Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
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Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Hallo,
die Geschichte dieses Baumes beginnt 2007 oder 2008.
Ich suchte die Herausforderung für eine interessante Gestaltung, fühlte mich reif dafür, war es aber wohl bei weitem nicht...
Mit einer gewaltigen Garteneibe hatte ich ca. 10 Jahre zuvor Schiffbruch erlitten, weil ich sie ohne Winterschutz, zuvor frisch getopft, im kalten Winter 1985/86
(oder 86/87?) ihrem Schicksal überlassen hatte.
Es war die Zeit der Baumschulenbesuche, bei denen ich stundenlang mit flackerndem Blick und vom Rumkratzen in der Erde schmutzig gewordenen Fingenägeln, auf der Suche nach guten Nebariwurzeln, den Traumbaum zu ergattern hoffte.
Damals steuerte ich gezielt auf die Eibenabteilung zu und fand eine mit säulenförmigem Wachstum, knappe 3 m hoch mit einem Einzelstamm, der hoffnungsfroh im Erdreich verschwand und mir wert schien, als Bonsai weiterentwickelt zu werden. Die Eibe war mit einem unwissenschaftlichen Marketing-Phanthasienamen versehen, den ich vergessen habe, wohl eine Hybrid-Eibe, keine autochthone. Das sollte ich noch bereuen.
Ein 2,90 m-Baum passt in keinen herkömmlichen PKW.
Also beauftrage ich einen der anwesenden Gärtner, mir diesen Baum auf 70 cm abzusägen.
Verständnislose Blicke und Verwünschungen mit der Androhung, mich vom Gelände zu jagen waren noch das Geringste, was ich als Reaktion auf mein Ansinnen erhielt.
Eiben-Baumschulware von knapp 3 m Höhe war damals schon nicht billig, aber der Kunde ist König und nach der Unterschrift unter ein Papier, das den Verkäufer von jedwedem Regress befreite, bekam ich meinen Wunsch erfüllt.
Heute bedaure ich sehr, dass ich von dieser für mich bis dato beispiellosen Aktion keine Fotos gemacht habe, aber ich war noch nicht im Forum angemeldet und der Meinung, dass ich sowieso alles im Kopf gespeichert habe. Wofür braucht´s da noch Fotos?--- So ein Schmarrn!
Erste Fotos gibt´s erst von 2010. Mittlerweile war ich im BFF-Forum "daheim".
Einige Schritte zur Verkleinerung der Eibe hatte ich mir bereits zugetraut und zaghaft bei Dieter (zopf) um Hilfe bei anstehenden Arbeiten am zu schaffenden Totholz nachgefragt. Die habe ich umgehend erhalten, danke, Dieter.
viewtopic.php?f=9&t=23219&hilit=Totholz+eibe&start=120
Totholz deswegen, weil ich als Vorbild eine Gestaltung von J.Y. Naka im Kopf hatte (Bonsai Techniques II, Seite 64, Fig. 148), obwohl es sich hier um gar keine Eibe handelt. Peter Krebs hatte ich schon 2009 beauftragt, mir eine, wie mir damals schien, geeignete vorläufig endgültige Schale zu töpfern. Heute weiss ich, dass dieser Auftrag um mindestens 10 Jahre zu früh kam, denn verbindliche Aussagen über das Erscheinungsbild meiner Bemühungen bei des Baumes Eintritt in die Reifephase konnte damals niemand äussern.
Anfangs gedieh die Eibe auch prächtig, doch mit den Jahren wurde sie immer schwächer und fing an, stark zu kümmern. In meiner Not wandte ich mich an Patrick (urikawa), der mir stets zur Seite stand. Er gab mir viele hilfreiche Tipps, konnte aber den schleichenden Niedergang und das heraufziehende Ende mit dem unaufhaltsamen, viel zu frühen Ableben meiner Eibe, mit der ich doch noch so viel vorhatte, nicht verhindern. War´s das jetzt?
Kommentare, auch kritische sind willkommen.
Wird fortgesetzt.
Heiner
die Geschichte dieses Baumes beginnt 2007 oder 2008.
Ich suchte die Herausforderung für eine interessante Gestaltung, fühlte mich reif dafür, war es aber wohl bei weitem nicht...
