Kleine Bäume ganz groß. Für alle Winzlinge, die schon Baum sind und nicht Sämling, also einen gewissen Entwicklungsgrad haben. Treu dem Motto "der kleinst mögliche Baum".
wieso anderer Meinung? Genau dasselbe habe ich doch auch geschrieben.
Kathrin hat geschrieben:Da bin ich anderer Meinung. Bei einem Wald wachsen nicht alle Bäume aus der selben Stelle wie ein Blumenstrauss. Dieser Bonsai hat für mich etwas strauchartiges, was seine Qualität jedoch überhaupt nicht schmälern soll! Er gefällt mir sehr gut, auch die Schale ist traumhaft dazu....
vG
Ulli
aktueller denn je:
"Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren."
Dir gefallen Wälder nicht, bei denen "die Bäume oft nur so so locker gruppiert in der Gegend rumstehen". Ich habe das jetzt eher als Abwertung verstanden.
Für mich persönlich ist Sannes Baum eben kein Wald, sondern eher eine Gruppe/ Strauchartiges Gelbilde.
Es gibt Wälder, es gibt Gruppen, es gibt Sträucher, es gibt Mehrfachstämme, es gibt Floßformen und welche mit verbundenen Wurzeln.
All dies ist - gerade in kleinem Format - nicht immer ganz leicht voneinander abzugrenzen. Alte Bonsaiwälder, auch große, wachsen oft auch mit den Oberflächenwurzeln so zusammen, dass sie untrennbar verbunden sind, so dass sie praktisch von einer Waldpflanzung in einen Mehrfachstamm oder verbundene Wurzeln übergehen.
Vielleicht muss man auch nicht immer alles so typisch systematisch deutsch in genau beschriftete Schubladen stecken können.
Diese Gestaltung ist nun mal am Anfang so gepflanzt worden, dass die Stämmchen an der Basis ganz dicht zusammengefügt wurden, um zusammenzuwachsen, um ein Mehrfachstamm (oder wie man es auch hinterher nennen will) zu werden.
Wo dann jetzt der Sinn sein soll, das alles wieder auseinanderzureißen, um was ganz anderes daraus zu machen, erschließt sich mir überhaupt nicht. Dann kann man doch besser mit neuen Jungpflanzen von Anfang an eine ganz andere Gestaltung beginnen.
Bisher hat viel Sorgfalt und Mühe drin gesteckt, um so etwas in Shohin-Größe klein und fein zu entwickeln, was dann alles für die Katz wäre, wenn man nun auf einmal findet, einen großen Baum draus machen zu müssen. Es fällt mir schwer, solche Ideen nachzuvollziehen.
LG, Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
Hallo Klaus, hallo Kathrin, vielen Dank auch für Eure Meinungen zu dem koreanischen Hainbuchenwald.
Hallo Ulli, schau Dir mal die vor kurzem hier gezeigten größeren Hainbuchenwälder an. Die sind phantastisch. Mein Wäldchen oder auch Mehrfachstamm im Shohinformat kann man aber eigentlich nicht mit denen vergleichen.
Hallo Heike, auch Dir danke ich sehr für Deine rege Beteiligung hier.
Viele Grüße, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume… (Zitat von Gisela V.)
Für mich eine tolle Gruppe oder sollte ich lieber schreiben "Gestaltung" ? Was auch immer mir gefällt sie und mit ein paar Jahren überlegter Arbeit und einer tollen Schale wird es eine stimmige Situation ergeben.
MfG Benedict
Versuche nicht wie der Meister zu sein, sondern suche nachdem was der Meister sucht!
Hallo Sanne,
Ich habe mir jetzt noch mal die beiden Bilder angesehen. Bei meiner ersten Antwort habe ich die Bilder missverstanden, ich dachte beide Bilder zeigen die gleiche Seite. Wenn ich mir nun die Bilder ansehe, käme ich keinesfalls darauf die Vorderseite zu ändern.
