Itoigawa-Shohin

Kleine Bäume ganz groß. Für alle Winzlinge, die schon Baum sind und nicht Sämling, also einen gewissen Entwicklungsgrad haben. Treu dem Motto "der kleinst mögliche Baum".
level320
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von level320 »

100% richtig was Martin_S geschrieben hat.....genau so wird das gemacht,

lg
Ladi
Sanne
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von Sanne »

mydear hat geschrieben:...das Optimum würde für mich in der Mitte der beiden Fotos liegen: Negativräume mit offenem Charakter bei gleichzeitig reifen Polstern...
Hallo Rainer,
danke für Deine Meinung und Dein Virtual. :-D So ein "Zwischending" an Laubmasse finde ich auch sehr gut.
level320 hat geschrieben:...schöner kleiner Wacholder *daumen_new* .....
du mußt nur alles laub was nach unten steht wegzupfen/schneiden dann sieht das ganze schon viel struktuierter aus....
die krone wird gleichzeitig etwas lichter und die verschiedenen Etagen kommen kommen viel besser zur Geltung...
Hallo Ladi,
schön mal wieder was von Dir zu "hören". Freut mich sehr, dass Dir der Kleine auch gut gefällt. :-D
Der Farbton der Noppenschale ist eher in dem Braunton wie auf dem 2. Bild.
Martin_S hat geschrieben:...Die dichten Etagen werden genauso so aufgelockert, wie Ladi es beschrieben hat. erst alles was nach unten zeigt (rigoros) raus schneiden. Dann die direkt gerade nach oben stehenden Triebe (90° die suchen ja auch nur nach Licht und das geht manchmal eben nur durch "direkt nach oben" wachsen wie bei der Eibe) einkürzen (auf Seitentriebe, die in einem anderen Winkel nach vorne zeigen) und dann noch das raus, was nach hinten (zum Stamm hin) wächst.
So bekommst du die schönen Etagen. Dabei darauf achten, dass du vom Ast selbst etwas zu sehen bekommst. Das macht es dann perfekt.
Hallo Martin,
auch Dir vielen Dank für Deine Meinung und Tipps. :-D

LG, Sanne
Zuletzt geändert von Sanne am 22.08.2017, 17:26, insgesamt 2-mal geändert.
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abardo
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von abardo »

... nicht zu vergessen dann auch kleine, innere, schwächliche Triebe (zumeist mit gelblichem Laub) konsequent rauszuschneiden.

Allerdings gehören Wacholder m.M.n. momentan nicht angefasst. Meine machen gerade zum zweiten Mal Knospen oder treiben nochmal aus. Wenn deiner auch gerade einen Schub macht, lass ihn stehen, Knospen und Neuaustrieb sind beim Wacholder sehr empfindlich.

Ausserdem kann man denen jetzt das Laub auch lassen, damit die bist es wieder dunkel wird, noch alles an Kraft tanken können.

Warten, bis der Neuaustrieb ausgereift und es später Herbst ist und dann noch sauber auf Verzweigung pinzieren.
Zuletzt geändert von abardo am 22.08.2017, 17:35, insgesamt 2-mal geändert.
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abardo
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von abardo »

.. btw: die Verkaufschale fand ich von der Form her ziemlich gut. War etwas bauchiger, stämmiger. Ok, auf die Noppen könnte ich generell verzichten.

Wenn da die Laubetagen wieder deutlicher werden, ist mir die jetzige Schale zu gerade und deshalb zu fein.
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von level320 »

der Wacholder wächst ununterbrochen ..... man zupft ihn ja die ganze vegetationsphase (bei einem reifen exemplar....aufbauexemplare sind eine andere geschichte)
das unnötige laub (nach unten, oben zum stamm hin) kostet nur unnötig kraft .... diese lasse ich lieber den benötigten teilen zukommen.

lg
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Petra K.
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von Petra K. »

Ich mache das auch wie Ladi, unnötiges Fülllaub kostet nur Kraft und es kommt kein Licht an die inneren Stammpartieen wo man vielleicht noch feines Laub benötigt. Außerdem muss man beim Wacholder ständig dran sein, dass man in Stamm bzw. Astnähe schönes Laub hat auf was man wieder zurück reduzieren kann sonst wächst er einem in die Länge davon und kann ihn nicht auf Shohin Format halten. Ich dünge meine Wacholder auch fast das ganze Jahr durch natürlich mal mehr mal weniger aber Wacholder wachsen eigentlich fast das ganze Jahr.
Grüße aus München
Petra
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von Sanne »

level320 hat geschrieben:...der Wacholder wächst ununterbrochen ..... man zupft ihn ja die ganze vegetationsphase (bei einem reifen exemplar....aufbauexemplare sind eine andere geschichte)
das unnötige laub (nach unten, oben zum stamm hin) kostet nur unnötig kraft .... diese lasse ich lieber den benötigten teilen zukommen...
Hallo Ladi und Petra,

vielen Dank für Eure Hinweise. So hatte ich das auch schon öfters gelesen und kann es auch aus eigener Erfahrung bestätigen.
abardo hat geschrieben:...Allerdings gehören Wacholder m.M.n. momentan nicht angefasst. Meine machen gerade zum zweiten Mal Knospen oder treiben nochmal aus. Wenn deiner auch gerade einen Schub macht, lass ihn stehen, Knospen und Neuaustrieb sind beim Wacholder sehr empfindlich.
Ausserdem kann man denen jetzt das Laub auch lassen, damit die bist es wieder dunkel wird, noch alles an Kraft tanken können.
Warten, bis der Neuaustrieb ausgereift und es später Herbst ist und dann noch sauber auf Verzweigung pinzieren...
Hallo Frank,

wo hast Du das gelesen oder gehört? *kopfkratz*

LG, Sanne
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von abardo »

Hi Sanne,
hab ich nicht gehört oder gelesen, sondern sehe ich an meinen Wacholdern.

