Wie präsentieren wir?
Re: Wie präsentieren wir?
Auf dem letzten Sommerfest sind ja einfach die Erfahrenen (ich glaub das waren Andreas, Walter, Chris und Werner) rumgegangen und haben das wohl eher locker ohne Abhakliste gemacht, wohl manchmal gemeinsam oder jemand hat nach Geschmack ausgewählt.
Ohne Regeln, einfach nach Qualität. Ohne Druck für die Gestalter, die Bäume in eine Richtung zu entwickeln oder zu präsentieren. Optimal.
Anway: Heike hat jetzt die Konzeption von "Wäldern" für eine Ausstellung ins Spiel gebracht. Eine neue "Welt" sozusagen.
Ich überspitze das aber mal ...
Dann kann man die Bäume, die an der Baumgrenze leben, auf einen Pappmache-Berg drapieren. Drei Säcke Rindenmulch auf den Boden und die Birken und Buchen zu einem "deutschen Wald" komponieren. Die Beisteller auf eine Balkonbrüstung in Blumenkästen. Da will man sich einerseits vom Kopismus einer traditionellen japanischen Präsentation lösen und freier sein und fängt dann mit Modellbau an ? Kopiert unsere heimischen Areale ?
Besonders anregend fänd ich diesen Ansatz jetzt nicht.
Ohne Regeln, einfach nach Qualität. Ohne Druck für die Gestalter, die Bäume in eine Richtung zu entwickeln oder zu präsentieren. Optimal.
Anway: Heike hat jetzt die Konzeption von "Wäldern" für eine Ausstellung ins Spiel gebracht. Eine neue "Welt" sozusagen.
Ich überspitze das aber mal ...
Dann kann man die Bäume, die an der Baumgrenze leben, auf einen Pappmache-Berg drapieren. Drei Säcke Rindenmulch auf den Boden und die Birken und Buchen zu einem "deutschen Wald" komponieren. Die Beisteller auf eine Balkonbrüstung in Blumenkästen. Da will man sich einerseits vom Kopismus einer traditionellen japanischen Präsentation lösen und freier sein und fängt dann mit Modellbau an ? Kopiert unsere heimischen Areale ?
Besonders anregend fänd ich diesen Ansatz jetzt nicht.
Grüße, Frank
___________
Ich will nur noch hupen !
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Re: Wie präsentieren wir?
moin sigrid!
die situation kenn ich schon auch ... auch bei uns im verein werden ausstellungen organisiert
ich versuch grade das ganz mal von weiter weg zu betrachten - als gestaltungsaufgabe so zu sagen
damit ich den kopf frei habe für "anderes und evtl neues"
macht ihr nach euren ausstellungen eigentlich auch so ne art manöverkritik?
ich mach mich bei uns immer unbeliebt mit meiner liste: "so nicht mehr!"
gruß frank
die situation kenn ich schon auch ... auch bei uns im verein werden ausstellungen organisiert
ich versuch grade das ganz mal von weiter weg zu betrachten - als gestaltungsaufgabe so zu sagen
damit ich den kopf frei habe für "anderes und evtl neues"
macht ihr nach euren ausstellungen eigentlich auch so ne art manöverkritik?
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gruß + frohes gelingen
der frank aus stuttgart
Nichi nichi kore kōjitsu
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Re: Wie präsentieren wir?
hallo frank, hier ist frank ....
ich habe niemanden aufgefordert vom japanismus in eine andere "tümeleien" zu verfallen,
unsere anstrengung geht dahin, zu überlegen, wie eine zeitgemäße "außerjapanische" präsentation
von bonsai hier in europa, deutschland im speziellen aussehen kann ...
ausgehend von derselben grundidee ist in einem anderen kulturellen kontext
das ergebnis zwangsläufig unterschiedlich zum original - alles andere ist ein misverständnis
dazu hat hier ein mitstreiter die idee des "waldes auf stelen" gebracht,
so dass man sich von der perspektive her fühlt, als ginge man durch einen echten wald
auch die idee "mischwald" finde ich als ansatz ziemlich vielversprechend
für die artifizielle form des bonsai halte ich einen hohen abstraktionsgrad
im nachempfinden solcher "natursituationen" für unabdingbar
um so etwas zu entwickeln und so durch zu arbeiten, dass es wirklich gut ist,
braucht es gedankliche anstrengungen, bis hin zum kopfschmerz .... und fehlversuche sind mit in kauf zu nehmen!
die von dir angedeutete modelleisenbahnbahnvariante habe ich auch schon gesehen und die ist wahrlich schrecklich!
auf das uns ein solches produkt erspart bleibt!
gruß frank
ich habe niemanden aufgefordert vom japanismus in eine andere "tümeleien" zu verfallen,
unsere anstrengung geht dahin, zu überlegen, wie eine zeitgemäße "außerjapanische" präsentation
von bonsai hier in europa, deutschland im speziellen aussehen kann ...
