Nein. Es "zeigt" keinen Waldbrand. Das wär ja Naturalismus, den will ich bei solchen Gestaltungen ja gerade nicht. Es zeigt einen toten Baum, als Ikone zum Hausgebrauch.Andreas Ludwig hat geschrieben:ehm...
Der Baum zeigt also einen Waldbrand. Gleichzeitig ist er geölt und lackiert und er steht in einer gänzlich von Flammen unbeleckten Schale.
Und soll uns gleichzeitig fragen, warum wir weisses Totholz lakieren.
Absolut korrekt. Toll formuliert. Das ist mein "Ding". Design, aufgeladen mit persönlicher Bedeutung.Andreas Ludwig hat geschrieben: Im Grafikdesign gibt es den Begriff der «Lesbarkeit», eben diese eineindeutige Interpretation durch den Betrachter. Für mich geht diese Gestaltung stark in die Richtung von Grafikdesign: Es ist ein Layout, addierte und arrangierte Komponenten. Sie beziehen sich aber auf Themen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.
Ich kann nur machen, was mir entspringt. Für mich passt das hier ganz gut:Andreas Ludwig hat geschrieben: P.S. Vorsicht mit dem Raben. Er ist eine ziemlich komplexe mythologische Figur, mal Schöpfer der Welt wie bei den Tlingit und Haida, mal «Sinnesorgan» der Gottheit Odin, im christlichen Kontext Schlitzohr und Unglücksvogel (Nicht zufällig wünscht im Märchen ein Vater, seine sieben Söhne sollen Raben werden). Ruft man ihn, kommt all das, die ganze schillernde Welt.
Zitat aus http://www.symbolonline.de/index.php?title=Rabe:
"Er (der Rabe) ist also dunkel und licht, böse und gut, verkörpert Tod und Leben. Der Rabe als Synonym zum sol niger, der schwarzen Sonne und als Ausdruck der Nigredo, der Schwärzung, ist Bote für Depression und Tod."