Pikieren! Aber wann?

Erfahrungsaustauscht und Dokumentation von Sämerein und Stecklingsanzucht von Gehölzen auf dem Weg zur Bonsai tauglichen Rohpflanze.
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Marcus V.
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Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Marcus V. »

Hallo zusammen,

einige werden jetzt mit dem Kopf schütteln und sich fragen: Wie kann er nur?

Vorab möchte ich dazu sagen das ich gelesen habe das man eine ulmus parvifolia ganzjährlich durch Stecklinge vermehren kann.
Also habe ich meine Schnittreste, nach dem ich sie fast weg geschmissen hätte, kurzerhand eingetopft. Zu verlieren hab ich ja nix.

Habe mich in das Thema eingelesen und ein kleines "Gewächshaus" gebastelt. Ein Kunststoff Topf mit "Bonsaierde" vom Gartencenter gefüllt und aus Draht einen Korb drüber gedrahtet. Darüber habe ich dann eine Handelsübliche Küchenfolie gespannt. ( Der Korb dient nur dazu, dass die Stecklinge nicht die Folie berühren... fäulniss Gefahr) Auch wurde hier täglich etwa eine Stunde gelüftet. Der Standort ist an einem Südfenster über der Heizung.

Vier Wochen später drückt es die ersten Knospen und auch schon Blätter aus dem Holz :o

Jetzt zu meiner Frage: In welcher Entwicklungs Phase sollte ich die guten pikieren? Reicht es wenn pro Steckling die ersten Blätter zu sehen sind oder sollte ich doch auf gute Triebe warten die schon etliche Blätter zeigen?

Ich möchte sie danach in Teichkörbe setzten in geeignetes Substrat. Aber auch hier stellt sich die Frage: Welches sollte ich nehmen? Möchte nicht unbedingt aus 3-4-5 verschiedenen Substanzen mischen. Gibt es da etwas schönes beim Enger was ihr empfehlen könnt?

Auch wenn das Anfäger Fragen sind hoffe ich auf nette konstruktive Antworten, denn auch ich möchte einmal ein großer werden und eine hübsche Baumsammlung haben wie die alten Hasen hier im Forum. ( es fällt mir immer wieder die Kinnlade runter bei den Prachtexemplaren die ihr habt)

Beste Grüße Marcus
So wurden sie gesetzt.... etwas kurz ich weiß...
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So sieht das "Gewächshaus" aus
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Das ist der willigste und Fortgeschrittenste.
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Gary
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Gary »

Hallo Marcus,

Deine Frage: Pikieren! Aber wann? möchte ich mal mit Wikipedia beantworten: "Im Gartenbau bedeutet Pikieren das Verpflanzen von zu dicht stehenden Sämlingen auf größere Abstände (Vereinzeln)."

Deine Frage ist dennoch nicht falsch obwohl Du keine Sämlinge sondern Stecklinge hast aber der von Dir gewählte Abstand der Stecklinge ist bereits ausreichend um auch noch die nächsten 12 Monate aus zu reichen.

Die richtige oder gar ideale Zeit für Deinen Vermehrungsversuch hast Du dennoch nicht getroffen - egal was da über Ulmus parv. geschrieben steht. Bei 20° C und der gespannten Luft Deines "Gewächshaus" treiben die Ulmenstecklinge wohl aus, doch dann beginnt der Überlebenskampf und die Wurzelbildung. Kontraproduktiv ist hierfür die Jahreszeit mit ihrem ständig abnehmenden Tageslichtangebot. Deine Stecklinge werden ohne künstliche Zusatzbeleuchtung nur überlange, instabile und bleiche Triebe (Geiltriebe) produzieren. Diese aber können kaum den Steckling ernähren bzw. Wurzeln bilden und selbst wenn sind sie bonsaitechnisch unbrauchbar und müssen später wieder abgeschnitten werden.

Was Du nun machen sollst? Einfach weiter machen, beobachten und dabei lernen. Viel Spaß!
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary

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Marcus V.
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Marcus V. »

Hallo Gary,

danke für deine Einschätzung. Das mit den "Geiltrieben" war mir nicht unbekannt, doch dachte ich nicht das es bei den Stecklingen genau so läuft. Das der Zeipunkt der Vermehrung auch nicht ideal ist dachte ich mir fast schon aber ich hab ja nix zu verlieren. Schließlich war es Abfall und ein Test *daumen_new*

Verstehe ich das richtig, dass wenn ich mich nicht um Lichtverhältnisse kümmere, werden es lange Triebe mit großen Internodien Abständen und die Wurzeln entwickeln sich nicht annähernd so schnell? Bedeutet das dann auch das es die zu klein geratenen Wurzeln es nicht schaffen die im Verhältnis zu groß werdenden Triebe mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen und somit der von dir beschriebenen Überlebenskampf startet?