ausgehend von derselben grundidee ist in einem anderen kulturellen kontext
das ergebnis zwangsläufig unterschiedlich zum original - alles andere ist ein misverständnis
dazu hat hier ein mitstreiter die idee des "waldes auf stelen" gebracht,
so dass man sich von der perspektive her fühlt, als ginge man durch einen echten wald
auch die idee "mischwald" finde ich als ansatz ziemlich vielversprechend
für die artifizielle form des bonsai halte ich einen hohen abstraktionsgrad
im nachempfinden solcher "natursituationen" für unabdingbar
um so etwas zu entwickeln und so durch zu arbeiten, dass es wirklich gut ist,
braucht es gedankliche anstrengungen, bis hin zum kopfschmerz .... und fehlversuche sind mit in kauf zu nehmen!
die von dir angedeutete modelleisenbahnbahnvariante habe ich auch schon gesehen und die ist wahrlich schrecklich!
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Re: Wie präsentieren wir?
Mit diesen "Natursiationen" kann ich nichts (mehr) anfangen, egal wie abstrahiert diese sind.
Das ist für mich auch nur Kopismus, eben Naturkopismus. Das gilt für mich genauso für die Bäume. Diese der Natur nachzuempfinden, ist auch eine "Welt", nur nicht meine.
Ich sehe Bonsai eben als lebenden Skulturen und dementsprechend ist für mich die Präsentation auch eher, hm ... museal zu sehen.
Grüße, Frank
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- Andreas Ludwig
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Re: Wie präsentieren wir?
Aaaalso...
Erstmal will ich nicht Ideen verhindern, ich dachte bloss, es wäre sinnvoll, etwas strukturiert vorzugehen, damit wir hier nicht 28 Seiten «ausgefranste Ideenstränge» ansammeln. Darum wollte ich noch einen Moment beim Aspekt «Gesamtpräsentation» bleiben.Vielleicht müssen wir dann mal trennen in «Präsentation einzeln» und «gesamt».
Vorweg zur «Bewertung» am letzten BFF-Fest: Ich war da ja «Teiljuror» (ich habe nicht bei allem mitgeredet). Natürlich wurden Regeln berücksichtigt, der Pflegezustand, die passende Schale, die Gesamtgestaltung des Baumes berücksichtigt. «Geschmack» hat für viele so ein «Geschmäckle». Man zuckt dann mit den Schultern und sagt: Ja gut, wenn dem das gefällt? Aber so wars nicht, denn der «Geschmack» der erwähnten Juroren beinhaltet natürlich eine jahrelange Erfahrung mit Regeln und noch mehr mit dem Sinn dahinter. Der Unterschied zu anderen Bewertungen war bloss, dass das einzelfallweise ausdiskutiert wurde und nicht anhand von Punktlisten abgearbeitet. Was ich richtig finde, denn die «Überprüfbarkeit» von Einzelaspekten ist so eine Sache: Man kann alles ganz genau richtig machen – und der Baum ist trotzdem ein langweiliges Ding. Dazu hat sich Gary neulich sehr schön geäussert im Zusammenhang mit Präsentationen klassischer Art.
So. Jetzt die «Gesamtpräsentation»: Ich meinte keineswegs «Teutoburger Wald im Märklin HO-Format». Etwa so käme es mir vor, wenn man Pappberge baut und Mulch verstreut. Das würde ich aus einer distanzierten Gestaltersicht als «schmerzhaft konkret» bezeichnen. Es ist ja nicht die Aufgabe eines Hintergrundes, sich in den Vordergrund zu drängen und das wäre bei solchen «Landschaften» schnell der Fall (denke ich jetzt mal – aber vielleicht bin auch schwer geprägt von allerhand Gedanken zu Ausstellungen, von Bauhaus bis Guggenheim). «baeumchen» hat die Notwendigkeit eines «Abstraktionsgrads erwähnt, das finde ich schön formuliert*.
Wie die ganz konkrete Umsetzung einer Gesamtpräsentation aussieht (und ob das etwas mit einem BFF-Treffen zu tun hat), ist aber gar noch nicht wichtig. Ob das dann weisse Stelen, schwarze Balken oder Nylonnetze sind, ist eine nächste Stufe. (Ich werde in einer freien Stunde (die ich aber gerade nicht habe) mal versuchen, so etwas wenigstens zu skizzieren). Es geht mir vorerst nur um den Ansatz: Lässt sich die emotionale, sinnliche Wirkung von Bäumen steigern, wenn man sie nicht als Nummern aufstellt, sondern gruppiert? Kann ein ganz toller grosser Baum von einem einfachen kleineren profitieren – und umgekehrt? Eigentlich extrapoliere ich da bloss etwas, was gerade eben in Saikei und Penjin ganz normal ist: Ein paar kleine, ganz junge Wacholderchen dienen dazu, die Grösse und Imposant eines Hautbaumes zu zeigen. Womit sie selbst eben auch eine «höhere Wertigkeit» kriegen, als wenn sie isoliert irgendwo in einer Schale stünden. Naheliegend ist dann, auch mehrere grosse Bäume zu Gruppen zusammenzufassen (ich habs Wald genannt, war vielleicht ungeschickt, denn jetzt denkt man an «den Wald»).
