Cornus mas #1 Norbert_S
Cornus mas #1 Norbert_S
Hallo
Als zweiten Baum möchte ich einen Cornus vorstellen.
Ich gehöre zu den Menschen die Bonsai betreiben und den Baum am liebsten heil und gesund sehen.
Es stört mich nicht im geringsten, wenn ich Bäume sehe, denen die Dramatik des Lebens noch keine Totholzpartien abgetrotzt hat - ganz im Gegenteil. Totholz nur des Totholzes wegen zu kreieren würde mir nie in den Sinn kommen.
Beim Cornus stört mich Totholz ähnlich wie bei der Mahaleb allerdings weniger, nur wenn Totholz, dann muss es auch einen großen Anteil an der Gestaltung haben und sehr dynamisch sein. Die schöne natürliche Holzfarbe des Cornus muss dabei unbedingt erhalten bleiben.
Josef aus Ungarn hat die Schilderungen meiner Vorstellungen von einem mittleren Cornus mit reifen bewegten Totholz offensichtlich genau verstanden und so konnte ich Anfang des Jahres diesen ca. 40 cm hohen Baum erwerben.
Auch hier besteht kein Zweifel, dass eine naturalistische Gestaltung diesem Baum am besten zur Geltung bringt.
Bisher habe ich außer der täglichen Pflege, dem hoch binden eines Spitzenastes und dem drahten einiger Zweige noch nichts an dem Baum gemacht.
Die sich die ersten Arbeiten sicherlich auf das Totholz beziehen, habe ich den Baum schon jetzt einmal abgelichtet. Die vorhandenen Äste und Zweige sind so dünn, die könne noch überall hin gebogen werden.
Zur Erstbearbeitung des Totholzes habe ich eine Frage.
Muss dass schon etwas lose sehr alte Totholz entfernt werden oder kann man versuchen, es mit Holzhärter zu stabilisieren?
Doch nun der Baum:
Als zweiten Baum möchte ich einen Cornus vorstellen.
Ich gehöre zu den Menschen die Bonsai betreiben und den Baum am liebsten heil und gesund sehen.
Es stört mich nicht im geringsten, wenn ich Bäume sehe, denen die Dramatik des Lebens noch keine Totholzpartien abgetrotzt hat - ganz im Gegenteil. Totholz nur des Totholzes wegen zu kreieren würde mir nie in den Sinn kommen.
Beim Cornus stört mich Totholz ähnlich wie bei der Mahaleb allerdings weniger, nur wenn Totholz, dann muss es auch einen großen Anteil an der Gestaltung haben und sehr dynamisch sein. Die schöne natürliche Holzfarbe des Cornus muss dabei unbedingt erhalten bleiben.
Josef aus Ungarn hat die Schilderungen meiner Vorstellungen von einem mittleren Cornus mit reifen bewegten Totholz offensichtlich genau verstanden und so konnte ich Anfang des Jahres diesen ca. 40 cm hohen Baum erwerben.
Auch hier besteht kein Zweifel, dass eine naturalistische Gestaltung diesem Baum am besten zur Geltung bringt.
Bisher habe ich außer der täglichen Pflege, dem hoch binden eines Spitzenastes und dem drahten einiger Zweige noch nichts an dem Baum gemacht.
Die sich die ersten Arbeiten sicherlich auf das Totholz beziehen, habe ich den Baum schon jetzt einmal abgelichtet. Die vorhandenen Äste und Zweige sind so dünn, die könne noch überall hin gebogen werden.
Zur Erstbearbeitung des Totholzes habe ich eine Frage.
Muss dass schon etwas lose sehr alte Totholz entfernt werden oder kann man versuchen, es mit Holzhärter zu stabilisieren?
Doch nun der Baum:
Zuletzt geändert von Norbert_S am 29.05.2012, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
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- heinz leitner
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Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Hallo Norbert
Das ist ja ein schönes Dirdl das du dir da angelacht hast.
Hat ähnliche Totholzpartien wie mein vorgestelltes...
Holzhärter würde ich vorerst mal nicht einsetzen.
Erst wenn die Holzarbeiten abgeschlossen sind, solltest du den Holzhärter verwenden.
Zeig ihn mal ohne Laub dann.
Gruss Heinz
Das ist ja ein schönes Dirdl das du dir da angelacht hast.