Mit einer gewaltigen Garteneibe hatte ich ca. 10 Jahre zuvor Schiffbruch erlitten, weil ich sie ohne Winterschutz, zuvor frisch getopft, im kalten Winter 1985/86
(oder 86/87?) ihrem Schicksal überlassen hatte.
Es war die Zeit der Baumschulenbesuche, bei denen ich stundenlang mit flackerndem Blick und vom Rumkratzen in der Erde schmutzig gewordenen Fingenägeln, auf der Suche nach guten Nebariwurzeln, den Traumbaum zu ergattern hoffte.
Damals steuerte ich gezielt auf die Eibenabteilung zu und fand eine mit säulenförmigem Wachstum, knappe 3 m hoch mit einem Einzelstamm, der hoffnungsfroh im Erdreich verschwand und mir wert schien, als Bonsai weiterentwickelt zu werden. Die Eibe war mit einem unwissenschaftlichen Marketing-Phanthasienamen versehen, den ich vergessen habe, wohl eine Hybrid-Eibe, keine autochthone. Das sollte ich noch bereuen.
Ein 2,90 m-Baum passt in keinen herkömmlichen PKW.
Also beauftrage ich einen der anwesenden Gärtner, mir diesen Baum auf 70 cm abzusägen.
Verständnislose Blicke und Verwünschungen mit der Androhung, mich vom Gelände zu jagen waren noch das Geringste, was ich als Reaktion auf mein Ansinnen erhielt.
Eiben-Baumschulware von knapp 3 m Höhe war damals schon nicht billig, aber der Kunde ist König und nach der Unterschrift unter ein Papier, das den Verkäufer von jedwedem Regress befreite, bekam ich meinen Wunsch erfüllt.
Heute bedaure ich sehr, dass ich von dieser für mich bis dato beispiellosen Aktion keine Fotos gemacht habe, aber ich war noch nicht im Forum angemeldet und der Meinung, dass ich sowieso alles im Kopf gespeichert habe. Wofür braucht´s da noch Fotos?--- So ein Schmarrn!
Erste Fotos gibt´s erst von 2010. Mittlerweile war ich im BFF-Forum "daheim".
Einige Schritte zur Verkleinerung der Eibe hatte ich mir bereits zugetraut und zaghaft bei Dieter (zopf) um Hilfe bei anstehenden Arbeiten am zu schaffenden Totholz nachgefragt. Die habe ich umgehend erhalten, danke, Dieter.
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Totholz deswegen, weil ich als Vorbild eine Gestaltung von J.Y. Naka im Kopf hatte (Bonsai Techniques II, Seite 64, Fig. 148), obwohl es sich hier um gar keine Eibe handelt. Peter Krebs hatte ich schon 2009 beauftragt, mir eine, wie mir damals schien, geeignete vorläufig endgültige Schale zu töpfern. Heute weiss ich, dass dieser Auftrag um mindestens 10 Jahre zu früh kam, denn verbindliche Aussagen über das Erscheinungsbild meiner Bemühungen bei des Baumes Eintritt in die Reifephase konnte damals niemand äussern.
Anfangs gedieh die Eibe auch prächtig, doch mit den Jahren wurde sie immer schwächer und fing an, stark zu kümmern. In meiner Not wandte ich mich an Patrick (urikawa), der mir stets zur Seite stand. Er gab mir viele hilfreiche Tipps, konnte aber den schleichenden Niedergang und das heraufziehende Ende mit dem unaufhaltsamen, viel zu frühen Ableben meiner Eibe, mit der ich doch noch so viel vorhatte, nicht verhindern. War´s das jetzt?
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Wird fortgesetzt.
Heiner
Ein Tag ohne Beschäftigung mit Bonsai ist ein verlorener Tag!
Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Ein Fortsetzungskrimi mit hoffentlich Happyend
Bin gespannt.
Gruß
Rüdiger
Bin gespannt.
Gruß
Rüdiger
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben geben, daß Du es sagen darfst(Voltaire)
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Ich hatte einiges in die Rohpflanze investiert und jetzt das!
Der übrig gebliebene Stumpen mit den zahlreichen Jins musste doch noch irgendwie weiter zu verwenden sein.
