Projekt: Der Shohin aus dem Nudelsieb 2006

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Kränzle S.
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Beitrag von Kränzle S. »

Alles gestern gut angekommen, an Kollegen verteilt,
gebogen und eingetopft.
Nochmal DANKE für die Mühe Dieter! *daumen_new* *huldigen*
Aufgerundet wird sowieso :wink:
Barnie
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Beitrag von Barnie »

Hallo Dieter,

danke für Deine Mühe,
es ist alles bestens angekommen.

Aufrunden - find ich gut !!
Gruss aus dem Süden Deutschlands
Barnie
Thommy
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Beitrag von Thommy »

Hallo Dieter,
die Schwarzkiefern sind heute auch bei mir angekommen.
Vielen Dank für Deine Mühen und natürlich auch vielen Dank an Deine Frau fürs Versenden.
Kannst Du mir noch die genaue botanische Bezeichnung der Bäumchen nennen?
Gruß
Thommy
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Aliena
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Beitrag von Aliena »

So, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass die Pinien nicht gerade überlebensstark sind. Ich weiß nicht, wie viele übrig bleiben. Bisher sind 3 kaputt gegangen.
Hoffentlich bleibt überhaupt etwas übrig.
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zopf
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Beitrag von zopf »

Hallo Thommy
Pinus nigra austriaca - so steht es auf der Internet-Seite
der Baumschule.
Hier kommen noch 2 Bilder der Verpackung der Bäume.
Fotos von den ehemals 3, jetzt 4-jährigen habe ich noch nicht
gemacht, kommen aber noch.
Zu den bisherigen Erfahrungen:
In dichter Erde (Lehmboden) knospen die Kiefern im Stammbereich
zurück, auch ohne jegliche Nadeln.
In Teichpflanzkörben mit grober Erde findet die Knospung hauptsächlich
am Ende der Trieb statt.
Warum, eine Antwort wäre nur Spekulation.
Nach meinen Erfahrungen vom letzten Jahr verhalten sich
die Bäume als ob sie tot wären. Erst im Juni-Juli zeigten Sie
das Sie leben. Die Pflanzen sind meiner Erfahrung nach sehr
robust, Trockenheit oder Nässe scheint Sie nicht besonders zu stören.
Wobei ich raten würde die Bäume immer nass (Ich meine wirklich nass)
zu halten. Sobald das erste Wachstum da ist, wenn die Wurzeln
sich eingewöhnt haben kräftig düngen und jede Menge Wasser.
Dann müsste noch in diesem Jahr rund um den Stamm eine
Menge Knospen kommen. Und dann nächstes Jahr ab mit der
Spitze. (Die Bäumchen sind teilweise doch recht gross gewesen)
Ansonsten Euch allen viel Spass.
mfG Dieter
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Anja M.
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Beitrag von Anja M. »

In dichter Erde (Lehmboden) knospen die Kiefern im Stammbereich
zurück, auch ohne jegliche Nadeln.
In Teichpflanzkörben mit grober Erde findet die Knospung hauptsächlich
am Ende der Trieb statt.
Warum, eine Antwort wäre nur Spekulation.

Warum, weiß ich auch nicht, aber das wird der Grund sein, daß die Bäume die ersten Jahre in eine flachen Schale verbringen sollen. Unter der Bedingung hab ich jetzt eine kleine Sylvestris mit sehr vielen Knospen im unteren Bereich bekommen.
73 Anja
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jost
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Beitrag von jost »

Hallo Dieter,

heute nun sind auch meine Pflanzen angekommen, nochmals herzlichen Dank an Dich und Deine Frau für die Mühen.
Nach einer Nacht im Wassereimer wird nun morgen getopft - in Teichpflanzkörbe mit grobem Substrat.
Gruß, Joachim
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Der Dieter hat alle Schwarzkiefern verschickt, dann kann es ja losgehen :D .
Hier mein Anfang:
Zunächst habe ich eine ältere Schwarzkiefer umgetopft. Warum? Ja, nee, is´doch klar, wir brauchen (oder es wäre evtl. besser) für die Stecklinge ein Substrat, dass mit Mykhorriza geimpft ist. Das von meiner Schwarzkiefer war da bestens geeignet.
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Zu der Schwarzkiefererde kam Bims und Lava. Also ca. 1/4 altes Substrat, 1/4 Lava und 1/2 Bims.
Auf dem Bild mein "Zehnerpack".
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Die Teichpflanzkörbe sind für die ersten zwei Jahre kleinere runde. Später setze ich sie dann in quadratische, flache Teichpflanzkörbe um. Das Substrat hält trotz rapidem Wasserdurchlauf gut die Feuchtigkeit.
Dann schaun mer mal, was draus wird :D .
Reiner
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Achim13
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Beitrag von Achim13 »

Hallo Reiner....hattest Du Nachtschicht :?: :wink:

Jawoll, so soll es werden.

Du hast ja glaube ich die meiste Erfahrung mit Gitterkörben.

Ich werde für unseren Arbeitskreis die Pflanzen Anfang nächster Woche besorgen, dann kommen auch Bilder von uns rein.

