Weil es im Wald lag
Weil es im Wald lag
Hallo zusammen.
Mein Sohn und ich waren gestern mal wieder im Wald unterwegs und haben diesen Klumpen gefunden. Sind danach zum Staudengärtner noch eine kleine Elfenblume gekauft. Fertig.
Ich finde ist ein richtiger Hingucker.
Mein Sohn und ich waren gestern mal wieder im Wald unterwegs und haben diesen Klumpen gefunden. Sind danach zum Staudengärtner noch eine kleine Elfenblume gekauft. Fertig.
Ich finde ist ein richtiger Hingucker.
Gruß Vincent
Re: Weil es im Wald lag
Hallo Vincent,
den "Holzklumpen" finde ich sehr interessant, v.a. mit dem schönen Moos und auf dem Stein sieht es sehr schön aus. Die Elfenblume mag es aber nicht zu feucht haben, eher trockener. Ein Abzugsloch für das Gießwasser ist wahrscheinlich nicht vorhanden oder?
Gruß, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
(Zitat von Gisela V.)
Re: Weil es im Wald lag
Es freut mich, dass dir die Wurzel gefällt. Mit der Elfenblume mache ich mir keine große Sorgen, das Wasser kann nach hinten einigermaßen gut ablaufen und sie ist recht hoch gepflanzt. Auch weiß ich noch nicht, ob ich die nicht noch austausche. Mal sehen wie sich das entwickelt.
Gruß Vincent
Re: Weil es im Wald lag
Hallo
mein kleiner Klotz hat sich gut entwickelt, also hier ein Update
Im Ernst ich habe nichts gemacht und freue mich wie die Natur so am Werken ist.
mein kleiner Klotz hat sich gut entwickelt, also hier ein Update
Im Ernst ich habe nichts gemacht und freue mich wie die Natur so am Werken ist.
Gruß Vincent
- kressevadder
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Re: Weil es im Wald lag
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Klumpenbiotope sammeln sollte eine eigene Disziplin werden
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Re: Weil es im Wald lag
Da wäre ich dabei!
Ist schon cool was auf so einem kleinem Klumpen Holz passiert. Da gibt man sich größte Mühe schöne Arrangements zu kreieren und so machts die Natur unvergleichbar auf nem toten Stück Holz....
Ist schon cool was auf so einem kleinem Klumpen Holz passiert. Da gibt man sich größte Mühe schöne Arrangements zu kreieren und so machts die Natur unvergleichbar auf nem toten Stück Holz....
Gruß Vincent
- Andreas Ludwig
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Re: Weil es im Wald lag
Ich will nicht der Miesmacher sein, ich berichte bloss:
Solche Ensembles sind genau da, genau so gewachsen, wo alles stimmte. Transplantiert man sie, gibt es Veränderungen: Das die Moss geht ein, das andere wuchert. Alles nicht wirklich prognostizierter, schon gar nicht beherrschbar. Das eine geht, das andere kommt.
Im Grossen und Ganzen habe ich eine sehr banal Erkenntnis gekriegt, solche Eigens betreffend: Man streut darauf, was man so hat (Moospulver, Sporen genauer) und dann wird, was will. Viel mehr Einfluss hat man – scheint mir zumindest – nicht.
Solche Ensembles sind genau da, genau so gewachsen, wo alles stimmte. Transplantiert man sie, gibt es Veränderungen: Das die Moss geht ein, das andere wuchert. Alles nicht wirklich prognostizierter, schon gar nicht beherrschbar. Das eine geht, das andere kommt.
Im Grossen und Ganzen habe ich eine sehr banal Erkenntnis gekriegt, solche Eigens betreffend: Man streut darauf, was man so hat (Moospulver, Sporen genauer) und dann wird, was will. Viel mehr Einfluss hat man – scheint mir zumindest – nicht.
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(Thoreau)
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- kressevadder
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Re: Weil es im Wald lag
Nee, du musst das nicht mies machen - deine Erfahrung deckt sich mit meiner
Aber sein Klumpen gedeiht schon 3 Monate, meine waren immer nach einer Woche verdörzelt.
Aber sein Klumpen gedeiht schon 3 Monate, meine waren immer nach einer Woche verdörzelt.