Der Wurzelfuß war strukturiert , detailreich und regte die Phantasie an. Für eine Tanuki-Gestaltung badete ich als erstes die Stumpenbasis 14 Tage lang bis 3 Wochen im Holzhärter.
2 Eibenjungpflanzen wurden ausgesucht. Von diesen Dingern habe ich immer reichlich in meinem Garten. Der Nachbar hat eine grosse Hecke mit zahlreichen weiblichen Eiben.
Die Amseln nehmen die roten, fleischigen Früchte auf und aus deren Hinterlassenschaft stammen die Eibensämlinge. Vertrauend auf die bekannte Bereitschaft zur Rückknospung wurden die Eiben sehr klein gehalten, ohne dass sie mir dieses übelnahmen. Der Tanuki hat sich ganz schön entwickelt und beginnt, mich für die erlittene Schmach zu entschädigen.
Schade nur, dass ich nicht in der Nähe von Dieter (zopf) oder Chris P. wohne. Mit der Feinbearbeitung der frontalen Totholzpartien geht sicher noch was.
Zur Schale: Die Form passt, aber sie ist jetzt noch zu groß.
Wenn das Laub weiter zunimmt, muß es bis über den höchsten Jin reichen. Dieser und evtl. auch die anderen könnten etwas von ihrer Masse verlieren. Irgendwie werde ich es hinbekommen, nur, das Laub ändert sich, das Totholz nicht!
Beste Grüße,
Heiner
Der übrig gebliebene Stumpen mit den zahlreichen Jins musste doch noch irgendwie weiter zu verwenden sein.
Der Wurzelfuß war strukturiert , detailreich und regte die Phantasie an. Für eine Tanuki-Gestaltung badete ich als erstes die Stumpenbasis 14 Tage lang bis 3 Wochen im Holzhärter.
2 Eibenjungpflanzen wurden ausgesucht. Von diesen Dingern habe ich immer reichlich in meinem Garten. Der Nachbar hat eine grosse Hecke mit zahlreichen weiblichen Eiben.
Die Amseln nehmen die roten, fleischigen Früchte auf und aus deren Hinterlassenschaft stammen die Eibensämlinge. Vertrauend auf die bekannte Bereitschaft zur Rückknospung wurden die Eiben sehr klein gehalten, ohne dass sie mir dieses übelnahmen. Der Tanuki hat sich ganz schön entwickelt und beginnt, mich für die erlittene Schmach zu entschädigen.
Schade nur, dass ich nicht in der Nähe von Dieter (zopf) oder Chris P. wohne. Mit der Feinbearbeitung der frontalen Totholzpartien geht sicher noch was.
Zur Schale: Die Form passt, aber sie ist jetzt noch zu groß.
Wenn das Laub weiter zunimmt, muß es bis über den höchsten Jin reichen. Dieser und evtl. auch die anderen könnten etwas von ihrer Masse verlieren. Irgendwie werde ich es hinbekommen, nur, das Laub ändert sich, das Totholz nicht!
Beste Grüße,
Heiner
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Hallo Heiner,
herrlich wie du diese Anekdote beschrieben hast. Einerseits schade um die mächtige Eibe, doch Respekt dass du die Geschichte mit dem Tanuki weiterleben läßt.
Solche Ausfälle hat wohl jeder von uns schon schmerzhaft erfahren müssen. Wichtig ist für mich immer zu erkennen woran es gelegen hat, was mein Fehler gewesen sein könnte?
Grüße
Rainer
herrlich wie du diese Anekdote beschrieben hast. Einerseits schade um die mächtige Eibe, doch Respekt dass du die Geschichte mit dem Tanuki weiterleben läßt.
Solche Ausfälle hat wohl jeder von uns schon schmerzhaft erfahren müssen. Wichtig ist für mich immer zu erkennen woran es gelegen hat, was mein Fehler gewesen sein könnte?
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Zwei Dinge Rainer:
1. Die Ursprungseibe war eine Hybrideibe, keine ursprüngliche.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das hybridisierte Bäume nicht so widerstandsfähig sind wie die autochthonen Bäume.
