abardo hat geschrieben:Ich hatte noch die Bilder von der BMW Welt im Kopf.
Das darf man keineswegs als Maßstab für Bonsai-Ausstellungen sehen sondern als künstlerisches Gesamtobjekt, angefangen bei der Architektur über die Bonsai bis hin zu den Automobilen.
Die Menschen kommen nicht dorthin weil sie die Bonsai sehen wollen, sondern wenn du bei BMW ein Auto kaufst dann kannst du das in der BMW-Welt abholen. Das wird dann auf so einem riesigen drehbaren Tablett hoch gefahren während du auf einem Sofa Champagner trinkst. Dazu bekommst du noch eine Führung durch das Werk München.
Kann man machen, muss man aber nicht.
Ich persönlich finde den Kofferraum viel zu klein…
abardo hat geschrieben:In jedem Museum oder Galerie hängen die Schilder neben den Bildern an der Wand und dann steht "von links:", wenn es mehrere sind oder ähnlich passendes dran.
Nachdem der Thread-Ersteller das Thema selbst auf diese Aspekte der Präsentation gelenkt hat, denke ich dass wir schon darauf eingehen können.
Bei Shohin-Displays ist es üblicherweise so, dass ein Schild für das ganze Display da ist, das dann neben der Gesamtpräsentation aufgestellt wird.
Das setzt aber vorraus, dass bei der Anmeldung der Bäume die Möglichkeit besteht komplette Shohin-Displays mit mehreren Bäumen als Ganzes anzumelden und der Aussteller das auch so macht. Eine Reihenfolge auf das Schild zu drucken ist nicht üblich, schon deshalb weil es übereinander und nebeneinander geht. Ich kenne auch kein Anmeldeformular, dass irgendeine Reihenfolge berücksichtigt. Selbst bei größeren Displays kann aber der versierte Betrachter die einzelnen Bäume den Erläuterungen auf dem Schild zuordnen, zumindest in Kombination aus Artname, Schale und mit Hilfe des Ausschlussprinzips.
Auf die Beschilderung, die Tischdecke und den Hintergrund hat der AUSSTELLER selbst keinerlei Einfluss. In der Regel ist es eine Ehre zu einer Ausstellung zugelassen oder sogar eingeladen zu werden.
Der VERANSTALTER hat meistens schon Probleme die Kosten für den Veranstaltungsort wieder herein zu bekommen. Sicherlich könnte man statt einer Papiertischdecke eine aus blauem Samt verwenden. Ebenso mit Leinwand bespannte Rahmen bauen, die als Hintergrund dienen. Das kostet aber Geld, vor allem wenn man sich mal überlegt für welche Länge das für die ganze Ausstellung nötig wäre.
Bei Austellungen wie der Noelanders Trophy, die wahrscheinlich zehntausende von Euro einbringt, sind das Peanuts.
Bei Austtelungen von irgendwelchen lokalen Organisationen dauert es Jahre bis das wieder eingenommen ist, wenn überhaupt.
Wenn du bei Ausstellungen auf schöne Tischdecken und perfekte Hintergründe bestehst, dann könntest du jetzt schon eine Spende an das BFF tätigen, zweckgebunden für das Sommerfest 2016, bei dem ich verantwortlich für die Ausstellung bin. Ich würde mich dann freuen dich dort treffen zu können und werde dafür sorgen dass für diesen Betrag Tischdecke und Hintergrund angeschafft werden.
Viele Grüße,
Andy