Der Winter naht
Der Winter naht
Hallo
Der Winter mit seinen Schrecken rückt langsam näher
und damit verbunden werden sich einige Sorgen machen.
Ein Risiko bei der Überwinterung ist immer gegeben,
aber wenn wir Unseren Teil dazu beitragen,
wird es schon gut gehen.
Zur Forstfestigkeit unserer Pflanzen,
Lärche und Ahorn sind in meinen Augen
und meiner Erfahrung nach frostfest.
Zur Ulme kann ich keine genauen Angaben machen.
Die Testüberwinterung bei mir ist mangels Winter leider
nicht aussagekräftig. Nur ein paar Tage Frost
und Tiefsttemperaturen von -5 Grad bis -8 Grad sind
nicht aussagekräftig genug.
Der Anfang der Einwinterung besteht in der Reinigung
der Substratoberfläche von Düngerresten, Verkrustungen
und alten Blättern/Nadeln. Sollten beim Reinigen zu viele
Wurzeln an der Erdoberfläche zu sehen sein, solltet Ihr
1-2cm Substrat zum Auffüllen verwenden.
Sollte sich eine dichte Oberfläche von Moos gebildet haben,
solltet Ihr am Rand des TPK´s etwas Moos entfernen.
Der eigentliche Winterschutz kann auf 2 Arten erfolgen.
Bei eher feuchten Bedingungen könnt Ihr den TPK mit
2 Lagen Luftpolsterfolie umwickeln. Bei eher trockenen
Bedingungen könnt Ihr einen etwas grösseren Topf (mit Loch)
mit Rindenhumus oder grobem Torf füllen und Euren
TPK hineinstellen (Seiten nicht vergessen).
Beim Standort reicht ein recht heller Platz an der Hausmauer
vollkommen aus. Recht heller Platz bedeutet West oder Ostseite.
Ein Standort auf der Balkonbrüstung ist zur Überwinterung nicht
geeignet. Das Hauptproblem bei der Überwinterung ist meist
das Wasser, zuviel oder zuwenig, beides kann sich negativ auswirken.
Also solltet Ihr auch alle paar Tage nach den Bäumchen schauen.
Ende November steht dann noch die Winterspritzung aus.
Wir spritzen mit Kupfer und Weissöl (zusammen)
Kupfer ist ein Pilzmittel, recht gut pflanzenverträglich
hinterlässt allerdings einen leicht türkisen Rückstand auf den
Bäumen der aber mit der Zeit abgewaschen wird.
Weissöl wirkt gegen Überwinterungsstadien vieler Insekten.
Bitte fragt nach, ich habe bestimmt wieder einiges vergessen.
mfG Dieter
Der Winter mit seinen Schrecken rückt langsam näher
und damit verbunden werden sich einige Sorgen machen.
Ein Risiko bei der Überwinterung ist immer gegeben,
aber wenn wir Unseren Teil dazu beitragen,
wird es schon gut gehen.
Zur Forstfestigkeit unserer Pflanzen,
Lärche und Ahorn sind in meinen Augen
und meiner Erfahrung nach frostfest.
Zur Ulme kann ich keine genauen Angaben machen.
Die Testüberwinterung bei mir ist mangels Winter leider
nicht aussagekräftig. Nur ein paar Tage Frost
und Tiefsttemperaturen von -5 Grad bis -8 Grad sind
nicht aussagekräftig genug.
Der Anfang der Einwinterung besteht in der Reinigung
der Substratoberfläche von Düngerresten, Verkrustungen
und alten Blättern/Nadeln. Sollten beim Reinigen zu viele
Wurzeln an der Erdoberfläche zu sehen sein, solltet Ihr
1-2cm Substrat zum Auffüllen verwenden.
Sollte sich eine dichte Oberfläche von Moos gebildet haben,
solltet Ihr am Rand des TPK´s etwas Moos entfernen.
Der eigentliche Winterschutz kann auf 2 Arten erfolgen.
Bei eher feuchten Bedingungen könnt Ihr den TPK mit
2 Lagen Luftpolsterfolie umwickeln. Bei eher trockenen
Bedingungen könnt Ihr einen etwas grösseren Topf (mit Loch)
mit Rindenhumus oder grobem Torf füllen und Euren
TPK hineinstellen (Seiten nicht vergessen).
