Meinen Fukientee hatte ich ca. 04/2019 beim Baumarkt gerettet! - Alter laut Angabe 20 Jahre. Er stand dann erstmal 8 Monate bei mir, um sich zu aklimatisieren, bevor ich ihn etwas beschnitt, da er sehr wild wucherte.
Also, ich hatte dann ca. ab Mitte August 2020, bis Mitte März 2021 richtig heftigen Kummer mit meinem Fukientee!
Ich weiß ja "Never Ending Story!" mit diesem Bonsai, aber er hatte einfach ALLES was es an Schädlingen gibt!^^
- Spinnenmilben = Check!
- Blattläuse = Check!
- Schildläuse = Check!
- Grabfliegen = Check!
- Wollläuse = Check!
Wirklich alles mit leichten Überschneidungen hintereinander weg!
Im Januar 2021 litt er noch immer am Schädlingsbefall, gab aber nicht auf! Die Unterstützung mit Dünger dürfte wahrscheinlich auch eine gute Entscheidung gewesen sein.
Wenige Wochen später... er kämpfte hart! Was zum Teil wie frisches Grün aussieht, war kraftloses schwaches Grün. Es wurde einfach nicht besser! Kaum hatte ich die einen Schädlinge eliminiert, waren auch schon die Nächsten zur Stelle! Um den Bonsai bestmöglich zu unterstützen, stand ein Ventilator in seiner Nähe auf der Fensterbank, um eine bessere Luftzirkulation zu gewährleisten und die Nährstoffversorgung aufrecht zu erhalten.
Drastische Maßnahmen! In dem Zustand den Baum auch noch um zu topfen war riskant! Doch da der Baum wirklich massiv von Schädlingen heimgesucht wurde und um die Basis des Bonsai zu verbessern, fasste ich diesen Entschluss. Bevor es ihm sichtlich besser ging, ging es ihm noch etwas schlechter, doch er bekam zum Glück noch die Kurve.
Heute kann ich aber berichten, dass er sich bester Gesundheit erfreut. Da ich bisher die Pflanzen, egal ob Bonsai oder normale Topfpflanze, noch nie gedüngt hatte und die Resultate so beeindruckend waren, blieb ich dabei.
So sieht er aktuell aus! Er ist heute wieder optisch auf Stand wie vor dem extremen Schädlingsbefall.
Ich finde es prima, wie vital und kräftig er aussieht, bin richtig optimistisch, dass er kommendes Jahr richtig nachlegen wird, nachdem er so massiv ausgebremst wurde.
PS: Die Düngerkügelchen sind noch immer die Selben also keine neue Dosis - irgendwie sollen die sich auflösen, was ich aber nicht feststellen kann (bei anderen Topfpflanzen getestet), darum habe ich diese in Teebeuteln, mit etwas Draht dann in der Erde untergebracht. Nicht schön, aber zweckmäßig.
Die Töpfe werden nicht vollständig genutzt, da im Inneren ein Blumentopf Untersetzer aus Kunststoff ist, der mit Löchern versehen wurde, um Staunässe zu verhindern. Die Bonsai-Erde stammt aus dem Baumarkt und ist mit feinem Seramis versetzt.
Zur Pflege: Jeden Tag bringe ich mit einem Zerstäuber Feuchtigkeit auf das Moos, Auch wenn es in den dunklen Monaten immer etwas bräunlich wird. Jeden 2. Tag wird er moderat gewässert, sofern die Heizung an war - ich heize recht wenig. Auf der Fensterbank steht eine kleine Wetterstation, mit der ich die Luftfeuchte und Temperatur im Blick behalte. Bei Temperaturen von weniger als 8°C heize ich ein und bei weniger als 55% Luftfeuchte wird gegossen und das kommt immer gut hin. Letztes Wochenende kam er in die Duschwanne und wurde etwas kräftiger gewässert.