Hat ähnliche Totholzpartien wie mein vorgestelltes...
Holzhärter würde ich vorerst mal nicht einsetzen.
Erst wenn die Holzarbeiten abgeschlossen sind, solltest du den Holzhärter verwenden.
Zeig ihn mal ohne Laub dann.
Gruss Heinz
- Herbert A
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Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Servus Norbert
das alte und lose Todholz ist meistens auch sehr feucht. Vor allem wenn es mit dem Substrat in Berühung kommt. Wenn ich es nicht unbedingt für die spätere Gestaltung brauche, arbeite ich es sofort heraus, weil durch die Feuchtigkeit auch das angrenzende Todholz leidet. Wenn ein Baum loses Todholz hat, das mit Substrat in Berührung kommt, dann gebe ich an diese Stelle der Schale nur reinen Bims, damit das Wasser gut ablaufen kann.
ciao
Herbert
das alte und lose Todholz ist meistens auch sehr feucht. Vor allem wenn es mit dem Substrat in Berühung kommt. Wenn ich es nicht unbedingt für die spätere Gestaltung brauche, arbeite ich es sofort heraus, weil durch die Feuchtigkeit auch das angrenzende Todholz leidet. Wenn ein Baum loses Todholz hat, das mit Substrat in Berührung kommt, dann gebe ich an diese Stelle der Schale nur reinen Bims, damit das Wasser gut ablaufen kann.
ciao
Herbert
Das BFF ist mein persönliches Bonsaitagebuch. Vielen Dank dass ihr das seit vielen Jahren ermöglicht.
Info: www.bonsaisalzburg.net
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Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Danke Herbert.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
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Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Hallo Norbert,
dieses Bämchen kenne ich ja vom Frühjahr und es sieht kerngesund aus. Da wird mit Sicherheit was Feines daraus. Den würde ich gerne mal ohne Laub wiedersehen.
Zum Totholz von Cornus mas, das beim letzten WS mit Josef im August auch Thema war, erzählte Josef, dass in seinem Dorf seit mind. 40 Jahren ein Zaun steht dessen Pfosten ohne Behandlung seit dieser Zeit in der Erde stecken. Diese seien noch völlig intakt. Gerade wegen diesem Beispiel meinte er, bei Cornus könnte man komplett auf Konservierung (Jin-Mittel oder Holzhärter) verzichten. Dann kannst Du Dir ja vorstellen wie alt Dein Bäumchen sein muss, wenn man das überträgt
dieses Bämchen kenne ich ja vom Frühjahr und es sieht kerngesund aus. Da wird mit Sicherheit was Feines daraus. Den würde ich gerne mal ohne Laub wiedersehen.
Zum Totholz von Cornus mas, das beim letzten WS mit Josef im August auch Thema war, erzählte Josef, dass in seinem Dorf seit mind. 40 Jahren ein Zaun steht dessen Pfosten ohne Behandlung seit dieser Zeit in der Erde stecken. Diese seien noch völlig intakt. Gerade wegen diesem Beispiel meinte er, bei Cornus könnte man komplett auf Konservierung (Jin-Mittel oder Holzhärter) verzichten. Dann kannst Du Dir ja vorstellen wie alt Dein Bäumchen sein muss, wenn man das überträgt
Liebe Grüße
Klaus
Naddel-san
http://www.bonsairebellen.de
http://www.bonsai-buchen.de
http://bonsaishigoto.de/
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Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Hallo
Kurz vor Jahresschluss möchte ich noch einen Überblick über den aktuellen Bearbeitungsstand geben.
Heute habe ich das Totholz in Teilen mit der Bürste (Stahl und Messing) handbearbeitet. Für Fotos mit meinem schwarzen Hintergrund war einfach zuviel Wind. Ich denke, die Bilder sind auch so aussagekräftig.
Vorab allerdings noch den Baum im Urzustand, wie ich ihn im Juni gekauft habe.
Jetzt vorher und nachher eines schon sehr zersetzten Aststumpfes
Die große frontale Totholzpartie war auch unterschiedlich in der Holzhärte. Die Bürste hat schöne Strukturen zum Vorschein gebracht.
Der seitliche Bereich war schwieriger, da das Totholz trockener und damit auch härter war. Hier muss ich noch einmal nacharbeiten und noch mehr Material abtragen um die Strukturen noch besser sichtbar zu machen.
