Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Na ja, das letzte Bild von Ende September 2016 ohne Laub kann ja im Grunde schon als Winterbild durchgehen. Aber ich habe ein neues Foto aus dem März, nach dem Umtopfen. Die ablaktierte neue Spitze hat sich gut entwickelt und nun geht es an den Astaufbau und die Verzweigung.
Liebe Grüße,
Heike
Liebe Grüße,
Heike
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Besten Dank :-) bin gespannt wie der sich dieses Jahr entwickelt
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Bis jetzt ist alles erfolgreich gewesen. Je nachdem wie klein der Ahorn bleiben soll würde ich versuchen, links und rechts jeweils einen neuen Ast heranzuziehen. Das Ablaktieren scheint Dir gut zu gelingen.
LG,
F.
F.
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Oh ja, Fredrik, das ist tatsächlich eine Möglichkeit, die ich mir überlegen werde, auch wenn das an dem 16 cm Baum recht fummelig werden könnte.
Liebe Grüße,
Heike
Liebe Grüße,
Heike
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Hallo Heike,
dein Dreispitz hat sich ja prima entwickelt. Bin gespannt wie es weitergeht. Ich bin mir sicher, dass du daraus einen tollen Shohin zaubern wirst! Halte uns bitte auf dem Laufenden.
dein Dreispitz hat sich ja prima entwickelt. Bin gespannt wie es weitergeht. Ich bin mir sicher, dass du daraus einen tollen Shohin zaubern wirst! Halte uns bitte auf dem Laufenden.
Gruß aus dem Westerwald
Marco
Bonsai ist die Kunst der Zeit!
Marco
Bonsai ist die Kunst der Zeit!
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Auch an diesem Baum sind die Winterarbeiten erledigt und er kann nun bis zum Frühjahr ruhen.
LG, Heike
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Wenn Du "Nettes Nebari" schreibst, hast Du sicherlich da noch was vor.....
Gruß
Rüdiger
Gruß
Rüdiger
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben geben, daß Du es sagen darfst(Voltaire)
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Hallo Heike,
was Du so alles verbesserst
Ein typischer Heike Baum, über die Jahre konsequent bearbeitet und das Ergebnis
wird besser und besser. Von oben gefällt mir die vor dem Stamm laufende dicke Wurzel
nicht so gut, die könnte man sicher kürzen, aber von vorne sieht sie nicht aus, als wenn man
da etwas kürzen müsste, Fotoansicht eben ...
Liebe Grüße
Holger
was Du so alles verbesserst
Ein typischer Heike Baum, über die Jahre konsequent bearbeitet und das Ergebnis
wird besser und besser. Von oben gefällt mir die vor dem Stamm laufende dicke Wurzel
nicht so gut, die könnte man sicher kürzen, aber von vorne sieht sie nicht aus, als wenn man
da etwas kürzen müsste, Fotoansicht eben ...
Liebe Grüße
Holger
Nichts kann den Menschen mehr stärken,
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Danke Euch!
Die vorne etwas quer verlaufende Wurzel wird wahrscheinlich im Laufe der Zeit mit ihren Nachbarn weitgehend verschmelzen. Deswegen will ich da gar nicht groß drangehen, denn ich denke, das "Problem" wird sich auf diese Weise von selbst lösen.
Liebe Grüße,
Heike
Die vorne etwas quer verlaufende Wurzel wird wahrscheinlich im Laufe der Zeit mit ihren Nachbarn weitgehend verschmelzen. Deswegen will ich da gar nicht groß drangehen, denn ich denke, das "Problem" wird sich auf diese Weise von selbst lösen.
Liebe Grüße,
Heike
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Hallo, Ihr Lieben,
hier habe ich ja noch ein Reha-Projekt. Im Jahr 2018 habe ich zwei lange Triebe wachsen lassen, um durch Bohrablaktionen zwei zusätzliche Äste anbringen zu können. Diese langen Triebe habe ich schon beizeiten in Bögen gedrahtet, damit sie hinterher beim Biegen zu den Ablaktionslöchern hin nicht brechen sollten. Auch habe ich die unteren Blätter und schon aufgetretene Seitenverzweigungen an diesen Trieben immer entfernt, damit sie sich nicht zu stark verdicken konnten.
