Anhand der Bilder könnte man auch die aktuelle rechte Seite als mögliche Vorderseite ins Rennen schicken. Aber Bilder sind eben nur Bilder. Der Ast, der die Diskussion angestoßen hat, kann sicher noch ein wenig "entschärft" werden. Vielleicht ist die Stelle in natura auch gar nicht so auffällig.
Eine sehr schöne Mädchenkiefer! So ein Schmuckstück hätte ich auch gerne in meiner Sammlung.
LG
Sebastian
Mädchenkiefer in Bearbeitung
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Re: Mädchenkiefer in Bearbeitung
LG
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Re: Mädchenkiefer in Bearbeitung
Bonsai-Fips hat geschrieben: ↑24.04.2019, 12:47Hallo Fipsheinz leitner hat geschrieben: ↑24.04.2019, 09:35 An deiner Ansichtseite stört mich der zweite rechte Ast,der nur an den Ende benadelt ist....[/ Einen Ansichtsseitenwechsel halte ich für schwierig, da sich der Baum dem Betrachter zu neigt.
Viele Grüsse, Fips
Das ist meines Ermessens aber kein Problem wenn sich der Baum im oberen Bereich nach hinten neigt...schon alleine wegen der Fülle an Ästen .
Aber letztendlich liegt es beim Baumbesitzer was er mit dem Baum macht...
Lg Heinz
Re: Mädchenkiefer in Bearbeitung
Das Nebari auf der bisherigen Rückseite finde ich wesentlich magerer als auf der Vorderseite.heinz leitner hat geschrieben: ↑25.04.2019, 20:27Hallo Heike
Auf den Bildern ist das nicht ersichtlich.
Was spricht noch gegen einen Wechsel?
Du schreibst von mehreren Gründen?
Lg Heinz
Ich habe nicht von mehreren Gründen geschrieben, sondern mich mit dem "auch" auf Fips Anmerkung bezogen.
LG, Heike
Re: Mädchenkiefer in Bearbeitung
Guten Abend Heike, Fips und Heinz,
Herzlichen Dank für die rege Diskussion und die wertvollen Anregungen.
Der Baum hat noch einen langen Weg vor sich. ich habe mich seit dem Kauf vor 3 Jahren diesen Frühling das erste mal durchgerungen, massiv Äste herauszunehmen und mit dem Gestaltungsprozess zu beginnen. Was an einer Demo in einem Tag erfolgt, wird bei mir - wohl auch aus emotionalen Gründen - Jahre brauchen. Das Herantasten wieviel ich dem Baum auf einmal zumuten kann, und wie er dann darauf reagiert.
Der Baum ist definitiv noch unordentlich, das bin ich mir bewusst und ein gesamtes Durchtraten werde ich in Zukunft machen (müssen). Aus meiner bisherigen Erfahrung dann aber lieber mit Aludraht oder ich habe mir bis kommenden Herbst bedeutend bessere Fähigkeiten angeeignet, mit dem etwas sperrigen Kupferdraht zu hantieren.) Auch muss ich dieses Jahr alle alten Nadeln restlos entfernen, was ich letztes Jahr durch die Kiefernschütte vernachlässigt hatte.
Das sorgfältige Ausrichten aller Äste muss gemacht werden. Mal stehen die äste jetzt leicht nach oben, mal strark – alles unharmonisch.
Ebenso gucken einige Nadelbüschel über die Grünpolster hinaus. Ich habe diese nicht gekürzt, da ich mir noch eine Rückknospung innerhalb des Grüns bei den Polstern erhoffe durch diesjährige auslichten.
Falls ich neue Knospen sehe, werde ich selbstverständlich auf diese zurücksetzen.
Heike hat ein gutes Auge wenn sie schreibt, dass das Nebari auf der Rückseite weniger geeignet ist. Da ist in der Tat so. Vorne sind die Wurzeln amehr ufgefächert, hinten verschwinden sie stärker und sind weniger ausgeprägt. Generell ist das Nebari für einen mittlerweile fast 60-jährigen Baum nicht sehr stark ausgebildet. Wie ich das verbessern kann? Die erwähnte Ballensanierung im Innern steht über die nächsten Jahre an. Beim letzten Umtopfen habe ich versucht schon etwas von der steinharten Erde zu entfernen, doch wird es ein langer Prozess bleiben, bis ich in Stammnähe bin.
