Ahorn - Rudi

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zopf
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Ahorn - Rudi

Beitrag von zopf »

Bitte schön der Herr
Rudi K.
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Beitrag von Rudi K. »

Danke dir Dieter :)

So liebe Mitschüler und Dieter,

ich möchte meinen 3-4 jährigen Feldahorn vorstellen, den ich vor 3 Jahren direkt neben der autobahn ausgegraben habe. Leider sind mir von den bestellten Bäumen die Lärche und auch der Cotoneaster draufgegangen, so dass ich inz. sehr sehr vorsichtig mit den Bäumen umgehe.

Bei dem Baum bin ich für sämtliche Sachen offen:)

Folgend nun 2 Bilder wie er derzeit aussieht:
Bild
Bild

Und hier eine mögliche Richtung wie ich mir vorstellte.
Bild

Geplant ist, den Baum beim umtopfen in einen Teichpflanztopf zu setzen um den Wurzelansatz zu verbessern. Das hatte ich mich bisher nicht getraut.

Lg Rudi

P.S.: aktuelle Bilder folgen noch
Ruhig sitzen, nichts tun.
Der Frühling kommt,
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Lot-Ionan
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Beitrag von Lot-Ionan »

Ich will ja nicht mosern, aber dieser Baum aht mit der Bonsaischule nichts zu tun. Wenn jeder jetzt seine anderen Bäume hier vorstellt, sind wir hier bald überfüllt.
Ich bitte um Verständnis für meine Meinung.
Rudi K.
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Beitrag von Rudi K. »

Lot-Ionan hat geschrieben:Ich bitte um Verständnis für meine Meinung.
Das hab ich durchaus :)
Wegen mir können wir das auch wieder löschen, dann mach ich im Basic weiter damit.

Gruß Rudi
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schmieda
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Beitrag von schmieda »

Hallo Rudi

Wo ist denn der Feldahorn aus dem "Outdoorpaket"?
Ich gehe mal davon aus, dass dafür der Beitrag hier eröffnet wurde.
Gruß
Frank :)

++++ Gießen: Hessischer Botaniker findet heraus, wie Pflanzen länger leben ++++
Rudi K.
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Beitrag von Rudi K. »

Hi Frank,

nein der Beitrag war schon für den Baum geplant.
Ich hatte das mit Dieter per PN geklärt.

Der aus dem Packet, steht noch draussen und ich warte das er
erste regungen zeigt. Bisher tut sich aber bei meinen beiden
verbliebenen Bäumen (Ahorn/Ulme) noch rein garnix.

Beim Feldahorn fangen aber inzwischen die Knospen an anzuschwellen.
Ich bin mir so unsicher, wann ich Anfangen soll zu schneiden oder umzutopfen. Einmal liest man noch bevor die Knospen anfangen zu schwellen und dann wieder nach dem Austrieb.

Über Gestaltungen mach ich mir im Moment noch überhaupt keine Gedanken, da ich froh bin wenn ich die Bäume am Leben halte.

Beim Feldahorn geht es mir in erster Line darum, den auf den richtigen Weg zu bringen.

Gruß Rudi
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schmieda
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Beitrag von schmieda »

Rudi K. hat geschrieben:nein der Beitrag war schon für den Baum geplant.
Ich hatte das mit Dieter per PN geklärt.
Na wenn das so ist... weitermachen. ;)
Gruß
Frank :)

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zopf
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Beitrag von zopf »

Hallo
Ich gebe Euch vollkommen recht,
das der Baum eigentlich nicht hier behandelt werden sollte.
Allerdings ist es ein gutes Beispiel
wie man konsequent an so ein Bäumchen herangehen kann.
Auf dem Bild sind rot die vorläufigen Schnittstellen.
Der Baum sollte schräg eingepflanzt werden
und im Bereich grün eine kleine Wunde 2-3 mm Durchmesser,
3-4mm tief erhalten. Dieser Bereich sollte mit Spagnum
eingepackt werden um die Wurzelbildung zu erleichtern.
Ein konsequenter Wurzelschnitt und recht grobes Substrat
ergänzen die Maßnahmen.
Wenn der Baum kräftig getrieben hat (sollte im Juni sein)
wird der Baum gekappt und blau bilden ersten Ast
und Stammfortführung.
Das wäre der Ratschlag für diesen Baum.
mfG Dieter