Kurz vor Jahresschluss möchte ich noch einen Überblick über den aktuellen Bearbeitungsstand geben.
Heute habe ich das Totholz in Teilen mit der Bürste (Stahl und Messing) handbearbeitet. Für Fotos mit meinem schwarzen Hintergrund war einfach zuviel Wind. Ich denke, die Bilder sind auch so aussagekräftig.
Vorab allerdings noch den Baum im Urzustand, wie ich ihn im Juni gekauft habe.
Jetzt vorher und nachher eines schon sehr zersetzten Aststumpfes
Die große frontale Totholzpartie war auch unterschiedlich in der Holzhärte. Die Bürste hat schöne Strukturen zum Vorschein gebracht.
Der seitliche Bereich war schwieriger, da das Totholz trockener und damit auch härter war. Hier muss ich noch einmal nacharbeiten und noch mehr Material abtragen um die Strukturen noch besser sichtbar zu machen.
Norbert
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Sullivan, 1924
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Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Die Spitze habe ich mit Spalt- und Jinzange bearbeitet und nach dem Faserziehen abgeflammt und gebürstet.
Noch ist mir das Totholz zu schwarz und der große Jin auf der rechten Seite muss auch noch angepasst werden.
Der Winter ist noch lang, muss ja nicht alles mit einem Rutsch fertig werden.
Und so schaut der Baum in der Ansicht als Ganzes aus
Als schwierig stellt sich für mich die Suche nach der lebenden Saftbahn heraus. Das hätte ich mir nicht so aufwändig vorgestellt. Hier bin ich auch noch nicht fertig.
Der Baum wird also im Laufe des Winters noch sein Aussehen verändern.
Noch ist mir das Totholz zu schwarz und der große Jin auf der rechten Seite muss auch noch angepasst werden.
Der Winter ist noch lang, muss ja nicht alles mit einem Rutsch fertig werden.
Und so schaut der Baum in der Ansicht als Ganzes aus
Als schwierig stellt sich für mich die Suche nach der lebenden Saftbahn heraus. Das hätte ich mir nicht so aufwändig vorgestellt. Hier bin ich auch noch nicht fertig.
Der Baum wird also im Laufe des Winters noch sein Aussehen verändern.
Norbert
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Sullivan, 1924
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Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Hallo Norbert,
wirklich ein interessanter Baum. Der querverlaufende Totholzbereich am Stammansatz gefällt mir besonders gut. Da bin ich jetzt auf den Saftbahnverlauf gespannt, der wohl massgeblich die Vorderseite definieren wird.
Zum Totholz noch. An der Spitze sehe ich ein Problem. Von Faserziehen kann man wohl kaum sprechen. Das Totholz bricht ständig ab und heraus kommt dann zwangsweise ein horizontal getreppter Kegel. Der wirkt nicht sonderlich ansprechend. Persönlich bin ich da bei ähnlichen Fällen aufs Fräsen umgestiegen, möglichst fein ausgearbeitet, Frässpuren evtl. mit Schmiergelpapier verschliffen, abgeflammen, abgebürsten. Danach zwei Jahre in Ruhe lassen und dann wieder abbürsten. Für mich hat das wesentlich mehr Potential.
Grüße,
Marco
wirklich ein interessanter Baum. Der querverlaufende Totholzbereich am Stammansatz gefällt mir besonders gut. Da bin ich jetzt auf den Saftbahnverlauf gespannt, der wohl massgeblich die Vorderseite definieren wird.
Zum Totholz noch. An der Spitze sehe ich ein Problem. Von Faserziehen kann man wohl kaum sprechen. Das Totholz bricht ständig ab und heraus kommt dann zwangsweise ein horizontal getreppter Kegel. Der wirkt nicht sonderlich ansprechend. Persönlich bin ich da bei ähnlichen Fällen aufs Fräsen umgestiegen, möglichst fein ausgearbeitet, Frässpuren evtl. mit Schmiergelpapier verschliffen, abgeflammen, abgebürsten. Danach zwei Jahre in Ruhe lassen und dann wieder abbürsten. Für mich hat das wesentlich mehr Potential.
Grüße,
Marco
- heinz leitner
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Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Hallo Norbert
Wenn ich die Vorher-Fotos mit den letzten vergleiche, ist der Cornus jetzt deutlich kleiner geworden.