Die Rückseite ist von der Aststruktur (auf den Bildern nur schlecht zu erkennen) nicht wirklich geeignet. Die Äste gehen hier zu gerade ab und sind nicht genug "kompakt". Viele Äste tragen das Grün weit vom Astansatz weg. Eine starke Verkürzung der Äste durch Biegen ist bei diesen alten Ästen kaum möglich ohne grösseren Schaden. Gegen ein Drehen der Ansichtsseite spricht auch der fehlende Blick auf den Stamm. Es gibt hier einige Äste die frontal aus der Rückseite herauswachsen. Diese müssten entfernt werden, was zu Lücken an den falschen Stellen führen würde.
Der zweitunterste Ast hat eine Gabelung, die ich noch weiter auffächern kann und so das Grün stärker in den Vordergrund und näher zum Stamm heran führen kann. Diesen Tipp will ich genauer anschauen.
LG, roro
Herzlichen Dank für die rege Diskussion und die wertvollen Anregungen.
Der Baum hat noch einen langen Weg vor sich. ich habe mich seit dem Kauf vor 3 Jahren diesen Frühling das erste mal durchgerungen, massiv Äste herauszunehmen und mit dem Gestaltungsprozess zu beginnen. Was an einer Demo in einem Tag erfolgt, wird bei mir - wohl auch aus emotionalen Gründen - Jahre brauchen. Das Herantasten wieviel ich dem Baum auf einmal zumuten kann, und wie er dann darauf reagiert.
Der Baum ist definitiv noch unordentlich, das bin ich mir bewusst und ein gesamtes Durchtraten werde ich in Zukunft machen (müssen). Aus meiner bisherigen Erfahrung dann aber lieber mit Aludraht oder ich habe mir bis kommenden Herbst bedeutend bessere Fähigkeiten angeeignet, mit dem etwas sperrigen Kupferdraht zu hantieren.) Auch muss ich dieses Jahr alle alten Nadeln restlos entfernen, was ich letztes Jahr durch die Kiefernschütte vernachlässigt hatte.
Das sorgfältige Ausrichten aller Äste muss gemacht werden. Mal stehen die äste jetzt leicht nach oben, mal strark – alles unharmonisch.
Ebenso gucken einige Nadelbüschel über die Grünpolster hinaus. Ich habe diese nicht gekürzt, da ich mir noch eine Rückknospung innerhalb des Grüns bei den Polstern erhoffe durch diesjährige auslichten.
Falls ich neue Knospen sehe, werde ich selbstverständlich auf diese zurücksetzen.
Heike hat ein gutes Auge wenn sie schreibt, dass das Nebari auf der Rückseite weniger geeignet ist. Da ist in der Tat so. Vorne sind die Wurzeln amehr ufgefächert, hinten verschwinden sie stärker und sind weniger ausgeprägt. Generell ist das Nebari für einen mittlerweile fast 60-jährigen Baum nicht sehr stark ausgebildet. Wie ich das verbessern kann? Die erwähnte Ballensanierung im Innern steht über die nächsten Jahre an. Beim letzten Umtopfen habe ich versucht schon etwas von der steinharten Erde zu entfernen, doch wird es ein langer Prozess bleiben, bis ich in Stammnähe bin.
Die Rückseite ist von der Aststruktur (auf den Bildern nur schlecht zu erkennen) nicht wirklich geeignet. Die Äste gehen hier zu gerade ab und sind nicht genug "kompakt". Viele Äste tragen das Grün weit vom Astansatz weg. Eine starke Verkürzung der Äste durch Biegen ist bei diesen alten Ästen kaum möglich ohne grösseren Schaden. Gegen ein Drehen der Ansichtsseite spricht auch der fehlende Blick auf den Stamm. Es gibt hier einige Äste die frontal aus der Rückseite herauswachsen. Diese müssten entfernt werden, was zu Lücken an den falschen Stellen führen würde.
Der zweitunterste Ast hat eine Gabelung, die ich noch weiter auffächern kann und so das Grün stärker in den Vordergrund und näher zum Stamm heran führen kann. Diesen Tipp will ich genauer anschauen.
