HDR Photographie und Bonsai

Alles andere was zu Bonsai passt.
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Hansjörg
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HDR Photographie und Bonsai

Beitrag von Hansjörg »

HDR Bonsaifotographie

Vielen mag es bereits ein Begriff sein, doch mindestens genauso vielen sagt High Dynamic Range so gut wie nichts.
In einer Zeit, in der man teilweise in der Lage ist, Natürliches künstlich nachzubilden geht man nun auch Schritte um Natürliches, künstlich zu verschönern.
HDR Fotos sind mit Sicherheit in diese Richtung unterwegs auch wenn sie oftmals fern ab der Realität erscheinen und damit nicht in jedem Betrachter einen Fan finden.
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass die Möglichkeiten bei der Darstellung von HDR Bildern zum heutigen Zeitpunkt äußerst eingeschränkt sind. Monitore die derartiges darstellen können, existieren noch nicht, weshalb es sich bei den derzeit verbreiteten Bildern um für gängige Hardware optimierte Formate handelt.
Doch was ist HDR, wie erzeugt man diese Bilder und wie sehen sie aus?
Viel wichtiger jedoch, kann man sie in Zusammenhang mit Bonsai nutzen?

Simpel gesagt sind HDR-Bilder, Bilder in denen extreme Kontrastverhältnisse herrschen. Viel ausgeprägter als wir es für gewöhnlich kennen.
Zur Erzeugung von HDR Bildern benötigt man und das ist genauso simpel wie es klingt, nur drei unterschiedlich belichtete Fotos und eine entsprechende Software inklusive PC versteht sich. Wichtig ist hierbei, dass es sich immer um die exakt gleiche Einstellung handeln muss.

Nun meine Frage an Euch, vor allem die Photographen, welche Rolle kann HDR in Zusammenhang mit Bonsai spielen?

Folgend ein paar Beispiele von mir, wobei sich bei meinen Versuchen zeigte, dass ohne vielfarbigen Hintergrund wohl die Kontraste fehlen, sodass HDR Bilder mit Bäumen vor einem schwarzen Hintergrund mehr als dürftig aussehen.


Edelweiss in einer Schale von unserer Gila
Bild

Pfeffer in einer Schale von Peter Schwar
Bild

Die Bilder sind nur Beispiele, die Kontraste können in unmengen von Varianten ausgearbeitet werden und müssen nicht derart überzeichnet sein.

lg
hansjörg
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Sigrid
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Beitrag von Sigrid »

Habe auch schon mal ein bisschen experimentiert, hier also ein HDR-Bild von einer Art Bonsai-Wein, aufgenommen in meinem letzten Urlaub vom Balkon unserer FeWo (Meersburg am Bodensee)
Grüße
Sigi
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k-BonsaiWein.jpg
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think pink
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Robert S.
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Beitrag von Robert S. »

Hallo,
ich hab mich vor ein paar Wochen ein wenig an das Thema herangetastet und
ein paar wenige Versuche gestartet. Um es gleich vorweg zu nehmen. Mit
bescheidenem Erfolg. Auslöser war ein Artikel in der Computerzeitschrift c't.
Ich hab mal ein paar Bilder von Bäumen vor schwarzem Hintergrund gemacht,
diese durch die Software gejagt und... war extrem enttäuscht. Vielleicht kann
HDR seine Stärken nur bei ungünstigen Lichtverhältnissen ausspielen?
Was mich interessieren würde Hansjörg. Welche Software hast Du benutzt.
Ich hab mit der Demoversion von Photomatix gearbeitet.
Servus,
Robert
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Sigrid
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Beitrag von Sigrid »

ach so, hatte die Smilies vergessen :lol: :lol:
finde im übrigen das HDR-Thema schon interessant, aber wohl insgesamt mehr für Landschaft, Städte, Situationen mit extremen Lichtverhältnissen geeignet :?:
think pink
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Arboretum
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Beitrag von Arboretum »

Ich habe auch schon etwas mit HDRI experimentiert. HDR bringt tolle Ergebnisse, wenn man Szenen mit ziemlich hellen und gleichzeitig auch ziemlich dunklen Bildbereichen hat. Ein Raum mit einem hellen Fenster, oder einen eher dunklen Schreibtisch mit einer hellen Lampe z.B..

Habe selbst schon überlegt, ein HDRI eines meiner Bäumchen vor einem Fenster oder so zu machen, bin aber noch nicht dazu gekommen. Ich denke, da könnte man schon einiges machen...

So total überzeichnete Bilder, die eigentlich mehr mit einer Zeichnung, als mit einer Fotographie gemein haben, oder extreme Farben besitzen finde ich persönlich nicht so toll. Das ist aber wie so vieles Geschmachsache.