Dieser Umgang mit Gestaltungen, mit Einzelwerken, ist sehr häufig z.B. im Kunstbereich. Das beginnt da, wo eine Retrospektive eines Künstlers stattfindet. Man wird nicht nach Datum ordnen, sondern vielleicht Werkgattungen zusammenfassen. Vielleicht wird man auch in einem Raum ein riesiges Farbbild einem Dutzend kleiner Zeichnungen gegenüberstellen. Das steigert sich bei Gruppenausstellungen. Da ist nicht jeder für sich, sondern die Werke werden so zusammengestellt, dass sie voneinander profitieren.
Heike hat gefragt, ob dann der Baumbesitzer seine Präsentationsverantwortung abgibt. Das wäre genau so. Natürlich kommt dann sofort die Angst vor Willkür, Vernachlässigung, Diktatur. Es wäre darum die Verantwortung der Ausstellungsleitung, sich in jedem Sinne gewissenhaft zu verhalten, keinen Schabernack zu treiben, die Verantwortung gegenüber den Exponaten sehr ernst zu nehmen. Es wäre auch gegeben, dass es eben zum Beispiel einen «Tokonoma-Raum» oder ein «Shohin-Display-Zimmer» geben muss. Das ist schon knifflig und aus anderen Zusammenhängen weiss ich, dass es da Diskussionen gibt. Aber es ist möglich, mancher Privatgarten oder ansatzweise auch Teile der Bonsaischule Enger gehen durchaus in diese Richtung.
Nicht zuletzt denke ich durchaus, dass dann eine ganz «normale Bewertung», ob mit oder ohne Punktlisten stattfinden kann: Die einzelnen Exponate sind ja zugänglich, sichtbar und damit auch bewertbar. Freiheit ist ja nicht dasselbe wie Anarchie. Man kann durchaus verantwortungsvoll damit umgehen.
* Als die Höhlenmalereien von Lascaux entdeckt wurden, war man überzeugt, die abstrakten Figuren seien die ältesten, die naturalistischen die jüngsten. Später zeigte sich, dass es genau umgekehrt war. Das ist spannend, denn es deckt sich etwa mit der Entwicklung der europäischen Malerei im 19. und 20. Jahrhundert: Weg vom für uns heute etwas platten «Historien-Realismus» ging es durch verschiedene Abstraktonsstufen bis zum «abstrakten Expressionismus» von Rothko z.B. Der ist für manche Betrachter nicht spontan zugänglich, denn auch das «verstehende Sehen» entwickelt sich: Erst schätzt man gewöhnlich Realismus und Naturalismus (Als Erwachsener, Kinder sind da noch locker, aber man gewöhnt es ihnen schnell ab), für abstrakte Malerei braucht es seine Zeit. Abstraktion ist zum Machen wie Betrachten schwieriger, als man denkt.
@abardo: Ich kenne kein einziges nennenswertes Museum, das so ausstellt wie Bonsai gewöhnlich ausgestellt werden. Die inszenieren dankbarerweise alle, führen Werke in Gruppen zusammen, machen sich Gedanken über den Weg, den Besucher nehmen, spielen mit Licht und Schatten usw.
Erstmal will ich nicht Ideen verhindern, ich dachte bloss, es wäre sinnvoll, etwas strukturiert vorzugehen, damit wir hier nicht 28 Seiten «ausgefranste Ideenstränge» ansammeln. Darum wollte ich noch einen Moment beim Aspekt «Gesamtpräsentation» bleiben.Vielleicht müssen wir dann mal trennen in «Präsentation einzeln» und «gesamt».
Vorweg zur «Bewertung» am letzten BFF-Fest: Ich war da ja «Teiljuror» (ich habe nicht bei allem mitgeredet). Natürlich wurden Regeln berücksichtigt, der Pflegezustand, die passende Schale, die Gesamtgestaltung des Baumes berücksichtigt. «Geschmack» hat für viele so ein «Geschmäckle». Man zuckt dann mit den Schultern und sagt: Ja gut, wenn dem das gefällt? Aber so wars nicht, denn der «Geschmack» der erwähnten Juroren beinhaltet natürlich eine jahrelange Erfahrung mit Regeln und noch mehr mit dem Sinn dahinter. Der Unterschied zu anderen Bewertungen war bloss, dass das einzelfallweise ausdiskutiert wurde und nicht anhand von Punktlisten abgearbeitet. Was ich richtig finde, denn die «Überprüfbarkeit» von Einzelaspekten ist so eine Sache: Man kann alles ganz genau richtig machen – und der Baum ist trotzdem ein langweiliges Ding. Dazu hat sich Gary neulich sehr schön geäussert im Zusammenhang mit Präsentationen klassischer Art.