Beim Standort reicht ein recht heller Platz an der Hausmauer
vollkommen aus. Recht heller Platz bedeutet West oder Ostseite.
Ein Standort auf der Balkonbrüstung ist zur Überwinterung nicht
geeignet. Das Hauptproblem bei der Überwinterung ist meist
das Wasser, zuviel oder zuwenig, beides kann sich negativ auswirken.
Also solltet Ihr auch alle paar Tage nach den Bäumchen schauen.
Ende November steht dann noch die Winterspritzung aus.
Wir spritzen mit Kupfer und Weissöl (zusammen)
Kupfer ist ein Pilzmittel, recht gut pflanzenverträglich
hinterlässt allerdings einen leicht türkisen Rückstand auf den
Bäumen der aber mit der Zeit abgewaschen wird.
Weissöl wirkt gegen Überwinterungsstadien vieler Insekten.
Bitte fragt nach, ich habe bestimmt wieder einiges vergessen.
mfG Dieter
Hallo Dieter,
Weißöl hatte ich mir schon besorgt, bekomme ich Kupfer entsprechend problemlos in einer Gärtnerei?
Und die Spritzung kann ich dann ruhigen Gewissens für alle meine Bonsai (nicht nur unsere Schulbäume verwenden), oder gibt es Empfindlichkeiten?
Und zur Überwinterung: Ich habe mir Luftpolsterfolie für meine Kübelpflanzen besorgt, wenn das ausreicht, würde ich es so versuchen, auch wenn ich eigentlich die andere Variante überlegt hatte.
Gruß
Holger
Weißöl hatte ich mir schon besorgt, bekomme ich Kupfer entsprechend problemlos in einer Gärtnerei?
Und die Spritzung kann ich dann ruhigen Gewissens für alle meine Bonsai (nicht nur unsere Schulbäume verwenden), oder gibt es Empfindlichkeiten?
Und zur Überwinterung: Ich habe mir Luftpolsterfolie für meine Kübelpflanzen besorgt, wenn das ausreicht, würde ich es so versuchen, auch wenn ich eigentlich die andere Variante überlegt hatte.
Gruß
Holger
- der1
- Moderator a. D.
- Beiträge: 2648
- Registriert: 04.08.2005, 20:17
- Wohnort: Braunschweig
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Hallo Holger,
ich meine, mich daran zu erinnern, gelesen zu haben, dass Eichen beispielsweise Kupfer nicht sonderlich mögen. Es gibt da wohl schon ein paar empfindliche Bäume.
Liebe Grüße
Christian
ich meine, mich daran zu erinnern, gelesen zu haben, dass Eichen beispielsweise Kupfer nicht sonderlich mögen. Es gibt da wohl schon ein paar empfindliche Bäume.
Liebe Grüße
Christian
Und wenn wir jetz so zusammen liegen / Ich wollt es sagen, aber hab mich nie getraut
Immer öfter, wenn wir uns berühren / Spür ich den leeren Raum zwischen unsrer Haut.
Lichter - Leerer Raum (Video und mp3)
Immer öfter, wenn wir uns berühren / Spür ich den leeren Raum zwischen unsrer Haut.
Lichter - Leerer Raum (Video und mp3)
Hallo
Zum Kupfer kann ich bisher nur schreiben,
das keiner meiner Bäume augenscheinlich Schaden genommen hat.
Eichen, Prunus, Malus, Fagus, Bäume die als empfindlich gelten
waren auch dabei. Das Abdecken der Erde, (obwohl selbst nicht praktiziert)
würde ich empfehlen um zu verhindern das Mykorhizza geschädigt wird.
Wer im Zweiffel ist kann anstatt Kupfer Schwefel verwenden.
Wenn die gespritzte Lösung getrocknet ist, also an einem schönen Morgen
spritzen, sollten die Bäume noch ein paar Regenschauer abbekommen,
damit sich zu dicke "Ölfilme" etwas abwaschen können.
Zur Überwinterung in der Garage kann ich wenig sagen.
Vielleicht als Notbehelf wenn die Temperaturen dauerhaft unter
-5 Grad bis -8 Grad fallen. Ansonsten müssen Unsere Bäume
einen normalen Winter überstehen, sonst sind Sie nicht so geeignet.