Vorallen ist der Spitzenast jetzt wenig glaubwürdig,weil er sehr dünn im Verhältnis zum Stamm ist.
Mir hat der Stammverlauf im oberen Bereich vorher besser gefallen.
Der war doch grün bist oben,oder?
Kann aber auch sein das die Fotos täuschen.
Der untere Teil ist toll.
Vieleicht erklärst du uns deine Vorgehensweise.
Ist aber nur mein Empfinden.
Gruss Heinz
Wenn ich die Vorher-Fotos mit den letzten vergleiche, ist der Cornus jetzt deutlich kleiner geworden.
Vorallen ist der Spitzenast jetzt wenig glaubwürdig,weil er sehr dünn im Verhältnis zum Stamm ist.
Mir hat der Stammverlauf im oberen Bereich vorher besser gefallen.
Der war doch grün bist oben,oder?
Kann aber auch sein das die Fotos täuschen.
Der untere Teil ist toll.
Vieleicht erklärst du uns deine Vorgehensweise.
Ist aber nur mein Empfinden.
Gruss Heinz
- Martin_S
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- Registriert: 05.01.2004, 20:26
- Wohnort: Linker Niederrhein, da wo et geil is'
Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Jau!
Das vorletzte Bild spricht mich besonders an. Das scheint ein schöner Vertreter seiner Art zu werden.
Guten Rutsch!
M
Das vorletzte Bild spricht mich besonders an. Das scheint ein schöner Vertreter seiner Art zu werden.
Guten Rutsch!
M
Beste Grüße
Martin
Lieber Querlüften als Querdenken!
Martin
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- Walter Pall
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Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Ich bin am verzweifeln. Wie oft muss man noch die einfachsten Regeln des Fotografierens erklären?
Die Fehler, die hier gemacht wurden sind ganz typisch. JEDER Mensch kann sie mit JEDER Kamera ganz einfach vermeiden.
1) Jede automatische Kamera (und es gibt nur mehr solche) macht IMMER einen Fehler bei dunklem oder hellem Hintergrund. Bei dunklem Hintergrund wird das vorne befindliche Objekt IMMER zu hell dargestellt, also überbelichtet. Bei hellem Hintergrund wird das vorne befindliche Objekt, also der Baum IMMER zu dunkel dargestellt, also unterbelichtet. Weil das IMMER so ist, gibt es die Belichtungskorrektur. An jeder Kamera kann und MUSS man in solchen Situationen die Belichtung steuern, auch wenn es sich um eine automatische Kamera handelt. Bei dunklem Hintergrund muss man ins Minus drehen. Also minus 0,3, 0,7, oder 1,0. Bei hellem Hintergrund MUSS man ins Plus drehen, also 0,3, 0,7 oder 1,0. Man muss das ausprobieren, wenn man keine Erfahrung hat.
2) Wenn man den Fehler der Falschbelichtung aber nun einmal gemacht hat, dann kann man mit JEDEM Fotobearbeitungsprogramm noch einiges retten. Man muss nur auf heller oder dunkler stellen. Man kann also das falsch belichtete Foto ganz einfach heller oder dunkler machen. Aber dann werden einige Partien irgendwie merkwürdig falsch aussehen. Ich benutze dazu Photoshop CS5. Da kann man das viel besser machen, wie hier zu sehen ist.
3) Wenn man von einem Baum ein Foto hat, das den Baum ganz klein zeigt und sehr viel von dem völlig uninteressanten Hintergrund, dann kann man mit JEDEM Fotobearbeitungsprogramm den Baum herausschneiden, also viel größer machen. Man muss das VOR dem Verkleinern des Bildes machen
Ganz schlechte Fotos sind eine grobe Zumutung!! Besonders, wenn man das ganz leicht beheben kann. Das ist so, wie ein Beitrag, der voller Rechtschreibfehler ist.
Das letzte Bild zeigt für mich die beste Ansicht. Das ist ein sehr viel versprechender Cornus.
Die Fehler, die hier gemacht wurden sind ganz typisch. JEDER Mensch kann sie mit JEDER Kamera ganz einfach vermeiden.