LG, roro
Sind diese Blumen künstlich? - Natürlich.
Also natürlich oder künstlich? - Natürlich künstlich!
Also natürlich oder künstlich? - Natürlich künstlich!
Re: Mädchenkiefer in Bearbeitung
Guten Abend zusammen,
Schon vier Jahre ist es her, seit dem letzen Beitrag zur "Mädchenkiefer in Bearbeitung", lägst Zeit also für ein Update.
Gestalterisch ist zwar nicht viel passiert und der untere Ast immer noch dran. Aber die vergangene Jahre standen im Zeichen der Kernballensanierung. Aller Unkenrufe zum Trotz, habe ich den Kernballen ausgewaschen, denn Trotz mehrerer Stunden einweichen in einem Kübel Wasser, war mit Stäbchen und schütteln dem verhärteten Kern nicht zu leibe zu rücken. So griff ich dann in letzter Instanz zum scharfen Strahl der Gartenbrause.
Ich habe mir reiflich überlegt, ob ich überhaupt hier zu diesen Massnahmen berichten soll. Habe dann abgewartet um zu sehen, ob die Kiefer dieses Prozedere überlebt. nun ist es ein Jahr her seit der Massnahme und dem frischen Eintopfen. Sie lebt und ist daran sich wieder zu etablieren.
Was mir bei diesem Baum besonders bewusst wird. Ich bin blinder Amateur und die "Entwicklungen" meiner Bäume sind nicht spektakulär und oft 1 Schritt vorwärts und 3 Schritte zurück.
Da in der digitalen Welt aber alles "kuratiert" und "selektiert" wird und so das Gute, Schöne und Erfolgreiche überhand nimmt (und dabei oft der Eindruck entsteht, es gelingen den meisten Meisterwerke hier im Forum), will ich mit normalen Entwicklungsgeschichten meiner wenigen Bäume den interessierten Mitlesenden eine Sichtweise bereitstellen die, den "steinigen" Weg mit Bonsai zeigt. Das heisst keineswegs, dass mich meine Bäume (oder eher Pflanzen) nicht erfreuen. Aber es zeigt wieviel Wissen, Zeit und Sorgfalt nötig wäre, um eben bessere Bäume als die gezeigten zu entwickeln und pflegen. In diesem Sinne führe ich den Beitrag weiter mit der Hoffnung dies Durststrecken der Entwicklung als Teil des ganzen besser anzunehmen.
Im Oktober 2010 stand ein erneutes Auslichten an. Lichtmangel und der extrem heisse Standort führten zum Absterben einzelner Triebspitzen untergeordneter Äste im Innern.
2022 im Spätsommer erfolgte ein erneutes dringendes Umtopfen. Das Aufheizen der Schale hatte die Kiefer leiden lassen und der Kernballen war steinhart verbacken. Wässern fast unmöglich. Fürs Tauchen war mir die Kiefer zu schwer und gross. So war dann Anfang September der Umtopfstart:
Die Kiefer wurde danach in reines Kiryu eingepflanzt. Es geht mir bei der Wahl des Substrats weniger um Nährstoffe etc. sondern um möglichst gute Durchlüftung und wenig Wasserrückhalt, damit die Kiefer auch bei feuchter Witterung nicht zu nass steht.
Ein Jahr später (Herbst 2023): Die Kiefer hat wie erwartet nicht stark ausgetrieben. Die letztjährigen und 3-Jährigen Nadeln verblieben nach dem Umtopfen am Baum. Nun war Zeit diese zu entfernen und Licht hineinzubringen für innenliegende Knospen. Im Frühjahr wird man hoffentlich ein erstes Ergebnis sehen.
Ein Bild der fertig gezupften Kiefer werde ich in den kommenden Tagen noch einstellen.
Bis dahin allen eine schöne, kurzweilige und festliche Advents- und Weihnachtszeit.
Gruss,
Ro
Schon vier Jahre ist es her, seit dem letzen Beitrag zur "Mädchenkiefer in Bearbeitung", lägst Zeit also für ein Update.