So. Jetzt die «Gesamtpräsentation»: Ich meinte keineswegs «Teutoburger Wald im Märklin HO-Format». Etwa so käme es mir vor, wenn man Pappberge baut und Mulch verstreut. Das würde ich aus einer distanzierten Gestaltersicht als «schmerzhaft konkret» bezeichnen. Es ist ja nicht die Aufgabe eines Hintergrundes, sich in den Vordergrund zu drängen und das wäre bei solchen «Landschaften» schnell der Fall (denke ich jetzt mal – aber vielleicht bin auch schwer geprägt von allerhand Gedanken zu Ausstellungen, von Bauhaus bis Guggenheim). «baeumchen» hat die Notwendigkeit eines «Abstraktionsgrads erwähnt, das finde ich schön formuliert*.
Wie die ganz konkrete Umsetzung einer Gesamtpräsentation aussieht (und ob das etwas mit einem BFF-Treffen zu tun hat), ist aber gar noch nicht wichtig. Ob das dann weisse Stelen, schwarze Balken oder Nylonnetze sind, ist eine nächste Stufe. (Ich werde in einer freien Stunde (die ich aber gerade nicht habe) mal versuchen, so etwas wenigstens zu skizzieren). Es geht mir vorerst nur um den Ansatz: Lässt sich die emotionale, sinnliche Wirkung von Bäumen steigern, wenn man sie nicht als Nummern aufstellt, sondern gruppiert? Kann ein ganz toller grosser Baum von einem einfachen kleineren profitieren – und umgekehrt? Eigentlich extrapoliere ich da bloss etwas, was gerade eben in Saikei und Penjin ganz normal ist: Ein paar kleine, ganz junge Wacholderchen dienen dazu, die Grösse und Imposant eines Hautbaumes zu zeigen. Womit sie selbst eben auch eine «höhere Wertigkeit» kriegen, als wenn sie isoliert irgendwo in einer Schale stünden. Naheliegend ist dann, auch mehrere grosse Bäume zu Gruppen zusammenzufassen (ich habs Wald genannt, war vielleicht ungeschickt, denn jetzt denkt man an «den Wald»).
Dieser Umgang mit Gestaltungen, mit Einzelwerken, ist sehr häufig z.B. im Kunstbereich. Das beginnt da, wo eine Retrospektive eines Künstlers stattfindet. Man wird nicht nach Datum ordnen, sondern vielleicht Werkgattungen zusammenfassen. Vielleicht wird man auch in einem Raum ein riesiges Farbbild einem Dutzend kleiner Zeichnungen gegenüberstellen. Das steigert sich bei Gruppenausstellungen. Da ist nicht jeder für sich, sondern die Werke werden so zusammengestellt, dass sie voneinander profitieren.
Heike hat gefragt, ob dann der Baumbesitzer seine Präsentationsverantwortung abgibt. Das wäre genau so. Natürlich kommt dann sofort die Angst vor Willkür, Vernachlässigung, Diktatur. Es wäre darum die Verantwortung der Ausstellungsleitung, sich in jedem Sinne gewissenhaft zu verhalten, keinen Schabernack zu treiben, die Verantwortung gegenüber den Exponaten sehr ernst zu nehmen. Es wäre auch gegeben, dass es eben zum Beispiel einen «Tokonoma-Raum» oder ein «Shohin-Display-Zimmer» geben muss. Das ist schon knifflig und aus anderen Zusammenhängen weiss ich, dass es da Diskussionen gibt. Aber es ist möglich, mancher Privatgarten oder ansatzweise auch Teile der Bonsaischule Enger gehen durchaus in diese Richtung.
Nicht zuletzt denke ich durchaus, dass dann eine ganz «normale Bewertung», ob mit oder ohne Punktlisten stattfinden kann: Die einzelnen Exponate sind ja zugänglich, sichtbar und damit auch bewertbar. Freiheit ist ja nicht dasselbe wie Anarchie. Man kann durchaus verantwortungsvoll damit umgehen.
