Eberesche als Schalenkind
Re: Eberesche als Schalenkind
Hall zusammen
Bevor ich demnächst ein Update der Eberesche zeige, möchte ich euch doch ein Bild nicht vorenthalten.
Stapel alter "analogen" Bilder habe ich für den Teichthread durchsucht um sie einzuscannen und euch zu zeigen
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... 12&t=33738
Dabei sind mir doch auch noch einige Bäumchen in Schalen begnet. Wie die Zeit vergeht und die Erinnerung verblasst.
Nicht ganz der Startpunkt aber doch verdammt früh nach dem Beginn-
aus 1997
Bevor ich demnächst ein Update der Eberesche zeige, möchte ich euch doch ein Bild nicht vorenthalten.
Stapel alter "analogen" Bilder habe ich für den Teichthread durchsucht um sie einzuscannen und euch zu zeigen
http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... 12&t=33738
Dabei sind mir doch auch noch einige Bäumchen in Schalen begnet. Wie die Zeit vergeht und die Erinnerung verblasst.
Nicht ganz der Startpunkt aber doch verdammt früh nach dem Beginn-
aus 1997
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
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Sullivan, 1924
Re: Eberesche als Schalenkind
Hallo
Auch die Eberesche habe ich am Samstag in Enger vorgestellt.
Richtig schlecht fand Werner Busch sie nicht.
Sie sieht jetzt im Herbst etwas unordentlich aus. Im Frühjahr wird etwas geordnet und zurück geschnitten. Eine Verzweigung bei der Vogelbeere zu erzielen ist schon nicht einfach und trotzdem muss man sie immer wieder zurück nehmen. Nur einfach die Spitzenknospen heraus nehmen reicht nicht, da muss richtig zurück abgesetzt werden. Dann treibt der Baum auch sehr willig aus dem alten Holz wieder neue Triebe.
Diese Schnittmaßnahmen werde ich aber erst im Frühjahr durchführen, da die Eberesche draußen überwintert. Bei diesen Bäumen mache ich im Herbst möglichst nichts am Geäst.
Die neue Schale von Marc ist zwei Nummern größer aber mit den gleichen Motiven. Insgesammt will ich den Baum über die nächsten Jahre noch etwas größer werden lassen. Der ausladende Habitus soll allerdings erhalten bleiben.
Auch die Eberesche habe ich am Samstag in Enger vorgestellt.
Richtig schlecht fand Werner Busch sie nicht.
Sie sieht jetzt im Herbst etwas unordentlich aus. Im Frühjahr wird etwas geordnet und zurück geschnitten. Eine Verzweigung bei der Vogelbeere zu erzielen ist schon nicht einfach und trotzdem muss man sie immer wieder zurück nehmen. Nur einfach die Spitzenknospen heraus nehmen reicht nicht, da muss richtig zurück abgesetzt werden. Dann treibt der Baum auch sehr willig aus dem alten Holz wieder neue Triebe.
Diese Schnittmaßnahmen werde ich aber erst im Frühjahr durchführen, da die Eberesche draußen überwintert. Bei diesen Bäumen mache ich im Herbst möglichst nichts am Geäst.
Die neue Schale von Marc ist zwei Nummern größer aber mit den gleichen Motiven. Insgesammt will ich den Baum über die nächsten Jahre noch etwas größer werden lassen. Der ausladende Habitus soll allerdings erhalten bleiben.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
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Sullivan, 1924
- Hans Peter
- Beiträge: 1391
- Registriert: 26.01.2009, 07:35
- Wohnort: Hessenland
Re: Eberesche als Schalenkind
Hallo Norbert,
wirklich eine erstaunliche Verzweigung für eine Eberesche und die Motivschale von Marc paßt eh. Wenn Dir mal eine schöne Eberesche über den Weg läuft, dann melde dich bitte bei mir!
Gruß
Hans Peter
wirklich eine erstaunliche Verzweigung für eine Eberesche und die Motivschale von Marc paßt eh. Wenn Dir mal eine schöne Eberesche über den Weg läuft, dann melde dich bitte bei mir!