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Re: Weil es im Wald lag
Andreas Ludwig hat geschrieben: ↑25.08.2017, 23:32 Ich will nicht der Miesmacher sein, ich berichte bloss:
Solche Ensembles sind genau da, genau so gewachsen, wo alles stimmte. Transplantiert man sie, gibt es Veränderungen: Das die Moss geht ein, das andere wuchert. Alles nicht wirklich prognostizierter, schon gar nicht beherrschbar. Das eine geht, das andere kommt.
Im Grossen und Ganzen habe ich eine sehr banal Erkenntnis gekriegt, solche Eigens betreffend: Man streut darauf, was man so hat (Moospulver, Sporen genauer) und dann wird, was will. Viel mehr Einfluss hat man – scheint mir zumindest – nicht.
Da bin ich ganz bei dir.
Ich versuche die bestmöglichen Bedingungen durch Schatten und Feuchtigkeit zu schaffen und freue mich bei der Beobachtung. Einiges verändert sich manches bleibt. Die Heuchera hat sich zum Beispiel selbst ausgesäht. Ich greife nur ein wenn etwas überhand nehmen sollte.
Mal sehen wie lange ich mein Klumpenbiotop am Leben halten kann.
Gruß Vincent
- Andreas Ludwig
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Re: Weil es im Wald lag
Ich habe mal Bekannten so etwas hingestellt, ein Stück Schwemmholz mit Moosen, Flechten usw. Das hielt etwas mehr als zwei Jahre. Die haben das dokumentiert (er ist Fotograf). Sehr tapfer – ungeachtet der Witterung hat er jeden Mittwoch um drei einen «120-Grad-Schwenk» gefilmt. Dafür hat er sich sogar eine Schiene gebaut. Einen Mittwoch von links nach rechts, den nächsten von rechts nach links. Daraus wurde ein Kurzfilm, der schon fasziniert (er lief eine Weile auf einem Flachbildschirm in einer Bar).
Als der Haufen zerfallen war (Pilze zersetzen das Holz mit der Zeit, wahlweise braun-bröckelig oder weiss-zunderig), haben wir es halt ersetzt. Man kann das systematisch machen: Überall, wo es Kraftwerke an Flüssen hat, haben die auch einen Rechen, der Grobmaterial zurückhält. Das wird meist maschinell periodisch rausgeholt und in einen Container gekippt. Dann geht es z. B. in die Biogasanlage. Wenn man etwas nett ist, kann man sich da ganz tolle Wurzelstümpfe raussuchen. Am dauerhaftesten ist meiner Erfahrung nach Esche.
Als der Haufen zerfallen war (Pilze zersetzen das Holz mit der Zeit, wahlweise braun-bröckelig oder weiss-zunderig), haben wir es halt ersetzt. Man kann das systematisch machen: Überall, wo es Kraftwerke an Flüssen hat, haben die auch einen Rechen, der Grobmaterial zurückhält. Das wird meist maschinell periodisch rausgeholt und in einen Container gekippt. Dann geht es z. B. in die Biogasanlage. Wenn man etwas nett ist, kann man sich da ganz tolle Wurzelstümpfe raussuchen. Am dauerhaftesten ist meiner Erfahrung nach Esche.
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Re: Weil es im Wald lag
Das ist natürlich schon sehr stark über zwei Jahre mit Dokumentation Tag für Tag. Bei mir wird wohl eher vierteljährig.
Solange der Klumpen Leben nährt freu ich mich daran.
Nächstes Jahr bekomme ich mehr Platz vielleicht denke ich dann an deinen Tipp mit den Kraftwerken. Könnte mir vorstellen für verschiedene Standorte Holz anzuschaffen. Vollsonne mit Flechten, Schatten wie dieses Stück und Halbschatten.....
Solange der Klumpen Leben nährt freu ich mich daran.
Nächstes Jahr bekomme ich mehr Platz vielleicht denke ich dann an deinen Tipp mit den Kraftwerken. Könnte mir vorstellen für verschiedene Standorte Holz anzuschaffen. Vollsonne mit Flechten, Schatten wie dieses Stück und Halbschatten.....