2. Vielleicht habe ich in der Zeit von 2007/8 bis 2014 der Eibe zuviel zugemutet, wollte in relativ kurzer Zeit, zuviel erreichen. Man soll, wenn Fehler passieren, die Ursache nicht stets außerhalb von sich suchen, aber letztendlich: Ich weiß es nicht.
Gruß,
Heiner
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
In memoriam John Yoshio Naka (1914 - 2004)
"Bonsai-Teschniques II", Seite 64
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Ein Tag ohne Beschäftigung mit Bonsai ist ein verlorener Tag!
Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Schön, dass Du dem Baum neues Leben einhauchen konntest, Heiner. Wäre schade um den tollen Stamm gewesen.
Mich stört ein Bisschen, dass der Baum so Zweidimensional wirkt. Könntest Du dem nicht noch etwas entgegenwirken, z. B. durch vordrahten einiger Äste, die dann einige Stammteile bedecken?
Es sei denn, es ist so gewollt....ich habe jetzt nicht bei Naka nachgeschaut.
Liebe Grüße,
Barbara
Mich stört ein Bisschen, dass der Baum so Zweidimensional wirkt. Könntest Du dem nicht noch etwas entgegenwirken, z. B. durch vordrahten einiger Äste, die dann einige Stammteile bedecken?
Es sei denn, es ist so gewollt....ich habe jetzt nicht bei Naka nachgeschaut.
Liebe Grüße,
Barbara
"Sorge Dich um den Beifall der Leute, und Du wirst ihr Gefangener sein." LAOTSE
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Moin Heiner,
ich finde das (zwischen-)Ergebnis sehr ansprechend und finde dein Vorgehen wie immer respekteinflößend.
Die Proportionen von Baum und Schale passen jetzt auch besser, wenngleich mir die Krebs-Schale vom Stil besser gefallen hat.
Falls ich einen Wunsch äussern darf: mich würde ein Bild von der Rückseite interessieren. Besonders der Verlauf der beiden Stämme am Totholz.
ich finde das (zwischen-)Ergebnis sehr ansprechend und finde dein Vorgehen wie immer respekteinflößend.
Die Proportionen von Baum und Schale passen jetzt auch besser, wenngleich mir die Krebs-Schale vom Stil besser gefallen hat.
Falls ich einen Wunsch äussern darf: mich würde ein Bild von der Rückseite interessieren. Besonders der Verlauf der beiden Stämme am Totholz.
liebe Grüße Andreas
Ein Leben ohne Bonsai ist möglich - aber völlig sinnlos!
besucht mich auf flickr
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Das hat Naka so beabsichtigt, liebe Barbara.
Ich zitiere mal aus dem Buch (habe nur die englische Version):
"This debarked trunk is called SHARIKAN, and should be placed as the front for emphasis, and the living part is the background. An approached method for bonsai, even on new materials, is to peel the front portion of the trunk, and keep the back alive and green."
Er zeigt an einer pinus aristata dieses design, welches ich mit einer hinten angestellten kleinen taxus baccata nachempunden habe. Seine Lösung ist übrigens deutlich luftiger, aber das kann ja noch werden.
Andreas,
bei einer Nachhilfestunde im letzten November mit Udo Fischer entschlossen wir uns, das zweite Bäumchen zu entfernen.
Mir war vor Jahren nur wichtig, das zu erwartende Nebari der kleinen Eibe in korrekter Höhe zu platzieren.
Die Krebsschale zuvor war meines Wissens die letzte die PK noch als Auftragsarbeit gemacht hat. Durch das Absterben der Ausgangspflanze würde sie aber auf Dauer wohl viel zu groß bleiben.
Die Schale von John Pitt schien mir der beste Kompromiß aus meinem Fundus zu sein.
Beste Grüße,
Heiner
Ich zitiere mal aus dem Buch (habe nur die englische Version):
"This debarked trunk is called SHARIKAN, and should be placed as the front for emphasis, and the living part is the background. An approached method for bonsai, even on new materials, is to peel the front portion of the trunk, and keep the back alive and green."
Er zeigt an einer pinus aristata dieses design, welches ich mit einer hinten angestellten kleinen taxus baccata nachempunden habe. Seine Lösung ist übrigens deutlich luftiger, aber das kann ja noch werden.