Wer ein paar Freeware-Tools zum Thema sucht kann ja mal nach HDRShop, Picturenaut oder TraumfliegerDRI googeln.
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Hansjörg
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Beitrag von Hansjörg »

Grüß Euch,

na ich seh schon, da kommt bestimmt interessanter Input zu stande.

Eine derartige Überzecihnung ist sicher nicht für jeden etwas, doch auch HDR im Allgemeinen ist oft fernab der Realität und damit sicherlich nicht für aller Geschmack zugeschnitten.

Was ich natürlich vergessen haben, meine Erfahrungen mit Software und vorallem auch welche Software ich verwendet habe zu erwähnen.

Die oben gezeigten Bilder wurden mit

- Qtpfsgui v1.8.9 erstellt
Es ist ein Freewaretool, die Bedienung ist recht einfach und die Ergebnisse waren die besten. Es ist auch möglich weniger überzeichnete Bilder zu erzeugen, verlangt aber viel Zeitaufwand, bis man die richtigen Einstellungen gefunden hat.

- Picturenaut
Davon kann ich abraten. Nahzu kein brauchbares Ergebnis. Die Bilder sahen ein wenig besser belichtet aus, aber das wars schon.
War sehr enttäuscht.

-EasyHDR
Viel zu komplizierte Bedienung, auch hier sind die Ergebnisse eher bescheiden.

-Photomatix
Auf Grund deines Versuchs Robert hab ich mir auch schnell die Demo gesaugt und getestet. Unten ein Vergleichsbild.


lg
hansjörg
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Normal belichtetes Ausgangsbild
Normal belichtetes Ausgangsbild
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Mit Photomatix bearbeitete Belichtungsreihe.
Mit Photomatix bearbeitete Belichtungsreihe.
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Robert S.
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Beitrag von Robert S. »

Hast Recht Hansjörg, das kann ein interessanter Thread werden. Mal sehen
wenn die für München vorhergesagten 30° eintreffen mach ich Morgen
Abend mal ein paar Bilder, Abends mit Kunstlicht. Heute ist mir zu spät.
Servus & Gute Nacht
Robert
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camaju +
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Beitrag von camaju + »

Na so ein Zufall :lol:

hab mir heute gerade ne Demoversin von Photo-Impact 12 runtergeladen, und war gerade am probieren.
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... und das hat sich auch gerade so ergeben :-)
... und das hat sich auch gerade so ergeben :-)
bff_03.jpg (28 KiB) 2859 mal betrachtet
HDR - aus insgesamt 10 Bildern, aber wie schon gesagt, nur ein Test auf die schnelle
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Das Orginal
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Gruß Jürgen *wink*

Wer nicht mit Pflanzen und Tieren kann, kann auch nicht mit Menschen.

Ich moderiere in blau, der Rest ist nur meine Meinung
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schmieda
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Beitrag von schmieda »

Hallo ihr lieben

Das Thema HDR (DRI, HDRI, und wie es noch genannt wird) interessiert mich auch schon seit langem. Allerdings sollte man vorsichtig bei den Begrifflichkeiten sein (auch ich komme da gern durcheinander).

HDR wurde oben beschrieben, also die Darstellung von hohen Kontrastumfängen. Auch richtig war, dass unsere Monitore das nicht darstellen können, erst recht nicht JPEG, da wir hier nur 8bit pro Pixel haben. Auch die Digitalkameras können formatbedingt (auch sensorbedingt) diesen Kontrastumfang nicht aufnehmen, auch nicht bei TIFF oder RAW. Diafilme oder manche S/W Filme haben da einen deutlich höheren Kontrastumfang.
Es werden also Belichtungsserien gemacht (müssen nicht immer 3 Bilder sein, manchmal auch 5 +/-, je nach Motiv). Diese werden dann zu einem HDR zusammengerechnet. Da man die halt nicht darstellen kann, müssen wir diese Bilder mappen, also auf eine darstellbare Form runter- bzw. zusammenrechnen. Und hier liegt der Denkfehler bei den meisten.

Was Hansjörg oben gezeigt hat, sind super Beispiele für Tonemapping (die meinetwegen aus einem HDR resultieren). Das ist eine Technik um z.B. HDR in 8bit zu konvertieren. Gerade bei Photomatix kommt es da zu diesen "unrealistischen" Darstellungen, je nachdem wie man mit den Reglern spielt. Aber mit Tonemapping, vorsichtig angewandt, kann man auch ganz realistische Bilder "entwickeln".