Manche schieben gerade Triebe im Inneren, die sind wirklich empfindlich, da kann man kaum in der Nähe schneiden oder biegen, geschweige denn drahten. Und die Sabinas haben aktuell diese braunen "Kappen" am Endes des Laubes, die fallen ab, wenn man nur drüberstreichelt, da bildet sich gerade neues Laub. Sind die "Kappen" weg, wars das mit dem Wachstum.

Ich fasse meine deshalb momentan nicht an und lass die lieber Sonne tanken.

Wenn deiner weder im Laub wächst, noch innen neuen Triebe macht, ok, dann los. Guck ihn dir halt genau an.

zum Vergleich - 1,5mm Draht
zum Vergleich - 1,5mm Draht
Sabina "Kappen" - zum Vergleich - 1mm Draht
Sabina "Kappen" - zum Vergleich - 1mm Draht

(Fotos von eben gerade)
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von Sanne »

abardo hat geschrieben:...hab ich nicht gehört oder gelesen, sondern sehe ich an meinen Wacholdern.
Manche schieben gerade Triebe im Inneren, die sind wirklich empfindlich, da kann man kaum in der Nähe schneiden oder biegen, geschweige denn drahten. Und die Sabinas haben aktuell diese braunen "Kappen" am Endes des Laubes, die fallen ab, wenn man nur drüberstreichelt, da bildet sich gerade neues Laub. Sind die "Kappen" weg, wars das mit dem Wachstum.
Ich fasse meine deshalb momentan nicht an und lass die lieber Sonne tanken...
Hallo Frank,

vielleicht gibt es ja auch Unterschiede beim Schneiden der Sabina und dem Itoigawa. Das Laub von meinem Itoigawa sieht anders aus.
Danke für Deine Bilder zum Vergleich.

Gruß, Sanne
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abardo
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von abardo »

... es gibt keinen Unterschied beim Schneiden. Es gibt nur Unterschiede beim Zustand der Pflanzen.

(mittlerweile ist es mir ziemlich schnuppe, was für eine Art oder Varität ich vor mir habe. Kalender hab ich schon lange aufgegeben. Es zählt nur, wie die Pflanze momentan aussieht. Entsprechend wird gehandelt)

Wie schon gesagt: guck dir deinen Baum (und das Wetter und den Zeitpunkt im Jahr) an. Wenn etwas fällig ist und du es gefahrlos machen kannst, mach es.
Grüße, Frank
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von Ferry »

Sanne hat geschrieben: 23.08.2017, 19:05 ...
Hallo Frank,

vielleicht gibt es ja auch Unterschiede beim Schneiden der Sabina und dem Itoigawa. Das Laub von meinem Itoigawa sieht anders aus.
Danke für Deine Bilder zum Vergleich.

Gruß, Sanne
Selbst Charles Darwin verzweifelte manchmal ab wann Varietäten als beginnende Arten betrachtet werden sollten; die Übergänge und Abgrenzungen Zwischen Art-Unterart-Varietät waren manchmal fliessend. Itoigawa, Kishu, und Shimpaku sind alles Varietäten der Unterart Juniperus chinensis 'sargentii', und bestimmt gibt es auch hier fliessende Übergänge.

So kann das Laub bei Dir durchaus unterschiedlich aussehen.
LG,
F.
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von Ferry »

abardo hat geschrieben: 23.08.2017, 17:27 ... Und die Sabinas haben aktuell diese braunen "Kappen" am Endes des Laubes, die fallen ab, wenn man nur drüberstreichelt, da bildet sich gerade neues Laub. Sind die "Kappen" weg, wars das mit dem Wachstum...
Hallo Frank,
die braunen Kappen sind lediglich die männlichen Blüten des Sabinawacholders, die langsam heranreifen. Sie schwächen den Baum eher, als dass sie das Wachstum fördern.
LG,
F.
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von abardo »

Hi Ferry,
interressant das du das sagt. Klar, Blüten brauchen Kraft.

Nur konnte ich beobachten, dass, wenn die Kappen möglichst lange dran bleiben, das Wachstum dann im Grün später an den Stellen normal ist. Wenn die Kappen schnell weg sind, fallen diese Triebe hinten anderen zurück. Irgendwie unlogisch für mich, aber was man sieht, sieht man halt ...

Kann das noch jemand bestätigen oder wiederlegen ?
Grüße, Frank
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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von Sanne »

abardo hat geschrieben: Hi Ferry,
interressant das du das sagt. Klar, Blüten brauchen Kraft.
Nur konnte ich beobachten, dass, wenn die Kappen möglichst lange dran bleiben, das Wachstum dann im Grün später an den Stellen normal ist. Wenn die Kappen schnell weg sind, fallen diese Triebe hinten anderen zurück. Irgendwie unlogisch für mich, aber was man sieht, sieht man halt ...
Kann das noch jemand bestätigen oder wiederlegen ?
Bevor das hier ausartet, möchte ich drum bitten, den Thread abzutrennen. Nichts für ungut, Frank.

Meine Frage war ursprünglich, ob Ihr das reduzierte Laub an Wacholdern auch besser findet oder nicht.

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Re: Itoigawa-Shohin

Beitrag von abardo »

Hi Sanne,
soll sein.

Zur ursprünglichen Frage: ich finde "gerupfte" Wacholder (und auch Kiefern) immer nicht besonders ansehnlich und hab lieber strukturiertes Laub. D.h. aber nicht, das ich auch absolut volles Laub schick finde, zu viel find ich auch nicht schön.
Grüße, Frank
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