Noch unerfahren mit diesem Bäumchen wartete ich bange auf den spät erfolgenden Austrieb und traute mich erst im Juli, den ersten Rückschnitt vorzunehmen.
Zum Glück behielt Holger recht: klein und fein ist nicht gleichbedeutend mit mimosenhaft, auch eine kleine Zelkova verträgt Rückschnitt, Blattschnitt und Umtopfen, weshalb ich schon für das folgende Jahr den Umzug in eine kleinere Schale plante.
Dazu rieten mir an anderer Stelle auch Heike und Jürg, und auch zur Pflege bekam ich dort weitere wertvolle Hinweise.
Heike_vG hat geschrieben: ↑23.07.2019, 11:48 Die sind total hübsch, Deine beiden kleinen Besen, Moni!
Gefühlsmäßig würde ich die beiden, vor allem die Zelkowe, deren Schälchen sehr eng ist, beizeiten in breitere Schalen pflanzen, damit sich die Nebariwurzeln besser ausbreiten können. Bei der Besenform ist ein perfektes Nebari noch wichtiger als bei praktisch allen anderen Gestaltungsformen. Da ist es dann schade, wenn die Wurzeln schon relativ nahe am Stamm den Knick nach unten machen. Und das passiert tatsächlich schneller als man denkt!
Liebe Grüße, Heike
Jürg Stäheli hat geschrieben: ↑23.07.2019, 16:57 Hallo Monika
Ich mag diese kleinen Besen ganz besonders. Wunderschön!
Um aber eine absolut feine Verzweigung zu bekommen, wird von mir der Neuaustrieb nach dem ersten Rückschnitt, mit den Finger zurückgeknipst. Natürlich nur im äusseren Bereich der Krone. Schon viele Tage kontrolliere ich täglich und habe an den Bäumen immer etwas abzuknipsen. Die Belohnung besteht darin, dass laufend neue Triebe entstehen.
Was Heike schreibt, kann ich nur unterstützen, unbedingt in ein flaches Gefäss pflanzen, nur so entsteht ein gutes Nebari.
Liebe Grüsse
Jürg
Das Jürg-Schäleli war für die schrittweise Reduzierung der Wurzeln eine gute Übergangslösung, die Zelkove schien sich darin ganz wohl zu fühlen.
Aber letztlich war auch dieses Schälchen zu groß und plump für das filigrane Bäumchen. Ein neues Jürg-Schäleli bot sich an, das dann aber wohl doch – wie Hippo es so nett ausdrückte – ein „klitzekleines mü zu knapp“ zu werden drohte.
Also lieber doch nicht, und so gab es in diesem Frühjahr ein anderes neues Pöttchen, diesmal ein japanisches Tokoname-Schälchen von Bikou aus Holgers Fundus. (Für das kleine Jürg-Schälchen habe ich noch kleinere Bäumchen…)Heike_vG hat geschrieben: ↑17.08.2020, 20:44 Liebe Monika,
auch Ich habe auch schon gedacht, dass es eine Herausforderung werden könnte, Deine schöne vitale kleine Zelkowe in der kleinen flachen (aber sehr schönen) gelben Schale gesund zu erhalten. Da drücke ich sehr die Daumen!
Bei mir steht eine sehr flache dunkelblaue japanische Shohin-Schale, die im Grunde auch dafür prädestiniert wäre, meine kleine Besenzelkowe irgendwann hineinzusetzen, aber ich weiß nicht, ob ich das Risiko am Ende eingehen werde.
Liebe Grüße, Heike
So präsentiert sich also mein kleiner Besen zum Start der Saison 2021 und ich hoffe auf weitere fruchtbare Zusammenarbeit. Höhe: gut 13cm ab Schalenrand, 16cm mit Schale.