Gruß
Hans Peter
Re: Eberesche als Schalenkind
Den Anblick habe ich ja auch am Samstag genossen, absolut erstaunlich, diese Eberesche.
Hans Peter, ich fürchte so einen Baum gibt es nicht nochmal.
Liebe Grüße,
Heike
Hans Peter, ich fürchte so einen Baum gibt es nicht nochmal.
Liebe Grüße,
Heike
- Hans Peter
- Beiträge: 1391
- Registriert: 26.01.2009, 07:35
- Wohnort: Hessenland
Re: Eberesche als Schalenkind
Guten Abend Heike,
warum zerstörst Du meine Hoffnungen vor dem Schlafengehen????
Ich werde jetzt keine Ruhe mehr finden.........
dennoch liebe Grüße denn Norbert hat ja so toll gearbeitet, daß ich nichts vergleichbares finden kann!
Hans Peter
warum zerstörst Du meine Hoffnungen vor dem Schlafengehen????
Ich werde jetzt keine Ruhe mehr finden.........
dennoch liebe Grüße denn Norbert hat ja so toll gearbeitet, daß ich nichts vergleichbares finden kann!
Hans Peter
Re: Eberesche als Schalenkind
Hallo Norbert,
vielen Dank für diesen - wieder mal - ganz tollen Bericht! Hut ab!
Ich habe mir letztes Jahr aus Norwegen ein paar Ebereschen mitgebracht, keine dramatischen Baumformen (die waren von dieser Art an diesem Ort einfach nicht zu finden), aber ganz nette "Flöße" - mal sehen was draus wird, nächstes Frühjahr gehe ich mal an die vorsichtige Erstgestaltung.
Dein Baum gibt, finde ich, die typische Kandelaberform der Eberesche schön wieder, diese Schwünge mit recht lange nach oben strebenden Ästen, die dann fast den Charakter von Nebenstämmen bekommen. Das Auge bleibt allerdings etwas an einigen Ästen hängen, die auf gleicher Höhe entspringen. Vielleicht hätte ich da den einen oder anderen rausgenommen, allerdings "übertreibt" ein Foto diesen Effekt wohl.
Gruß,
Stefan
vielen Dank für diesen - wieder mal - ganz tollen Bericht! Hut ab!
Ich habe mir letztes Jahr aus Norwegen ein paar Ebereschen mitgebracht, keine dramatischen Baumformen (die waren von dieser Art an diesem Ort einfach nicht zu finden), aber ganz nette "Flöße" - mal sehen was draus wird, nächstes Frühjahr gehe ich mal an die vorsichtige Erstgestaltung.
Dein Baum gibt, finde ich, die typische Kandelaberform der Eberesche schön wieder, diese Schwünge mit recht lange nach oben strebenden Ästen, die dann fast den Charakter von Nebenstämmen bekommen. Das Auge bleibt allerdings etwas an einigen Ästen hängen, die auf gleicher Höhe entspringen. Vielleicht hätte ich da den einen oder anderen rausgenommen, allerdings "übertreibt" ein Foto diesen Effekt wohl.
Gruß,
Stefan
"Leoparden brechen in den Tempel ein und saufen die Opferkrüge leer; das wiederholt sich immer wieder; schließlich kann man es vorausberechnen, und es wird ein Teil der Zeremonie." (F. Kafka)
Re: Eberesche als Schalenkind
Moin Norbert,
Sehr schöne Entwicklung deiner Esche
Ein Abspannen einiger Äste würde sicherlich die untere Kronenform noch etwas füllen. Bin gespannt wie die weitere Entwicklung voran schreitet!
Sehr schöne Entwicklung deiner Esche
Ein Abspannen einiger Äste würde sicherlich die untere Kronenform noch etwas füllen. Bin gespannt wie die weitere Entwicklung voran schreitet!
