ich dachte, ich hätte diesen Kleinen hier schonmal gezeigt, anscheinend doch noch nicht.
Angefangen habe ich in diesem Fall mit dem typischen Koniferen-Mix aus dem Gartencenter, also einem eher 1- als 2-jährigem Steckling. Ich hatte eigentlich etwas Größeres gesucht, aber nichts Ansprechendes gefunden, wollte aber auch nicht mit leeren Händen gehen (man muß ja auch mal seinen lokalen Einzelhändler um die Ecke unterstützen, und wenn es nur mit einem kleinen Betrag ist;) ) Dieses kleine Schnuckelchen ging dann für 1,29€ mit.
Nach der ersten Betrachtung kam für mich gleich eine frei-aufrechte Form in Frage, bei der ich den Trick mit dem Leittrieb bei gleichzeitiger Gestaltung des eigentlichen Teils der Pflanze (BonsaiArt 129 S.34) ausprobieren wollte.
Also hab ich den Stamm an der Stelle, wo er durch einen Nebentrieb ersetzt werden sollte zur Seite gedrahtet, die kleinen grünen Triebe im unteren Bereich freigeschnitten und das ganze in besserem Substrat bis zum Ende der Saison frei wachsen lassen. Im September habe ich die Äste zum ersten mal nach außen gedrahtet und den Opfertrieb auch nochmal neu zur Seite gedrückt.
Nach insgesammt einem Jahr im Frühjahr habe ich den Opfertrieb entfernt. Im Endeffekt kann ich nicht sagen, ob er wirklich was gebracht hat. Der untere Bereich ist selbstverständlich nicht so kräftig gewachsen wie die obere Hälfte aber immerhin habe ich keinen Ast verloren und das Grundgerüst steht. Ich vermute, mindestens die selbe kaum sichtbare Stammverdickung hätte ich auch bekommen, wenn ich auf den Opfertrieb verzichtet hätte und dafür die unteren Äste kräftiger gewachsen wären.
Die Entwicklung den Grüns im folgenden Jahr war auf jeden Fall befriedigender. Die untersten Mickeräste sind gefallen, aber auf der Rückseine dürfen noch ein paar tiefe Äste zur Stammverdickung beitragen
Jetzt gegen Ende der dritten Wachstumssaison wurde der Draht nach und nach entfernt, wo er begann, einzudrücken. Leider haben sich die Äste trotzdem wieder deutlich angehoben, daher wurde heute nochmal durchgedrahtet und dabei in den Ästen ein wenig aufgeräumt. Jetzt wird wieder deutlich, daß der Baum auf den einzelnen Etagen zu viele Äste hat. Bis zum Frühjahr will ich mir überlegen, welche fallen werden.
Gruß, Sonja
Koniferen-Mix/ Jungpflanze vom Wühltisch
Re: Koniferen-Mix/ Jungpflanze vom Wühltisch
entwickelt sich doch
ist immer gut, so eine doku "von 0 an".
ist immer gut, so eine doku "von 0 an".
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
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Re: Koniferen-Mix/ Jungpflanze vom Wühltisch
Hallo Sonja,
frisch gedrahtet schaut er super gelungen aus. Tolle Form!
Hast du Erfahrung mit dieser Art?
Es ist doch eine Chamaecyparis lawsoniana Ellwoodii?
Solch ein Nadelbäumchen erziehe ich auch seit diesem Jahr zum Bonsai. Echt enorm, wie zügig die wachsen.
Die Säulenwuchsform ist nur schwer rauszukriegen, aber vielleicht braucht es nur Konsequenz, Zeit und genügend Draht.
Freue mich über die Fortschrittdokumentation.
Liebe Grüße
Selene
frisch gedrahtet schaut er super gelungen aus. Tolle Form!
Hast du Erfahrung mit dieser Art?
Es ist doch eine Chamaecyparis lawsoniana Ellwoodii?
Solch ein Nadelbäumchen erziehe ich auch seit diesem Jahr zum Bonsai. Echt enorm, wie zügig die wachsen.
Die Säulenwuchsform ist nur schwer rauszukriegen, aber vielleicht braucht es nur Konsequenz, Zeit und genügend Draht.
Freue mich über die Fortschrittdokumentation.
Liebe Grüße
Selene
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Viele Grüße, Silke
Viele Grüße, Silke
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Re: Koniferen-Mix/ Jungpflanze vom Wühltisch
Hallo
Solche Pflänzchen haben mich auch schon gereizt. Das einzige was mich daran allerdings bis jetzt immer gestört hat, war die unzureichende Bezeichnung der Pflanzen. Für die optimale Pflege hätte ich schon gerne eine richtige Pflanzenbestimmung gehabt. Ich blick da bei den Koniferen überhaupt nicht durch. Wacholder, Kiefern, Fichten sind ja klar aber der Rest.... Aber offensichtlich geht es auch so. Vielleicht muss man auch einfach mal Handeln und weniger grübeln. Der Finanzielle Einsatz ist ja überschaubar.
Du hast ihn jedenfalls in eine gute Richtung gebracht.
Solche Pflänzchen haben mich auch schon gereizt. Das einzige was mich daran allerdings bis jetzt immer gestört hat, war die unzureichende Bezeichnung der Pflanzen. Für die optimale Pflege hätte ich schon gerne eine richtige Pflanzenbestimmung gehabt. Ich blick da bei den Koniferen überhaupt nicht durch. Wacholder, Kiefern, Fichten sind ja klar aber der Rest.... Aber offensichtlich geht es auch so. Vielleicht muss man auch einfach mal Handeln und weniger grübeln. Der Finanzielle Einsatz ist ja überschaubar.
Du hast ihn jedenfalls in eine gute Richtung gebracht.
Grüße Michael
Re: Koniferen-Mix/ Jungpflanze vom Wühltisch
@Achim: ich mag Entwicklungsgeschichten auch sehr, daher versuche ich, hier ein paar beizusteuern
@Selene: ich hab keine Ahnung, wie die Art oder Sorte heißt. Ich weiß bei den Schuppennadeligen nicht mal, wo ich bei der Unterscheidung anfangen sollte. Das Problem ist nicht, daß die irgendwie alle gleich aussehen, sondern das sogar Stecklinge von der selben Pflanze nach einer weile sehr unterschiedlich aussehen können.
@Michael: ein wenig stört mich das auch, daß das Kind keinen richtigen Namen hat, aber gerade bei so jungen Stecklingen hab ich keine so großen Hemmungen, einfach mal auszuprobieren, ob ich das mit der Pflege rausbekomme. So anspruchsvolle Sorten werden da schon hoffentlich nicht zwischen sein
Liebe Grüße, Sonja
@Selene: ich hab keine Ahnung, wie die Art oder Sorte heißt. Ich weiß bei den Schuppennadeligen nicht mal, wo ich bei der Unterscheidung anfangen sollte. Das Problem ist nicht, daß die irgendwie alle gleich aussehen, sondern das sogar Stecklinge von der selben Pflanze nach einer weile sehr unterschiedlich aussehen können.
@Michael: ein wenig stört mich das auch, daß das Kind keinen richtigen Namen hat, aber gerade bei so jungen Stecklingen hab ich keine so großen Hemmungen, einfach mal auszuprobieren, ob ich das mit der Pflege rausbekomme. So anspruchsvolle Sorten werden da schon hoffentlich nicht zwischen sein
Liebe Grüße, Sonja