Ernte 2009

MarcusT
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Ernte 2009

Beitrag von MarcusT »

Hallo zusammen,

hier stelle ich mal meine Ernte vor. Sind alle im März April geerntet worden.

Die Birke und die große Hainbuche haben zwar keine große Verjüngung aber
bei beiden hat mir das Nebari gefallen.

Die kleine Hainbuche und die Eiche gefallen mir jetzt schon ganz gut.

Bei der Kiefer habe ich keine Ahnung. Die stand an einer Böschung senkrecht aufwärts.
Aufgrund der Wurzeln musste ich sie so eingraben wie sie jetzt im Topf sitzt. Zur weitern
Gestaltung habe ich keine Ahnung. Aber jetzt muss sie so und so erst mal anwachsen.
Soll ich bei der Kiefer noch Äste wegschneiden? Denn viel feine Wurzeln blieben nicht.

Jetzt hoffe ich das alle anwachsen und gesund bleiben. "Waldleben" habe ich schon reingekippt.

Für Kritik und Kommentare bin ich gerne offen.

Frohe Ostern an alle.

Gruß Marcus
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Die Birke ist ca. einen knappen Meter hoch und am Ansatz 10-12cm dick.
Die Birke ist ca. einen knappen Meter hoch und am Ansatz 10-12cm dick.
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Die Eiche wurde vom Wild schön zurück gebissen.
Die Eiche wurde vom Wild schön zurück gebissen.
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Auch schön vom Wild klein gehalten
Auch schön vom Wild klein gehalten
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Die Hainbuche ist ca. eine knappen Meter hoch und am Ansatz 10-12cm dick. Unter dem Substrat ist ein schönes Nebari.
Die Hainbuche ist ca. eine knappen Meter hoch und am Ansatz 10-12cm dick. Unter dem Substrat ist ein schönes Nebari.
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Der Schwung gefällt mir
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Mac Best
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Re: Ernte 2009

Beitrag von Mac Best »

Die sehen doch recht vielversprechend aus, besonders die kleine Eiche.
Sich von Konsumgeilheit und Medialer Dauerbeschallung verführen zu lassen, liegt in den eigenen Händen, wer mitmacht, PECH GEHABT !!!
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inge
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Re: Ernte 2009

Beitrag von inge »

Tolle Bäume hast du da ausgegraben.
lg
inge
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Re: Ernte 2009

Beitrag von BonsaiFanHitdorf »

die kiefer ist hammer *confused2* *confused2*
lG Marcel ;)

Der zentralste Fehler von Verschwörungstheorien jeder Couleur ist, dass man am Ende der einzigste ist, der sich nicht verschwört.
MarcusT
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Re: Ernte 2009

Beitrag von MarcusT »

Danke Mac Best, Inge und Marcel.

Ist mein erstes Bonsai Yamadori Jahr. Macht einen riesen
Spaß die Bäume auszugraben. Hatte noch eine schöne Eibe gefunden.
Toller Wurzelansatz und nur ein Stamm nach oben. Habe bei der Gemeinde
nachgefragt ob ich sie ausgraben darf. Das war ein richtiger Beamter. "Er kann
es nicht verantworten das ich den Baum ausgrabe. Es könnte sich ja ein anderer
benachteiligt fühlen". Super!!!

Aber was meint ihr: Soll ich die Bäume noch weiter zurückschneiden? Wer kann mir
weiter helfen?

Gruß Marcus
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holgerb
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Re: Ernte 2009

Beitrag von holgerb »

Lass sie erstmal so, wie sie sind.
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MarcusT
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Re: Ernte 2009

Beitrag von MarcusT »

Hallo Holger,

vielen Dank. Na dann werde ich sie mal aufpeppeln und kräftig füttern.

Gruß
Marcus
MarcusT
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Re: Ernte 2009

Beitrag von MarcusT »

Hallo Holger, hallo an alle anderen,

ich zeige mal zwei meiner Kandidaten wie sie zu Zeit aussehen und habe gleich Fragen dazu.

