Faktoren des Überlebens: Die Temperatur

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MarionS
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Beitrag von MarionS »

Ein Sommergewitter kommt doch nicht aus heiterem Himmel, da wirds vorher ordentlich schwül. Die Pflanzen könnten vorgewarnt werden.
Der Bäumchen gießende Besitzer, der kommt allerdings aus heiterem Himmel.

Macht das einen Unterschied, ob er Wasser mit Umgebungstemperatur aus der Regentonne nimmt oder Frisches aus dem Hahn?
Ich hatte eben schon angesetzt damit, daß ich als Kind wohl wie die meisten immer erst aus dem Badesee zu bekommen war, wenn mir kalt war... das wäre vielleicht die Richtung.
Gruß,
MarionS

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holgerb
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Beitrag von holgerb »

MarionS hat geschrieben:Macht das einen Unterschied, ob er Wasser mit Umgebungstemperatur aus der Regentonne nimmt oder Frisches aus dem Hahn?
Ich hatte eben schon angesetzt damit, daß ich als Kind wohl wie die meisten immer erst aus dem Badesee zu bekommen war, wenn mir kalt war... das wäre vielleicht die Richtung.
Sonnencreme war es nicht.... :wink:

aber mit warm und kalt hat es zu tun... Dalli...Klick!
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Marco Manig
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Beitrag von Marco Manig »

Der Kälteschock könnte verantwortlich sein. Leitungs- oder Brunnenwasser hat doch so um die 10-15°C(hab noch keine Quelle dafür gefunden, auch die Trinkwasserverordnung hat da keine Angaben, quergelesen), Wasser aus der Regentonne hat so annähernd Umgebungstemperatur.
In der BA nr. 90 steht ein Artikel über das Giessen im Sommer. Die Teperatur nach dem Giessen auf den Blättern war ca. 6-7°C niedriger als vorher, eine halbe Stunde später nochmal 2°C weniger, bei einer Lufttemperatur von 34,7 °C. Hat mit der Verdunstung zu tun, es wird der Aggregatzustand des Wasser von flüssig zu gasförmig, dabei wird Energie umgewandelt(thermische in kinetische Energie), die Blattoberfläche wird abgekühlt. Worauf ich eigentlich hinaus will, das Leitungswasser bewirkt eine zu schnelle Abkühlung der Blattoberfläche, der Temperaturunterschied ist mehr als doppelt so hoch wie beim Regentonnenwasser. Ist das eine Schutzfunktion des Baumes?
Auch bei einem Sommergewitter ist der Regen sehr warm, daher wie Regentonnenwasser.

So, nun muss noch einer Ordnung in meine Theorie bringen. Aber vielleicht lieg ich ja daneben.
Gruß, Marco

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MarionS
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Beitrag von MarionS »

Bei Kälte ziehen sich bei der menschlichen Haut AFAIK die Poren zusammen.
Überhitzt ins Wasser zu springen kann sogar tödlich sein.
Gruß,
MarionS

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sloe
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Beitrag von sloe »

auch die Trinkwasserverordnung hat da keine Angaben
Doch. Die max. Temperatur für Trinkwasser ist dort festgelegt. Ich meine mich an 15°C erinnern zu können. Hat was mit Verkeimung zu tun.
dabei wird Energie umgewandelt(thermische in kinetische Energie)
Ich glaube, Du meinst latente und sensible Wärme. (Kinetische Energie ist Bewegungsenergie)

Den Gedankengang hatte ich auch kurz. Dann habe ich mich daran erinnert, wie SAUKALT das Regenwasser aus der Zisterne ist, mit dem ich giesse. Auch im Sommer. Auch mittags. Und da passiert nix mit den Blättern.
Gestern habe ich auch noch intensiv nach Sonneschutz bei Pflanzen gegoogelt. Die haben's da echt drauf. Eigentlich kann da nix verbrennen... Solange die Pflanze gesund ist.
Gruss - Wilma
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holgerb
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Beitrag von holgerb »

Schade.

Und ich hatte die Idee (die ich auch in der Schule gelernt habe) vom Kälteschock für plausibel gehalten.

Fest steht aber dennoch, daß einige von "Verbrennungen" oder wenigstens Flecken nach dem "auf den Kopf giessen" berichtet haben. Ich selber habe dieses Phänomen auch noch nicht beobachtet.