* Als die Höhlenmalereien von Lascaux entdeckt wurden, war man überzeugt, die abstrakten Figuren seien die ältesten, die naturalistischen die jüngsten. Später zeigte sich, dass es genau umgekehrt war. Das ist spannend, denn es deckt sich etwa mit der Entwicklung der europäischen Malerei im 19. und 20. Jahrhundert: Weg vom für uns heute etwas platten «Historien-Realismus» ging es durch verschiedene Abstraktonsstufen bis zum «abstrakten Expressionismus» von Rothko z.B. Der ist für manche Betrachter nicht spontan zugänglich, denn auch das «verstehende Sehen» entwickelt sich: Erst schätzt man gewöhnlich Realismus und Naturalismus (Als Erwachsener, Kinder sind da noch locker, aber man gewöhnt es ihnen schnell ab), für abstrakte Malerei braucht es seine Zeit. Abstraktion ist zum Machen wie Betrachten schwieriger, als man denkt.
@abardo: Ich kenne kein einziges nennenswertes Museum, das so ausstellt wie Bonsai gewöhnlich ausgestellt werden. Die inszenieren dankbarerweise alle, führen Werke in Gruppen zusammen, machen sich Gedanken über den Weg, den Besucher nehmen, spielen mit Licht und Schatten usw.
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(Thoreau)
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Re: Wie präsentieren wir?
das widerum ist ja der ansatz um den es geht ...
den baum als etwas lebendiges, aber durch unser zutun extrem gestaltetes, so zu präsentieren,
dass sowohl dem ursprung, also der pflanze,
als auch dem gestalteten, also der skulptur, rechnung getragen wird ....
hier wird es immer färbungen geben von der (kopistischen) nachstellung der natursituation
bis zur objekthaften ausstellung des bonsai als lebender skulptur.
dafür gilt es ansätze (mehrere, vielfältige) zu finden damit das thema immer wieder neu erfahrbar wird.
ausstellungskonzeption ist das
und was ist ein museum anderes als eine ausstellung?
und dann wäre der begriff kopismus zu klären -
was ist kopiert, was ist abstrahiert, d.h. neu interpretiert und was ist wirklich neu?
und bitte ... der wald auf stelen ist ja keine natursituation mehr, demnach auch nicht kopiert
das ist ein neuer kontext. der unsere wahrnehmung auf vertrautes in veränderter form ermöglicht
wie war das mit herrn lüppertz, der seine bilder immer "falsch herum" aufhängt ?
unser ziel ist dasselbe, wenn auch der ansatz und die erfahrungen uns unterscheiden
deshalb der thread hier ... mit der bitte um vielfältige meinungen
gruß
frank
den baum als etwas lebendiges, aber durch unser zutun extrem gestaltetes, so zu präsentieren,
dass sowohl dem ursprung, also der pflanze,
als auch dem gestalteten, also der skulptur, rechnung getragen wird ....
hier wird es immer färbungen geben von der (kopistischen) nachstellung der natursituation
bis zur objekthaften ausstellung des bonsai als lebender skulptur.
dafür gilt es ansätze (mehrere, vielfältige) zu finden damit das thema immer wieder neu erfahrbar wird.
ausstellungskonzeption ist das
und was ist ein museum anderes als eine ausstellung?
und dann wäre der begriff kopismus zu klären -
was ist kopiert, was ist abstrahiert, d.h. neu interpretiert und was ist wirklich neu?
und bitte ... der wald auf stelen ist ja keine natursituation mehr, demnach auch nicht kopiert
das ist ein neuer kontext. der unsere wahrnehmung auf vertrautes in veränderter form ermöglicht
wie war das mit herrn lüppertz, der seine bilder immer "falsch herum" aufhängt ?
unser ziel ist dasselbe, wenn auch der ansatz und die erfahrungen uns unterscheiden
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Re: Wie präsentieren wir?
War doch auch so. Außer, der Spender war nicht da bzw wollte nicht.
Ich sehe ein Projekt wie den vorgeschlagenen Wald als einen Teil einer Ausstellung, ein Erlebnisbereich der anderen Art für Besucher und eine Teilnahmemöglichkeit für Anfänger auch mit unreiferem Material.
Landschaft, Hecke (war in England schon mal, meine ich) - es müssen ja nicht einzelne Stelen sein, größere Flächen geht ja auch.
73 Anja
- Andreas Ludwig
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Re: Wie präsentieren wir?
Oh, es gab schon eine ganze Menge Ansätze in dieser Richtung. Manche gingen mir fast zu weit (etwa die ständige Sammlung Weyerhäuser in den USA, die mich irgendwie an Star Wars erinnert), bei manchen waren es «spontane Versuche» (Bonsai neben Heiligenfiguren), dann wieder war der Sponsor sehr deutlich (Pall/BMW).