Andreas,
bei einer Nachhilfestunde im letzten November mit Udo Fischer entschlossen wir uns, das zweite Bäumchen zu entfernen.
Mir war vor Jahren nur wichtig, das zu erwartende Nebari der kleinen Eibe in korrekter Höhe zu platzieren.
Die Krebsschale zuvor war meines Wissens die letzte die PK noch als Auftragsarbeit gemacht hat. Durch das Absterben der Ausgangspflanze würde sie aber auf Dauer wohl viel zu groß bleiben.
Die Schale von John Pitt schien mir der beste Kompromiß aus meinem Fundus zu sein.
Beste Grüße,
Heiner
Zuletzt geändert von bonsaiheiner am 14.03.2021, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Hallo Heiner,bonsaiheiner hat geschrieben: ↑14.03.2021, 13:37 Die Schale von John Pitt schien mir des beste Kompromiß aus meinem Fundus zu sein.
mir gefällt der JP-Stil, finde es paßt sehr gut zu deiner Eibe.
Grüße
Rainer
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Jetzt habe ich doch mal den Naka hervorgekramt, um mir die Bilder dazu anzuschauen.
Das ist nicht besonders naturalistisch, sondern eher "künstlerisches Gestalten"
Auch gut.....aber mir ist das Totholz etwas zu dominant.
Liebe Grüße,
Barbara
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Das ist ja das Angenehme bei Bonsai, dass nämlich verschiedene Lösungen und Sichtweisen zulässig sind.
Vielleicht lasse ich auch mal einige Eibentriebe nach vorne neben den Totholzpartien zu. Die Eibe mit ihrer Bereitschaft zur Rückknospung hat das allemal drauf.
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- bonsaiheiner
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Hall,
nach über 2 Jahren mal aktualisiert.
Bei Konstruktionen mit Totholz (oder mit Felsen) ist immer zu bedenken, dass dieses nicht mitwächst, also mit den Jahren aus der Form zu geraten droht.
Das Totholz ist immer noch dominant, beim Foto zudem überstrahlt, zu hell und auch noch nicht wenig unscharf. Mein Fotogerät ist defekt. Die Aufdringlichkeit des Totholzes scheint aber in den letzten 2 Jahren etwas reduziert. Beste Grüße,
Heiner
nach über 2 Jahren mal aktualisiert.
Bei Konstruktionen mit Totholz (oder mit Felsen) ist immer zu bedenken, dass dieses nicht mitwächst, also mit den Jahren aus der Form zu geraten droht.
Das Totholz ist immer noch dominant, beim Foto zudem überstrahlt, zu hell und auch noch nicht wenig unscharf. Mein Fotogerät ist defekt. Die Aufdringlichkeit des Totholzes scheint aber in den letzten 2 Jahren etwas reduziert. Beste Grüße,
Heiner
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Hallo Heiner,
ich habe mal versucht, das Bild etwas zu verbessern....
Dein Tanuki sieht inzwischen viel stimmiger aus, finde ich. Die Proportionen von Grün und Stamm sind jetzt deutlich ausgewogener.
Wenngleich mir ein bisschen Grün in der Front immer noch besser gefallen würde, auch auf die Gefahr hin, dass ich dann als Kunstbanause gelte....
Liebe Grüße,
Barbara
ich habe mal versucht, das Bild etwas zu verbessern....
Dein Tanuki sieht inzwischen viel stimmiger aus, finde ich. Die Proportionen von Grün und Stamm sind jetzt deutlich ausgewogener.
Wenngleich mir ein bisschen Grün in der Front immer noch besser gefallen würde, auch auf die Gefahr hin, dass ich dann als Kunstbanause gelte....
Liebe Grüße,
Barbara
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- Eibentanuki 2.7.23.jpg (136.11 KiB) 541 mal betrachtet
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Re: Eibenschicksal, reduziert von 2,90 m auf 29 cm
Vielen Dank Barbara,
meine Beiträge werden in Zukunft wohl etwas weniger werden, bei dem fehlehaften Bildmaterial, aber der "Ausstellungstyp" bin ich ja sowieso nicht
meine Beiträge werden in Zukunft wohl etwas weniger werden, bei dem fehlehaften Bildmaterial, aber der "Ausstellungstyp" bin ich ja sowieso nicht
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