Langfristig betrachtet hat es keinen Sinn, zu empfindliche
oder dauerhaft kränkliche Bäume mit zu schleppen.
Obwohl ich Bäume im Gewächshaus überwintere,
bin ich mittlerweile zur Ansicht gelangt, das eigentlich nur
Bäume die mit unseren Klimabedingungen zurecht kommen
langfristig für Unser Hobby geeignet sind.
mfG Dieter
Zum Kupfer kann ich bisher nur schreiben,
das keiner meiner Bäume augenscheinlich Schaden genommen hat.
Eichen, Prunus, Malus, Fagus, Bäume die als empfindlich gelten
waren auch dabei. Das Abdecken der Erde, (obwohl selbst nicht praktiziert)
würde ich empfehlen um zu verhindern das Mykorhizza geschädigt wird.
Wer im Zweiffel ist kann anstatt Kupfer Schwefel verwenden.
Wenn die gespritzte Lösung getrocknet ist, also an einem schönen Morgen
spritzen, sollten die Bäume noch ein paar Regenschauer abbekommen,
damit sich zu dicke "Ölfilme" etwas abwaschen können.
Zur Überwinterung in der Garage kann ich wenig sagen.
Vielleicht als Notbehelf wenn die Temperaturen dauerhaft unter
-5 Grad bis -8 Grad fallen. Ansonsten müssen Unsere Bäume
einen normalen Winter überstehen, sonst sind Sie nicht so geeignet.
Langfristig betrachtet hat es keinen Sinn, zu empfindliche
oder dauerhaft kränkliche Bäume mit zu schleppen.
Obwohl ich Bäume im Gewächshaus überwintere,
bin ich mittlerweile zur Ansicht gelangt, das eigentlich nur
Bäume die mit unseren Klimabedingungen zurecht kommen
langfristig für Unser Hobby geeignet sind.
mfG Dieter
ich habe bisher gute Erfahrungen mit der Überwinterung auf der Nordseite gemacht. Ist der Wurzelballen erst einmal gefroren, wird ein ständiges auftauen und wieder gefrieren vermieden bzw. verringert. Bei der Lärche und beim Ahorn dürfte die Helligkeit kein Problem sein. Die Gefahr der Austrocknung durch die Sonneneinstrahlung ist nicht vorhanden.
Die Schalen hatte ich dick mit Laub eingepackt.
Ist dieses Vorgehen eher suboptimal? Dann versuch ich es auch gerne mal mit einer Ost- oder Westorientierung.
Grüße
Thommy
Die Schalen hatte ich dick mit Laub eingepackt.
Ist dieses Vorgehen eher suboptimal? Dann versuch ich es auch gerne mal mit einer Ost- oder Westorientierung.
Grüße
Thommy
Hallo Thommy
Wenn Du bisher mit der Nordseite gute Erfahrungen
gemacht, würde ich dabei bleiben.
Bedenkt bitte immer das ich nur Empfehlungen
auf Grund eigener Erfahrungen weiter geben kann.
Andere Bonsai-Freunde haben andere Erfahrungen gemacht
und ein "Blick über den Tellerrand"
möchte ich daher jedem an´s Herz legen.
Das Sämlingsprojekt bei Yamadori ist sehr lesenswert.
@Holger - Am Wochenende schaue ich mal gegen welche
Pilze Kupfer verwendet wird.
mfG Dieter
Wenn Du bisher mit der Nordseite gute Erfahrungen
gemacht, würde ich dabei bleiben.
Bedenkt bitte immer das ich nur Empfehlungen
auf Grund eigener Erfahrungen weiter geben kann.
Andere Bonsai-Freunde haben andere Erfahrungen gemacht
und ein "Blick über den Tellerrand"
möchte ich daher jedem an´s Herz legen.
Das Sämlingsprojekt bei Yamadori ist sehr lesenswert.
@Holger - Am Wochenende schaue ich mal gegen welche
Pilze Kupfer verwendet wird.
mfG Dieter
Was haltet ihr von dem versenken im Garten? Und als Schneeschutz eine art dach über die Bäumchen?
Ich muss sagen wir wohnen auf 800m und es ist manchmal -15C° kalt. Gewächshaus haben wir auch zubieten, oder auf dem Balkon da wo sie den ganzen sommer waren?