Ich kenne es aber auch wenn man einen Baum kauft und sieht in dem Baum einen anderen Gestaltungsweg als der Vorbesitzer.
Die Gruppe aus Gestaltungsgründen tiefer zu setzten Vermindert dir aber die Qualität dieser Gestaltung, weil dein Nebari nicht mehr zu sehen wäre. Das nächste Problem wäre dann auch eine vorübergehende Schwächung der Vitalität, da du viele mittlerweile wichtiger Wurzeln abschneiden müsstest um dein Ziel zu erreichen.
Das Risiko, dass durch den radikalen Wurzelschnitt einzelne Bäume vielleicht ganz absterben wäre auch nicht ganz aus zu schließen.
Das musste ich jetzt nochmal los werden.
Man könnte es auch einen Hainbuchen-Hain nennen; eine Gruppe von Hainbuchen. Dort dürfen auch mehrere Stämme von scheinbar einer gemeinsamen Stelle entspringen ... . Vermutlich verwachsen die Stämmchen irgendwann zu einer Art Mehrfachstamm.
Gut gefällt mir, daß fast jedes Stämmchen eine schöne Bewegung hat. Auch die Schale hat eine interessante Glasur mit Tiefenwirkung.
Deinen Ausstellungstisch finde ich gar nicht zu groß. Von der Stellfläche ist er eigentlich richtig gut. Er dürfte jedoch gerne viel filigraner und hochglanlackiert sein, er wirkt einfach zu schwer für die zierlichen Stämmchen. Der jetzige Tisch würde besser z.B. für ein dickstämmiges Apfelbäumchen passen.
vielen Dank für Deine Antwort und Deine Meinung. Den Begriff "Hain" kannte ich bislang nicht richtig und musste erst mal danach googeln. Bei Wiki steht: "...Es wird heute primär im Sinne „Wäldchen, Baumgruppe“ verwendet, also für einen kleinen Wald oder ein Gehölz..." Also bleiben wir beim Wald oder Wäldchen.
Inzwischen habe ich ein kleineres Tischchen von einem Online-Shop gekauft. Ist zwar nicht gerade filigran, aber von der Größe her viel passender. Im Frühjahr zeige ich das Wäldchen gerne wieder mit frischem Austrieb und dem kleineren Tischchen.
Hallo Alex,
auch Dir noch mal danke für Dein Kommentar. Sorry für meine leider etwas verspätete Antwort.
Viele Grüße, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume… (Zitat von Gisela V.)
hier mal ein Update von meinem koreanischen Hainbuchenwald im Laub. Der Wald ist gut über den Winter gekommen. Leider ist ein Stämmchen jedoch bislang noch nicht ausgetrieben. Zum Teil sind einige Blätter ziemlich groß geraten. Kann ich demnächst einen totalen Blattschnitt vornehmen, damit die Blätter kleiner werden? Habe schon 2-mal einen Teilblattschnitt gemacht.
Über Tipps würde ich mich freuen.
Gruß, Sanne
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Was wären wir ohne den Trost der Bäume… (Zitat von Gisela V.)
Hallo Sanne bei der Hainbuche ist es wichtig die Wuchskraft in starken zu schwachen Bereichen auszugleichen. Wenn ein Ast sehr schwach ist und andere Bereiche sehr stark sind nehmen die starken Äste die Wuchskraft den schwachen weg und diese können dann absterben. Ich mache im Herbst einen Rückschnitt und gleiche immer wieder starke Bereiche mit schwächeren aus.
jetzt könnten die Bäumchen wieder zum Friseur, so schnell wächst es im Moment. Aber hier sind mir zwei seltsame Sachen aufgefallen. Ist es hier eine Blütenknospe? Das andere mit dem „deformierten Blatt“ sieht auch etwas seltsam aus. Sorry für die schlechten Aufnahmen, aber meine Kamera macht leider keine guten Makrobilder.
Gruß, Sanne
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Was wären wir ohne den Trost der Bäume… (Zitat von Gisela V.)