Michael-Ulme

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zopf
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Michael-Ulme

Beitrag von zopf »

Hallo Michael
Es wäre nett wenn Du noch 4 Fotos einstellen würdest,
jeweils mit der Spitze des TPK´s nach vorne.
Entgegen der Besenform, suchen wir erst mal die
schönste Stammansicht, da wir nicht wie bei der Besenform
einen allseitigen Baum machen können.
mfG Dieter
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Lot-Ionan
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von Lot-Ionan »

Hier hast du Dieter. ;-)

Der Baum neigt zur Knubbelbildung ungefähr in der Mitte des Stammes, da wo der dritte Ast von unten entspringt.

Michael
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zopf
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von zopf »

Hallo Michael
Grob gesagt gibt es 2 Wege
-Mit den dicken Ästen so gut wie möglich arbeiten und diese stark absetzen,
da könnte dann auch was Totholz anfallen
-Nur mit dem Stamm arbeiten und mit neuen Ästen,
komplett neu afbauen
Deine Wahl
mfG Dieter
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von Lot-Ionan »

Hi Dieter

Eine schwere Wahl.

Ich möchte gerne einen gut struckturierten Baum. Da ich darüber hinaus auch kein Freund von Totholz bin, wähle ich die zweite Variante.

Du weisst, dass ich belastbar bin und einem kompletten Neuaufbau nicht scheue. Mit dieser Wahl hat sich ja dann auch die Wurzelbehandlung erledigt, wie ich meine. Denn sonst wird er wohl seine Probleme bekommen.

Wie gehen wir vor?

PS: Ich hoffe, ich habe nicht die schwere Variante gewählt :-(

LG Michael
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zopf
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von zopf »

Hallo Michael
Ist zwar etwas aufwändiger, aber vielleicht lohnenswert.
Du könntest alle Äste auf die erste Verzweigung absetzen,
dabei aber bitte 5-8mm oberhalb der Verzweigung schneiden (Rücktrocknung).
Vielleicht kann man, vor allem im unteren Bereich, einen Astansatz gebrauchen.
Sollte der Wundverschluss LacBalsam sein,
wäre es eine gute Aktion diesen zu entfernen,
mit viel Mühe und Piddelsarbeit.
(ich leide jetzt moch unter meine Sünden der Bonsaijugend).
Danach bitte wieder Fotos einstellen.
Auch der Stamm sollte noch nicht gekürzt werden.
Leicht korrigierende Wurzelarbeiten können trotzdem erfolgen.
Aber bitte erst schneiden wenn der Frühling vor der Tür steht
und die Knospen erwachen (Sie werden etwas dicker, aber noch kein Grün).
mfG Dieter
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von Lot-Ionan »

Hi Dieter

OK.Nun nochmals zum Verständnis: Ich kürze ALLE Äste bis zur jeweiligen ersten Gabelung ein, lasse ca. 5-8mm stehen, wegen Eintrocknungsgefahr. OK, das habe ich soweit verstanden.

Das andere: Soll ich den bis jetzt genommenen Lac Balsam wegpulen? Nimmt man nicht mehr Lac Balsam? oder wie soll ich das verstehen. Setze bitte bei mir nicht so viel Wissen voraus. Bin eigentlich kein Profi und auch kein Fortgeschrittener. Bin Anfänger. ;-)

OK, wenn die Knospen dicker werden, dann an die Arbeit. DAS ist mir jetzt wieder klar wie die sprichwörtliche Brühe ;-)

Jetzt etwas zur Reihenfolge: Mitten in deinem Post schreibst du: Und jetzt wieder Fotos einstellen. Danach schreibst du: ERst schneiden, wenn die Knospen dicker und so weiter.

Meinst du: Jetzt an den Ästen werkeln und wenn DANN die Knospen dicker werden, dann auch an den Wurzeln? Oder soll ich jetzt überhaupt warten, bis die Knospen dicker werden?

Ich denke, an den Ästen darf ich auch jetzt ran, oder?
Dafür wär das kommende Wochenende gut geeignet. habe da nämlich frei.

Klär mich mal bitte bezüglich der Arbeitsreihenfolge auf.

Liebe Grüße

PS: Denk jetzt ja nicht: Manno, ist der Kerl ein schwerer Fall." Untersteh dich ;-)

Michael
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zopf
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von zopf »

Hallo Michael
LacBalsam hat den grossen Nachteil das es ein dauerhafter Verschluß ist,
der auch nach 10 Jahren (leidvolle Erfahrung) gut sichtbar ist.
Es bildet sich leider auch nur sehr schlecht bis gar kein Wundverschluss.
Ich benutz Japan-Knete oder das Mittel oben links.

http://www.bonsaischule.de/de/shop/card ... ittel.html

Japan-Knete in den Bereichen wo sich schnell Kallus bildet
und das andere Mittel als eher dauerhaften Schutz (Dreispitz) bei grösseren Wunden.

