Nein, bist du nichtAndreas Ludwig hat geschrieben: ↑05.10.2019, 16:57 Frage aus Neugier: Bin ich der Einzige, der bedauert, dass das «Alter» jetzt völlig verloren gegangen ist? Dass nicht hie und da Spuren des «Verwitterten» geblieben sind, in den Tiefen, in den Spalten?
Suiseki oder nur ein Stein
Re: Suiseki oder nur ein Stein
Taten geht das Wort voraus,
Worten die Gedanken.
Worten die Gedanken.
Re: Suiseki oder nur ein Stein
Bist du nicht Andreas,
aber ich weis nicht, ob ich als Steinchensammelanfänger dazu etwas sagen darf.
Für mich ist weniger oft mehr und deshalb könnte ich, mit den zwei markanten weißen Streifen (Wasserfällen) und
den schmunzelten Fischgesicht gut leben. So aufpoliert fehlen mir irgendwie die Geheimnisse des Steins.
Aber nun ja, daß ist nur meine Meinung.
aber ich weis nicht, ob ich als Steinchensammelanfänger dazu etwas sagen darf.
Für mich ist weniger oft mehr und deshalb könnte ich, mit den zwei markanten weißen Streifen (Wasserfällen) und
den schmunzelten Fischgesicht gut leben. So aufpoliert fehlen mir irgendwie die Geheimnisse des Steins.
Aber nun ja, daß ist nur meine Meinung.
Schöne Grüße,
Lutz
Bleibt Gesund!
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Re: Suiseki oder nur ein Stein
Natürlich nicht, wie man sieht! .............. Suiseki ist kein Breitensport.
Ich mag Kaninchen.
Ich mag sie lebend zum streicheln.
Ich mag sie auch gebraten oder in Sauce.
Tja, nur das zwischen Streicheln und Braten mag ich nicht so sehr.
Will ich Kaninchen essen, bin jedoch zu fein oder zu feig um das Nötige selbst zu tun, kann ich über Tierschutz, Haltebedingungen und Schlachtmethoden lamentieren solange ich will, ich bleibe hungrig.
Wenn ich dann doch den Metzger beiziehen muss, aber ihn nachher als Tiermörder verunglimpfe; über wen sagt das mehr aus? Ueber ihn oder über mich?
Hoffe ihr könnt zwischen den Zeilen lesen
Grumpy old fat Kiboko.
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Re: Suiseki oder nur ein Stein
Guten Morgen zusammen,
Hier das Ergebnis der heutigen Night Session. (Das Kaninchen ist gebraten)
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Re: Suiseki oder nur ein Stein
Wunderbar! Das Leichentuch ist abgestreift.
Der Stein dürfte nun ein angenehmer Handschmeichler sein.
Wenn solche Kalksteine oft von Hand gerieben werden entwickeln sie eine besonders schöne Patina und man kann auch ein Gefühl/Gespür für sie entwickeln.
Manche Leute, die das Gras wachsen hören, können auch den Austausch von Energien wahrnehmen aber ich bin kein Jünger derartiger Feinstofflichkeiten.
Auf dem Weg vom Steinbrocken zum Suiseki ist ein weiterer Schritt, das Finden eines passenden Suibans mit einem passenden Substrat.
Auch über das Stricken eines Dai darf nachgedacht werden.
Einer meiner Leitsprüche hierbei ist; am Stein ist alles zufällig, an der Präsentation nichts.
Glückwunsch zum ersten eigenen Suiseki.
Gruss George
Der Stein dürfte nun ein angenehmer Handschmeichler sein.
Wenn solche Kalksteine oft von Hand gerieben werden entwickeln sie eine besonders schöne Patina und man kann auch ein Gefühl/Gespür für sie entwickeln.
Manche Leute, die das Gras wachsen hören, können auch den Austausch von Energien wahrnehmen aber ich bin kein Jünger derartiger Feinstofflichkeiten.
Auf dem Weg vom Steinbrocken zum Suiseki ist ein weiterer Schritt, das Finden eines passenden Suibans mit einem passenden Substrat.
Auch über das Stricken eines Dai darf nachgedacht werden.
