Da bin ich eben über noch etwas gestolpert...
Heike_vG hat geschrieben:...Blätter halbieren mag ich ehrlich gesagt gar nicht. Das gefällt mir so überhaupt nicht, da verstümmelte Blätter am Baum zu haben. Solange es anders geht, fange ich damit nicht an.
Hallo Heike,
es muss in 2012 gewesen sein, auf einem BCD-Workshop bei W. Busch in D-Dorf; ein bekannter deutscher Gestalter (komme gerade nicht auf den Namen) hat folgendes dazu gesagt:
Mache ich den klassischen Blattschnitt, ist das folgende Blatt evtl. etwas kleiner, aber die Knospe, die sich fürs nächste Frühjahr entwickelt, hat wieder die gleichen Anlagen für ein großes Blatt wie letztes Jahr.
Schneide ich das Blatt des Erstaustriebes aber auf die Hälfte oder sogar nur auf ein Drittel/Viertel (kommt auf die Sorte an) zurück, hat das Blatt entsprechend weniger Stoffwechsel und somit wird die nächste Knospe zwangsläufig etwas kleiner. Macht man das drei/vier Jahre hintereinander, passen sich Knospe und Blattgröße aneinander an - die Blätter bleiben dann irgendwann automatisch kleiner.
Ich habe letztes Jahr diese Methode bei Eiche, Birke und Linde versucht. Eiche und Birke zeigen schon entsprechende Reaktionen - natürlich noch nicht perfekt, aber doch merklich kleiner. Die Linde hat das Prinzip allerdings überhaupt noch nicht erkannt.
Auf jeden Fall werde ich da noch ein/zwei Jahre mit fortfahren. Ich will das jetzt genau wissen.