Einwintern

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WolfgangU
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Beitrag von WolfgangU »

Hallo Wofgang
Wolfgang hat geschrieben:Gibt´s denn in Kiel keine Winde bzw. Stürme im Winter :?: :wink:
das (der Wind bzw. Sturm) ist der Grund, warum ich entgegen meiner ursprünglichen Meinung keine Porocell-Chips verwende. Obwohl ich an die Sinnhaftigkeit diese Isoliermaterials glaube. Keine Pilze, keine Schädlinge, aber leider zu leicht für das jetzige windige Wetter.
Grüße
Wolfgang
P.S. Wird wohl wieder Rindenmulch.
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Petra Hahn
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Beitrag von Petra Hahn »

Bei mir sieht das so aus.
Ich stelle seit Jahren meine Pflanzen einfach ins Beet und decke sie dick mit Laub ab. Ausfälle hab ich auf diese Weise noch keine gehabt, es sei denn, ich konnte es nicht erwarten und hab die Bäume im Frühjahr zu bald ausgepackt. :cry:
Probleme mit Pilzen hatte ich allerdings auch noch nicht.
Um die Pflanzen kümmere ich mich den ganzen Winter nicht, sie bleiben eigentlich immer schön feucht.
Schwieriger sind da schon 'frisch' ausgegrabene Bäume, die drängeln sich in der Garage vor dem Fenster und müssen regelmäßig übersprüht und ab und zu gegossen werden. Zur Sicherheit hab ich auch noch nen Frostwächter dabei.
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gunter

Beitrag von gunter »

Stürme haben wir hier wirklich genug. Da fliegt nicht nur Styropor weg, sondern auch Holzschnitzel ( wenn sie trocken sind).
Es ist nun mal so: alle guten Wärmeisolatoren, die sich nicht mit Wasser vollsaugen, haben ein sehr geringes spezifisches Gewicht. Man hat also die Wahl zwischen Materialien, die wegfliegen und solchen, die verschimmeln.
Tschüß aus Kiel von Gunter Lind
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Vor Jahren habe ich auch versucht meine Bäume mit Hilfe von Laub und Mulch gut zu überwintern. So richtig froh wurde ich damit aber nicht. Nun kommen sie einfach unter eine überdachte Terrasse und bleiben da den ganzen Winter stehen. Da ist es windgeschützt und die Sonne kommt im Winter auch nicht hoch genug um darauf zu scheinen. Empfindlichere Sachen, wie z.B. Acer palmatum und anderes kommt in den danebenstehenden Schuppen. Das Dach ist aus lichtdurchlässigen Wellkunststoff und die Wände sind isoliert. Dadrin hatte ich selbst im Mörderfrühjahr 2003 keine Ausfälle (unter meiner Terrasse aber schon :cry: ). Das ganz winterharte Gesindel :D wie Lärchen und ähnliches bleibt unter den Regalen stehen. Da habe ich eine tiefe Schicht von Kalkschotter drunter. Darin werden sie einfach eingegraben. Klappt bestens :D .
Reiner
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Habe mal eben ein paar Bilder herausgesucht, um zu zeigen, wie das in Winter bei mir aussieht. Auf meiner Terrasse wird es jedes Jahr enger, da muß ich mir mal etwas einfallen lassen :roll: .
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Und im Schuppen das gleiche Dilemma. Meine Hostas kommen unter das Regal und da schaue ich nur ab und zu, daß sie nicht vertrocknen. Wenn ich da nur :roll: mehr Platz hätte. Für den nächsten Winter ist eine zweite Etage geplant, der Not gehorchend.....
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Bis der erste Schnee fällt, oder der erste harte Frost kommt, bleiben meine Bäume auf den Regalen.
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Schnee ist sowieso das beste Überwinterungsmittel. Wirkt wie ein Iglu. Wenn im Winter schöner Pulverschnee liegt, schaufel ich meine Bäume darin ein. Eine bessere Isolierung gibt es nicht.
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Hier sieht man schon, der Platz ist begrenzt. Nächstes Jahr wird ausgelichtet. Was nicht so dolle ist kommt weg, da wird sich schon ein Liebhaber für finden :wink: .
Im Ruhrgebiet sind die Winter nicht so hart wie im Süden Deutschlands oder Österreich und Schweiz. Da haben wir nicht solche Probleme, daß etwas kaputtfriert (außer bei den Serissen, die erfrieren hier regelmäßig :twisted: ).
Reiner
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Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang »

Reiner hat geschrieben:.... (außer bei den Serissen, die erfrieren hier regelmäßig :twisted: ).
Das hilft diesen armen Kreaturen, ihr jämmerliches Dasein in Zimmern beenden zu können ........................... :twisted:
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WolfgangU
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Beitrag von WolfgangU »

