„Gewöhnliche“ Bonsaischalen
„Gewöhnliche“ Bonsaischalen
.... zu bauen, käme natürlich einem Andreas Ludwig nicht in den Sinn
Ich hatte vor einigen Jahren mal eine von ihm erworben, die mir leider durch ein Missgeschick kaputt gegangen ist.
Natürlich hatte die Katze keine Schuld – ich hab nicht genug aufgepasst. Hier rechts zu sehen - mit Katze Die Schale ist jetzt übrigens geklebt, da steht Gras drin.
Unseren Katzen verzeihen wir – fast – alles. Daher erhielt ich vor ein paar Tagen als Ersatz eine «bautypengleiche» aber «durchaus andere» Schale. Ich erlaube mir zu zitieren:
„Zum Beispiel fand ich bei der ersten den Fuss zu hell, weshalb er bei der zweiten geschwärzt ist. Dann fand ich im unteren Teil die Glasur etwas zu massiv, zu dunkel, weshalb sie bei der zweiten etwas «bröckeliger» ist. Den Ammoniten fand ich zu wenig abgesetzt, weshalb er jetzt deutlich akzentuiert ist. Und zusätzlich habe ich innen eine Art Glasur angebracht ...... weil das den Wasserhaushalt optimiert: Die Schale absorbiert so deutlich weniger. Das wird normalerweise ganz einfach darum nicht gemacht, weil es natürlich Mehraufwand ist. Hortikulturell wäre es durchaus wünschenswert.
Allerdings habe ich wahrscheinlich (und wiederum typischerweise) den Ton nicht ganz gut durchgeknetet – innen hat es Blasen. Vielleicht sind das Glasurtränen, aber ich denke eher, ich habe Luft im Ton stehen lassen. Blöd. Unprofessionell. Um mich da irgendwie raus zu winden, habe ich beschlossen, es als sehr seltene Technik zu bezeichnen, die Insider (also ich) «Endo» nennen. Das ist das japanische Wort für Erbse. Das macht es eigentlich nicht besser, aber es klingt dann fast wie Absicht. Wenn andere Töpfer auch sorgfältiger sind, hast du so dennoch die Gewissheit, die einzige «innenglasierte Schale in Endo-Technik» zu haben“
... worauf ich nun sehr stolz bin!
Und als logische Konsequenz der misslichen Geschichte der ersten Schale trägt die neue eine besondere «Auszeichnung» am Boden. Natürlich: ganz ohne Katzen geht es bei mir nicht – aber ich werde aufpassen! DANKE, lieber Ändy!
Übrigens bin ich von einigen Beistellern mal abgesehen stolze Besitzerin weiterer spezieller Andreas-Ludwig-Schalen.
Hier ist noch eine ebenfalls mit einem Ammoniten versehene Schale mit besonderer nachträglich aufgebrachter Blaufärbung. Und hier ist eine, die abgesehen von Form und Optik insofern besonders ist, als das hellere „Band“ keine Glasur ist. Vielmehr wurde hier ein durchweg heller gefärbter Ton verwendet, so dass das Band auch innen so erscheint – kann ich allerdings gerade nicht zeigen
Ich hatte vor einigen Jahren mal eine von ihm erworben, die mir leider durch ein Missgeschick kaputt gegangen ist.
Natürlich hatte die Katze keine Schuld – ich hab nicht genug aufgepasst. Hier rechts zu sehen - mit Katze Die Schale ist jetzt übrigens geklebt, da steht Gras drin.
Unseren Katzen verzeihen wir – fast – alles. Daher erhielt ich vor ein paar Tagen als Ersatz eine «bautypengleiche» aber «durchaus andere» Schale. Ich erlaube mir zu zitieren:
„Zum Beispiel fand ich bei der ersten den Fuss zu hell, weshalb er bei der zweiten geschwärzt ist. Dann fand ich im unteren Teil die Glasur etwas zu massiv, zu dunkel, weshalb sie bei der zweiten etwas «bröckeliger» ist. Den Ammoniten fand ich zu wenig abgesetzt, weshalb er jetzt deutlich akzentuiert ist. Und zusätzlich habe ich innen eine Art Glasur angebracht ...... weil das den Wasserhaushalt optimiert: Die Schale absorbiert so deutlich weniger. Das wird normalerweise ganz einfach darum nicht gemacht, weil es natürlich Mehraufwand ist. Hortikulturell wäre es durchaus wünschenswert.