Was meint ihr, was das beste für die Bäumchen wäre?
Ich muss sagen wir wohnen auf 800m und es ist manchmal -15C° kalt. Gewächshaus haben wir auch zubieten, oder auf dem Balkon da wo sie den ganzen sommer waren?
Was meint ihr, was das beste für die Bäumchen wäre?
Das hab ich hier schonmal an anderer Stelle gefragt, hier passts aber auch rein. Um Antworten bin ich dankbar .Wäre es nicht logisch, dass Pflanzen im TPK besseren Winterschutz brauchen als Pflanzen in Schalen, da ihre Wurzeln sozusagen direkt an der Luft sind (zumindest teilweise)?
Yannick
Yannick
Hallo
Ich habe keine wirklichen Erfahrungen damit, da der letzte Winter so mild war. Aber der TPK sollte keinen unterschied machen, solange sie einigermaßen windgeschützt stehen.
Dieses Jahr werde ich auch wieder alles auf dem Balkon untergestellt (an der Hauswand) überwintern. Ohne Folie, Kisten oder so etwas. Eventuell leg ich noch ein Fließ drüber.
Ich habe keine wirklichen Erfahrungen damit, da der letzte Winter so mild war. Aber der TPK sollte keinen unterschied machen, solange sie einigermaßen windgeschützt stehen.
Dieses Jahr werde ich auch wieder alles auf dem Balkon untergestellt (an der Hauswand) überwintern. Ohne Folie, Kisten oder so etwas. Eventuell leg ich noch ein Fließ drüber.
Gruß
Frank
++++ Gießen: Hessischer Botaniker findet heraus, wie Pflanzen länger leben ++++
Frank
++++ Gießen: Hessischer Botaniker findet heraus, wie Pflanzen länger leben ++++
Hallo Jochen
Die Ulme würde ich in´s Gewächshaus stellen,
bei mir bleibt Sie allerdings draussen (ich möchte wissen
wie frostfest Sie ist.
@Yannick - Luftpolsterfolie oder "Übertopf" müssen ausreichen.
Wenn es richtig kalt wird, friert so oder so der ganze Ballen durch.
Unsere Pflanzen müssen das vertragen.
Es mag hart und nicht Pflanzenfreundlich zu lesen sein,
aber eine Pflanze die dauerhaft verhätschelt werden muss,
eignet sich nicht für Unser Hobby.
Wenn wir uns das Jahr über vernünftig um die Pflanze kümmern,
muss die Pflanze genügend Kraft und Reserven getankt haben
um diese "Leidenszeit" zu überstehen.
Der einzige "Wackelkandidat" Unserer Bäume ist die Ulme.
Da ich mit dieser Art keine Erfahrung habe, bekommt Sie
den am meisten geschützten Platz, sollte aber bis -5Grad bis -8Grad
auch draussen stehen können.
Pflanzen leben, Pflanzen sterben,
wir können nur Unseren Teil tun
und den Rest der Natur überlassen.
mfG Dieter
Die Ulme würde ich in´s Gewächshaus stellen,
bei mir bleibt Sie allerdings draussen (ich möchte wissen
wie frostfest Sie ist.
@Yannick - Luftpolsterfolie oder "Übertopf" müssen ausreichen.
Wenn es richtig kalt wird, friert so oder so der ganze Ballen durch.
Unsere Pflanzen müssen das vertragen.
Es mag hart und nicht Pflanzenfreundlich zu lesen sein,
aber eine Pflanze die dauerhaft verhätschelt werden muss,
eignet sich nicht für Unser Hobby.
Wenn wir uns das Jahr über vernünftig um die Pflanze kümmern,
muss die Pflanze genügend Kraft und Reserven getankt haben
um diese "Leidenszeit" zu überstehen.
Der einzige "Wackelkandidat" Unserer Bäume ist die Ulme.
Da ich mit dieser Art keine Erfahrung habe, bekommt Sie
den am meisten geschützten Platz, sollte aber bis -5Grad bis -8Grad
auch draussen stehen können.
Pflanzen leben, Pflanzen sterben,
wir können nur Unseren Teil tun
und den Rest der Natur überlassen.
mfG Dieter