Einer meiner Leitsprüche hierbei ist; am Stein ist alles zufällig, an der Präsentation nichts.
Glückwunsch zum ersten eigenen Suiseki.
Gruss George
Grumpy old fat Kiboko.
Re: Suiseki oder nur ein Stein
Guten Morgen,
ich hatte ja schon erwähnt das ich mit dem "Steinchen sammeln" erst angefangen habe.
Deshalb möchte ich noch mal nachfragen, müssen die Steine so poliert werden um ein Suiseki zu werden oder reicht auch nur säubern?
Oder ist es einfach auch eine Geschmackssache? Es hängt doch bestimmt auch von der Gesteinsart ab?
(Also beim Kaninchen habe ich schon alles gemacht.Gezüchtet, gestreichelt,"küchenfertig gemacht" und gegessen)
ich hatte ja schon erwähnt das ich mit dem "Steinchen sammeln" erst angefangen habe.
Deshalb möchte ich noch mal nachfragen, müssen die Steine so poliert werden um ein Suiseki zu werden oder reicht auch nur säubern?
Oder ist es einfach auch eine Geschmackssache? Es hängt doch bestimmt auch von der Gesteinsart ab?
(Also beim Kaninchen habe ich schon alles gemacht.Gezüchtet, gestreichelt,"küchenfertig gemacht" und gegessen)
Schöne Grüße,
Lutz
Bleibt Gesund!
Lutz
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Re: Suiseki oder nur ein Stein
Salü Lutz,
Nicht jeder Stein hat eine Verwitterungsschicht. Hat er jedoch Eine, muss der Stein davon befreit werden um ein Suiseki zu werden.
Je nach Fundort und Steinart kann diese Schicht eine dicke Lehmkruste sein oder nur ein dünner Schleier.
Bei der Reinigung nimmt man erst Wasser, Kärcher, Bürste.
Ist die Schicht dafür zu zäh, nimmt man Drahtbürsten.
Wichtig dabei ist, dass man erst mit weichen Drahtbürsten probiert und je nach Hartnäckigkeit zu härteren Borsten greift.
Ob man dazu Handbürsten oder Rundbürsten in der Bohrmaschine nimmt, kommt auf die Sportlichkeit der Person an.
Wichtig beim Bürsten ist, dass man die Matrix, also das Muttergestein, nicht anschabt und poliert. Die Textur der Oberfläche muss unbedingt erhalten bleiben.
So ein Kalkbrocken sieht nach dem bürsten im ersten Moment wie poliert aus. Das kann und soll man ändern. Dazu wird der geputzte Stein in Gottes Zimmer platziert, wo er täglich Sonne und Wasser erhält. Von wegen Suiseki muss man nicht giessen.
Der graue Kalkstein erhält durch den steten Wechsel von Nässe und UV-Bestrahlung feine Poren in der Oberfläche. Dadurch wird die Farbe matter und satter.
Zwischendurch soll man den Stein auch in die Hand nehmen und "massieren". Handfett oder sonstige Beläge zwischendurch mal mit Waschlauge wegbürsten. Jedes Mal wenn man den Stein mit Lauge gereinigt hat, sollte man den Stein für eine Nacht in klares Wasser legen damit sich Reste im Stein verdünnisieren können.
Man kann bei der Reinigung auch Säuren verwenden. Danach auch in Wasser einlegen.
Wenn man, wie in Japan, Hüttensteine produziert, nimmt man z.B. Dolomit-Kieselsteine oder andere kalkfreien Kiesel mit einer durchgehenden, trennenden Quarzschicht und legt Diese für eine Woche in 10 %-ige Salzsäure. Die Säure löst den Quarz an und schwupps ist der natürliche Hüttenstein für den Gaijin zum überhöhten Preis bereit.
Gerade heute ist die neueste CH-Liste der offiziellen Bewertungskriterien für Suiseki rausgekommen. Dieses Papier wurde von Verantwortlichen des VSB und Italienischen Fachleuten erstellt. Darin wird der gereinigte Zustand des Suiseki keineswegs als fakultative Erscheinungsform dargestellt.
So erstmal genug. Muss noch Bilder bereit machen von der NBA 19.