Scheint ihm gut zu bekommen, das ist die Hauptsache für mich. Fachbücher mögen etwas anderes sagen, aber ich gehe immer nach meinem Bauchgefühl nach und beobachte die Pflanzen.
Im Sommer steht er auch in der prallen Sonne (Ausrichtung NORD-WEST Fensterbank, also mehr Nachmittag-Abend Sonnenschein), wird dann aber täglich gedreht und morgens wie abends gewässert. Das schadet ihm nicht so - aber im Norden haben wir eh mehr Regen als Sonne und wenn dann immer hohe Luftfeuchte von 80%+. Als das Fenster sperrangleweit offen stand im Sommer, konnten die Schädlinge über die Luft auf die Pflanze gelangen.
Heizungsluft setzt ihn halt auch nicht sonderlich zu - so lange ich ihm Wasser gönne, ist das irgendwie kein Thema. Zugluft macht ihm auch nichts aus - wir hatten -10°C draußen und ich hatte gut 3h das Fenster geöffnet - das ging an ihm einfach vorbei.
So lange nicht etwaige Schädlinge über ihn herfallen, erscheint er mir als durchaus robust.
Von daher müssen etliche Faktoren zusammen kommen, dass die Pflanze das Handtuch wirft - zu mindestens ist dies nun meine Erfahrung, aber kann sich immer ändern.
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Ebenso habe ich mir einen falschen Tee gekauft gehabt, der auf Grund seines immensen Wachstums recht viel Aufmerksamkeit benötigt.
So sah er nach einem guten halben Jahr aus, nachdem ich ihn gekauft hatte. Erste Amtstat war ihn umzutopfen, denn abgesehen von dem unschönen Topf in dem dieser stand, war die Erde auch nicht mehr gut.
Nachdem ich dann auch Bonsai-Werkzeug zur Hand hatte, wurde er einmal radikal in Form gebracht, wovon er sich auch sehr schnell erholte.
So sah er dann wenig später aus. Die langen Triebe kappe ich zwischendurch immer mal wieder, denn diese 20-30cm langen Ausleger sind zum Teil sogar beim Wässern nervig.
So Sieht er heute aus....
Die Bonsai-Krone habe ich bis heute, in eine etwas andere Form gebracht, die mir besser gefällt.
Thematik Astnarben... auch interessant....
Hier habe ich im Vorfeld, bei den Astnarben auch das erste Mal handangelegt gehabt, damit diese besser heilen können und im Vergleich dazu, wie ich ihn mal gekauft hatte, lässt sich das Resultat sehen. Es war etwas Gepfriemel, das Totholz heraus zu bekommen, bis ich Leben entdecken konnte. Mit einem Skalpell habe ich dann innen noch ein wenig die Narbe angeschnitten, um die Wundheilung anzuregen.
Die alte Krone ist nun ein wenig gedrahtet, doch bis diese in der Form ist, die ich mir bei dem Baum wünsche, werden noch ein paar Monate vergehen.
Sehr interssant zu beobachten, wie die Rinde einfach aufplatzt, wenn der Stamm dicker wird.
Unterm Strich mag ich den Bonsai auch, obgleich hier nicht umsichtig beim Drahten vorgegangen wurde. Solche Narben sind nicht schön, aber zum Üben ist dieser völlig in Ordnung und mich freut der Anblick ja dennoch, von daher ist's mir gleich.^^
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Nun ein schwieriger Kandidat!
Ficus Benjamina ... von meinem Opa, der diesen ca. 1975 kaufte, wo dieser Baum 30 Jahre alt war! - Dieser Baum hat hingegen des Falschen Tee's, keine Draht-Narben, denn dieser stammte vom Fachhändler. Es gibt 2 dieser Bäume, denn anfänglich handelte es sich um ein kleines Wäldchen.
Rein rechnerisch sprechen wir also von einem Baum der heute 46 Jahre alt ist. Problem nur, dass er seit ca. 1994 nicht länger gepflegt wurde!