Die Landschaft in England ist wahrscheinlich die Cotoneaster-Hecke mit dem Doppelstamm-Ahorn von Joe Selworthy, auf einer Steinplatte. Das würde ich jetzt aber klar als «europäischen Saikei» (oder doch als Penjin wegen der kleinen Katze und dem Gartentor?) und als in sich geschlossenes Einzelwerk verstehen. Eine «Gruppierung» stelle ich mir schon so vor, dass die Einzelwerke einzeln bleiben. Das hiesse dann vielleicht (um beim Beispiel zu bleiben), dass man über diesen Heckengarten hinweg zu grossen «Waldbäumen» hintendran schauen kann – und dann zu diesen hinschlendern. Der räumliche Aspekt wäre mir wichtig, dieser Zwang zur einen, richtigen Ansicht, die «Nischenpräsentation» finde ich problematisch. Mehrmals im Monat komme ich an den «Bürgern von Calais» von Rodin vorbei, eine Skulptur, die ebenerdig und frei im Hof eines Museums steht. Natürlich hat die eine Vorderseite, klar erkennbar. Aber es ist eben interessant, auch die anderen Seiten anzuschauen.
Den Gedanken mit dem «Teil» einer Ausstellung begrüsse ich sehr. Er nimmt nämlich die Angst, mal was zu probieren. Die Tendenz in theoretischen Diskussionen ist ja oft, es als «entweder so oder aber so» zu verstehen. «Sowohl als auch» ist schwieriger zu denken.
Die Landschaft in England ist wahrscheinlich die Cotoneaster-Hecke mit dem Doppelstamm-Ahorn von Joe Selworthy, auf einer Steinplatte. Das würde ich jetzt aber klar als «europäischen Saikei» (oder doch als Penjin wegen der kleinen Katze und dem Gartentor?) und als in sich geschlossenes Einzelwerk verstehen. Eine «Gruppierung» stelle ich mir schon so vor, dass die Einzelwerke einzeln bleiben. Das hiesse dann vielleicht (um beim Beispiel zu bleiben), dass man über diesen Heckengarten hinweg zu grossen «Waldbäumen» hintendran schauen kann – und dann zu diesen hinschlendern. Der räumliche Aspekt wäre mir wichtig, dieser Zwang zur einen, richtigen Ansicht, die «Nischenpräsentation» finde ich problematisch. Mehrmals im Monat komme ich an den «Bürgern von Calais» von Rodin vorbei, eine Skulptur, die ebenerdig und frei im Hof eines Museums steht. Natürlich hat die eine Vorderseite, klar erkennbar. Aber es ist eben interessant, auch die anderen Seiten anzuschauen.
Den Gedanken mit dem «Teil» einer Ausstellung begrüsse ich sehr. Er nimmt nämlich die Angst, mal was zu probieren. Die Tendenz in theoretischen Diskussionen ist ja oft, es als «entweder so oder aber so» zu verstehen. «Sowohl als auch» ist schwieriger zu denken.
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Re: Wie präsentieren wir?
Exakt (nur andersrum gedacht wird ein Schuh draus). Ich kenne bisher eben auch nur wenige Ausstellung, die die Bonsaikunst präsentieren, wie ein Museum dies tun würde (Rostock mit seinen Stehlen z.B. Da gab auch mal grosse, runde Podeste für Shohin und Beisteller. In Hallein oder Saulieu gibt es immer wieder "Räume". Die ein oder andere Ausstellung hat einen gestalteten Eingangsbereich ...Andreas Ludwig hat geschrieben: ↑20.09.2017, 12:32 @abardo: Ich kenne kein einziges nennenswertes Museum, das so ausstellt wie Bonsai gewöhnlich ausgestellt werden. Die inszenieren dankbarerweise alle, führen Werke in Gruppen zusammen, machen sich Gedanken über den Weg, den Besucher nehmen, spielen mit Licht und Schatten usw.
Und genau das brauchen wir m.M.n. auch für Bonsaiausstellungen.
Eine Gruppierung kann die Wirkung einzelner Bäume natürlich verstärken, dass ist ja das Konzept der japanischen Beisteller. Das Konzept ist korrekt, nur geht das hier in Europa auch anders.
So ein Konzept zu erstellen, ist aber schwierig, ohne die Bäume zu kennen. Manche werden eher Monolithen sein und der gestaltete Raum hängt eben auch von der Anzahl und Gestaltung der Bäume ab.
Grüße, Frank
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Re: Wie präsentieren wir?
Ich denke, es braucht vor allem die erklärte Absicht dazu und den Willen. Aller Beteiligten natürlich. Dann muss man von der «Planbarkeit» etwas abrücken (eigentlich nichts Neues, denn die hat man ja auch beim «Nischenkonzept» nicht, man tut nur so...). So eine Ausstellung entstünde ein Stück weit dynamisch – man schaut sich an, was kommt und entscheidet ad hoc. Bereitet man sich darauf gut vor, indem man sin Möglichkeiten vorgängig überlegt, ist das möglich. Genau deswegen braucht es eine Leitung mit Kompetenz – basisdemokratisch geht sowas natürlich nicht.