Also, wo kann man das benutzen... überall wo das Kontrastverhältnis unserer "Technik" nicht ausreicht. Also ich habe eine Nachtszene, helle Lampen, sehr dunkle Straße, schattige Hausfassaden... . Unser Auge sieht das alles recht gut, erkennt Details auf der Straße, an den Fassaden und kann auch die Straßenbeleuchtung "normal" erkennen. Machen wir ein Foto davon, haben wir entweder korrekt belichtete Helle Bereiche (Lampen und alles was angestrahlt wird) und die Straße bzw. die dunkle Fassade säuft in einem undefinierbaren Schwarz ab, oder wir haben eine korrekt beleuchtete Fassade/Straße und die Lampen sind ein undefinierbarer Schein (überstrahlt). Durch einen Belichtungsserie kann ich jeden Bereich der Szene abbilden. Durch HDR habe ich dann alles in einem Bild. Mit Tonemapping kann ich das dann alles darstellen. Je nach dem, wie ich bei diesem Mappen übertreibe, hab ich ein ganz normales Foto, wo weder ein Bereich absäuft noch überstrahlt ist, oder ich übertreibe halt und es kommt zu diesen irrealen Bildern wie sie Hansjörg gezeigt hat.

Anderes Beispiel: Ich stehe in einem Raum mit Fenster (draussen ist es hell). Wenn ich mit meiner Digiknipse da ein Bild mache, dann ist entweder der Raum gut belichtet und das Fenster (also das was draußen ist) total überstrahlt, oder der Fensterinhalt ist super und der Raum total unterbelichtet.
Hier würde HDR + Tonemapping eventuell interessant werden. Siehe Basics, die tollen Fotos mit dem Fenster als Hintergrund, wo man vom Baum nur einen schwarzen "Scherenschnitt" sieht.

Auf Ausstellungen könnte es auch interessant sein. Bei weißem Hintergrund, oder einseitiger Beleuchtung des Baumes, z.B. wenn das Licht nur von oben kommt. Ohne Aufhellblitz wäre auf dem Foto eventuell nur eine korrekt belichtet Krone und ein "schwarzer" Stamm oder umgekehrt.

Naja

Im Anhang hab ich noch ein Beispiel für HDR + Tonemapping, wo es nicht so unrealistisch aussieht.
Das Bild ist ein Teil eines Panoramas (kann ich hier nicht reinladen bei 600px Breite).
Es entstand bei schlechterem Wetter, das Licht kam von Links und war sehr hell und hat durch die Bewölkung geblendet. Bei dem Foto hatte ich entweder die Möglichkeit den Himmel korrekt zu beleuchten, oder den Boden. Bei korrekter Beleuchtung des Himmels war der Boden extrem dunkel, einige Stellen sogar im Dunkel abgesoffen. Bei guter Belichtung des Bodens hatte ich in den Wolken keine Zeichnung mehr, also er war total überstrahlt. Das hätte ich mit einem Grauverlaufsfilter (bedingt) ausgleichen können, oder (wenn man diesen Filter nicht hat) durch HDR. Ergebnis nach dem Zusammenrechnen der Einzelaufnahmen + Tonemapping ist ein trotzdem noch realistisches Bild, indem der Boden gut ausgeleuchtet ist und der Himmel noch viel Zeichnung hat.
Hier hat jeweils eine Belichtungserie aus drei Bildern mit +/- 2 Blenden gereicht (also -2, 0 und +2).
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Gruß
Frank :)

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Hansjörg
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Beitrag von Hansjörg »

Danke Frank,

für die super Erläuterung. Meine humpelnden Umschreibungen waren da sehr leienhaft.

Was mich interessieren würde. speziell zu dem Panoramabild. Hat deine Kamera eine sogenannte Bracketing Funktion mit der sich pro Auslösen gleich eine ganze Belichtungsreihe aufnehmen lässt?

Bin da mit meiner kleinen Canon Ixus 40 sehr angebunden ;)

Wo siehst du die Möglichkeiten Bonsai mit HDR + Tonemapping (auch diese Tatsache hab ich einfach unter den Tisch fallen lassen) in ein besseres Licht zu rücken?
Welche Software würdest du speziell empfehlen?

lg
hansjörg
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holgerb
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Beitrag von holgerb »

Danke Frank, jetzt habe ich es auch kapiert.

Hatte mich gefragt, wozu das gut sein sollte, wenn es keinen Monitor gibt, der das darstellen kann :wink: .
"The mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open."
- Frank Zappa -
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Arboretum
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Beitrag von Arboretum »

Ich habe jetzt doch mal den Versuch mit einem Bäumchen vor einem Fenster gemacht.

