Projekt: Der Shohin aus dem Nudelsieb 2005

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jost
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Beitrag von jost »

Hallo Johannes,

tolle Idee!!

Hatte ich auch nach Erhalt der aktuellen Bonsai Art. 3 im Garten gesammelte P. sylvestris Sämlinge waren die Opfer. Gedrahtet, Getopft, fertig. Einen von den Dreien habe ich beim Drahten gehimmelt, die anderen haben's überlebt. Ich bin also dabei !!!!

Nur eine Frage: Warum ein Nudelsieb??? Wird nirgendwo erklärt, was das für einen Effekt hat und warum es nicht ein stinknormaler Topf auch tut.

Gruß, Joachim
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Gruß, Joachim
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Toni Bonsai
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Beitrag von Toni Bonsai »

Ich werds auch ma probieren.
Hol mir 2 Jungpflanzen und ab ins "Nudelsieb"(Teichpflanzgefäß, nich?)
Also dann,
Auf gutes Gelingen :!:
Grüße, Toni
Denk nie daran aufzugeben, denn das ist die
erste Sprosse auf der Leiter die nach unten
führt
Mh
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Beitrag von Mh »

Wolfgang hat geschrieben: Bis du mit einer japanischen Schwarzkiefer so weit bist, wie am Bild, ist dein Leben leider schon um. (sorry!)
wieso wielang müsste mann dafür denn warten ?
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Michael
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Die Frage

Beitrag von Michael »

ist doch, wer da wen überlebt... :lol:

Wolfgang, wenn es nicht so schwer wäre, an eine österreichische Schwarzkiefer zu kommen, könnte man ja einen richtigen "Versuch" starten, welche Pflanze sich wie entwickelt...

Frage an Johannes: Du hast ja jetzt noch umgetopft, ist das nötig? So viel größer scheinen die Tontöpfe ja nicht zu sein. Hast du ne spezielle Erdmischung verwendet (man will ja nicht schon vor dem Anfang Leichen prodzuzieren, die dann im Friedhofs-Thread landen... :(

M.
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Johannes
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Beitrag von Johannes »

Ich wills trotzdem mal selber probieren,den 1/2qm opfer ich..
Übrigends verschenkt die Baumschule in Enger Taxodium Sämlinge
am Tag der offenen Tür,da soll man in 5 Jahren was draus machen !

Michael,habe wg. Substratwechesl umgetopft(kann man auch im Frühjahr
machen),ich kultivier doch kein Lebermoos !
Grüße..
Johannes
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Arbeitskreis Bruchköbel-bei Hanau
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Constantin

Beitrag von Constantin »

Aaaaaaach ja. Wird das mit den Taxodium wieder ein Wettbewerb? Vor einigen Jahren haben sie mal Spitzahornsämlinge verschenkt und 5 Jahre später sollte dann festgestellt werde, wer aus seiner Pflanze am meisten gemacht hat. Die Ergebnisse oder Sieger sind mir leider nicht bekannt.
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Anja M.
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Beitrag von Anja M. »

Hier jetzt mal mein Kandidat: P. sylvestris, 4-jährig, 2 Jahre in einem sehr flachen Untersetzer kultiviert (mit Löchern natürlich :roll: ). Nicht sehr hoch gewoden, aber mit ner Menge Knospen. Zu Jahresbeginn h= 10cm, d= 5mm.
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73 Anja
bienchen
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Beitrag von bienchen »

Hallo!

Also die Frage ist hier zwar schon gefallen, abr irgendwie hab ich nirgends die antwort gefunden : Was hat es mit dem Sieb auf sich? Was bewirkt das? Schnelleren Wuchs? Kleinere Nadeln ?