So war dann die Ausgangslage im Dezember, alles vorbereitet für die Bohrablaktion im Frühjahr.
Im Februar entdeckte ich im Winterquartier, dass sehr plötzlich die Knospen des Dreispitzers aufgehen wollten und sich zumindest stark vergrößert hatten. Das war ärgerlich, denn ich wollte die Ablaktion keinesfalls noch ein Jahr verschieben, denn die Triebe hätten sich dann ja auch noch weiter verdickt. Mein Mann gab mir kleine Schrumpfschläuche aus dem Elektrobedarf, die ich vorsichtig über die schon verdickten Knospen zog und zusammendrückte, damit ich das Ganze durch die Bohrungen ziehen konnte. Ein paar Knospen wurden trotzdem zerstört, aber es haben zum Glück auch eine ganze Reihe Knospen die Prozedur überstanden. Es war wirklich sehr fummelig, an dem kleinen Baum. Alleine die Bohrmaschine entsprechend anzusetzen war nicht so einfach.
Am Ende der Wachstumssaison 2019 zeigt sich, dass die Ablaktionen sich zwar an den Ein- und Austrittsstellen schon gut mit dem Stamm verbunden haben, aber die zukünftigen Äste sich noch nicht stärker verdickt haben als die Spendertriebe vor der Eintrittsstelle. Das bedeutet, sie sind noch nicht bereit zum Abtrennen und müssen noch eine Saison weiter wachsen.
Im oberen Bereich habe ich jetzt auch noch einen langen Trieb wachsen lassen, den ich im oberen Bereich für eine weitere Ablaktion nutzen möchte, die unterhalb der Spitze nach links vorne gehen soll.
Auch wenn die Ablaktionen noch weiterwachsen und sich verdicken müssen, habe ich die langen Enden etwas zurückgeschnitten, damit sie nicht in der Enge des Winterquartiers aus Versehen abbrechen. Es kann auch nicht schaden, wenn sie sich nächste Saison schon ein bisschen verzweigen.
Im nächsten Februar werde ich sehr darauf achten, rechtzeitig die geplante dritte Bohrablaktion vorzunehmen, wenn die Knospen noch klein sind.
Ich bin mal gespannt, wie es nächstes Jahr mit diesem Projekt vorangehen wird.
Liebe Grüße,
Heike
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Hallo Heike, ein sehr interessantes und spannendes Projekt......erfolgsversprechend sowieso.
Was ich nur sehr schade finde ist, dass diese süße Herzchenform nicht von Bestand ist.
Liebe Grüße,
Barbara
Was ich nur sehr schade finde ist, dass diese süße Herzchenform nicht von Bestand ist.
Liebe Grüße,
Barbara
"Sorge Dich um den Beifall der Leute, und Du wirst ihr Gefangener sein." LAOTSE
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Da gibt es keinen Grund sich Sorgen zu machen. Die Ablaktionen sehen doch schon jetzt sehr gelungen aus.
Ich wundert mich immer wieder, wieso diese einfache Möglichkeit so selten genutzt wird.
Ich wundert mich immer wieder, wieso diese einfache Möglichkeit so selten genutzt wird.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Danke Heike für diesen Tipp und die ausführliche Doku. Den Thread kannte ich noch nicht.Heike_vG hat geschrieben: ↑09.11.2019, 13:21 Im Februar entdeckte ich im Winterquartier, dass sehr plötzlich die Knospen des Dreispitzers aufgehen wollten und sich zumindest stark vergrößert hatten. Das war ärgerlich, denn ich wollte die Ablaktion keinesfalls noch ein Jahr verschieben, denn die Triebe hätten sich dann ja auch noch weiter verdickt. Mein Mann gab mir kleine Schrumpfschläuche aus dem Elektrobedarf, die ich vorsichtig über die schon verdickten Knospen zog und zusammendrückte, damit ich das Ganze durch die Bohrungen ziehen konnte. Ein paar Knospen wurden trotzdem zerstört, aber es haben zum Glück auch eine ganze Reihe Knospen die Prozedur überstanden.