Liebe Grüße
Klaus
Naddel-san
http://www.bonsairebellen.de
http://www.bonsai-buchen.de
http://bonsaishigoto.de/
Klaus
Naddel-san
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http://bonsaishigoto.de/
Re: Eberesche als Schalenkind
Hallo Norbert ,
Eine schöne Entwicklungsgeschichte dieser Eberesche .Ich denke in der Höhe kann sie noch einiges zulegen aber das hast Du ja wohl auch so im Sinn .
Rene'
Eine schöne Entwicklungsgeschichte dieser Eberesche .Ich denke in der Höhe kann sie noch einiges zulegen aber das hast Du ja wohl auch so im Sinn .
Rene'
Re: Eberesche als Schalenkind
Vielen Dank für die vielen zustimmenden Kommentare.
Wer Ebereschen pflegt und etwas gestalten will, dem wird viel abverlangt und ich denke, dass der Baum heute so pasabel entwickelt ist, hat auch viel mit Glück zu tun.
Bei mir im Garten stehen mehrere Vogelbeeren, zwei sind relativ schwachwüchsig aber die anderen treiben wie verrückt.
Natürlich habe ich den Sämling damals unter den shwachwüchsigen Bäumen gesammelt und es scheint als hätte ich damit einfach Glück gehabt.
Ein ebenfalls von mir gepflegter Wald (was für eine verrückte Idee!!), dessen Sämlinge ich ebenfalls unter den schwachwüchsigen Bäumen gesammelt habe, zeigt sich da um einiges ungestümer.
Den leichten verspielten Habitus der natürlich wachsenden Bäume nachzuempfinden ist nur ansatzweise möglich, weil man zur Erzielung der Verzeigung immer wieder weit zurück schneiden muss. Dadurch werden die Äste natürlich kräftiger.
Grundsätzlich zeigt sich die Eberesche ja in einer schlank aufrecht wachsenden Form, die im oberen Bereich den Stamm aufgibt zugunsten gleichberechtigter Äste, die dann zusammen den Kronenbereich abschließen.
Dieses zu erreichen ist Ziel der nächsten Jahre. Die drei dafür vorgesehenen Äste sind im Spitzenbereich zu sehen.
Im gesamten übrigen Astwerk muss ich mich weitgehend von der vorhandene Verzeigung trennen und die Äste weiter innen absetzen.
Das tut zunehmend weh, aber nur so habe ich sie überhaupt erzielen können und muss so fortführen und den Stand zu halten oder gar verbessern zu können.
Drei Schritte vor zwei zurück sonst schiebt der Baum nur aus den Spitzenknospen ohne auch nur eine zusätzliche Verzweigung zu bilden.
Da ich im nächsten Jahr nicht umtopfe und somit volle Kraft im Wurzelwerk vorhanden ist, hoffe ich auf guten Austrieb und neue brauchbare Knospen im inneren Bereich.
Bisher konnte ich mich auf diese Reaktion des Baumes verlassen und dann wird hoffentlich auch der ein oder andere kleine Ast zum späteren abspannen an der richtigen Stelle entspringen.
Wer Ebereschen pflegt und etwas gestalten will, dem wird viel abverlangt und ich denke, dass der Baum heute so pasabel entwickelt ist, hat auch viel mit Glück zu tun.
Bei mir im Garten stehen mehrere Vogelbeeren, zwei sind relativ schwachwüchsig aber die anderen treiben wie verrückt.
Natürlich habe ich den Sämling damals unter den shwachwüchsigen Bäumen gesammelt und es scheint als hätte ich damit einfach Glück gehabt.
Ein ebenfalls von mir gepflegter Wald (was für eine verrückte Idee!!), dessen Sämlinge ich ebenfalls unter den schwachwüchsigen Bäumen gesammelt habe, zeigt sich da um einiges ungestümer.
Den leichten verspielten Habitus der natürlich wachsenden Bäume nachzuempfinden ist nur ansatzweise möglich, weil man zur Erzielung der Verzeigung immer wieder weit zurück schneiden muss. Dadurch werden die Äste natürlich kräftiger.
Grundsätzlich zeigt sich die Eberesche ja in einer schlank aufrecht wachsenden Form, die im oberen Bereich den Stamm aufgibt zugunsten gleichberechtigter Äste, die dann zusammen den Kronenbereich abschließen.