Andere Erklärung:

Da diese Verbrennungen vornehmlich an jap. Ahörnchen auftreten liegt eher die Vermutung nahe, daß die feinen Blattspitzen bei großer Hitze sehr schnell austrocknen und wirklich verbrennen.

Ich habe auch schon davon gehört, daß Ahörnchen nicht so gerne allzu warme Füße haben, sprich, in der Schale werden die feinen Wurzeln zu heiß und vertrocknen und analog dazu die entsprechenden Spitzen.
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Marco Manig
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Beitrag von Marco Manig »

sloe hat geschrieben:
auch die Trinkwasserverordnung hat da keine Angaben
Doch. Die max. Temperatur für Trinkwasser ist dort festgelegt. Ich meine mich an 15°C erinnern zu können. Hat was mit Verkeimung zu tun.

naja, quergelesen halt
dabei wird Energie umgewandelt(thermische in kinetische Energie)
Ich glaube, Du meinst latente und sensible Wärme. (Kinetische Energie ist Bewegungsenergie)
Nein ich meine schon kinetische Energie, der Übergang in einen gasförmigen Aggregatzustand ist auf molekularer Basis ein Zustand erhöhter Schwingungen der Atome, bis hin zum Zerfall der Molekülketten/gitter, also Bewegung :arrow: kinetische Energie
Gruß, Marco

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sloe
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Beitrag von sloe »

Nein ich meine schon kinetische Energie, der Übergang in einen gasförmigen Aggregatzustand ist auf molekularer Basis ein Zustand erhöhter Schwingungen der Atome, bis hin zum Zerfall der Molekülketten/gitter, also Bewegung kinetische Energie
... damit kann man sogar eine Dampfmaschine antreiben!!!
Gruss - Wilma
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sloe
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Beitrag von sloe »

Da diese Verbrennungen vornehmlich an jap. Ahörnchen auftreten liegt eher die Vermutung nahe, daß die feinen Blattspitzen bei großer Hitze sehr schnell austrocknen und wirklich verbrennen.
Seit kurzen besitze ich wieder ein Ahörnchen. Ich werde ihn im Sommer duschen und berichten.
Gruss - Wilma
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Marco Manig
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Beitrag von Marco Manig »

sloe hat geschrieben:
Nein ich meine schon kinetische Energie, der Übergang in einen gasförmigen Aggregatzustand ist auf molekularer Basis ein Zustand erhöhter Schwingungen der Atome, bis hin zum Zerfall der Molekülketten/gitter, also Bewegung kinetische Energie
... damit kann man sogar eine Dampfmaschine antreiben!!!
Jawoll! :wink:
Gruß, Marco

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Marco Manig
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Beitrag von Marco Manig »

holgerb hat geschrieben:Schade.

Und ich hatte die Idee (die ich auch in der Schule gelernt habe) vom Kälteschock für plausibel gehalten.

Fest steht aber dennoch, daß einige von "Verbrennungen" oder wenigstens Flecken nach dem "auf den Kopf giessen" berichtet haben. Ich selber habe dieses Phänomen auch noch nicht beobachtet.

Andere Erklärung:

Da diese Verbrennungen vornehmlich an jap. Ahörnchen auftreten liegt eher die Vermutung nahe, daß die feinen Blattspitzen bei großer Hitze sehr schnell austrocknen und wirklich verbrennen.

Ich habe auch schon davon gehört, daß Ahörnchen nicht so gerne allzu warme Füße haben, sprich, in der Schale werden die feinen Wurzeln zu heiß und vertrocknen und analog dazu die entsprechenden Spitzen.
Und woran liegts nun??? Gibt es ein wissenschaftliche Erklärung für den Voodooeffekt? Ich kenn den Spruch auch schon von meinen Großeltern: "Nicht am Mittag bei praller Sonne gießen, sonst verbrennen die Blätter *nono* ". Und die hatten keine Bonsai.
Gruß, Marco

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holgerb
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Beitrag von holgerb »

Marco Manig hat geschrieben:
Und woran liegts nun??? Gibt es ein wissenschaftliche Erklärung für den Voodooeffekt? Ich kenn den Spruch auch schon von meinen Großeltern: "Nicht am Mittag bei praller Sonne gießen, sonst verbrennen die Blätter *nono* ". Und die hatten keine Bonsai.
Ich habe bisher keine wissenschaftliche Erklärung. Vermute aber am ehesten das Austrocknen.

Ganz sicher ist es aber kein Brennglaseffekt....
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