Gruß Vincent
- Andreas Ludwig
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Re: Weil es im Wald lag
Oh, das wäre ganz toll – ich ermuntere dich dazu. An wenigen Objekten lernt man soviel über diese Prozess wie an diesen.
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Re: Weil es im Wald lag
Hallo Vince,
bei mir lag das Ding nicht im Wald aber so vor mindestens 5-6 Jahren in einem Aquarienhandel. Ganz bewusst hatte ich mir da zwei Lavafelsen mitgenommen. Doch einer schwatzte mir sofort ein Freund ab der ihn bepflanzen wollte. Also blieb mir der etwas größere Brocken (B x H = 27 x 20 cm) und den legte ich ganz gezielt auf den Betonboden meiner Terrasse. Knapp vor der Wand, im absoluten Dauerschatten, unterhalb des Schlauchanschluss liegt er seither tagein tagaus. Meine ganze Pflege beschränkt sich auf überbrausen wenn ich die Bonsai gieße und seither höchstens 2-maliges Eingreifen zur Entfernung von aufgetretenem Lebermoos. Alles andere überlies ich sich selbst.
(Wie unschwer zu erkennen hat dieses Jahr die Dickmaulrüsslerplage einen Grad erreicht der mein Eingreifen erforderte.)
Ganz besonders freut mich, dass nun scheinbar ein ca. 4 Meter entfernt wachsendes Geflecktes Habichtskraut seinen Weg auf den Stein gefunden hat.
Als vor gut 2 Jahren mein Freund, der mir einen Stein abgeschwatzt hatte verstarb, wanderte der immer noch unbepflanzte Stein aus seinem Keller wieder zu mir und neben seinen Kumpel an die Wand. Dieser Stein (B x H = 20 x 16 cm) ist etwas kleiner und zeigt nun nach 2 Jahren erste Anzeichen von Grünbewuchs. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich auch hier der Natur ihren Lauf lasse oder doch versuche mal zur Abwechslung eine gezielte Ansiedlung von mir ausgewählter Pflanzen zu versuchen.
bei mir lag das Ding nicht im Wald aber so vor mindestens 5-6 Jahren in einem Aquarienhandel. Ganz bewusst hatte ich mir da zwei Lavafelsen mitgenommen. Doch einer schwatzte mir sofort ein Freund ab der ihn bepflanzen wollte. Also blieb mir der etwas größere Brocken (B x H = 27 x 20 cm) und den legte ich ganz gezielt auf den Betonboden meiner Terrasse. Knapp vor der Wand, im absoluten Dauerschatten, unterhalb des Schlauchanschluss liegt er seither tagein tagaus. Meine ganze Pflege beschränkt sich auf überbrausen wenn ich die Bonsai gieße und seither höchstens 2-maliges Eingreifen zur Entfernung von aufgetretenem Lebermoos. Alles andere überlies ich sich selbst.
(Wie unschwer zu erkennen hat dieses Jahr die Dickmaulrüsslerplage einen Grad erreicht der mein Eingreifen erforderte.)
Ganz besonders freut mich, dass nun scheinbar ein ca. 4 Meter entfernt wachsendes Geflecktes Habichtskraut seinen Weg auf den Stein gefunden hat.
Als vor gut 2 Jahren mein Freund, der mir einen Stein abgeschwatzt hatte verstarb, wanderte der immer noch unbepflanzte Stein aus seinem Keller wieder zu mir und neben seinen Kumpel an die Wand. Dieser Stein (B x H = 20 x 16 cm) ist etwas kleiner und zeigt nun nach 2 Jahren erste Anzeichen von Grünbewuchs. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich auch hier der Natur ihren Lauf lasse oder doch versuche mal zur Abwechslung eine gezielte Ansiedlung von mir ausgewählter Pflanzen zu versuchen.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Re: Weil es im Wald lag
Manchmal wirkt es schon fast künstlich, was die Natur so gestaltet.
Bild1 und 2 könnten fast aufgeklebte Farne aus einem Dekogeschäft sein
Bild1 und 2 könnten fast aufgeklebte Farne aus einem Dekogeschäft sein
Gruß Vincent
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