Ich fange bei diesem Baum nahezu bei 0 an und letztes Jahr nahm ich diesen in meine Obhut.
In der Krone einfach ein gigantisches Loch und der Baum als solcher ist vollkommen aus der Form, da er als Zimmerpflanze gehalten wurde. Er wächst bei mir wie Unkraut, darum hoffe ich, diesen in den nächsten 5 Jahren wieder in Form gebracht zu haben. Auf Grund des Alters, gehe ich mit großer Sorgfalt vor und gebe dem Baum die Zeit die benötigt.
Stellenweise sind die Wurzelknollen, dicker als der Stamm des Baumes. Was hie an der Erdoberfläche zu Tage tritt, ist nur die Spitze des Eisbergs. Problem war nur, dass beide Bäume komplett mit einander verwachsen waren, darum mussten wir mit einer Säge die Wurzeln der Bäume trennen. Da der Baum sehr schnell Wurzeln treibt, mache ich mir darüber aber keine Sorgen.
Die Krone ist bereits gut zugewachsen. Die Blätter sind recht groß, doch diesen Baum bekommt man soweit ich weiß leicht dazu, dass er kleine und sehr zierliche Blätter austreibt. Infos diesbezüglich sind gerne gewünscht.
Stellenweise leider nicht so schön dicht gewachsen und teils leider auch noch sehr kümmerliche Äste, dadurch ist hier viel Geduld gefragt. Auf der einen Seite möchte man gerne etwas in Form bringen, doch wenn nichts da ist, was man in Form bringen kann, dann bringt das Alles nix.
Sieht gut aus? - Geht - denn er kam rechts gegen die Fensterscheibe, wodurch er dort etwas zu "gerade" wuchs. Ich weiß auch nicht, da hab ich ihn mal 2-3 Wochen nicht so extrem im Blick gehabt und dann sowas.^^
Also bei diesem Baum, weiß ich wirklich noch nicht, wo der Weg hingehen sollte.^^
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Tja nun erstmal, um einen Schluss zu finden - mein Ficus Ginseng...
Ich habe schon wilde Variantionen von diesem Baum gesehen... ich stehe mit meiner noch am Anfang, bin aber guter Dinge.^^
So hatte Alles angefangen.... Sieht schon kömisch aus, den Baum mit Schnürsenkeln in eine gewisse Grundform zu bringen, aber Hey - "Not macht erfinderisch".
Bis 08/2020 geschah eigentlich nicht viel...
Doch im Folgejahr bekam er erstmalig ein wenig Dünger und kurz darauf dann...
"OH EXPLOSION OH! ICH WEISS NICHT WOHIN ICH WACHSEN SOLL ... ACH! ÜBERALL HIN!!!"
Die heutige Baumkrone ist von oben betrachtet 3x so groß wie meine Hand.... darum muss ich nun auf der Fensterbank ein wenig darauf achten, dass er nicht gegen das Fenster drückt und die Form dadurch beeinflusst wird.
Bin mit diesen Bäumchen soweit wirklich recht zufrieden.^^ Der Ginseng dreht recht schnell frei und wächst schlimmer als Unkraut und nun muss ich mal schauen, wo ein Trieb an der richtigen Stelle kommt, wo er mir gefällt und dann kommt die nächste Ebene in ähnlicher Gestaltung. Also Dünger bei dem ist wie ... ich kann's nicht beschreiben. Auf das Wurzelwerk bin ich nächstes Jahr auch schon gespannt, mal sehen was mir da vielleicht noch für eine Idee kommen könnte.
"UPDATE"
Letztes Jahr habe ich noch eine Kanadische Eiche bei mir einziehen lassen, diese steht nun im Winterschlaf auf der Fensterbank. Diese ist mein erster kleiner Rohling!^^
...Bilder folgen ... Photoshop zickt herum ...
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