1) Jede automatische Kamera (und es gibt nur mehr solche) macht IMMER einen Fehler bei dunklem oder hellem Hintergrund. Bei dunklem Hintergrund wird das vorne befindliche Objekt IMMER zu hell dargestellt, also überbelichtet. Bei hellem Hintergrund wird das vorne befindliche Objekt, also der Baum IMMER zu dunkel dargestellt, also unterbelichtet. Weil das IMMER so ist, gibt es die Belichtungskorrektur. An jeder Kamera kann und MUSS man in solchen Situationen die Belichtung steuern, auch wenn es sich um eine automatische Kamera handelt. Bei dunklem Hintergrund muss man ins Minus drehen. Also minus 0,3, 0,7, oder 1,0. Bei hellem Hintergrund MUSS man ins Plus drehen, also 0,3, 0,7 oder 1,0. Man muss das ausprobieren, wenn man keine Erfahrung hat.
2) Wenn man den Fehler der Falschbelichtung aber nun einmal gemacht hat, dann kann man mit JEDEM Fotobearbeitungsprogramm noch einiges retten. Man muss nur auf heller oder dunkler stellen. Man kann also das falsch belichtete Foto ganz einfach heller oder dunkler machen. Aber dann werden einige Partien irgendwie merkwürdig falsch aussehen. Ich benutze dazu Photoshop CS5. Da kann man das viel besser machen, wie hier zu sehen ist.
3) Wenn man von einem Baum ein Foto hat, das den Baum ganz klein zeigt und sehr viel von dem völlig uninteressanten Hintergrund, dann kann man mit JEDEM Fotobearbeitungsprogramm den Baum herausschneiden, also viel größer machen. Man muss das VOR dem Verkleinern des Bildes machen
Ganz schlechte Fotos sind eine grobe Zumutung!! Besonders, wenn man das ganz leicht beheben kann. Das ist so, wie ein Beitrag, der voller Rechtschreibfehler ist.
Das letzte Bild zeigt für mich die beste Ansicht. Das ist ein sehr viel versprechender Cornus.
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Meine Beiträge und Bäume dürfen gerne kritsch beurteilt und diskutiert werden.
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Moin
Ja, Martin, irgendwo in diesem Bereich wird wohl auch die Hauptansichtsseite liegen.
Heinz, den Baum habe ich so klein gekappt, weil
1. der Baum vorher zu lang und dünn war, ohne ausreichende Verjüngung
2. mir das Verhältnis Totholz massiv unten und dann 2/3 vitales Grün nicht gefallen hat und
3. die starke Bewegug im Totholz sich im gesunden Stamm nicht widergespiegelt hat.
Ich wollte von vornherein einen Baum mit großem dynamischen Totholzanteil, das konnte nur durch Rückschnitt erreicht werden.
Dass ein zweijähriger Ast noch nicht harmonisch den Stamm fortführt stellt für mich beim aktuellen Stand der Gestaltung absolut kein Problem dar. Die ersten fünf Jahre erwarte ich außer Wachstum in den Grünbereichen auch nicht viel. In dieser Zeit sollte das Totholz dann auch stimmig sein.
Danach wird es interessanter und nach 10 Jahren soll ein ansprechender Baum vor mir stehen mit immer noch dominantem Totholz aber ausbalancierten Grünbereichen. Wenn es etwas früher schon soweit ist, will ich mich nicht beklagen.
Marco, das Totholz war sehr unterschiedlich zu bearbeiten.
Im Spitzenbereich war das Holz noch zu 2/3 so elastisch, dass das Faserziehen wie bei Lärchen ging. Im trockenen Bereich ist es dann aber so wie du beschrieben hast immer wieder abgebrochen. Grundsätzlich teile ich deine Aussage zu dem abgetreppten Totholz nicht, wohl aber bei diesem Baum, weil es nicht zum Aussehen des übrigen Totholzes passt.
Da ich die Aushöhlung des abgestorbenen Nebenastes im oberen Bereich unbedingt erhalten will, muss ich mir noch eine passende integrierende Ausgestaltung des Spitzenbereiches überlegen.
Da der Baum frostfrei in der Garage steht, kann ich im Winter ja noch etwas daran arbeiten.
Ich muss diese Schritte langsam gehen, damit meine Werkzeuge nicht schneller sind als sich meine Vorstellungskraft für diesen Baum entwickelt.
Ja, Martin, irgendwo in diesem Bereich wird wohl auch die Hauptansichtsseite liegen.
