Okay Fips,
ich habe A gesagt, dann werde ich auch B sagen.
Ich fände es schade wenn Du uns nicht auch in Zukunft, zumindest hin und wieder, mit einer Präsentation erfreuen würdest. Klar, ohne das entsprechende Arsenal in der Hinterhand wird es wohl etwas mehr „Abers“ geben, doch die gibt es eh fast immer. Persönlich empfinde ich dies in unserem Rahmen als unwichtig. Hat man „Kokufu“-Ambition sieht das natürlich anders aus. Für mich zählt viel mehr der Weg, die Inspiration und vor allem die Freude. Bonsai darf Spaß machen!
Mit einer Präsentation wird allerdings auch immer ein Teil der Persönlichkeit dahinter offenbart. Nehmen wir als Beispiel die Schildkröte. Ich habe sie gewiss nicht als „Fremdkörper“ empfunden, war aber irritiert und somit auch etwas abgelenkt, da ich sie nicht richtig in Verbindung bringen konnte. Die Offenbarung Deiner Intuition hierzu klärt dies Bild und ist, für mich, auch schlüssig. Schöner Gedanke. Danke fürs Teilhaben lassen.
Willst Du all dies nicht, dann geh zukünftig einfach den pragmatischen Weg wie von Holger (Odoridori) empfohlen.
Bonsai-Fips hat geschrieben: ↑16.04.2020, 20:09
Noch eine kurze Frage dazu: Müsste dieses dritte Element nicht immer näher zum Hauptbaum platziert sein, da es diesen begleitet?
Eine typische Frage und ich kann sie nicht „absolut“ beantworten. Vielleicht gibt es diese „absolute“ Antwort gar nicht. Meine Beweggründe die Anordnung anders zu probieren und einfach die Wirkung und dadurch erzeugten Empfindungen zu testen hatte ich ja dargelegt.
Vieles was von uns als Regel/Norm interpretiert wird habe ich in Japan oder allgemein bei Meistern ihres Fachs, so nie wahrgenommen. Gar darauf angesprochen waren einige so nett milde zu lächeln. Doch die Möglichkeit
Keido näher zu studieren bot sich mir bisher nicht. Über ein paar informative Stunden und Erlebnisse bin ich nicht hinausgekommen. Somit können meine Anmerkungen auch nie Kritik sein, dazu fehlt mir fachlicher Hintergrund, sondern immer nur Gedanken, Empfindungen und bestenfalls Anregungen. Im Übrigen bin ich Techniker und kein Künstler, also eher nicht die beste Voraussetzung.
Delamitri hat geschrieben: ↑16.04.2020, 22:50
Gary hat geschrieben: ↑16.04.2020, 13:56Auch wäre man versucht im Kontrast zur gelben Schale auf Schwarz auszuweichen, was aber schnell zu heftig werden kann.
Wieso auszuweichen? Ich bin da ein klein wenig penetrant ... wieso heftig? Falls das heftig sein sollte, ja dann gerade heftig! Ich kann mir das wirklich sehr gut vorstellen ... ich würde persönlich, insbesondere bei dieser Schale, keine andere Kombination wählen ... aber wie bereits erwähnt ... ich habe ja keine Ahnung ...
@ Delamitri
Dein Nachfragen ist okay, der gewählte Stil, zumindest für mich, jedoch nicht.
> ... aber wie bereits erwähnt ... ich habe ja keine Ahnung ... <
Solche Anspielungen sind Deiner nicht würdig und egal was Du damit andeuten möchtest zeichnen Deine Fotos ein anderes Bild.
Pechschwarzer Tisch zu blassgelber Schale.
Klar ist man versucht dies auszuprobieren. Sollte man auch. Doch gerade wegen der Offensichtlichkeit dieser Kombi finde ich Fips gewählten Weg eben auch charmant. Und begehbar ist er allemal. Meine „Warnung“ galt mehr dem Hell-Dunkel-Kontrast. Dieser erzeugt mit Sicherheit riesige Präsenz und Aufmerksamkeit. Vielleicht aber auch zu viel? Beispiel Absperrband.
Ich dachte aber auch, ich hätte die Schwarz-Gelb-Kombi nicht kategorisch ausgeschlossen. Und ja, das kann durchaus klappen und richtig gut rüberkommen. Dabei werden jedoch viele kleine Details über Top oder Flop entscheiden. Angefangen von Größe, Bauart und Stil des Shoku, Glanz oder Matt, bis hin zu den gewählten Akzenten und ihrem Arrangement. Ganz flapsig gesagt müssen diese da auch noch gegenhalten bzw. zumindest mitspielen können.
In eigener Sache:
Um den Gesamtthread nicht zu stören würde ich hier gerne Schluss machen.