Nicht jeder Stein hat eine Verwitterungsschicht. Hat er jedoch Eine, muss der Stein davon befreit werden um ein Suiseki zu werden.
Je nach Fundort und Steinart kann diese Schicht eine dicke Lehmkruste sein oder nur ein dünner Schleier.
Bei der Reinigung nimmt man erst Wasser, Kärcher, Bürste.
Ist die Schicht dafür zu zäh, nimmt man Drahtbürsten.
Wichtig dabei ist, dass man erst mit weichen Drahtbürsten probiert und je nach Hartnäckigkeit zu härteren Borsten greift.
Ob man dazu Handbürsten oder Rundbürsten in der Bohrmaschine nimmt, kommt auf die Sportlichkeit der Person an.
Wichtig beim Bürsten ist, dass man die Matrix, also das Muttergestein, nicht anschabt und poliert. Die Textur der Oberfläche muss unbedingt erhalten bleiben.
So ein Kalkbrocken sieht nach dem bürsten im ersten Moment wie poliert aus. Das kann und soll man ändern. Dazu wird der geputzte Stein in Gottes Zimmer platziert, wo er täglich Sonne und Wasser erhält. Von wegen Suiseki muss man nicht giessen.
Der graue Kalkstein erhält durch den steten Wechsel von Nässe und UV-Bestrahlung feine Poren in der Oberfläche. Dadurch wird die Farbe matter und satter.
Zwischendurch soll man den Stein auch in die Hand nehmen und "massieren". Handfett oder sonstige Beläge zwischendurch mal mit Waschlauge wegbürsten. Jedes Mal wenn man den Stein mit Lauge gereinigt hat, sollte man den Stein für eine Nacht in klares Wasser legen damit sich Reste im Stein verdünnisieren können.
Man kann bei der Reinigung auch Säuren verwenden. Danach auch in Wasser einlegen.
Wenn man, wie in Japan, Hüttensteine produziert, nimmt man z.B. Dolomit-Kieselsteine oder andere kalkfreien Kiesel mit einer durchgehenden, trennenden Quarzschicht und legt Diese für eine Woche in 10 %-ige Salzsäure. Die Säure löst den Quarz an und schwupps ist der natürliche Hüttenstein für den Gaijin zum überhöhten Preis bereit.
Gerade heute ist die neueste CH-Liste der offiziellen Bewertungskriterien für Suiseki rausgekommen. Dieses Papier wurde von Verantwortlichen des VSB und Italienischen Fachleuten erstellt. Darin wird der gereinigte Zustand des Suiseki keineswegs als fakultative Erscheinungsform dargestellt.
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Re: Suiseki oder nur ein Stein
Danke, das hat mir schon sehr geholfen.
Schöne Grüße,
Lutz
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Re: Suiseki oder nur ein Stein
Hallo Zusammen
Mein zweiter Versuch
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Re: Suiseki oder nur ein Stein
Und nach der Putzaktion
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Re: Suiseki oder nur ein Stein
Sehr interessant!
Du scheinst auf den Geschmack zu kommen. Glückwunsch!
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Grumpy old fat Kiboko.
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Re: Suiseki oder nur ein Stein
Hallo George,
Ja das bin ich wohl. Nur das mit dem Dai wird ein kleines Problem. Das muß ich mir erst beibringen aber der Winter bei uns in Tirol ist lang. Das könnte meine Beschäftigung in der Bonsai-losen Zeit werden.
Ja das bin ich wohl. Nur das mit dem Dai wird ein kleines Problem. Das muß ich mir erst beibringen aber der Winter bei uns in Tirol ist lang. Das könnte meine Beschäftigung in der Bonsai-losen Zeit werden.
Re: Suiseki oder nur ein Stein
Salü Thomas,
Wenn Du uns einen Stein vorstellen möchtest, knipse ihn bittte entweder von der Seite oder von allen Seiten, aber nicht aus schrägem Winkel.
Wenn Du uns einen Stein vorstellen möchtest, knipse ihn bittte entweder von der Seite oder von allen Seiten, aber nicht aus schrägem Winkel.
Grumpy old fat Kiboko.