Gruß Achim *wink*
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Anja M.
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Beitrag von Anja M. »

Eine Seite vorher hatte ich den Ablauf laut dem Artikel von damals mal aufgedröselt:
Anja M. hat geschrieben:Ich hab mir den Artikel die Tage noch mal durchgelesen und festgestellt, daß der ganz schön verwirrend sein kann. Ich versuchs mal mit etwas mehr Systematik:


Jahr 1: Aussaat

Wer mitmachen möchte kann gerade jetzt loslaufen und Kiefernzapfen sammeln. Die keimen nächstes Jahr und schon ist man drin :wink:

Jahr 2: Pikieren in einen Tontopf und drahten des Sämlings

Tontöpfe, find ich, trocknen mir zu leicht aus, ich nehm lieber Plastik, d=~10cm

Jahr 3: Umtopfen in Tontopf d= 15cm, Stammbiegung nacharbeiten, Wurzeln ausbreiten für ein gutes Nebari

Die Wurzeln hab ich mir eigentlich eher angesehen, bzw die hälfte meiner Sämlinge beim Pikieren entsorgt, weil mir der Wurzelansatz nicht gepasst hat.

Jahr 4 bis 7: Umsetzen in eine Styroporkiste, flacher als der Tontopf. Mit viel Dünger läßt man die Spitze durchtreiben, um einen möglichst dicken Stamm zu erhalten. Viel Sonne soll die unteren Nadeln und Triebe am Leben halten.

Nähere Angaben sind da nicht oder hab ich überlesen, geschätzt vieleicht 30/20 cm. Ich nehm lieber Holz, denn da bildet sich bei mir immer Mykordingsda, was bei Plastik nicht entstehen mag.

Jahr 8 - 10: Da ist es endlich, das Nudelsieb von normaler Küchengröße d= ~25cm. Die Wurzeln unten und die Äste oben sollen feiner werden und sich verzweigen.

Jahr 10 - 20: Der Baum kommt in eine Bonsaischale und wird durch pinzieren und Nadelzupfen und was die Bonsaitechnik so bereithält auf Ausstellung getrimmt.


Ich hoffe, ich hab nicht allzuviel vergessen, der Spickzettel ist grad nicht da.

Ihr überspringt jetzt alle gekonnt 2-3 der Schritte und packt die Dinger gleich ins Sieb. Nach Dieters und meiner Erfahrung bilden sich aber erst durch die flachen Schalen zu Beginn des Vorganges die für den Shohin nötigen zusätzlichen Knospen.

Was versprecht ihr euch davon, diesen Schritt zu überspringen?
73 Anja
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Markus_Z
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Beitrag von Markus_Z »

Hm, wenn das wirklich so ist, wie Anja und Dieter schreiben (was ich auch gar nicht bestreiten möchte) und keiner einen guten Grund für die Körbe hat, dann, ja dann bin ich ein wenig in den Hintern gekniffen...ich hab nämlich auch wegen der Wurzelentwicklung direkt in den Korb gesetzt :oops: Wie man es macht ist es scheinbar verkehrt...
Was mich noch wundert:
Reiner, deine Kiefern sehen noch so ungestaltet aus. Ich hatte den Artikel aber so verstanden, dass die Kiefern direkt geformt werden. Kommt das noch, oder hab ich da auch Mist gebaut? :roll:

Alles nicht so einfach...hoffentlich überleben meine :oops:
Liebe Grüße,
Markus
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zopf
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Beitrag von zopf »

Hallo Markus
Keine Sorge, die überleben.
Wenn Du einen Teichkorb benutzt, nimm einen Topf der
etwas grösser ist, den Teichkorb reinstellen und den Freiraum
mit Torf oder Rindenhumus füllen. Wenn Du Sphagnum hast
die Erde mit Sphagnum abdecken.
Österreichische Schwarzkiefern sind keine Mimosen.
Ich vermute das selbst meine abgefressenen Schwarzkiefern
in der Firma überleben, und da ist nichts mehr dran.
mfG Dieter
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Achim13
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Beitrag von Achim13 »

Anja M. hat geschrieben:Ihr überspringt jetzt alle gekonnt 2-3 der Schritte und packt die Dinger gleich ins Sieb. Nach Dieters und meiner Erfahrung bilden sich aber erst durch die flachen Schalen zu Beginn des Vorganges die für den Shohin nötigen zusätzlichen Knospen.

Was versprecht ihr euch davon, diesen Schritt zu überspringen?
Ich versuche es einfach :!:

Die wenigen Schwarzkiefern die ich habe, treiben eigentlich bei Licht und viel Futter einige neue Knospen.

Also ich werde die Kiefern gleich Drahten und Stammwindungen geben.
In den vielen Berichten die ich bisher gelesen habe, steht immer, dass Nadeln an den Stellen bleiben müssen, an denen sich später Knospen bilden sollen.
Genau das werde ich tun....

Wenn nicht, werden meine Kiefern halt größer, hab ich auch kein Problem mit :D

Gruß Achim *wink*
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