Gestalterisch ist zwar nicht viel passiert und der untere Ast immer noch dran. Aber die vergangene Jahre standen im Zeichen der Kernballensanierung. Aller Unkenrufe zum Trotz, habe ich den Kernballen ausgewaschen, denn Trotz mehrerer Stunden einweichen in einem Kübel Wasser, war mit Stäbchen und schütteln dem verhärteten Kern nicht zu leibe zu rücken. So griff ich dann in letzter Instanz zum scharfen Strahl der Gartenbrause.
Ich habe mir reiflich überlegt, ob ich überhaupt hier zu diesen Massnahmen berichten soll. Habe dann abgewartet um zu sehen, ob die Kiefer dieses Prozedere überlebt. nun ist es ein Jahr her seit der Massnahme und dem frischen Eintopfen. Sie lebt und ist daran sich wieder zu etablieren.
Was mir bei diesem Baum besonders bewusst wird. Ich bin blinder Amateur und die "Entwicklungen" meiner Bäume sind nicht spektakulär und oft 1 Schritt vorwärts und 3 Schritte zurück.
Da in der digitalen Welt aber alles "kuratiert" und "selektiert" wird und so das Gute, Schöne und Erfolgreiche überhand nimmt (und dabei oft der Eindruck entsteht, es gelingen den meisten Meisterwerke hier im Forum), will ich mit normalen Entwicklungsgeschichten meiner wenigen Bäume den interessierten Mitlesenden eine Sichtweise bereitstellen die, den "steinigen" Weg mit Bonsai zeigt. Das heisst keineswegs, dass mich meine Bäume (oder eher Pflanzen) nicht erfreuen. Aber es zeigt wieviel Wissen, Zeit und Sorgfalt nötig wäre, um eben bessere Bäume als die gezeigten zu entwickeln und pflegen. In diesem Sinne führe ich den Beitrag weiter mit der Hoffnung dies Durststrecken der Entwicklung als Teil des ganzen besser anzunehmen.
Im Oktober 2010 stand ein erneutes Auslichten an. Lichtmangel und der extrem heisse Standort führten zum Absterben einzelner Triebspitzen untergeordneter Äste im Innern.
2022 im Spätsommer erfolgte ein erneutes dringendes Umtopfen. Das Aufheizen der Schale hatte die Kiefer leiden lassen und der Kernballen war steinhart verbacken. Wässern fast unmöglich. Fürs Tauchen war mir die Kiefer zu schwer und gross. So war dann Anfang September der Umtopfstart:
Die Kiefer wurde danach in reines Kiryu eingepflanzt. Es geht mir bei der Wahl des Substrats weniger um Nährstoffe etc. sondern um möglichst gute Durchlüftung und wenig Wasserrückhalt, damit die Kiefer auch bei feuchter Witterung nicht zu nass steht.
Ein Jahr später (Herbst 2023): Die Kiefer hat wie erwartet nicht stark ausgetrieben. Die letztjährigen und 3-Jährigen Nadeln verblieben nach dem Umtopfen am Baum. Nun war Zeit diese zu entfernen und Licht hineinzubringen für innenliegende Knospen. Im Frühjahr wird man hoffentlich ein erstes Ergebnis sehen.
Ein Bild der fertig gezupften Kiefer werde ich in den kommenden Tagen noch einstellen.
Bis dahin allen eine schöne, kurzweilige und festliche Advents- und Weihnachtszeit.
Gruss,
Ro
Sind diese Blumen künstlich? - Natürlich.
Also natürlich oder künstlich? - Natürlich künstlich!
Also natürlich oder künstlich? - Natürlich künstlich!
Re: Mädchenkiefer in Bearbeitung
Buongiorno...
Ein wunderschöner Baum...
Gefällt mir sehr gut...
Viele Grüße
Ein wunderschöner Baum...
Gefällt mir sehr gut...
Viele Grüße
Re: Mädchenkiefer in Bearbeitung
Danke Roberto,
schön dass dir die "Lady" gefällt!
Grüsse, Roro
schön dass dir die "Lady" gefällt!
Grüsse, Roro
Sind diese Blumen künstlich? - Natürlich.
Also natürlich oder künstlich? - Natürlich künstlich!
Also natürlich oder künstlich? - Natürlich künstlich!