Fragen und Probleme

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Holger
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Beitrag von Holger »

Ja, hatte ich auch in der Mischung, allerdings erschien es mir eigentlich nicht so problematisch (hatte die Mischung allerdings auch noch mit Kies "vedünnt"...). Wobei der mangelhafte Wurzelwuchs war schon deutlich. Bin mal gespannt, habe den Ahorn und die Lärche noch nicht umgetopft, wie es dann dort aussieht.

Cocohum hatte ich von irgendeiner No-Name-Firma im letzten Jahr im Einsatz, habe allerdings nicht diese Negativerfahrungen gemacht.

Dieses Jahr habe ich die Hausmischung im Einsatz, zusammen mit einer Portion Kies macht es bisher einen guten und lockeren Eindruck.

Gruß
Holger

P.S. Wer will schon wirklich in diesem Klub sein....
Rudi K.
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Beitrag von Rudi K. »

Holger hat geschrieben:Cocohum hatte ich von irgendeiner No-Name-Firma im letzten Jahr im Einsatz, habe allerdings nicht diese Negativerfahrungen gemacht.
Ach ja, die Chilis stehen derzeit Indoor, vielleicht daher der Schimmel.

In meiner Mischung war auch Maxit drin, vielleicht ja auch zuwenig.

Lg Rudi
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schmieda
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Beitrag von schmieda »

Hallo

Also ich hatte letztes Jahr auch diese Mischung.

Ich hab ja mal geschrieben, dass das mit dem Moos im Wurzelbereich bei mir keine gute Sache war... ABER, das betraf nur Bäume, die sonst in viel lockerem Substrat standen (rückwirkend betrachtet hab ich da öfter gegossen, da das Substrat ja trocken war, nur das Moos war dadurch dauerfeucht...). Die "Schulbäume" waren "glücklich" mit Moos und der Erdmischung. Beides blieb sehr lange aber dafür konstanter feucht.
Ich muss aber sagen, das mir die Mischung nicht gefiel. Wie oben erwähnt, das Wasser wollte beim Gießen nicht so richtig rein, es blieb ewig lange feucht und machte einen sehr verdichteten Eindruck. Was aber die Wurzelbildung und das allg. Wachstum der Bäume angeht, ich war sehr zufrieden. Meine Ulme hatte ordentlich Wurzeln gemacht, der Ahorn auch, was mich beim Ahorn auch zu einer Radikalbehandlung dieses Jahr ermutigte (aber das zeig ich euch später).
Dieses Jahr stehen sie in der gleichen Mischung, nur mit sehr viel mehr Blähton. Die Mischung ist insgesamt sehr viel lockerer.
Nächstes Jahr hab ich dann einen ungefähren Vergleich.

Was die weiche Rinde der Ulme angeht, die hab ich dran gelassen. Jetzt, wo genügend Sonne draufbrasselt, sieht sie auch gar nicht mehr "krank" aus, sondern wird schön "börkig". Mal abwarten....

Einzig mein Coto hat es glaub ich nicht geschaft. Seit der Winterspritzung sieht er immer schlechter aus...
Gruß
Frank :)

++++ Gießen: Hessischer Botaniker findet heraus, wie Pflanzen länger leben ++++
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Yannick
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Beitrag von Yannick »

Bei mir lebt alles (wider Erwarten), bis auf die Lärche, die sich letztes Jahr im Spätsommer in den Bonsaihimmel verabschiedet hat. Wider Erwarten deshalb, weil ich meinen Feldahorn schon für tot erklärt hatte und erst auf dem Weg zur Mülltonne (Gott sei Dank) festgestellt habe, dass er noch lebt. Der ein oder andere Ast ist tot, aber im Großen und Ganzen treibt er jetzt wie verrückt. Das spricht wieder eindeutig für den Feldahorn: Trotz eines groben Standort- und daraus resultierenden Gießfehlers und trotz der Vernachlässigung, die er erfuhr, weil ich dachte, er sei tot, ist er jetzt wieder kerngesund. ;-) Ich liebe Feldahorne *lieb*

Ich musste übrigens auch die Erfahrung mit Fruhstorfer Bonsaierde machen, dass sie für meine Gießgewohnheiten pur verwendet absolut ungeeignet ist. Selbst im TPK entsteht bei mir mit dieser Erde Staunässe, was der Lärche letztendlich das Leben gekostet hat.

Gruß,

Yannick
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camaju +
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Beitrag von camaju + »

Das Problem der weichen Rinde hatte ich letztes Jahr auch auch. Mal sehn wies nach dem umtopfen diesess Jahr weiter geht.

Und wenn ich mir Franks Bericht so durchlese - ich denk mal, meiner Lärche hat das überhaupt nicht gefallen, und das umtopfen kam zu spät :cry:
Gruß Jürgen *wink*

Wer nicht mit Pflanzen und Tieren kann, kann auch nicht mit Menschen.