Allerdings habe ich wahrscheinlich (und wiederum typischerweise) den Ton nicht ganz gut durchgeknetet – innen hat es Blasen. Vielleicht sind das Glasurtränen, aber ich denke eher, ich habe Luft im Ton stehen lassen. Blöd. Unprofessionell. Um mich da irgendwie raus zu winden, habe ich beschlossen, es als sehr seltene Technik zu bezeichnen, die Insider (also ich) «Endo» nennen. Das ist das japanische Wort für Erbse. Das macht es eigentlich nicht besser, aber es klingt dann fast wie Absicht. Wenn andere Töpfer auch sorgfältiger sind, hast du so dennoch die Gewissheit, die einzige «innenglasierte Schale in Endo-Technik» zu haben“
... worauf ich nun sehr stolz bin!
Und als logische Konsequenz der misslichen Geschichte der ersten Schale trägt die neue eine besondere «Auszeichnung» am Boden. Natürlich: ganz ohne Katzen geht es bei mir nicht – aber ich werde aufpassen! DANKE, lieber Ändy!
Übrigens bin ich von einigen Beistellern mal abgesehen stolze Besitzerin weiterer spezieller Andreas-Ludwig-Schalen.
Hier ist noch eine ebenfalls mit einem Ammoniten versehene Schale mit besonderer nachträglich aufgebrachter Blaufärbung. Und hier ist eine, die abgesehen von Form und Optik insofern besonders ist, als das hellere „Band“ keine Glasur ist. Vielmehr wurde hier ein durchweg heller gefärbter Ton verwendet, so dass das Band auch innen so erscheint – kann ich allerdings gerade nicht zeigen
think pink
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
Schöne Schalen, gefallen mir.
Besonders diese: http://www.bonsai-fachforum.de/download ... &mode=view
Besonders diese: http://www.bonsai-fachforum.de/download ... &mode=view
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
wirklich klasse!
Gruß
László
"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp
László
"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
super schön !
in der IT-Branche heisst das dann: "it´s not a bug, it´s a feature"Um mich da irgendwie raus zu winden, habe ich beschlossen, es als sehr seltene Technik zu bezeichnen, die Insider (also ich) «Endo» nennen. Das ist das japanische Wort für Erbse. Das macht es eigentlich nicht besser, aber es klingt dann fast wie Absicht.
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
hi,
arika satake sagte mal in einem kurs bei dem er chawan´s herstellte: wir asiaten haben es leicht, für jeden fehler den wir beim töpfern machen haben wir einen wohlklingenden namen :-) seine chawan kosten um die 1000 usd :-) er muss es ja wissen .
lg
helmut
arika satake sagte mal in einem kurs bei dem er chawan´s herstellte: wir asiaten haben es leicht, für jeden fehler den wir beim töpfern machen haben wir einen wohlklingenden namen :-) seine chawan kosten um die 1000 usd :-) er muss es ja wissen .
lg
helmut
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
Jedenfalls sind meine Schalen auch garantiert "ungeschrüht"
Schön, dass sie euch gefallen
Schön, dass sie euch gefallen
think pink
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
natürlich ungeschrüht, wer braucht das denn ? wird ja völlig überbewertet der schrühbrand, steht zwar in 99% der bücher über keramik, aber was wissen diese buchschreiber schon ? deshalb bin ich froh hier so viel zu lernen dürfenSigrid hat geschrieben:Jedenfalls sind meine Schalen auch garantiert "ungeschrüht"
Schön, dass sie euch gefallen
da ja so mancher gerne von herrn krebs webseite artikel postet hier zum thema brennen http://www.bonsaischalen.info/index.php ... nd-brennen
lg
helmut
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
Och Helmut, ich hab's zwar provoziert. Es wäre dennoch nett, die Schrühfrage hier rauszuhalten.