Das Ergebnis ist aus einer Belichtungsreihe mit fünf Bildern von -2 bis +2 EV und Tonemapping mit Photomatix entstanden.

Habe versucht, das ganze so natürlich wie möglich aussehen zu lassen. Bei so grossen Helligkeitsunterschieden im Bild hat man aber meistens diesen "pastellenen Touch", wenn man versucht durch das Tonemapping die Details möglichst gut hervorzuheben.
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schmieda
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Beitrag von schmieda »

Hallo

Es kann sein, das in meiner Erklärung noch ein paar kleine Fehler sind, ich bin da auch nicht der Profi. Aber trotzdem Danke. ;)

@Hansjörg: ich benutze Picturenaut.
Meine Kamera hat Bracketing mit maximal +/-2 Blendenstufen. Man kann sie aber auch schnell manuell auf- und abblenden, was man dann eh machen muss, wenn man eine Belichtungsserie mit z.B. 5 Bildern machen will.
Eine andere Möglichkeit ist in RAW (heist dann bei jeder Firma meist noch anders, Nikon RAW: *.NEF, Olympus RAW: *.ORF, Canon RAW: *.CRW, *.CR2, ...) zu fotografieren, was man gern als digitales Negativ bezeichnet. Hier hat man nicht nur die Möglichkeit den Weißabgleich nachträglich zu verändern, sondern kann auch max. +/-2 auf- bzw. abblenden.
Einen überstrahlten Bereich in einem JPEG kann man nur dunkler machen, aber er bleibt überstrahlt. Wenn ich das Bild in RAW habe und -2 Blenden abblende, dann kommt in diesem Bereich die Zeichnung wieder heraus.
Demzufolge kann ich aus einem RAW 3 Bilder "belichten" (-2, 0 und +2) und aus diesen dann ein HDR. Es gibt aber genug Situationen, wo das nicht reicht (gerade nach unten um überstrahlte Bereiche wegzubekommen). Von daher ist es besser wirklich eine Belichtungsserie zu fotografieren.
Bei dem Pano hab ich das mit dem RAW "belichten" gemacht. Es waren 4 Bilder (RAW), diese dann jeweils in 3 TIFF, damit jeweils ins Picturenaut und ich hatte wieder 4 Bilder, aber diese ohne abgesoffene oder überstrahlte Bereiche. Aus diesen wurde dann das Pano zusammengesetzt.

Was Robert oben geschrieben hat... das mit den enttäuschenden Versuchen... ja, das geht mir auch so. Und es hat wirklich nur Sinn, wenn das Motiv dies verlangt. Andernfalls kommen nur "komische" unbefriedigende Ergebnisse raus. Z.B. der Bonsai vor schwarzem Hintergrund ist nicht wirklich das HDR Motiv. Aber so bekommt man den Hintergrund eventuell schwarz. ;)
Im Anhang hab ich mal einen Versuch. Das erste Bild ist normal aufgenommen (RAW). Beim 2. Bild ist dieses RAW in +2, 0, -2 "entwickelt". Das ins Picturenaut und kräftig an den Reglern gespielt...
Aber wahrscheinlich hätte man das auch so hinbekommen (Tonwertkorrektur, Gradation,...).
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Gruß
Frank :)

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schmieda
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Beitrag von schmieda »

Was den Baum vorm Fenster angeht, ich würde mir überlegen, welchen Nutzen/Aufwand das ganze hat. Wenn ich meinen Baum fotografiere, dann hab ich ja meist die möglichkeit diesen irgendwie so zu beleuchten, so das es passt. Am besten ist es noch, diesen vom Fenster einfach mal vor eine einfarbige Wand zu stellen. Wenn ich einmal eine Stelle in meiner Wohnung habe, wo die Bilder gut werden und ich weiß wie ich beleuchte, dann geht es ruckzuck mal eben seine Bäume zu fotografieren. Ich kann es ja dann immer ähnlich machen und alles ist schnell aufgebaut.
Andernfalls hab ich bei jedem Baum viel Arbeit mit dem HDR kram. :roll:
Gruß
Frank :)

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Hansjörg
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Beitrag von Hansjörg »

schmieda hat geschrieben: Aber wahrscheinlich hätte man das auch so hinbekommen (Tonwertkorrektur, Gradation,...).
UNd da würd ich gern was zu sagen. Denn ich glaub genau das kann ich auch mit Photoshop erreichen, wenn ich ein Bild nachbearbeite.
Was für mich HDr bzw. damit verbunden Tonemapping interessant macht ist die geniale Übertreibung von Kontrasten.
Die Bilder wirken unwirklich aber doch schön und ansprechend.
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