Vor dem Jahreswechsel finde ich immer wieder mal ein in paar Stündchen Zeit und hatte ja schon gesagt, dass ich mich mal um die etwas größeren Bäume kümmern wollte.
Diese Feldulmen Pflege ich seit mehr als dreißig Jahren und ich konnte noch dieses alte Bild davon hier aus dem Forum fischen.
Da hatte ich sie vllt so 2-3 Jahre.
Da ich auch den Baum in der letzten Zeit nur mal umgetopft hatte und ihn sich weitgehend sich selbst überlassen habe, stand heute mal ein entsprechendes Ausputzen auf der Agenda.
Das geht noch besser, aber so nach drei Stunden ununterbrochenem schneiden reichte mir das zunächst.
Nun denn! Mal sehen, was ich noch schaffe
Update:
Es regnet in Strömen und ich wollte mein Versprechen einlösen und euch ein paar alte Bilder zu den Feldulmen zeigen. Passt perfekt!
Ich denke, man kann das ganz gut erkennen, wie die sich verändert haben.
Und kurz die Story dazu.....
Gekauft habe ich sie mir als Student Anfang der 80iger. Ich hatte eine. Absolute Traumnote in einer klausur, wollte mir etwas Gutes tun und kaufte drei Feldulmen, einen Beutel Erde, die Schale UND(!!!!) Siebchen für 200DM im Bonsaizentrum Niederrhein, der Außenstelle vom damaligen Bonsaizentrum Heidelberg.
Der damalige Besitzer, Herr Dettmers (wenn ich mich da recht entsinne!) topft mir sie damals noch persönlich ein.......
Und das ging so.
Siebchen in die Schale legen(! Nix Draht!)
Halben Sack Erde rein, festdrücken, damit die Siebchen nicht verrutschen!
Bäume aus dem Container
Feste(!) am Stamm fassen
Und......
Wie blöd auf deinen Arbeitstisch stampfen!!!!!
Effekt?
Die Erde fliegt raus, der Bällen ist platt und du schneidest einmal rundherum und fertig ist der Wurzelschnitt.
Wenn du damals etwas von auswaschen des Ballens erzählt hättest, hätten alle gelacht. Ich könnte mir vorstellen, dass auch in diesen Ulmen noch Erde aus den 80igern ist......geschadet hat weder das damalige Stampfen noch die alte Erde...... think about.
Herr Dettmerst stellte am Ende den größten Baum nach rechts, den mittleren in die Mitte und den kleinsten nach rechts.......wie mit dem Lineal gezogen, quasi "in line"
Man sieht dann, wie ich in den 80igern Schlauer werde und die Anordung anpasste
Irgendwann zwischen Ende der 80iger und der Aufnahme von 96 ist der kleinste Baum mal in einem eisigen Winter erfroren und ich änderte die Anordnung der verbleibenden zwei Bäume erneut.
98 zog der Baum in seine erste Schale von Jürgen Hilken ein und beim Umtopfen kam mir dann der Gedanke, die Stellung der Bäume nochmals zu ändern. So ist das dann auch bis heute geblieben.
Achtet mal auf den ziemlich gerade herunterzerrenden. Ast des kleineren Baums auf dem Bild von 98 (man sieht, ich haben den Baum einfach gekippt, ihm aber die Äste nie gedrahtet, sondern sie mit der Zeit sich selbst aufrichten lassen. Auf dem Bild von 2017 sieht man, dass dieser Ast waagerecht steht.
99 bekam er eine neue, noch besser passende Hilken Schale und in der stand er bis 2016,
Nach 17 Jahren, Sommer wie Winter draußen, egal wie kalt oder nass, sprengte eine Frostnacht diese Schale und er zog in diese....Schale ohne jedwedes Siegel, aber damals bestückt mit einem 8000€ teuren Importahorn der absoluten Hammerklasse.
Nun. So viel dazu.
LG
M
! Schliesse mich Heike's Wunsch gerne an..
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