think pink
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
schön das sie einsehen es "provoziert" zu haben:-)Sigrid hat geschrieben:Och Helmut, ich hab's zwar provoziert. Es wäre dennoch nett, die Schrühfrage hier rauszuhalten.
lg
helmut
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
Nein: keine Frage der Einsicht, nur der Hoffnung auf Ruhe geschuldet...
think pink
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
Also Sigrid,"Sigrid".... zu bauen, käme natürlich einem Andreas Ludwig nicht in den Sinn
Ich hatte vor einigen Jahren mal eine von ihm erworben, die mir leider durch ein Missgeschick kaputt gegangen ist.
Natürlich hatte die Katze keine Schuld – ich hab nicht genug aufgepasst.
al_azapott1.jpg
Hier rechts zu sehen - mit Katze
al_azapott2.jpg
Die Schale ist jetzt übrigens geklebt, da steht Gras drin.
mir gefallen die beiden Azaleen mit den A. Ludwig Schalen und natürlich auch die Katz
Toll wie Sie sich wieder zum Fotoshooting würdevoll niedergelassen hat.
Schönes Foto was mir viel Freude macht.
Viele Grüße
Holger
Nichts kann den Menschen mehr stärken,
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
Sigrid hat geschrieben:Nein: keine Frage der Einsicht, nur der Hoffnung auf Ruhe geschuldet...
hätten sie nicht provoziert (das haben sie ja bestätigt) wäre es zu keiner unruhe gekommen.
lg
helmut
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
Hallo Sigi,
da zeigst du uns wieder ein schönes Pöttchen!
Das eckige Ammonitenschälchen hatte ich schon (nicht ganz neidlos ) im Beisteller-Forum bewundert, und jetzt diese weitere Schale - hach!!! - schöne Schälchen macht der Andy!
Jetzt so vom Foto bin ich hin und her gerissen, ob mir die erste oder die neue Ausführung besser gefällt. Beide haben ihre Reize...
Ich wünsche dir viel Freude mit allem!
Herzlich
da zeigst du uns wieder ein schönes Pöttchen!
Das eckige Ammonitenschälchen hatte ich schon (nicht ganz neidlos ) im Beisteller-Forum bewundert, und jetzt diese weitere Schale - hach!!! - schöne Schälchen macht der Andy!
Jetzt so vom Foto bin ich hin und her gerissen, ob mir die erste oder die neue Ausführung besser gefällt. Beide haben ihre Reize...
Ich wünsche dir viel Freude mit allem!
Herzlich
Grüße
Monika
Monika
- Andreas Ludwig
- Mentor
- Beiträge: 6370
- Registriert: 29.03.2005, 16:50
- Wohnort: Schweiz
Re: „Gewöhnliche“ Bonsaischalen
Helmut Edlmayer hat geschrieben:hätten sie nicht provoziert (das haben sie ja bestätigt) wäre es zu keiner unruhe gekommen.
Es beunruhigt mich, dass zwar gesiezt wird, das aber in Kleinschreibung...
Vielleicht können wir uns bezüglich des Schrühens jetzt mal darauf einigen, dass dies offenbar keine grundgesetzlich zu definierende Sache, sondern eine rein praxisbezogene Fragestellung ist, bei welcher ich (wahrscheinlich durch glückliche Wahl der Materialien) auf die Seite derer gelangte, die es lassen, während andere es sicherheitshalber doch lieber beibehalten.
Ich verstehe partout nicht, wie jemand glauben kann, auf diesem Beistelltischen eines Nebenschauplatzes einer auch noch existierenden Fragestellung im ganz nebensächlichen Hobbybereich irgendwelche Meriten gewinnen oder sogar recht haben zu können. Soviel Zeit ist mir das Thema nicht wert, es hängt für mich ja nichts davon ab. Ich werde mich darum zu Ihrer Schonung hier nicht mehr öffentlich dazu äussern, Herr Edlmayer – habe die Ehre.
It is not enough to be busy. So are the ants. The question is: What are we busy about?
(Thoreau)
(Thoreau)