Also die Birke treibt ohne Ende. Das Bild ist nicht optimal aber ich denke man kann etwas erkennen.
Die Triebe sind mittlerweile einen knappen Meter lang. Der ursprüngliche fast astlose Stamm war nur ca. einen Meter hoch.
Also im Moment ist sie größer als ich und ich bin 186cm hoch.
Im Moment fallen aber täglich ca. 20 Blätter gelb vom Baum. Das macht mir sorgen.
Wasser bekommt sie täglich, Dünger alle zwei Wochen und Sonne bis ca. 15 Uhr.
Ich habe mal gelesen Birken sind empfindlich wenn sie zu dicht sind und nicht genügend Licht ins innere kommt?!
Meine Frage ist an Dich Holger: Soll ich sie zurückschneiden? Wenn ja wie viel? Oder einfach abwarten und weiter pflegen?

Die kleine Eiche treibt auch munter vor sich hin, wie Ihr sehen könnt. Hat ein ziemlich dichtes Laubkleid bekommen.
Auch hier stelle ich die Frage: Zurückschneiden um einen Trieb in Stammnähe zu erreichen und Licht nach innen zu bringen
oder geduldig weiter abwarten?

Darf natürlich jeder was zu sagen wenn er möchte.

Vielen Dank schon mal im voraus.

Viele Grüße
Marcus
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Marco Manig
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Re: Ernte 2009

Beitrag von Marco Manig »

Hallo Marcus!

Die Eiche solltest du in jedem Fall in einen ausreichend großen Karton packen und sehr gut schützen gegen Transportschäden, damit sie gut bei mir ankommt. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Ein sehr schönes Teil. Ich würd bei der Eiche jetzt nix schneiden, evtl. dann im Frühjahr um noch mehr Verzweigung anzuregen. In diesem Jahr sollte Sie Kraft schöpfen dürfen.

Bei der Birke sehe ich eigentlich auch kein Problem. Ich hab im Garten eine eingepflanzt, die bekommt auch ab und an mal gelbe Blätter. Genaus dazu kann ich dir nicht sagen und ich will auch nichts Falsches raten. Vielleicht ist aber das Verhältnis von Dünger zu Wasser etwas ungünstig verschoben. Vielleicht zu viel Dünger und zu wenig Wasser. Oder einfach nur Hitzeschaden, bei den Wetterwechseln im Moment eigentlich kein Wunder. Birken könnten auch mit den Mimosen verwandt sein. :mrgreen:
Gruß, Marco

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holgerb
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Re: Ernte 2009

Beitrag von holgerb »

Hallo Marcus.

Bei der Eiche gehe ich völlig konform mit Marco... (*hicks*, tschuldigung, bei uns hat gerade ein Winzer angerufen und wollte uns mal wieder Wein verkaufen, man war der voll, ich würd's euch ja schreiben, aber das muss man live erzählen, so Pudeldicke war ich schon langh nich mehr)

Zu der Birke:

Die Birke würde ich schon ein ganzes Stück zurücknehmen (ca. 1/3) und Triebe selektieren, sie schaut recht kräftig aus (habe leider noch keine Erfahrung mit Birken in Töpfen)

Die Sache mit den gelben Blättern:

Birken saufen wie durstige Kamele. Mit dem starken Wachstum wird ein starkes Wurzelwachstum einhergehen. Da kann es vorkommen, daß der Wurzelballen schon gut entwickelt ist und an die Topfränder stoßen. Das kann bei schwarzen Töpfen zur Folge haben, daß Wurzelhaare durch die Wärmeentwicklung vertrocknen. Aber ich denke, daß ist kein Grund zur Panik.
Ich würde einfach weitermachen wie bisher... womit düngst Du? Was für Substrat (ich denke mal durchlässig, wie sich das gehört)
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MarcusT
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Re: Ernte 2009

Beitrag von MarcusT »

Hallo Marco hallo Holger,

Danke für die schnellen Antworten.

Marco an Dich.
Ich dachte mir beim Lesen, was will er denn. Wozu Karton und verpacken? Bis ich weiter gelesen habe.
Habe mich bald weggeschmissen vor lachen. Aber nix da! Die bleibt bei mir.