Dieses zu erreichen ist Ziel der nächsten Jahre. Die drei dafür vorgesehenen Äste sind im Spitzenbereich zu sehen.
Im gesamten übrigen Astwerk muss ich mich weitgehend von der vorhandene Verzeigung trennen und die Äste weiter innen absetzen.
Das tut zunehmend weh, aber nur so habe ich sie überhaupt erzielen können und muss so fortführen und den Stand zu halten oder gar verbessern zu können.
Drei Schritte vor zwei zurück sonst schiebt der Baum nur aus den Spitzenknospen ohne auch nur eine zusätzliche Verzweigung zu bilden.
Da ich im nächsten Jahr nicht umtopfe und somit volle Kraft im Wurzelwerk vorhanden ist, hoffe ich auf guten Austrieb und neue brauchbare Knospen im inneren Bereich.
Bisher konnte ich mich auf diese Reaktion des Baumes verlassen und dann wird hoffentlich auch der ein oder andere kleine Ast zum späteren abspannen an der richtigen Stelle entspringen.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
Re: Eberesche als Schalenkind
So sieht der Baum kurz vor seinem ersten Rückschnitt dieses Jahr aus.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
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Sullivan, 1924
Re: Eberesche als Schalenkind
Hallo Norbert,
eine tolle Entwicklung!
21 Jahre ist eine lange Zeit!
Bitte zeig sie noch einmal nach Deinem ersten Rückschnitt!
Wann schneidest Du?
eine tolle Entwicklung!
21 Jahre ist eine lange Zeit!
Bitte zeig sie noch einmal nach Deinem ersten Rückschnitt!
Wann schneidest Du?
Re: Eberesche als Schalenkind
Hallo Norbert,
Deine Eberesche ist wieder einmal prächtig anzuschauen und noch dazu mit Blüten! Da wird es kaum eine vergleichbare Vogelbeere in Deutschland geben.
Liebe Grüße,
Heike
Deine Eberesche ist wieder einmal prächtig anzuschauen und noch dazu mit Blüten! Da wird es kaum eine vergleichbare Vogelbeere in Deutschland geben.
Liebe Grüße,
Heike
Re: Eberesche als Schalenkind
Jetzt ist die Silhouette schon so, wie ich es mir vorstelle.
Aber natürlich ist die nicht nur optische Verschlankung auch wieder mit dem Verlust an Verzweigung einhergegangen.
Anders lässt es sich nach meiner Erfahrung mit dieser Art aber leider nicht machen.
Aber auch bei diesem robusten Baum merke ich, wie schwierig die Temperatur- und Niederschlagsverläufe der letzten Jahre für die Kleinen in der Schale waren.
Aber natürlich ist die nicht nur optische Verschlankung auch wieder mit dem Verlust an Verzweigung einhergegangen.
Anders lässt es sich nach meiner Erfahrung mit dieser Art aber leider nicht machen.
Aber auch bei diesem robusten Baum merke ich, wie schwierig die Temperatur- und Niederschlagsverläufe der letzten Jahre für die Kleinen in der Schale waren.
Norbert
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Sullivan, 1924
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- bonsaiheiner
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Re: Eberesche als Schalenkind
Hallo,
wer einen heimischen Laubbaum von der Pieke an bis zu diesem Reifestadium bringen kann, hat meinen allergrössten Respekt!
Heiner
wer einen heimischen Laubbaum von der Pieke an bis zu diesem Reifestadium bringen kann, hat meinen allergrössten Respekt!
Heiner
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- Frank Abbing
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- Registriert: 30.12.2012, 14:31
- Wohnort: Münsterland
Re: Eberesche als Schalenkind
Das ist ein toller Baum!
Auch deine anderen Bäume sind nicht von schlechten Eltern, ich mag allgemein dein Vorgehensweise.
Auch deine anderen Bäume sind nicht von schlechten Eltern, ich mag allgemein dein Vorgehensweise.
Liebe Grüße
Frank
Frank