Die Sache mit dem Aufwand (den ein Museum leicht treiben kann, die haben Zeit, ein Budget und es ist für eine lange Dauer gemacht) ist durchaus ein Problem, vor allem für kleinere und kurze Ausstellungen. Wenn man aber schon nur mal anders anfängt, nicht Laufmeter Tische hinstellt, sondern «Module» bereithält (also Träger, die man flexibel verwenden kann), ist schon viel erreicht.
Die Sache mit dem Aufwand (den ein Museum leicht treiben kann, die haben Zeit, ein Budget und es ist für eine lange Dauer gemacht) ist durchaus ein Problem, vor allem für kleinere und kurze Ausstellungen. Wenn man aber schon nur mal anders anfängt, nicht Laufmeter Tische hinstellt, sondern «Module» bereithält (also Träger, die man flexibel verwenden kann), ist schon viel erreicht.
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Re: Wie präsentieren wir?
Die Barton-Hecke meine ich nicht, Colin Lewis hat seine (und anderer Leute?) Ulmen mal zu einer temporären Gruppe zusammengesetzt.Andreas Ludwig hat geschrieben: ↑20.09.2017, 13:23
Die Landschaft in England ist wahrscheinlich die Cotoneaster-Hecke mit dem Doppelstamm-Ahorn von Joe Selworthy, auf einer Steinplatte.
Die Sache mit dem Aufwand (den ein Museum leicht treiben kann, die haben Zeit, ein Budget und es ist für eine lange Dauer gemacht) ist durchaus ein Problem, vor allem für kleinere und kurze Ausstellungen. Wenn man aber schon nur mal anders anfängt, nicht Laufmeter Tische hinstellt, sondern «Module» bereithält (also Träger, die man flexibel verwenden kann), ist schon viel erreicht.
Ein Begriff formt sich bei mir: Hainbuchen-Flashmop
73 Anja
Re: Wie präsentieren wir?
Nur ganz kurz:
Bewertet wird der Baum, nicht die Präsentation. Die ist das Geschenk für die Betrachter.
Kusamona als Teilausstellung gibt es in Hallein schon immer - ganz großes Kino.
Einen Verantwortlichen für die gesamte Ausstellung zu benennen ist von großem Vorteil, weil dann eben auch die Einzelexponate zueinander passend für eine gute Gesamtschau gestellt werden. Dafür muss er aber auch die Exponate und deren Einzelpräsentationen kennen.
In Hallein war das Valentin Brose und Herbert Aigner war schwer begeistert von der Qualitätssteigerung der Gesamtschau.
In Rostock stehen die Bäume auf reinem Weiß. Da sieht man ihn in der Schale ohne Klimbim - ich finde das ganz großartig. Ist aber eine kleinere Ausstellung. Braucht halt wesentlich mehr Platz. Und die Säulen müssen in ihren Flächen auch zu den Schalen passen sonst hat man den gleichen Effekt wie bei falschen Tischen etc.
Magentasäulen sahen in den Rheinauen gut aus mit Bäumen in Schalen obenauf.
Es muss ja nicht die komplette Ausstellung neu gedacht werden. Aber ein paar Bereiche, wo es etwas anders aussieht sind eine Bereicherung.
Udo Fischer z.B. hat das Wasserschloss für das Azallenfestival gut genutz um auch neben den Tischen zu päsentieren und auch Harald Lehner hat für seine Shun ten Abwechslung in der Päsentation gezeigt.
Licht ist auch ein wesentliches Element.
Walters Bäume in der BMW-Welt mit farbigen Strahlern über Zeitprogramme einzeln oder mehrfarbig angestrahlt. Da hat man viele Bäume in einem. Muss man nicht mögen, ich fand es grandios im Gegensatz zu WP.
Gibt es viele andere Beispiel.
Bewertet wird der Baum, nicht die Präsentation. Die ist das Geschenk für die Betrachter.
Kusamona als Teilausstellung gibt es in Hallein schon immer - ganz großes Kino.
Einen Verantwortlichen für die gesamte Ausstellung zu benennen ist von großem Vorteil, weil dann eben auch die Einzelexponate zueinander passend für eine gute Gesamtschau gestellt werden. Dafür muss er aber auch die Exponate und deren Einzelpräsentationen kennen.
In Hallein war das Valentin Brose und Herbert Aigner war schwer begeistert von der Qualitätssteigerung der Gesamtschau.
In Rostock stehen die Bäume auf reinem Weiß. Da sieht man ihn in der Schale ohne Klimbim - ich finde das ganz großartig. Ist aber eine kleinere Ausstellung. Braucht halt wesentlich mehr Platz. Und die Säulen müssen in ihren Flächen auch zu den Schalen passen sonst hat man den gleichen Effekt wie bei falschen Tischen etc.
Magentasäulen sahen in den Rheinauen gut aus mit Bäumen in Schalen obenauf.
Es muss ja nicht die komplette Ausstellung neu gedacht werden. Aber ein paar Bereiche, wo es etwas anders aussieht sind eine Bereicherung.