@Michael - Ich gebe Dir wie oben schon geschrieben
vollkommen recht und bin mir auch meiner
Inkonsequenz bewusst, da ich letztes Jahr andere Bäume
aus den von Dir genannten Gründen abgelehnt habe.
Mir ist allerdings mittlerweise bewusst geworden,
das mein geplantes Konzept nicht durchführbar ist.
So versuche ich mich den Gegebenheiten zu fügen
und das ein oder andere zu vermitteln.
Dateianhänge
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Rudi-Ahorn.jpg (29.74 KiB) 5562 mal betrachtet
Rudi K.
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Beitrag von Rudi K. »

Hallo,

das früher oder später solche radikalkur notwendig wird, war mir klar.
Eins raff ich jedoch nicht. Wieso jetzt schräg Einpflanzen und die Kerbe setzen. Sehe den Sinn noch nicht wirklich. Den Wurzelansatz könnte man doch auch ohne diese Kerbe erreichen.

Und wie gehe ich bei der Aktion vor?
Umtopfen und schneiden gleichzeitig?
Wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? (hier hat es nachts noch Minusgrade)
Wie tief sollte die Kerbe gesetzt werden?
Sind bei den Schnitten nicht gewisse Abstände einzuhalten, da der Ahorn ja zurücktrocknet?

Sorry, aber ich mach das Hobby noch nicht lange und verliere nur ungern einen Baum.

Gruß Rudi
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zopf
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Beitrag von zopf »

Hallo Rudi
Mit so einer Vorgehensweise erreicht man gleichzeitig
eine Verjüngung und Bewegung.
Die Schräge mit der Du jetzt den Baum einpflanzt
wird mit der Zeit durch das Wachstum etwas gemildert werden.
Wenn Du den Baum einfach nur schneiden würdest
ohne ihn schräg einzupflanzen hättest bei blau einfach 2 Triebe
die vom Stamm abstehen würden.
Dann hättest Du nur die Möglichkeit zwischen den Trieben
einen Keil herauszuschneiden um den Winkel zu verändern.
Die Kerbe erleichtert die Wurzelbildung in diesem Bereich
und erleichtert die Bildung des gewünschten Wurzelansatzes.
Wenn das Wetter besser wird könntest Du beginnen.
Wenn du über den Knospen 1-2cm stehen lässt
wird das Rücktrocknen nicht so schlimm sein.
Die Wundverheilung ist unwichtig, da der Baum ja später
bei Blau gekappt wird.

Ich vermute es ist Euch nicht bewusst
wie "brutal" Jungpflanzen behandelt werden müssen
um zu entsprechendem Rohmaterial gezogen zu werden.
Sicher geht auch der sanfte Weg, aber da sind wir
bei ganz anderen Zeiträumen und einer ganz
anderen Mentalität.
Anbei ein Bild wo 90% der Äste und Zweige gefallen sind,
dank der guten Arbeit von Karl war am Wurzelwerk
nicht viel zu tun. Und im Laufe der Zeit wird der Baum
noch viel mehr Substanz verlieren.
Bei anderen Bäumen die Ihren "Grundwurzelschnitt"
diese Woche bekommen haben sind 90% der Wurzeln
geschnitten worden und meist überleben Sie.
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Rudi K.
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Beitrag von Rudi K. »

Hallo Dieter und Mitschüler,

ich nutze diesen Beitrag mal um euch auch meinen Ahorn aus der
Schule zu zeigen. Da dieser jetzt beginnt auszutreiben ist wohl der
Zeitpunkt für Schnittmassnahmen gekommen.
Folgend meine Bilder des Ahorns im aktuellen Zustand:

Direkter Link: http://bonsaischule.quick-web.net/Rudi/Ahorn/042008/

Bild

Hier ein Bild mit möglichen Schnittstellen, wie ich es mir vorstelle:
Bild

@Dieter:
Beim Einheimischen Ahorn kann ich das Ziel welches du durch diese Massnahme erreichen möchtest leider nicht erkennen. Muss der Baum unbedingt einen geschwungenen Stamm bekommen, oder wo liegt genauer der Sinn dieses radikalen Schnitts.
Wie radikal man schneiden kann, sieht man ja immer wieder hier im
Forum und ich durfte sowas auch schon bei einer Kastanie hier im Dorf beobachten. Damit hab ich nicht wirklich ein Problem. Nur ich sehe in der Massnahme kein echtes Ziel, zumindest für mich nicht.