Holger an Dich.
Also die Eiche werde ich im Herbst oder nächstes Frühjahr einkürzen. Jetzt lasse ich sie in Ruhe.
An die Birke werde ich jetzt, nach Deiner Antwort, mal rangehen. Zumal die Spitzentriebe schon so dick
sind wie die Äste im unteren Bereich. Ich denke der ganze Stamm muß sowieso noch eingekürzt werden.
Aber dazu warte ich noch.

Also das Substrat ist die Walter Pall-Mischung: 60 % Blähton 20% Lavasplit 20% Torf. Darin stehen fast alle meine Bäume.
Gedüngt ist sie mit Osmocote Blumendünger im Topf und alle zwei Wochen Wuxal flüssig über die Blätter.
Wobei ich beim flüssig Düngen in letzter Zeit Pech habe. Jedes mal wenn ich mit der Spritze unterwegs war, hat es
spätestens in der darauffolgenden Nacht geregnet. So n Mist.
Ich werde mal probieren die Birke zwei mal am Tag zu gießen (falls es mal über längere Zeit heiß bleiben sollte).

So noch mal vielen Dank Euch beiden und viele Grüße

Marcus
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holgerb
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Re: Ernte 2009

Beitrag von holgerb »

Ist Wuxal nicht ein Wurzelwuchsmittel? (über Wurzelhormone)

Da macht die Blattdüngung wenig Sinn.

Das Wuxal würde ich auch erstmal weglassen.

Osmocote brauchst Du nicht so oft düngen.

Und immer Vollgas Wasser Marsch.... :D
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Robert S.
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Re: Ernte 2009

Beitrag von Robert S. »

holgerb hat geschrieben:Ist Wuxal nicht ein Wurzelwuchsmittel? (über Wurzelhormone)
Hi Holger, ich kenne nur den Wuxal Universaldünger. Und den kann man lt. Hersteller auch zur Blattdüngung einsetzen.

Servus,
Robert
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Re: Ernte 2009

Beitrag von MarcusT »

Hallo ihr beiden,

also Osmocote (Kügelchen) ist laut Verpackung ein Langzeitdünger (6 Monate). Da habe ich bisher einmal
so eine Hand voll in das Substrat eingearbeitet.

Und Wuxal Universaldünger kann laut Aufschrift über Wurzel und Blatt aufgenommen werden.

Gruß
Marcus
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holgerb
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Re: Ernte 2009

Beitrag von holgerb »

Okay, hab mich gerade selbst nochmal schlau gemacht.

Ich würde nur entweder den Einen oder den Anderen Dünger verwenden.

Das Problem sehe ich auch darin (ich bin noch nie ein Freund von Flüssigdüngern gewesen), daß die Düngeintervalle für Flüssigdüngung zu kurz sind und eine Blattdüngung für unsinnig halte... mit dem einfachen Argument: das macht in der Natur auch keiner. Also, Dünger dahin wo er hingehört. Auf bzw. in das Substrat.
Osmocote benutze ich so 3 - 4 (vielleicht auch öfter, ich hab's noch nie so richtig gezählt, Anhaltspunkt: wenn die Osmocotekügelchen zwischen den Fingern platzen, kann man neu aufstreuen) mal im Jahr, sonst dünge ich nix, wässere so wie Walter und habe druchlässiges Blähtonsubstrat mit Torf. Für alles. Ab und zu bekommen meine Rohlinge in der Baumschule Floranid permanent, der löst sich schneller auf, hat aber auch Depotwirkung, ist aber für ungeübte Hände nicht so einfach zu handhaben wie Osmocote. Osmocote ist Idiotensicher.

Vielleicht ist das nicht die optimale Lösung um den größten Ertrag zu erhalten, da soll man ja lieber immer ein bißchen düngen, aber es ist für mich die gangbare, sie liefert gute Zuwächse, alles andere wäre sowas von aufwändig für mich und schlichtweg auch nicht durchführbar....

Zurück aber zu Marcus Birke...

Ich würde das Wuxal weglassen (es könnte auch inen ähnlichen Effekt haben wie mein Floranid, dadurch daß es gelöst ist, aber eher nicht) und nur noch Osmocote düngen, das ist für den Anfang einfacher und sicherer.... Zuwachs gibt's damit ja auch genug....
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