Hallo Reiner, hallo Wolfgang
ich persönlich halte auch eine dicke Schneedecke für eine gute Isolierschicht. Nur bei uns hat es wochenlang minus 15, minus 20 Grad. Da kann ich mir das nicht wirklich vorstellen.
Und für den Bau eines Iglu's fehlt uns der Schnee.
In manchen Gegenden von Deutschland kann es schon sein, dass man ohne spezielle Maßnahmen überwintern kann. Aber nicht hier in den Alpen.
Viele Grüße
Wolfgang
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Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang »

Serissen schon. :twisted:
Reiner Goebel
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Beitrag von Reiner Goebel »

WolfgangU hat geschrieben:ich persönlich halte auch eine dicke Schneedecke für eine gute Isolierschicht. Nur bei uns hat es wochenlang minus 15, minus 20 Grad. Da kann ich mir das nicht wirklich vorstellen.
Die Temperaturen haben wir hier monatelang :!: :wink: Und immer verlasse ich mich auf eine gute Schneedecke.
Und für den Bau eines Iglu's fehlt uns der Schnee.
In manchen Gegenden von Deutschland kann es schon sein, dass man ohne spezielle Maßnahmen überwintern kann. Aber nicht hier in den Alpen.
Fehlt der Schnee oder meinst Du, dass es selbst mit Schnee zu kalt wird?
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Reiner G.
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holgerb
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Beitrag von holgerb »

Hallo zusammen!

Das mit den Spätfrösten kann ich nur bestätigen, die kommen hier schon mal plötzlich und unerwartet...und ich wohne noch ein Stückchen flachlandiger als Michael...
Also, alles was bei mir nicht auf dem Balkon steht wird in Mutter's Garten eingebuddelt (das sind sowieso alles Präs), samt Schale und Container.
für meinen Balkon, das sind 4 oder 5 Bäume, habe ich aus Styropor eine Kiste gebastelt (30mm) Wandstärke. Boden doppelt, dazwischen Mineralwolle. Die Schalen und Töpfe habe ich dann mit Mineralwolle abgedeckt (macht zudem ein schön winterliches Bild, die weiße Mineralwolle :wink: ). Mal schauen wie das funktioniert. Windmäßig habe ich da keine Probleme, da der Balkon total windgeschützt ist (außer von Osten, aber da kommt's im Winter nicht so arg stürmisch). Außerdem ist die Mineralwolle recht widerspenstig..
Organisches Mulchmaterial wollte ich nicht benutzen, um nicht das ganze Haus und Balkon zu versauen. Hoffe, es funktioniert.


Holger
Michael T.
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Beitrag von Michael T. »

Hi Leute,

ich glaube, manche verstehen hier den Zweck des Einwinterns (mit Hilfe welchen Materials auch immer) noch nicht richtig.
Was erreichen wir den durch all diese Maßnahmen (außer natürlich frostfreier Überwinterung im Kalthaus o.ä.)? Das ist doch nur eine zeitliche Verzögerung, sowohl des Einfrieren, als auch des Auftauens.
Wenn wochenlang -15 bis -20 Grad herrschen sind die Ballen der Bäume, egal ob auf dem Regal oder eingeschlagen, bei annähernd gleichen Temperaturen durchgefroren. Die tiefen Temperaturen an sich machen zumindest einheimischen Bäumen auch nichts aus. Das eigentliche Problem ist doch, daß der Ballen des Baumes auf dem Regal binnen einer Nacht oder auch nur weniger Stunden komplett durchfrieren (und auch auftauen) kann, weil die kalte (resp. warme) Luft nicht nur von oben, sondern auch von den Seiten und von unten angreifen kann. Hier ergibt sich (falls ich da richtig informiert bin) das erste Problem, da sich bei schnellem Einfrieren größere Eiskristalle bilden als bei langsamer Temperaturabsenkung. Diese größeren Kristalle können Zellwände durchstoßen und somit schon erste Schäden an den Wurzeln verursachen.
Das weit größere Problem ist jedoch ein wiederholtes auftauen und einfrieren während der Übergangsphase zum Frühling. Der Ballen des Ungeschützten Baumes erwärmt sich dann wärend kürzerer Wärmeperioden schnell und das Wurzelwachstum und der Saftfluß werden angeregt, bricht dann noch einmal eine Frostphase an (wie bei mir im letzten Frühjahr) ist der Ballen wieder binnen einer Nacht gefroren und der Baum ist tot. Bei den eingewinterten Bäumen werden diese Temperaturschwankungen durch Mutter Erde bzw. das Dämmmaterial gepuffert und können somit keinen (oder geringeren) Schaden anrichten.
Das alles ist bei einem normalen Frühjahrsverlauf eigentlich auch kein Problem, aber es gibt ja immer wieder mal unliebsame Wetterkapriolen.
Viele Grüße aus dem Sauerland,
Michael
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