Ich moderiere in blau, der Rest ist nur meine Meinung
Rudi K.
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Beitrag von Rudi K. »

Kleines Update.

Die Ulme wurde ja vor 3 Tagen ins Wohnzimmer geholt. Steht dort
auf einen Fensterbrett auf der Südseite. Sie treibt jetzt sehr willig aus.
Und jetzt kommts: Die Erde ist immer noch extrem feucht. Meine anderen
Pflanzen stehen z.T. in den gleichen TPK jedoch anderes Substrat und die
sind schon wieder Trocken.
Ich vermute also, Staunässe im Bereich des Stammes wodurch die weiche
Rinde entstand. Meine Schlussfolgerung: Ich verwende keine Frühstdorfer Erde mehr !!

LG Rudi
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Holger
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Beitrag von Holger »

Hallo Rudi,

kann jetzt deine Beobachtungen bestätigen. Sowohl die Erde beim Ahorn als auch bei der Lärche waren wohl wie bei der Ulme nicht wirklich gut, während die Lärche allerdings damit wohl zurande kam, kämpft der Ahorn auch ums Überleben.

Damit entfällt diese Erde auch für mich in Zukunft, habe jetzt die Hausmischung von Enger im Einsatz (mit Kies versetzt) und ich muss sagen, dass es bisher einen guten Eindruck hinterläßt. Mal abwarten, wie sich meine Bäume darin entwickeln.

Gruß
Holger
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zopf
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Beitrag von zopf »

Hallo
Man kann recht gut sehen, wie unterschiedlich
Ihr Eure Erfahrungen einschätzt.
Es deckt sich insofern mit meinen eigenen Erfahrungen,
das Substratempfehlungen immer im Zusammenhang
mit Standort und Giessgewohnheiten zu sehen sind.
Allerdings ist es recht unwahrscheinlich,
das trotz TPK Staunässe entsteht, wenn zur Frühstorfer
noch Drainagematerial gemixt wurde.
Bei entsprechendem Wurzelschnitt begünstigt die
recht feine Erde durch Ihre Feuchte die Bildung
der Feinwurzeln.
Was die genaue Ursache Eurer Probleme war,
kann ich leider nicht beurteilen aber Ihr seid auf Eurem
Weg in Zukunft solche Probleme in den Griff zu kriegen.
mfG Dieter

ps Mir ist klar das sich mancher auf die Füsse getreten fühlt,
aber wir als Bonsaifreunde müssen giessen lernen
unabhängig davon wie das Substrat ist.
Die Einschätzung wann gegossen wird ist ein Lernprozess
der sich über viele Jahre hinzieht.
Wenn ich Rentner bin, werde ich mir eine Kupfergiesskanne
kaufen und jeden Baum seinen Bedürfnissen entsprechend giessen.
Die Haudrauf-Masche mit der ich jetzt giesse ist praktisch und einfach,
nimmt aber keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der einzelnen Bäume.
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Holger
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Beitrag von Holger »

Hallo Dieter,

das mit dem Gießen lernen ist schon richtig, aber ich habe meine Bäume alle (auch die Teichkörbe mit einem Schutz gegen den akuten Frost) im Freien stehen, und da war nicht so viel mit Selbergießen, dass hat die Natur übernommen, und dafür war nach meiner Einschätzung dieses Substrat nicht optimal.

Was anderes wäre es gewesen, wenn die Bäume geschützt gestanden hätten, und ich bei Trockenheit das Gießen sichergestellt hätte.

Aber wie du so richtig geschrieben hast: Jeder muss das Substrat für den eigenen Bedarf finden, und der ist von den individuellen Verhältnissen abhängig.

Gruß
Holger
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zopf
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Beitrag von zopf »

Hallo Holger
Wie sah Dein Frostschutz aus ?
Vielleicht können wir uns dem Problem nähern.
Bei meiner Überwinterung stehen Sie in geschlossenen Töpfen,
die mit Rindenhumus oder ähnlichem gefüllt sind.
Es sind zwar Öffnungen im Boden der Töpfe,
aber meist ist das Substrat nass bei dieser Form der Überwinterung.
mfG Dieter
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Holger
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Beitrag von Holger »

Hallo Dieter,

ich habe lediglich um die Teichkörbe herum Frostschutzfolie gewickelt (diese mit den Luftkammern, wo kleine und große Kinder so gerne drauf drücken, damit es knackt... :wink: ), wobei die Teichkörbe nach unten offen blieben, damit das Wasser ungehemmt durchlaufen konnte (also eigentlich ein besserer Abfluss als bei den anderen Bonsai, die in den Schalen überwintert haben). Keine Behälter oder ähnliches, in denen sich Wasser stauen könnte...

Gruß
Holger
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