Wenn ich nun, salopp gesagt, dem entgegenwirke und die jungen Triebe rechtzeitig einkürze steigen dann die Überlebenschancen oder verletze ich sie damit zu sehr das sie dann auf jeden Fall eingehen?

Auch hast du gesgat 12 Monate in dem Behälter wäre kein Thema. Kann ich mir kaum Vorstellen oder wachsen sie dann echt so wenig das der Platz ausreicht? Hab hier im Forum den Ulmen Wettbewerb gesehen und gelesen und dabei auch die sehr lang wachsenden Triebe gesehen. Ich dachte eigentlich das meine ähnlich explodieren und ich recht schnell Platz Probleme bekommen werde.

Auf jeden Fall lasse ich sie weiter wachsen um zu sehen was noch so passiert. Eventuell kommt ja doch was brauchbares dabei raus. Ab wann würde es Sinn machen, aus der Sicht des Profis,
die Folie ganz zu entfernen?

Noch eine Frage am Ende das es nicht langweilig wird :lol:

Wie nennt man denn dann das vereinzeln der Stecklinge wenn pikieren, wie du recht hast, das vereinzeln der Sämlinge genannt wird? Gibt es dafür überhaupt ein Fachbegriff, denn ich finde nix auf anhieb im Netz.

Grüße Marcus
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Gary
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Gary »

Hallo Marcus,

grau ist alle Theorie - d'rum probier es aus. In der Praxis wird es aber wiederum zur Überschneidung verschiedener Aspekte kommen. Genau das was das Leben oder auch Bonsai als so komplex macht.
Marcus V. hat geschrieben:Das mit den "Geiltrieben" war mir nicht unbekannt.
"Geiltriebe" werden aufgrund Lichtmangel produziert, ganz gleich ob die Pflanze jung oder alt, ein Steckling oder frisch auflaufender Samen ist.
Marcus V. hat geschrieben:Verstehe ich das richtig, dass wenn ich mich nicht um Lichtverhältnisse kümmere, werden es lange Triebe mit großen Internodien Abständen und die Wurzeln entwickeln sich nicht annähernd so schnell? Bedeutet das dann auch das es die zu klein geratenen Wurzeln es nicht schaffen die im Verhältnis zu groß werdenden Triebe mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen und somit der von dir beschriebenen Überlebenskampf startet?
Das hast Du richtig verstanden. Einzig mögliche Gegenmaßnahme wäre eben für eine ausreichende Zusatzbeleuchtung zu sorgen.
Marcus V. hat geschrieben:Wenn ich nun, salopp gesagt, dem entgegenwirke und die jungen Triebe rechtzeitig einkürze steigen dann die Überlebenschancen oder verletze ich sie damit zu sehr das sie dann auf jeden Fall eingehen?
Ein Steckling ist ein "totes" Stück Holz mit gespeicherter Energie. Diese verwendet er um Knospen und daraus neues Blattwerk zu bilden. Gleichzeitig versucht er die vorhandenen Blätter, welche ja Wasser verdunsten, vor dem Vertrocknen zu bewahren. => Hier hilft ihm Dein Mini-Gewächshaus (erhöhte Luftfeuchtigkeit). Gleichzeitig kann er über vorhandenes Blattwerk sowie Knospen und Neuaustrieb durch Photosynthese Energie zur notwendigen Wurzelbildung (=> Wasseraufnahme) gewinnen. Schneidest Du nun den Neuaustrieb gleich wieder ab hat der Steckling seine Energiereserven verbraucht ohne sein Ziel der Energiegewinnung erreicht zu haben. Ich überlasse das mal Deiner Vorstellungskraft wie das wohl ausgeht.
Marcus V. hat geschrieben:Auch hast du gesgat 12 Monate in dem Behälter wäre kein Thema. Kann ich mir kaum Vorstellen oder wachsen sie dann echt so wenig das der Platz ausreicht? Hab hier im Forum den Ulmen Wettbewerb gesehen und gelesen und dabei auch die sehr lang wachsenden Triebe gesehen. Ich dachte eigentlich das meine ähnlich explodieren und ich recht schnell Platz Probleme bekommen werde.
Ich habe dies nicht aus ästhetischem Empfinden heraus sondern aus pflanzenphysiologischen Gesichtspunkten beantwortet. Angenommen Deine Stecklinge wachsen an, werden ausreichend mit Wasser und Dünger versorgt und erreichen so bis Ende Herbst 2017 eine Gesamthöhe von knapp 1 Meter? Dann ist alles super gelaufen, sie sind dann gut Bleistiftdick aber der Platz im Topf reicht immer noch. Selbst im Frühjahr 2018 lassen sie sich dann noch gut auseinanderpuzzeln und in Einzeltöpfen weiterkultivieren.
Alles halb so wild denn eben bei diesem Vereinzeln musst Du sowohl ober- als auch unterirdisch sehr stark zurückschneiden. Also auf Verjüngung schneiden und Wurzelansatz ausarbeiten.
Marcus V. hat geschrieben:Auf jeden Fall lasse ich sie weiter wachsen um zu sehen was noch so passiert. Eventuell kommt ja doch was brauchbares dabei raus. Ab wann würde es Sinn machen, aus der Sicht des Profis, die Folie ganz zu entfernen?
Du solltest m.E. die Folie zumindest so lange belassen bis sich überall Knospen gebildet haben, diese ausgetrieben sind und mindestens 2-4 neue Blätter entstanden sind. Aber dann vielleicht nicht einfach abnehmen sondern durch stärkeres Lüften erst entwöhnen, da die neuen zarten Blätter bei schlagartiger Umstellung auf trockene Zimmerluft leicht vertrocknen können und das hätte ähnliche/selbe Auswirkungen wie das Abschneiden.
Marcus V. hat geschrieben:Wie nennt man denn dann das vereinzeln der Stecklinge wenn pikieren, wie du recht hast, das vereinzeln der Sämlinge genannt wird? Gibt es dafür überhaupt ein Fachbegriff, denn ich finde nix auf anhieb im Netz.
Ich bin kein Gärtner Marcus aber die sehen das auch nicht immer so eng. Werden in ein Gefäß zusammengesteckte Stecklinge später verpflanzt in Einzelgefäße spricht man oft nur von umpflanzen doch auch pikieren, was ja vereinzeln bedeutet, wäre wohl sicherlich nicht ganz falsch. :wink:
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary

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Marcus V.
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Marcus V. »

Hi Garry,

vielen Dank für die Ausführlichen Antworten. Zusammengefasst gesagt sollte ich etwas wegen dem notwendigen UV Licht machen sprich extra Beleuchtung.

Dann werde ich die Triebe voll durchtreiben lassen und bei gegebener Zeit langsam aber sicher die Folie ganz entfernen. Aber das wird noch eine weile dauern, sowie alles bei diesem Hobby :)

Ich werde weiter berichten sobald der nächste Schritt ansteht.

Grüße Marcus
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Michael 86
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Michael 86 »

Marcus V. hat geschrieben: Zusammengefasst gesagt sollte ich etwas wegen dem notwendigen UV Licht machen sprich extra Beleuchtung.
Hallo Marcus

Habe mich in die Sache mit der Beleuchtung reingelesen. Was ich so aus der ganzen Thematik aufgefasst habe ist wohl, dass UV weniger für Bäume wichtig ist sondern viel mehr der Rot- und Blauanteil des Lichtgemischs. Aus dem Grund sind die typischen LED Leuchtmittel speziell für Pflanzenbeleuchtung zusammengesetzt aus roten und blauen LEDs.
Kompaktleuchtstofflampen und normale Leuhtstoffröhren scheinen rosa-violett (effekt von blau und rot)

Grüße Michael
Grüße Michael :)
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Marcus V.
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Marcus V. »

Hallo zusammen,

habe jetzt in einem namenhaften Versandhaus eine eventuell passende Beleuchtung gefunden. Den Link möchte ich an dieser Stelle nicht posten da ich mir nicht ganz sicher bin ob ich damit öffentlich "Werbung" mache.

Es handelt sich um eine LED Schwanenhals Lampe mit einer Klemme an der unteren Seite zur Befestigung an einer Oberfläche.
Die Lichtanteile sind wie folgt: Rot,Blau,Weiß(2:2:1)

Sind die Lichtanteile i.O. oder könnt ihr eine andere Aufteilung empfehlen?