Lg Rudi
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zopf
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Beitrag von zopf »

Hallo Rudi
Man sollte versuchen mit dem zu arbeiten was der Baum bietet.
Den erste Ahorn würde ich wie auf dem Bild behandeln.
Dein Schulahorn ist ein ganz anderer Baum
und sollte dementsprechend auch anders behandelt werden.

Der Stamm sollte sich gleichmässig verdicken.
Wie kannst Du das erreichen ?
Soll die Krone breit oder schmal werden.
Wie kannst Du das erreichen ?
Soll einer der aufstrebenden Äste dominieren oder sind Sie eher gleichberechtigt ?

mfG Dieter
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Beitrag von Rudi K. »

zopf hat geschrieben: Der Stamm sollte sich gleichmässig verdicken.
Wie kannst Du das erreichen ?
Indem ich alles unnötige entferne und nur die Spitze gut durchtreiben lasse, denk ich.
Da der Baum sich über Kreuz in der Spitze verzweigt, möchte ich die Power in nur einen
Trieb lenken und entferne daher die anderen.
zopf hat geschrieben: Soll die Krone breit oder schmal werden.
Wie kannst Du das erreichen ?
Passend für einen Laubbaum, zumindest für mich, wäre eine breite Krone.
Also eine dichte Verzweigung im Kronenbereich, sobald das Grundgerüst
fertig ist.
Durch rechtzeitigen Rückschnitt der jungen Triebe, sollten diese sich doch
feiner verzweigen, hoff ich mal.
zopf hat geschrieben: Soll einer der aufstrebenden Äste dominieren oder sind Sie eher gleichberechtigt ?
Falls du damit die beiden unteren meinst, nein.
Daher hab ich den Schnitt auch dort angesetzt.
Würde sie also komplett entfernen.
zopf hat geschrieben: Wie kannst Du das erreichen ?
Diese Frage ist einfach, ich schick dir den Baum :)

Rudi
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zopf
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Beitrag von zopf »

Hallo Rudi
Eine breite Krone erfordert einen dickeren Stamm
als eine schlanke Krone.
Einen dicken Stamm erreichst Du durch Wachstum.
Unkontrolliertes Wachstum bei einem längeren Planungszeitraum,
kontrolliertes Wachstum bei Unserem kurzen Schulzeitraum.
Also sollten unterhalb der nach oben strebenden Hauptäste
Äste stehen bleiben die den Stamm verdicken.

Was passiert wenn Du gegenständige (gegenüberliegende)
Äste stehen lässt ?
Wie förderst Du eine gleichmäßige Verdickung am Stamm ?

Wenn die nach oben strebenden Äste der Beginn der Krone wären,
wann sollten sich diese anfangen zu verzweigen ?
Wie sollte sich die Verzweigung entwickeln ?

Sooo viele Fragen (und ich habe noch tausende).
Schau Dir den Baum an und stell Dir vor wie sich der Ast/Zweig
entwickelt wenn Du hier oder da schneidest.

Bitte noch nichts schneiden.

mfG Dieter
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Beitrag von Rudi K. »

zopf hat geschrieben:Was passiert wenn Du gegenständige (gegenüberliegende)
Äste stehen lässt ?
And dieser Stelle wird sich der Stamm verdicken. Was aber keine Verjüngung
ergeben würde.
zopf hat geschrieben:Wie förderst Du eine gleichmäßige Verdickung am Stamm ?

In dem ich die Spitze durchtreiben lasse.
zopf hat geschrieben:Wenn die nach oben strebenden Äste der Beginn der Krone wären,
wann sollten sich diese anfangen zu verzweigen ?
Wie sollte sich die Verzweigung entwickeln ?
Möglichst frühe Verzweigung in die breite.
zopf hat geschrieben:Sooo viele Fragen (und ich habe noch tausende).
Und ich zerbrech mir meinen Kopf für die Antworten. Bitte ned alle 1000 stellen :)

Lg Rudi
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