Heinz, den Baum habe ich so klein gekappt, weil
1. der Baum vorher zu lang und dünn war, ohne ausreichende Verjüngung
2. mir das Verhältnis Totholz massiv unten und dann 2/3 vitales Grün nicht gefallen hat und
3. die starke Bewegug im Totholz sich im gesunden Stamm nicht widergespiegelt hat.
Ich wollte von vornherein einen Baum mit großem dynamischen Totholzanteil, das konnte nur durch Rückschnitt erreicht werden.
Dass ein zweijähriger Ast noch nicht harmonisch den Stamm fortführt stellt für mich beim aktuellen Stand der Gestaltung absolut kein Problem dar. Die ersten fünf Jahre erwarte ich außer Wachstum in den Grünbereichen auch nicht viel. In dieser Zeit sollte das Totholz dann auch stimmig sein.
Danach wird es interessanter und nach 10 Jahren soll ein ansprechender Baum vor mir stehen mit immer noch dominantem Totholz aber ausbalancierten Grünbereichen. Wenn es etwas früher schon soweit ist, will ich mich nicht beklagen.
Marco, das Totholz war sehr unterschiedlich zu bearbeiten.
Im Spitzenbereich war das Holz noch zu 2/3 so elastisch, dass das Faserziehen wie bei Lärchen ging. Im trockenen Bereich ist es dann aber so wie du beschrieben hast immer wieder abgebrochen. Grundsätzlich teile ich deine Aussage zu dem abgetreppten Totholz nicht, wohl aber bei diesem Baum, weil es nicht zum Aussehen des übrigen Totholzes passt.
Da ich die Aushöhlung des abgestorbenen Nebenastes im oberen Bereich unbedingt erhalten will, muss ich mir noch eine passende integrierende Ausgestaltung des Spitzenbereiches überlegen.
Da der Baum frostfrei in der Garage steht, kann ich im Winter ja noch etwas daran arbeiten.
Ich muss diese Schritte langsam gehen, damit meine Werkzeuge nicht schneller sind als sich meine Vorstellungskraft für diesen Baum entwickelt.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
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Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Hallo Norbert,
ein vielversprechender Cornus . Die Totholzarbeiten sind eine Sache ( Ich hab das Buch von F. Jeker gesehen - dort sind super gute Tipps drinnen ...lohnt sich wirklich) das andere Thema ist eine authentische Ausrichtung der Astpartien. Mit authentisch meine ich die jetzt vielleicht noch gut mögliche Ausrichtung mit Windungen und Schwüngen der noch jungen Äste die einer "Dreieckskaputze" entgegen laufen. Ich denke ja, dass du ihn nicht wie eine Kiefer drahten möchtest und eher die Windungen und Verläufe des Tothozes aufnehmen willst. Ich bin gespannt wie du ihm eine Basis für seine Krone schaffst.
saludos
avicenna
ein vielversprechender Cornus . Die Totholzarbeiten sind eine Sache ( Ich hab das Buch von F. Jeker gesehen - dort sind super gute Tipps drinnen ...lohnt sich wirklich) das andere Thema ist eine authentische Ausrichtung der Astpartien. Mit authentisch meine ich die jetzt vielleicht noch gut mögliche Ausrichtung mit Windungen und Schwüngen der noch jungen Äste die einer "Dreieckskaputze" entgegen laufen. Ich denke ja, dass du ihn nicht wie eine Kiefer drahten möchtest und eher die Windungen und Verläufe des Tothozes aufnehmen willst. Ich bin gespannt wie du ihm eine Basis für seine Krone schaffst.
saludos
avicenna
Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Hallo
Es ist etwas Zeit vergangen und in die Arbeit am Cornus geflossen.
Ich möchte euch heute in einem ersten Schritt nur einige Detailbilder von der gemachten Arbeit vorstellen.
Es ist etwas Zeit vergangen und in die Arbeit am Cornus geflossen.
Ich möchte euch heute in einem ersten Schritt nur einige Detailbilder von der gemachten Arbeit vorstellen.
Norbert
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- Walter Pall
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- Registriert: 05.01.2004, 19:15
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- Kontaktdaten:
Re: Cornus mas #2 Norbert_S
Gut so, und die Fotos sind auch deutlich besser. Danke.
Meine Beiträge und Bäume dürfen gerne kritsch beurteilt und diskutiert werden.
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
mit freundlichen Grüßen
Walter Pall
Aber bitte nicht unbedingt mit mir.
mit freundlichen Grüßen
Walter Pall