Grüße Marcus
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Michael 86
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Michael 86 »

Hallo

Kann dir leider keine Langzeiterfahrung weiter geben aber es hört sich schon mal nicht falsch an. Allerding ist das Lichtspektrum ja fortlaufend von x nm bis znm Wellenlänge. Die Pflazen sind aber nur in der Lage, gewisse Wellenlängen zu "benutzen". Rot ist also nicht immer rot. Wenn es sich aber um eine dafür vorgesehene Lampe handelt wird das schon passen. Ich habe leider keine Lampe gefunden, wo tatsächlich drauf steht, welche Wellenlängen sie abstrahlt, speziell bei LED. Hier im Forum gibt es aber einige Erfahrungsberichte und auch Produkte welche sich bewährt haben. Ich habe eine "Arcadia - Original Tropical Lamp" T5 Leuchtstoffröhre 6W mit Vorchaltgerät im Garnelenaquarium eingebaut. Kommt noch ein Reflektor oben drauf für bessere Lichtausbeute. Leider lässt das kleine Ding nicht mehr zu.
Will es benutzen um Luftwurzeln wachsen zu lassen, als Winterbeleuchtung und Luftfeuchtigkeitserhöhung.
bin mal gespannt ob ich nen Unterschied sehe zu den Fensterbankplätzen.

Aber hier gibt es schon einiges zu lesen darüber und man kann sich halt rein arbeiten. Man kann aber auch kaufen und schauen ob es passt.
Grüße Michael :)
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Marcus V.
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Marcus V. »

Hi Michael,

zufälliger weiße steht bei der Lampe auch die genaue Abgabe der Lichtanteile dabei. Was es aber mit den Abkürzungen auf sich hat habe ich echt überhaupt keine Ahnung :-D

Weiß: 660nm 1pcs
Rot: 620-630nm 2pcs
Blau: 460nm 2pcs

Falls jetzt keiner Stop schreit werde ich sie morgen bestellen weil sie auch günstig ist und damit auch nicht so weh tuen würde wenn es dann doch nicht klappt.

Grüße Marcus
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Michael 86 »

Welche Wellenlänge (angegeben in nm) notwendig ist weiß ich nicht mehr auswendig. Musst du googeln. Die weiße ist überflüssig. Wohl nur zur Optik.
Grüße Michael :)
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Marcus V. »

Hallo zusammen,

habe da jetzt eine Skala gefunden die allerdings recht Vereinheitlicht dargestellt zu sein scheint. Die Lampe die ich kaufen möchte passt da in etwa rein was die Wellenlänge betrifft aber nicht die Anteile. Hier wird empfohlen ein Verhältnis von Rot zu Blau 8:1 bis 3:1 anzustreben.

Ich denke allerdings das es für mein Test mit den Stecklingen auch eine 1:1 Mischung ausreichend ist.

@ Michael: Die weiße ist nur für show Zwecke
:lol:

Grüße Marcus
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Michael 86 »

Marcus V. hat geschrieben: @ Michael: Die weiße ist nur für show Zwecke
Ja. Kann schon sein. Es ist eben ein ungewohntes Licht, das dür menschliche Augen extrem "besonders" ist. Da kann man etwas nachhelfen mit so ner weißen LED. Aber für die Pflanze wäre eine Brauchbarere besser. Es wird aber sicher nicht schaden. Wobei ich auch gefunden habe, dass die gelben Wellenlängen Stress verursachen sollen. Ist wohl auch ne Glaubensfrage.
Wenn die Produkte nicht aus nem Bonsaishop sind, kannst du die wohl auch verlinken.
Grüße Michael :)
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Marcus V. »

Hallo zusammen,

ich wollte euch meine neue Lampe nicht vorenthalten :-D

Letztlich habe ich doch noch eine andere bestellt als wie ich vorhatte. Hier schien mir die Verteilung der Lichtanteile besser.

• Rot 2 Stk. 660nm
• Rot 1 Stk. 620~630nm
• Blau 2 Stk. 460nm

Nun hoffe ich das meine kleinen gut durch die dunkle Jahreszeit kommen.

Grüße Marcus
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Marcus V. »

Hallo zusammen,

wollte mal ein kleines Update reinschieben.

Nach dem ich nun für ausreichend Licht gesorgt habe sieht man deutliche Unterschiede bei dem Wachstum der kleinen im vergleich zu davor ohne extra Beleuchtung.

Mein erster Hoffnungsträger der sofort los ging und unweigerlich "Geiltriebe" prodozierte ist leider eingegangen. Allerdings war das abzusehen weil die Wurzeln, wie ich jetzt weiß, es nicht schaffen konnten den enormen Schub der Triebe mit ausreichend Nährstoffen zu füttern.

Die jetzigen Triebe haben deutlich kleinere Internodienabstände und Blätter. Dazu sehen sie viel vitaler aus. Ich hoffe sie sind auf dem richtigen Weg.

Grüße Marcus
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Gary
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Re: Pikieren! Aber wann?

Beitrag von Gary »

Hallo Marcus,

das sieht jetzt richtig vielversprechend aus. *daumen_new*
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary

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