Udo Fischer z.B. hat das Wasserschloss für das Azallenfestival gut genutz um auch neben den Tischen zu päsentieren und auch Harald Lehner hat für seine Shun ten Abwechslung in der Päsentation gezeigt.
Licht ist auch ein wesentliches Element.
Walters Bäume in der BMW-Welt mit farbigen Strahlern über Zeitprogramme einzeln oder mehrfarbig angestrahlt. Da hat man viele Bäume in einem. Muss man nicht mögen, ich fand es grandios im Gegensatz zu WP.
Gibt es viele andere Beispiel.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
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Re: Wie präsentieren wir?
Servus an alle
Andreas, da hast du ein interessantes Thema aufgeworfen.
Wie Norbert schon geschrieben hat versuchen wir in Hallein in Teilbereichen der Ausstellung ebenfalls mit der visuellen Darstellung der Ausstellungsstücke zu "spielen".
Klösch Günther vom Bonsaimuseum in Seeboden hatte bei der diesjährigen Ausstellung völlig freie Hand, den Eingangsbereich mit den Tonnen von Salz die da gelagert sind zu gestalten.
Seine Intention war es eine Landschaft mit Bergen darzustellen. Die Stahlplatten stehen für die Berge. Davor wurden die Bäume in der Höhe aufgestellt in der sie in der Natur auch vorkommen. Nadelbäume oben, Wälder und Laubbäume entsprechend tiefer.
Dem Publikum hat diese Installation sehr gefallen.
Bei der Präsentation der Kusamonos toben wir uns dann so richtig aus.
An der Wand der Alten Saline sind Wandmalereien. Wir haben versucht die dort positionierten Exponate mit den Wandmalereien verschmelzen zu lassen.
Eine Präsentation der etwa anderen Art. Ein Kusamono mit einem Shitakusa unter Glas. oder die Verbindung von Technik (Stahl) und Natur.
Für das Orgateam einer Ausstellung stellt das eine ziemliche Herausforderung dar. Das muss man sicher individuell an die Location anpassen.
Ich werden diesen Thread mit Aufmerksamkeit verfolgen. Vielleicht lässt sich ja das eine oder andere umsetzen.
lg
Herbert Aigner
Andreas, da hast du ein interessantes Thema aufgeworfen.
Wie Norbert schon geschrieben hat versuchen wir in Hallein in Teilbereichen der Ausstellung ebenfalls mit der visuellen Darstellung der Ausstellungsstücke zu "spielen".
Klösch Günther vom Bonsaimuseum in Seeboden hatte bei der diesjährigen Ausstellung völlig freie Hand, den Eingangsbereich mit den Tonnen von Salz die da gelagert sind zu gestalten.
Seine Intention war es eine Landschaft mit Bergen darzustellen. Die Stahlplatten stehen für die Berge. Davor wurden die Bäume in der Höhe aufgestellt in der sie in der Natur auch vorkommen. Nadelbäume oben, Wälder und Laubbäume entsprechend tiefer.
Dem Publikum hat diese Installation sehr gefallen.
Bei der Präsentation der Kusamonos toben wir uns dann so richtig aus.
An der Wand der Alten Saline sind Wandmalereien. Wir haben versucht die dort positionierten Exponate mit den Wandmalereien verschmelzen zu lassen.
Eine Präsentation der etwa anderen Art. Ein Kusamono mit einem Shitakusa unter Glas. oder die Verbindung von Technik (Stahl) und Natur.
Für das Orgateam einer Ausstellung stellt das eine ziemliche Herausforderung dar. Das muss man sicher individuell an die Location anpassen.
Ich werden diesen Thread mit Aufmerksamkeit verfolgen. Vielleicht lässt sich ja das eine oder andere umsetzen.
lg
Herbert Aigner
Das BFF ist mein persönliches Bonsaitagebuch. Vielen Dank dass ihr das seit vielen Jahren ermöglicht.
Info: www.bonsaisalzburg.net
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- Andreas Ludwig
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Re: Wie präsentieren wir?
Herbert – vielen Dank für diese Bilder. Sie zeigen, wo es lang gehen kann. Vor allem zeigen sie etwas – da bin ich mit meiner «kopflastigen Art» manchmal nicht allen verständlich. Ganz besonders mag ich die Sache mit dem Salz. Es braucht Mut, so etwas zu verwenden – und eine gute Portion Spontaneität. Das ist das, was ich mit «dynamisch» gemeint habe. Dazu passt der Begriff «spielen» perfekt.
Anja – fang doch mal an, einen Hainbuchen-Rap zu texten. Ey, Frau..!
Anja – fang doch mal an, einen Hainbuchen-Rap zu texten. Ey, Frau..!
It is not enough to be busy. So are the ants. The question is: What are we busy about?
(Thoreau)
(Thoreau)