:?:

lg
Sabine
Michael T.
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Beitrag von Michael T. »

bienchen hat geschrieben:Also die Frage ist hier zwar schon gefallen, abr irgendwie hab ich nirgends die antwort gefunden : Was hat es mit dem Sieb auf sich? Was bewirkt das? Schnelleren Wuchs? Kleinere Nadeln ?
Zunächst einmal hat das sieb Einfluss auf den Wurzelballen. Im Topf wachsen die Wurzeln mehr oder weniger radial von der Pflanze nach außen weg, stoßen sie dann an den topf, wachsen sie im Kreis immer an der Wand lang. Im Gegensatz dazu trocknen die Wurzelspitzen bei der Anzucht im Sieb ein sobald sie den Rand erreicht haben. Dadurch wachsen weiter innen wieder neue Feinwurzeln. Man erhällt also einen sehr kompakten fein durchwurzelten Ballen. Außerdem gelangt so sehr viel Luft an die Wurzeln, was das Wachstum begünstigt.

Im Text des angesprochenen Artikels ist allerdings von einer Förderung der Verzweigung durch die Nudelsiebmethode die Rede. Inwieweit das tatsächlich zutrifft kann ich leider nicht sagen.
Viele Grüße aus dem Sauerland,
Michael
JÜRGEN
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seit 6 Jahren in Sieb.

Beitrag von JÜRGEN »

diese Kiefer ist bei mir seit 6 Jahren in einem Sieb und zur hälfte in
den Boden eingelassen.
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Thomas Sch.
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Antwort

Beitrag von Thomas Sch. »

Hallo,

da würde ich auch ganz gerne mitmachen.

Hätte auch zufällig (gutes) Material dafür.

Hier sind zwei Kiefern.
Die sind vielleicht schon etwas älter und hatten auch schon eine Erstgestaltung.

Falls sie zu alt sind, habe ich noch Stecklinge von einen Wacholder Blauaw.
Die sind auf jeden Fall dafür zu gebrauchen, oder?
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MfG,
-Thomas
Werner
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Beitrag von Werner »

Hallo, Leute! ich glaub, ich mach auch mit, so nen Plan verfolge ich nämlich schon länger. Hab auch schon Pflänzchen und sogar einige Erfolge. Frage: Woher bekomme ich Pinus thunbergii Pflänzchen?
PS: Fotos kommen später.
Werner
Beiträge: 464
Registriert: 02.09.2005, 19:57

Beitrag von Werner »

Hallo, hier bin ich wieder. Diesmal mit Fotos.
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Meine Thuja orientalis Sämlinge
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Was das wird, weiß ich selber noch nicht richtig. wäre für Vorschläge dankbar
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Wird mal ein schöner Bunjin. Die Frage ist nur, ob ich das noch erleben werde
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Waldkiefer-Yamadori, auf einen Sein als sekijoju gepflanzt, geich nachdem  er ausgegraben wurde, der Stein ist eingegraben, um das Bäumchen nicht zu sehr zu belasten
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Kleine Yamadori Waldkiefer, hat noch einen langen Weg vor sich
Kleine Yamadori Waldkiefer, hat noch einen langen Weg vor sich
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bienchen
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Beitrag von bienchen »

Hallo!

Mir ist gerade noch eine Frage eingefallen, die mich nicht loslässt: ist das Zufall, dass hier nur Nadelbäume für diese Nudelsiebmethode verwendet werden oder vertragen nur die das?

lg
Sabine
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Anja M.
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Beitrag von Anja M. »

Hallo Sabine,


das ist wohl kein Zufall, den der Artikel dreht sich um Kiefern.

Bei einem Laubbaum würde ich wohl anders vorgehen, meist durch drastischen Rückschnitt einer größeren Pflanze, die im Beet vorgezogen wurde. Sicher täte ihnen ein Aufenthalt im Sieb nach dem Rückschnitt auch gut um einen kompakten Wurzelballen zu erhalten, aber hier steht das 'Mästen' einer Konifere zum Shohin im Mittelpunkt. Dabei muß gleichzeitig von Anfang an die Verzweigung mit bedacht werden, die im Beet viel zu grob wäre und sich nur schlecht nachträglich entwickeln läßt.
73 Anja
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