Ich habe alternativ Klarsichtfolie oder Veredelungsband um die Knospen gewickelt. Liegt recht eng an und schützt gut vor Beschädigung.
Ich drücke dir die Daumen, dass es weiter so gut vorangeht
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Danke Euch, Barbara, Norbert und Rainer, für die lieben Antworten!
Liebe Grüße,
Heike
Haha, Barbara, ja, das stimmt! Mit den Herzchen-Henkeln könnte ich das Bäumchen auch noch in eine solche Schale pflanzen:
Danke für den guten Tipp, Rainer! Klarsichtfolie könnte ich nächstes Mal ausprobieren.
Liebe Grüße,
Heike
Re: Dreispitzahorn - Neuaufbau mit Ablaktion
Hallo, Ihr Lieben,
heute kann ich mal über die Fortschritte dieses Projekts berichten. Im Frühjahr habe ich noch eine weitere Bohrablaktion vorgenommen, die mir im oberen Stammbereich noch einen neuen Vorderseitenast bringen sollte. Ich wundere mich gerade selbst, dass ich davon offensichtlich keine Fotos gemacht habe. Aber egal, man sieht es dann jetzt. Die neue Ablaktion ist so kräftig gewachsen und war jetzt schon so kräftig, dass ich sie vorne auf das erste Knospenpaar zurückgeschnitten habe.
Jetzt nach dem Blattfall habe ich erfreut feststellen können, dass bei allen drei Bohrablaktionen die neuen Äste an den Austrittsstellen dicker waren als an der Eingangsstelle. In einem Fall war der Spenderast sogar in dem Internodium vor der Eintrittsstelle abgestorben. Dort habe ich dann die Abtrennung schon vollzogen, während ich in den anderen beiden Fällen die schlaufenförmigen Spenderäste noch drangelassen habe. Die möchte ich lieber nächstes Frühjahr nach dem Austrieb abtrennen und dann schauen, ob ich noch ein Stück stehen lassen und dadurch zwei neue Äste pro Bohrablaktion bekommen kann. Ich habe in dem Ahornbuch von Andrea Meriggioli gelesen, dass sich der Saftfluss an solchen Stellen umkehren kann. Das finde ich sehr spannend und will es mal probieren.
Liebe Grüße,
Heik
heute kann ich mal über die Fortschritte dieses Projekts berichten. Im Frühjahr habe ich noch eine weitere Bohrablaktion vorgenommen, die mir im oberen Stammbereich noch einen neuen Vorderseitenast bringen sollte. Ich wundere mich gerade selbst, dass ich davon offensichtlich keine Fotos gemacht habe. Aber egal, man sieht es dann jetzt. Die neue Ablaktion ist so kräftig gewachsen und war jetzt schon so kräftig, dass ich sie vorne auf das erste Knospenpaar zurückgeschnitten habe.
Jetzt nach dem Blattfall habe ich erfreut feststellen können, dass bei allen drei Bohrablaktionen die neuen Äste an den Austrittsstellen dicker waren als an der Eingangsstelle. In einem Fall war der Spenderast sogar in dem Internodium vor der Eintrittsstelle abgestorben. Dort habe ich dann die Abtrennung schon vollzogen, während ich in den anderen beiden Fällen die schlaufenförmigen Spenderäste noch drangelassen habe. Die möchte ich lieber nächstes Frühjahr nach dem Austrieb abtrennen und dann schauen, ob ich noch ein Stück stehen lassen und dadurch zwei neue Äste pro Bohrablaktion bekommen kann. Ich habe in dem Ahornbuch von Andrea Meriggioli gelesen, dass sich der Saftfluss an solchen Stellen umkehren kann. Das finde ich sehr spannend und will es mal probieren.
Liebe Grüße,
Heik
- Dateianhänge
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- Anfang November 2020 nach dem Blattfall.
- IMG_5722b.JPG (179.91 KiB) 757 mal betrachtet
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- Fertig beschnitten und gesäubert.
- IMG_5724b.JPG (199.1 KiB) 757 mal betrachtet