Als Arbeitsbeginn für Astschnitt und Wurzelarbeiten würde ich
das Anschwellen der Knospen nehmen.
Bei den Wurzelarbeiten reicht es erst mal wenn Du die Wurzel entfernst,
die sich dekorativ aus dem Substrat schlängelt
und ansonsten nur die untere Hälfte des Wurzelballens mit einer Schere abschneidest.
Einfach den Baum mit Substrat aus dem TPK,
wenn es kein rechteckiger "Block" ist (die Erde wird von den Wurzeln gehalten)
einfach nur unten etwas Substrat entfernen, neuse Substrat einfüllen und Bäumchen drauf.
Wenn es kein rechteckiger Block ist, ist das Substrat noch nicht durchwurzelt
und Du kannst noch ein Jahr warten.
Danach die Äste schneiden und Fotos machen (nach getaner Arbeit)
Anhand der Fotos kann ich dann eher beurteilen,
was noch zu verwenden ist und was abgeschnitten werden kann.
Ich werde auch innerhalb von 1-2 Tagen reagieren.
Auch wenn Dir das Wochenende gelegen kommt,
ist es besser die Pflanze über den richtigen Zeitpunkt entscheiden zu lassen.
Kommt noch mal Winter mit kräftigem Frost, ist die Wahrscheinlichkeit gross,
das Du die Ulme würdevoll dem Kompost übergeben kannst.
mfG Dieter
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von Lot-Ionan »

Hi Dieter

Soweit alles klar.

Dir ein schönes Wochenende.

Lieben Gruß aus Winsen

Michael
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von Lot-Ionan »

[quote="zopf"]Hallo Michael
Grob gesagt gibt es 2 Wege
-Mit den dicken Ästen so gut wie möglich arbeiten und diese stark absetzen,
da könnte dann auch was Totholz anfallen
-Nur mit dem Stamm arbeiten und mit neuen Ästen,
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Offensichtlich haben wir uns für die erste Variante entschieden, da ich bis auf die erste Gabelung die Äste einkürzen soll. Wo wird dann das Totoholz anfallen? Wenn ich erst die Äste bis zur ersten Gabelung eingekürzt habe, wird für Totholz nichts mehr übrig bleiben.

LG Michael
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von Lot-Ionan »

Hallo Dieter

Da wir uns offensichtlich dafür entschieden haben, dass wir bis zur ersten Gabelung runterschneiden, würde ich dich noch schnell bitten, mir die Passage mit dem Totholz verständlich zu machen.

Morgen, bzw. übermorgen geht es dann der Ulme an die >Äste. Und ich möchte nichts wegschneiden, was wir als Totholz noch eventuell brauchen könnten. Aber letztendlich wäre es auch nicht so schlimm. Ohne Totholz würde auch gehen.

Aber ich lasse mich gerne inspirieren. Also, Dieter, die Knospen treiben, da will er lieb bearbeitet werden.

LG Michael
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von zopf »

Hallo Michael
Ohne faule Kompromisse zu machen, alle dicken Äste abschneiden.
Jeweils 1 cm Stummel stehen lassen, der dann später entfernt wird.
Neben den Stummeln werden sich Knospen entwickeln,
aus denen der Baum dann aufgebaut wird.
Anbei Schnittlinien soweit ich es erkennen kann.
Sollte schon ein Nebentrieb vorhanden sein,
wird der dicke Ast komplett am Ansatz abgeschnitten
ohne den Nebentrieb dabei zu verletzen .
mfG Dieter
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von zopf »

Hallo Michael
Nachdem Du Dich von dem Schock erholt hast,
alle dicken Äste abzuschneiden,
noch ein paar erklärende Worte.
Am Wochenende stand ich vor einer ähnlichen Situation.
Auch so schon ein nettes Bäumchen
war mit den dicken Ästen nur eine begrenzte Zukunft möglich.
Wo früher eine Krone war sind jetzt nur dicke Stumpen.
Wenn ich bei meinem Baum so entscheide,
wäre ich ein schlechter Ratgeber,
wenn ich Dir nicht das selbe raten würde.
mfG Dieter
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von Lot-Ionan »

Hi Dieter

Soweit alles klar. Ich werde in den nächsten Tagen an die Äste gehen. Fand keine Zeit bis jetzt. Dann werde ich auch mal nach den Wurzeln sehen. Diese kleine Schlangenwurzel, die so neckisch aus dem Boden schaut, werde ich dann gleich mit entfernen. Mal sehen, wie die Wurzeln so sind. Fotos werde ich dir natürlich reichen, iss klar.

Und bevor du bei mir einen Schock herbeirufst, müsste viel mehr passieren, Dieter. Mach dir da keine Sorgen. Mein Beruf bring einiges an Härte mit. ;-)

Den zweiten Schnitt von oben kann ich nicht so richtig deuten, Dieter. Den zweiten von oben bei den von dir gemachten Markierungen. Meintest do dort den kleinen Ast? Ich denke ja, wenn alle Äste bis auf einen Stumpen, dann den wohl auch.

LG Michael
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von zopf »

Hallo Michael
Der rot markierte Ast sollte fallen.
Bei blau die entsprechende Knospe suchen.
mfG Dieter
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Re: Michael-Ulme

Beitrag von Lot-Ionan »

Hallo Dieter

So, nun sind die Äste gefallen. Auch der, den du rot markiert hast. Oben an der Spitze habe ich so weit runtergeschnitten, bis einige Millimeter oberhalb der letzten Knospe. Dann habe ich die Äste bis auf einen kleinen Stumpen zurückgenommen. Bei 1 befindet sich noch ein kleiner Stumpen. Da dieser direkt in der Nähe des unteren Astes ist, werde ich diesen wohl ganz entfernen. Bei 2 habe ich ebenfalls einen Ast ganz weggenommen, da dort sonst 2 Äste auf der gleichen Seite entsprungen wären. Und ich meine, es wäre nicht ganz so vorteilhaft.

Die Wurzeln habe ich noch nicht begutachtet. Ich möchte eigentlich erst abwarten, ob er weitertreibt. Oder ist das der falsche Weg?

Hier nun mal zwei Fotos vom Ist-Stand.


Achja: Das Lac Balsam habe ich mühsam weggepuhlt. Darunter war die Rinde eigentlich recht gut verheilt.

LG Michael
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