunft auch so verfahren. Die Luftfeuchtigkeit im Raum kann ich nicht wesentlich erhöhen, aber im letzten Jahr stand
der Sternentänzer auf einem mit feuchtem Seramis gefüllten Untersetzer. Das gibt zwar nur ein feuchteres Mikro-Klima, aber das schien auszureichen.
Vielleicht nicht ideal, aber eben für meine Verhältnisse praktikabel.
Lotte, ganz lieben Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast !
Liebe Grüße
Heike
Taten geht das Wort voraus,
Worten die Gedanken.
Worten die Gedanken.
Re: Frisch angefixt
Herbst, und der Knöterich zeigt sich von seiner schönsten Seite
Neuseeland-Segge. Ich hoffe das Boot wird noch voll.
Neuseeland-Segge. Ich hoffe das Boot wird noch voll.
Taten geht das Wort voraus,
Worten die Gedanken.
Worten die Gedanken.
Re: Frisch angefixt
Hallo Heike,
deine Knöterich in roter Herbstfärbung ... Ich sag's jetzt einfach mal
Geil !!!
Liebe Grüße
Holger
deine Knöterich in roter Herbstfärbung ... Ich sag's jetzt einfach mal
Geil !!!
Liebe Grüße
Holger
Nichts kann den Menschen mehr stärken,
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel